Wie "entwickelt" sich bei euch ein Song

  • Ersteller Psycholator
  • Erstellt am
hm, im Moment grad nicht. bin nämlich erstens hier auffe Arbeit und zweitens hab ich zu Hause nur en lahmes Modem. Da würde der Upload ne ganze Weile dauern.
Aber da fällt mir ein, dass was älteres bereits im Netz ist

Disturbed Mind - Only A Dream

Ob ich etwas von unseren neueren Sachen überhaupt als Aufnahme zu Hause hab, muss ich mal schauen. Aber ohne den Vergleich machen zu lassen, kann ich schon sagen, dass aus der letzten Phase alles nicht mal ansatzweise so locker fließt wie dieses Liedchen hier ;) Die Ideen sind teilweise nicht schlecht. Aber wie schon gesagt: Alles aneinander getackert und kein Zusammenhang zwischen den Dingern. Die guten Elemente verlieren sich in einer sonst sehr starken Ideenlosigkeit
 
sorry ich will jetzt nicht total offtopic werden, aber
was isn das für ein [g=182]amp[/g]?

gitarrensound find ich gut..
klingt allerdings echt aneinander getackert, speziell am anfang


- - - zum thema - -
ich hab mit meiner band auf jedenfall auch dieses problem, das es (bei uns halt) 2 songwriter gibt, und das is so wie 2 solo bands in der band..
wir kommen mit den songs meistens erst zu den andern wenn sie fertig aufgenommen sind, da wird dann nicht disskutiert sondern es heisst machen wir oder machen wir nicht. blöd eigentlich aber so hat sich das bei uns eingebürgert. wir versuchen eh das zu lockern.. wollte nur loswerden das ich das problem mit dem verantwortung quasi allein tragen nur zu gut kenne..
 
ES GIBT KEIN PATENTREZEPT !

Ich schreibe ganz unterschiedlich. Wichtig ist Inspiration. Ein wirklich guter Song muss einfach passieren. Das kann eine Textzeile, ein Melodiestück, ein Riff, eine Harmoniefolge oder einfach ein Rhythmus sein. Da herum bau ich dann den Rest des Songs. Wie der wird, hängt häufig davon ab, ob eine Gitarre oder ein Klavier das nächste erreichbare Instrument ist. Ich habe eine Vorstellung, wie das Ganze dann mit der Band klingen soll, lass aber meine Mitstreiter erstmal zum Grundgerüst jammen, bis wir uns prinzipiell einig sind. Dann gibts meist noch etwas Feinarbeit an bestimmten Passagen.
Ich kann übrigens nicht auf Befehl schreiben. Es gibt lange Phasen, wo nichts passiert. Da sollte man aber auch nichts erzwingen, es kommt dann eh nur Mist raus.
 
Ein wirklich guter Song muss einfach passieren.

ja das is auf jedenfall die angenehmste variante.. wenn es einfach fliest. manchmal is es sogar so das ich was mache und ich muss keine sekunde überlegen was als nächstes kommen soll es kommt einfach, von selbst. magisch oder so : )

ich glaube aber so einbischen reibung gehört dazu, wenn ich mit nem kumpel nen song schreibe is es oft so das wir beide was andres wollen, beide unsre meinung sagen, und dann erstmal 1 stunde dasitzen und nix geht weiter beide sind genervt - aber dann kommt plötzlich die idee.. und es wird total geil. was nicht passiert wäre wenn einer nachgegeben hätte..
 
weiss jetzt nicht ob das hier so reinpasst, weil ich meine tracks nicht "schreibe", ich glaube in der "elektronik-ecke" macht man das so nicht... ;)

meistens habe ich eine melodie im kopf die sich dann so nach und nach entwickelt, ich stelle mir dann arrangements und uebergaenge vor, weil die meisten und besten ideen hat man ja leider immer dann, wenn man unterwegs ist.
dann am rechner versuche ich so schnell wie moeglich die melodie, evtl. noch einen [g=118]bass[/g] dazu, als eine art "skribble" festzuhalten, soll heissen, ich nehme mir das erstbeste [g=89]VSTi[/g] das ich finde und programmiere erstmal die noten, so dass mir die melodie nicht wieder "verloren" geht.

dann wird ein "4-, oder 8-takter" mit beatzz ;) gebastelt. und dann laeuft dieser loop ewigkeiten und ich schraube hier ein bisschen und dort ein wenig. wenn der loop "perfekt" ist, beginne ich mit dem arrangement... und wenn ich einen fuer meine ohren "richtig guten" loop zusammengeschraubt habe, bringe ich sogar die noetige geduld auf, dieses stueck auch KOMPLETT fertig zu stellen, was mir aber nur selten gelingt, auf grund meines schlechten durchhaltevermoegens... ;)

ABER die hauptsache dabei ist - ICH HABE VIEL SPASS BEIM EXPERIMENTIEREN... :D ;)
 
2drink schrieb:
sorry ich will jetzt nicht total offtopic werden, aber
was isn das für ein [g=182]amp[/g]?

gitarrensound find ich gut..

Das ist mein uralt Marshall [g=182]Amp[/g] aus der JMP-Reihe mit ner 4x12 Zoll 1960er Box drunter. Das ganze hab ich dann, wenn ich mich recht erinnere, mit diesem günstigen T-Bone [g=149]Snare[/g]-Mikro abgenommen... könnte noch ein bissl "klarer" sein, finde ich. Aber für damalige Mittel, find ich den Sound auch ganz gut gelungen von der Gitarre her.

Ansonsten hab ich gerade in unserem Bandforum ne dicke Diskussion angeleiert, wie wir unser Arbeitsklima mal ein bissl auflockern könnten. Denn die Atmosphäre in der Band ist ja auch sehr wichtig. Und die war in den letzten Monaten auch nicht die beste. Da muss ich jetzt ein bissl die Band "renovieren" und dann kann man gleich ganz anders an die Sache rangehen, hehe. Vor allem jetzt wäre es gut, wenn wir es schaffen sollten, diese Flaute in den Griff zu bekommen und endlich wieder mit richtig Laune an die Sache zu gehen. Denn im April steht ein Demo-Recording an. Und da soll man schließlich drauf hören, dass es Spaß macht. Auf diese Demo werden auch zu 2/3 ältere Kaliber kommen. Und danach möge neues bombiges Material entstehen.
 
bei mir drehen sich tag und nacht melodien im kopf
mit texten geht auch locker
mein rekord: in 2 stunden is bei mir ein kompletter song entstanden (ohne gesang)
 
Hi Sindrom,

sorry "OT" aber dein Avatar ist wunderschön...jepp!
 
Ich komponiere meist mit der Gitarre (etwas seltener mit [g=118]Bass[/g] oder Keyboard), indem ich nach interessanten, für mich neuen Klängen suche und dazu singe. Am Anfang singe ich irgendein Kauderwelsch, aber meist ergibt sich dann irgendwann eine Zeile, die Sinn ergibt und musikalisch gut funktioniert. Darauf basierend stricke ich dann einen vorläufigen Text. Das meiste passiert eher unbewusst, wenn ich es bewusst forciere, dann kommt meist nur Müll bei raus. Wenn die grobe Struktur steht, bastele ich mit einem anderen Instrument weiter. Am Keyboard komme ich auf andere Ideen als auf der Gitarre. Das Ganze nehme ich mit einem Minidisc-Player auf... oft singe ich auch statt einem Text die Akkordfolgen ("D mit Fis im [g=118]Bass[/g], e-Moll was für'n Spass") damit ich Wochen später noch weiss, was ich da gespielt habe. Wenn ich bei einem Song nicht weiterkomme, höre ich meine Minidiscs durch, ob nicht eine alte Idee als Bridge geeignet ist. Oft ergeben sich dann aus zwei ganz netten Songideen eine ganz gute.
 
thaukelt schrieb:
Am Keyboard komme ich auf andere Ideen als auf der Gitarre.

Moin allerseits!!!

Das geht mir genau so! Hab mich mal (ohne es eigentlich wirklich zu können) ans Keyboard meines Bruders gehockt. Hab mal ein paar Intervalle gecheckt... dann mal aus denen, die sich gerade tight angehört haben, ein paar Akkorde geformt... das braucht alles seine Zeit, weil ich da so ungefähr zum 4. Mal in meinem Leben überhaupt mit einem Tasteninstrument direkt konfrontiert war, und erst nachdem ich 2 oder 3 nette Parts mit Piano- und Streichersounds zusammengeschustert hatte, schnappte ich mir die Gitarre und habe um diese [g=250]Akkord[/g]- und Melodiefolgen eine Gitarrenbegleitung komponiert. Das Ergebnis klingt erstaunlich anders aber auch erstaunlich gut. Seitdem denke ich auch, dass ich eigentlich nen Keyboarder in unserer Band ganz gut brauchen könnte. Unser Basser denkt das gleiche, unserm Drummer wirds egal sein (dem is vieles egal :D) nur unser Sänger steht regelmäßig ein bissl quer, wenns um Erneuerungen geht. Aber das Thema gehört theoretisch wo anders hin... ma schaun, wenn mir heute während der Arbeit schon wieder so langweilig ist, wie die ganze Woche schon, dann erstell ich mal eben dieses Thema :D :D

Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Irgendwer hatte es schon angesprochen inzwischen und ich bestätige es hiermit nochmal: wenn jemand an ein Instrument geht, dass er eigentlich garnicht beherrscht, kommen meist die besten und vor allem ungezwungensten Ergbnisse dabei heraus. Ist es auch technisch vielleicht net hoch anspruchsvoll, so steckt doch eine gesunde Naivität in dem, was dort fabriziert wird. Ich als Gitarrist bin sowas von null und garnicht "naiv" auf meiner Axt. Das war mal, als ich angefangen hab Songs zu schreiben. Aber inzwischen ist mir zu klar geworden, dass ich schon gut spiele und dem entsprechend erwarte ich von mir selber astreine Leistungen. Aber ich und ein Keyboard?! Was hab ich da schon zu verlieren, hehe ;)

Gruß,
Psy
 
Ich hab mit dem zarten Alter von 5 mit Keyboardunterricht und wenig später mit Klavier angefangen...und leider mit 15 das aktive Interesse weil "langweilig" verloren..damals hatte ich noch ganz andere Ideen. Natürlich nicht mit Metal-Songwriting auf der Klampfe zu vergleichen....aber mich ärgert es, das ich Klavier zwar spielen kann, aber die Ideen nicht mehr so kommen.

Zum Thread:

Ein guter Drummer und ich, 2 Stunden in einem Proberaum und die Grundideen für 0 bis 6/7 Songs sind geboren...je nach Stimmung und Bewusstseinszustand. Ansonsten, wenn mein Drummer nicht gerade in der Nähe ist...Frust abspielen hilft immer, ich komm ohnehin in Ungeübten Zeiten auf knapp 1 stunde Klampfe mindestens am Tag...da kommen einfach irgendwann die Ideen :)
 

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