Entwickelt ihr euch noch weiter?

  • Ersteller TheMarkus
  • Erstellt am
Da ist natürlich was dran, keine Frage...
 
Weiterentwicklung im Bereich von Songwriting kann ich schwer beurteilen. Was ich als Weiterentwicklung sehe, würden andere ganz anders beurteilen.

Aber musikalisches Handwerk, da gehts vorwärts. Hatte vorige Woche mit 3 anderen Musikern die musikalische Begleitung für eine Trauung am Programm. 2 ak. Gitarren, ein Keyboard(String, Piano) und ein Sänger/Harpspieler. 3 Nummern(u.a. Bruce Springsteen) ohne Drums oder Percussions. Bei der ersten Besprechung im Mai dachte ich "Kleinigkeit", bei den Proben habe ich bemerkt wie weit ich daneben liege. War ein hartes Stück Arbeit mich an andere Musiker anzupassen. Die 2 Monate Üben haben mir sehr gut getan.

Hat schlussendlich dann geklappt.
 
Das ist ein guter Punkt @stonyroad.
Es hat aber auch mit dem Anspruch zu tun.
Wie hoch bzw. niedrig ist der eigene Anspruch?

Ich denke, ich habe einen hohen Anspruch an den Sachen, die ich mache, neben der guten Spielweise oder Gesangsartikulation, kommen da aber noch die wichtigsten Eigenschaften, Ton, Emotionalität und Musikalität dazu.
Es hilft mir nix, dass ich bspw. etwas gut gesungen habe, und es berührt mich nicht richtig. Wenn es das nicht richtig macht, da fange ich an, genau daran zu arbeiten.
Das ist nicht einfach, aber es lohnt sich.
Auf der anderen Seite muss man auch seine Grenzen kennen, was geht noch, und was geht eben nicht mehr.

In Sachen Recording und Mixing lerne ich jeden Tag dazu, da gehen bei mir manchmal richtige Scheinwerfer statt Lampen an ;)
 
Wenn mich einer anfragt, ob ich dies und jenes kann, sag ich meist: jup, kein Problem. Auch wenn ich davon noch keinen Schimmer hab. Dann rotiere ich mit "Bauchschmerzen", vergeige es ziemlich sicher erst mal (zumindest für mein Verständnis), aber danach bin ich schlauer und nächstes mal gehts besser. Das ist eigentlich meine Entwicklung.
Und bei anderen Sachen wie zB Mixing muss man einfach immer dran bleiben und auch mal Kritik annehmen.
Die besten boosts so allgemein habe ich immer durch Projekte mit anderen Musikschaffenden. Auch die Fühler etwas über die Landesgrenzen ausstrecken kann enorm viel frischen Wind bringen.
 
Habe viele vorherige Kommentare nicht gelesen ^.^, war mir zu anstrengend...Sorry.

Aber zur Ausgangsfrage: Weiß ich nicht, ich denke dafür habe ich zu wenig Erfahrung. Aber ich denke das es wichtig ist neue Genre zu machen, wenn man sich weiterentwicklen möchte. Und die dann eben veruschen zu perfektionieren. Eigentlich hat ja jedes Genre seine besonderheiten. Bonobo würde ich gerne mal nachmachen, aber man sagt ja das er sogar die Samples in seinem Raum rerecordet damit sie alle einen ähnlich Hall haben ect. Und ich denke tatsächlich das man am aller meisten lernt, wenn man Stücke komplett kopiert. So bekommt man echt einen guten Einblick was alles in anderen Stücken gemacht wird. Ich selbst hab mich an meine eigenen Ratschläge bis jetzt noch nicht gehalten, ich fühl mich immernoch gut ausgelastet z.Z.
 
JoJabes schrieb:
Habe viele vorherige Kommentare nicht gelesen ^.^, war mir zu anstrengend...Sorry.
Zum Vergrößern anklicken....

Lese ich ja 1,2 mal hier letztens, ich wunder mich immer warum das so anstrengend ist, soll aber kein Angriff sein! ;)

Ich hab deinen Eintrag auch nicht weiter gelesen, das wollte ich nur mal loswerden...
 
Okay :)
 
Bisschen relativieren muss ich meinen Eingangspost vielleicht doch, auch zur Selbstmotivation dienend vielleicht:
Verbessern möchte ich mich schon noch---

1. Harmonielehre (obwohl ich es bisher nicht so gebraucht hab, irgendwelche komplexen Akkordfolgen, mit dem einfachen Kram bin ich bisher auch zurecht gekommen, aber vielleicht kommt ja jetzt, nachdem ich dort meine Wohlfühlzone hatte, ein Umbruch..)
2. generell mehr technische Kenntnisse aneignen, na gut, das ist ja immer der Fall, aber da habe ich noch viel Lernstoff für die nächsten Jahre..
3. eine Sache, die vielleicht so den Stand "einmal in meinem Leben möchte ich noch eine Kreuzfahrt machen" für mich hat, ist, dass ich vielleicht doch nochmal Klaiverspielen lerne, bzw. was man halt in meinem Alter halt noch so hinkriegt. Dabei hab ich nichtmal ein Klavier, das wird auch nie passieren, aber ich vermute mal, mit einem guten E-Piano geht das auch... Und nachdem ich gehört habe, dass es dafür sogar Lern-Apps gibt mittlerweile, gesetzt den Fall, die sind gut, na da kann ja nichts mehr schiefgehen...

Dies sind meine Pläne für die nächsten zwei Wochen, danach geb ichs auf und werde hier einen Abschiedsfaden aufmachen!
 
Ich frage mich folgendes: An wem ist es die eigene Entwicklung zu attestieren? Mache ich das selber bin ich befangen. Und weiter: Was ist Entwicklung? Wird ein Song besser je nach Entwicklungsstand des Musikers?

Ob ich mich noch entwickel weiss ich nicht, habe ich auch noch nie so wirklich drüber nachgedacht.
 
holgi schrieb:
Was ist Entwicklung? Wird ein Song besser je nach Entwicklungsstand des Musikers?
Zum Vergrößern anklicken....
sehr gute Frage!

Am Beispiel der Beatles:
da gibbet es ja die rote Doppel-LP und die blaue :)

Rot war das frühe Schaffen der 4 ... Blau das späte Schaffen ...
Beim roten Album waren noch die Anfangswerke, wo die 4 noch am Anfang ihres musikalischen Könnens (Instrument, Stimme, Songwriting) standen.

Also mir gefällt das "Rote" Album viel besser als das "Blaue" !
Also eindeutig eine Frage des Geschmacks und nicht der Entwicklung ... ;-)

.
 
Ich hab mal mir mal den Spruch gemerkt: An den gleichen Ort zurückkehren ist nicht das Selbe wieder da geblieben zu sein, So oder so ähnlich. Was hat das mit Entwicklung zu tun? Über die Bewegung werden Erfahrungen gesammelt, die in das einfliessen, was man tut, lässt, produziert. Ich versuche zur Zeit verschiedene Dinge, die ich musikalisch gemacht habe, die selbst mir sehr gegensätzlich erscheinen, zu verbinden. Mal sehen, ob das gelingt.
 
Entwicklung...das kann manchmal auch ein zweischneidiges Schwert sein.
Ganz frustrierend finde ich es, wenn man etwas kontinuierlich verschlimmbessert. Es gibt da so eigene Songs, deren erste Takes trotz unfertigem (oder sprachlich nicht ausgearbeitetem) Text und nicht perfektionierter Instrumentierung, nicht ganz in time, einfach viel besser funktionierten - im Sinne von den Hörer mitnehmen.
Nachdem dann 100mal alles nahezu perfekt eingespielt, die Gesangslinien bewusst gesetzt waren usw. fehlte nur das eine, aber Wichtigste: die Natürlichkeit, Emotionalität, Unsicherheit und ja, auch "Brüchigkeit" des Gesangs waren nicht mehr da. Genau das, was einen der Hauptreize des Songs ausgemacht hat.
Wie soll man so was je zurück bekommen?
Wahrscheinlich wohl nur dadurch, sich noch weiter zu entwickeln und diese Unvollkommenheit bewusst einzusetzen.

Okay, das können wohl nur echte Profis, die den ganzen Tag nix anderes machen.
Obwohl, unser @TheButcher macht sowas schon sehr gut. Der ist halt so ;-)
 
Kassette schrieb:
Okay, das können wohl nur echte Profis, die den ganzen Tag nix anderes machen.
Obwohl, unser @TheButcher macht sowas schon sehr gut. Der ist halt so
Zum Vergrößern anklicken....

Na komm :)
Dafür kann ich NUR so. Ich kann halt null aggressiv oder "laut" singen.
Coops haben mich krass weitergebracht; merkt man aber online und im "real life" schnell ob es passt, find ich.
War letztens eine Woche in Berlin und hab da jeden Tag 8 Stunden Vocals gemacht. Tags über family, ab Nachmittag Studio.
Da gab's nur die eine Chance die Vocals zu machen, weil halt mehrere Leute dran beteiligt sind, Raum buchen etc..
Da geht man dann schon mit nem anderen engagement an die Sache und geht auch über die Schmerzgrenze.
Wichtig is wohl, dass die coop Partner ähnlich ambitioniert sind.

Ups. Das is ja gar nicht der coop Thread...
 
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