Wie baue ich einen Helmholtz-Resonator?

randy

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Hallo zusammen!

Ich habe viel über diese Resos gelesen.
Ich kenne auch die Formeln für den Zusammenhang von Volumen, [g=349]Frequenz[/g], Öffnungslänge und -Volumen etc. ...

Aber es gibt noch die Dinge wie den Koppelfaktor, Güte und den Anordnungsfaktor ... Alles recht komplex... :D

Leider habe ich noch keine echte Anleitung für den Bau gefunden. An der Stelle werden die Artikel immer sehr schwammig ... :roll:

Meine Frage:
Wie gehe ich den praktisch vor, wenn ich z.B. eine [g=349]Frequenz[/g] von 85 Hz vermindern will?


Danke und Grüße, Randy
 
Hi, Randy...

Ich habe gerade in meiner Fachliteratur nachgeschaut und leider nichts gefunden, das Rückschlüsse auf eine Bemassung gibt. Auch für mich wäre das sehr hilfreich, dann bräuchte ich nämlich nicht ins Blaue arbeiten.

Ich hoffe, es findet sich jemand, der weiterhelfen kann.
 
Es ist schwierig, einen Resoantor auf eine genaue [g=349]Frequenz[/g] hin zu planen.
Grundsaetzlich kannst du die Formel vom Wikipedia-Artikel benutzen.

Das Volumen einfach mal nach Belieben festlegen. Dann das Verhaeltnis S0/(L+2*DL) berechnen und damit solange rumspielen, bis man damit zufrieden ist.
Fuer den Anfang kann es ganz praktisch sein, in der Laenge verstellbare Bassreflex-Oeffnungen zu nutzen. So kann man den Resonator nachstimmen.

Die Muendungskorrektur (DeltaL) war meine ich im Bereich 0,1*Oeffnungsdurchmesser. Dieser sollte nicht zu klein sein, da man sonst Stroemungsgeraeusche bekommt, aber auch nicht zu gross, da die Laenge dann laenger werden kann als der Resonator.

Was man bei der Berechnung eben nicht genau vorhersagen kann, ist die Guete.


gruss, Chris
 
Hallo,

eine exakt Bauanleitung kann ich Dir leider auch nicht geben.
Ich hab letztendlich zwei dreieckige Holzkisten gebaut ( damit ich sie in die Ecken stellen kann und wenig Raum verliere). An die Masse( bzw. Volumen sowie Anzahl, Durchmesser und Tiefe der Tunnel) habe ich mithilfe des angehängten Excel-Docs "rangetastet". Die Masse der Kiste sind dann nur noch vom Volmen abhängig - Mathe 6. Klasse ;)
Da du dich mit der Materie schon auseinandergesetzt hast, nehme ich an dass du weisst wofür die Variablen in dem .xls stehen. Sollte kein Problem sein.
Ansonsten kann ich dir das Buch "Studio Akustik" von Andreas Friesecke empfehlen.
Hat mir sehr gehelft.
Hoffe dir geholfen zu haben.

Gruss
 

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  • Helmholtzresonator (Kapitel 15).XLS
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Hallo,

hier noch ein Bild von einem meiner HH-Resonatoren.
Durch verschieben oder entfernen einzelner oder mehrerer Röhren lässt sich die Resonanzfrequenz verändern.
Die Resos sind halt sehr klein - was sich aber theoretisch nur durch einen geringeren Wirkungsgrad ausdrückt.
Und das Beste: Sie wirken sogar ;)
Gruss
 

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  • IMAG0026.jpg
    IMAG0026.jpg
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Du schreibst etwas von güte, koppel und anordnungsfaktor gibst aber bei deiner frage nur die centerfrequenz an!?

wie stark möchtest du die nachhallzeit in welcher [g=426]bandbreite[/g] verringern?

cheers
 
Darum geht es ja!

Wie gehe ich denn vor?

LG, Randy
 
als erstes überlegst du mal was du erreichen möchtest, sprich, du ermittelst messtechnisch die parameter für deinen HH.
MAch eine Nachhalzeit messung und werte anhand vom wasserfalldiagramm doie daten aus.
cheers
 
Na Randy

Wie weit bist du?
Wann wollen wir gemeinsam anfangen zu rechnen?
 
Mir gehts nur um die Theorie - wenn ich das jmd erklären wöllte, welche Infos brauch ich da :D

Nehmen wir also mal an: 85 Hz bei 6 dB Überhöhung...

LG, R
 
randy schrieb:

Nehmen wir also mal an: 85 Hz bei 6 dB Überhöhung...

Das reicht nicht...

MikaHanau schrieb:

Du schreibst etwas von güte, koppel und anordnungsfaktor gibst aber bei deiner frage nur die centerfrequenz an!?

wie stark möchtest du die nachhallzeit in welcher [g=426]bandbreite[/g] verringern?
 
Das MUSS reichen. Der Ottonormalverbraucher kann keiner Waterfallmessung machen, sondern errechnet oder misst mittels Sinus wo er eine Üerhöhung hat...;)

R
 
Dann ist dem Ottonormalverbraucher auch die Güte egal...
 
Ich denke, die Güte bezieht sich auf die Abschwächung? :roll:
 
Leser von Fachmagazinen haben hier mal wieder bessere Karten:

RECORDING MAGAZIN Heft1/2007

In einem 6-seitigen Artikel mit vielen Abbildungen wird alles erklärt.
Das Heft kann man nicht mehr nachbestellen, denn es ist ausverkauft.

Ich habe das natürlich hier zu liegen. Gehört sich schliesslich auch so. :)

Alles nur arme Schweine hier ... :D

Der Autor hat u.a. auch dieses Buch geschrieben:

amazon

Man darf wohl davon ausgehen, daß das dort auch nochmal wesentlich ausführlicher drinsteht.
 
Hier mal wieder das XLS um Plattenschwinger zu berechnen.
Vielleicht hilft es ja.

Mann muss das Gewicht von 1m2 Membrane eingeben.

Die Gewünschte [g=349]Frequenz[/g] und dann gibt das Ding an, wie Tief man die Kiste zu bauen hat.

Geht mutmasslich auch um den Basston von cajons zu berechenen ;-)
 

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  • PlattenschwingerBerechnungen.xls
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