Wer von Euch ist Tontechniker?

Defintiv super-profi, nachdem die netten Herren von yourtenmofo soviel Gage für Livesound springen lassen kann ich meine Lehr- und Studiojobs, und mein Heimstudio komplett vergessen...

Naja, mal im Ernst, ich mach selbst in meiner Freizeit kaum andres als versuchen einen halbwegs brauchbaren Tech abzugeben und fühl mich trotz einschlägiger Studien und vielerlei Praxis noch immer sowas von unwissend. Mir wird erst in der letzten Zeit immer mehr bewusst wie essentiell es ist sein "Gehör voll im Griff zu haben" um die ständige geforderte Objektivität zu bewahren. Mir fällt es schwer wirklich gezielt und sicher beurteilen zu können, ob Einzelsounds im musikalischen Gesamtkonzept eines Mixes funktionieren. Ich meine man bekommts schon hin, dass sich z.B. eine [g=422]Gitarre[/g] gut im Arrangement durchsezt und dabei noch gut klingt, aber eben schon im Vorhinein einen passenden Ausgangssound zu finden wäre viel sinnvoller und ist für mich persönlich die Hölle. Gerade wenns um tragische dinge wie Drums und co. geht, wo einem meist die Instrumentenauswahl und vor allem die Räumlichkeiten fehlen. Ich hoffe die Aussage macht für einige Sinn, ich brings nicht besser raus...

lg, christoph
 
Ich will letztendlich nur Ideen aufzeichenen, das Mischen bringt diese Homerecordingsache so mit sich, ob man will oder nicht. Allerdings lernt man auch eine Menge bezüglich Arrangements und Sounds. Mein Traum ist es, zukünftig die Sachen möglichst schon so aufzunehmen, dass großartige Eingriffe beim Mix nicht mehr nötig sind. Glücklicherweise habe ich beim Aufnehmen immer schon sehr konkrete Soundvorstellungen.

Gruß Stephan
 
Bin eigentlich nur Musiker, nur dadurch bin ich auch gezwungen mit Technik in Kontakt zu treten. Ich erzeuge mit Hilfe technischer Geräte Töne und mische auch einzelne Spuren zu fertigen Tracks zusammen. Angefangen hat alles am Klavier... schon was her .. wo bin ich jetzt gelandet ? Ein kleines primitives Homestudio womit ich meine Ideen umsetze, welches sich nach und nach erweitert. Bei gebracht habe ich mir das meiste eigentlich selber und dann natürlich durchs Internet ( u.a. HR ), viel Übung und ein praktikum in nem Tonstudio.
Was bin ich jetzt ? Tontechniker non-pro ? ... keine Ahnung, ist mir eigentlich auch egal solange ich weiß was ich kann :p
 
Ich habe als Musiker angefangen, hab' dann später auf der SAE den Tontechnikassistenten gemacht und anschliessend Audiofachkraft auf der MSG/Deutsche Pop.

Anschliessend fühlte ich bzgl. meines Know Hows allerdings noch lange nicht so ausgebildet, wie der Wisch es suggerierte. Also hab ich mich weitere 2 Jahre autodidaktisch ziemlich hart reingekniet und kann mittlerweile behaupten, ganz gute Arbeit abliefern zu können.

An dem Punkt, an dem ich jetzt bin, fühle ich mich zunehmend wieder mehr als Musiker, denn als Techniker/Produzent. Der Fleiß und der Verzicht auf künstlerisch-kreatives Ausleben der letzten Jahre zugunsten des Technikerdaseins hat sich bezahlt gemacht. Nun kann ich wieder an meine Wurzeln zurückkehren, mit dem beruhigenden Gefühl, dass mir die Technik keine Sorgen mehr macht. Mehr wollte ich auf diesem Gebiet nie erreichen.
 
Ich bin Schlosser:D,sonst nix.
Mukke ist nur Hobby.
 
nachdem die netten Herren von yourtenmofo soviel Gage für Livesound springen lassen kann ich meine Lehr- und Studiojobs, und mein Heimstudio komplett vergessen...
echt? wow - wo gabelst du immer diese geilen jobs auf? ich würd auch gern für die arbeiten, wenn die so gut zahlen ;)

lg
flox
 
BLUE-S-MAN schrieb:
Ich bin Schlosser:D,sonst nix.
Mukke ist nur Hobby.

Ich dacht schon, ich wär der einzige...

Welch ehrenwerter Beruf, welch schönes Hobby ;)
 
@ floxe
wenn du bei mir in der nähe wohnen würdest, würde ich dir ein paar jobs abgeben , da ich aus zeitgründen leider einige aufträge ablehnen muss
 
Ich Bin nur ein kleiner Möchtergern Produzent der versucht sein Eigenes Album so gut wie es geht selber aufzunehmen.

Ansonsten Bäckerssohn und Alkoholiker (haha)

Es muss nicht High End sein Hauptsache man Kennt Die Magers die den Sound spaeter gut aufpeppeln können.

Es lebe das TRIGGERN in einer software
 
Im Livebereich Semipro. Im Studio reichts bis jetzt nur zum Möchtegern, aber bleib auf keinen Fall stehn...
 
echt? wow - wo gabelst du immer diese geilen jobs auf? ich würd auch gern für die arbeiten, wenn die so gut zahlen
hat wohl was mitm Ideal zu tun...

Ich dagegen würd gern mal für welche richtig gut arbeiten, ....
DIE auch richtig gut SIND!!


Zumindest sich auf den Livemischer einlassen. Aber neeeeee, Livebands haben sone beknackten Vorstellungen, dass man am Ende nur noch scheisse mischen MUSS! geht nich anders!



Ari
 
Ich bin seit 25 Jahren Musiker und seit 20 Jahren immer mal wieder als Tontechniker unterwegs, seit vier Jahren semiprofessionell. Habe bis jetzt rund 300 Jobs gemixt, Tendenz mächtig steigend (seit der semipro Zeit knapp eine Verdopplung jedes Jahr).

Anfangs habe ich ausschließlich live gearbeitet, aber im Herbst habe ich mir etwas aufnahme-Equipment gekauft und werde seitdem ziemlich mit Studioanfragen eingedeckt, meist so Wochenendprojekte. Seit einiger Zeit mache ich Kontakte im Pro-Bereich und bekomme Projektanfragen, mit denen ich evtl. auch den Schritt ins professionelle Lager wagen könnte. Natürlich geht mir da ziemlich die Düse, da ich im (Angestellten-)Hauptberuf nicht schlecht verdiene und gerne eine Familie gründen möchte - soll heissen, langsam wirds bei uns Zeit für Nachwuchs. Daher bin ich mir nicht sicher, ob ich den Schritt in die Selbstständigkeit wagen soll.

Ein Gedanke bzw. eine Erkenntnis, die mir gerade gestern gekommen ist: Ich habe als Tontechniker über 15 Jahre lang für ein Taschengeld gearbeitet - ein paar Zehner, und gut wars. In den letzten vier Jahren sind es pro Job ein paar Hunderter geworden, und gerade habe ich die erste Rechnung im Tausenderbereich geschrieben (und habe Anfragen für weitere Projekte in dieser Größenordnung). Alle Investitionen, die ich in den letzten zwei Jahren gemacht habe, habe ich innerhalb eines Jahres wieder reinverdient, egal, ob es Hunderter oder Tausender waren. Inzwischen habe ich die Angst vor Investitionen im Zehntausender-Bereich verloren. Meine nächste Ausgabe dürfte eine weitere komplette PA für EUR 30.000,- sein. Und ich WEISS, dass die Kohle innerhalb von maximal zwei Jahren wieder drin ist. Falls ich bis dahin keine Investition im Bereich der 100k mache ...

Die Frage, ob sich die Anschaffung von Markenequipment lohnt: Für mich definitiv. Ich habe in der Vergangenheit viel Equipment von Behringer gekauft (auch die haben gutes Zeug im Portfolio), aber das kann ich jetzt nicht mehr tun, weil es nicht zum Image der von mir betreuten Bands passt - die spielen in der näheren Zukunft Gigs in einer Liga, wo professionelle Booker und Manager vorbeikommen, und da kann ich als Beschaller nicht mit Einsteigerequipment aufwarten.

Ich habe auch tolle Ergebnisse mit - gut ausgewähltem! - Einsteigerequipment erzielt. Andererseits lag ich auch schon mit teuren Sachen daneben, allerdings habe ich die aus dem Katalog gekauft, ohne vorher zu testen. Mach' ich nie wieder. Seit zwei, drei Jahren kauf ich nur noch Marktstandards, die ridertauglich sind. Gibt einfach weniger Diskussionen mit den Auftraggebern. Ausserdem funktioniert das Zeug einfach absolut stressfrei.

Viele Grüße
Jo
 
pitsieben schrieb:
Bin Musiker...und von dem Begriff "Tontechniker" meilenweit entfernt.

Musiker können hier eh nicht mitreden. Die können sich doch das teure Homerecording-Equipment gar nicht leisten. :p :p :p


Spaß bei Seite. Ich bin egoistisch und mach alles nur für mich selbst.
Aber meine Mixe können sich durchaus hören lassen. :D ;) ;) :D
 
...BTW:

Ich find's klasse, wie ehrlich und realistisch hier die meisten mit sich selbst umgehen! Der Großteil hier hat einer sehr gesunde Selbsteinschätzung.

Das finde ich sehr sympatisch! :D

Gruß, Randy
 
Thema Bescheindeheit und realistische Selbsteinschätzung: Naja, sobald man mal eine Veranstaltung in den Sand gesetzt hat, setzt auch eine gewisse Bescheidenheit ein. Ist mir zum Glück relativ früh in meiner Laufbahn passiert, und jetzt weiss ich, dass ich in gewissen Genres einfach nix verloren habe. Z.B. Volksmusik und insbesondere HipHop - weder verstehe ich das Vokabular der Akteure, noch gefällt mir die Musik besonders (einige Ausnahmen wie Fanta4 oder Monaco Nordlicht vielleicht, weil es einfach cool ist und nicht so fürchterlich ernstgemeint), und ohne Bezug zur Materie fehlt natürlich auch der gewisse Killerinstinkt ("ich bring die Show zum Klingen, und wenns das letzte ist, was ich tu!)

Inzwischen habe ich aber auch hier die Kontakte zu Leuten, die genau das Genre mit Leidenschaft und Sachverstand zum Klingen bringen, kann also auch solche Anfragen bedienen (lassen), indem ich meine Spezialisten dorthin vermittle.

Viele Grüße
Jo
 
ich bin kein tontechniker, obwohl ich sae-abschluss und ca. 60 kleinere gigs als toni hinter mir habe.
toni ist für mich derjeniger welcher davon lebt oder zumindest konzerte mischt...
ich bin musiker und ab und zu verdiene ich mein taschengeld als studio-basser.
also, ich würde mich eher als grösster produzent aller zeiten bezeichnen *uff, scheisse, bin vom stuhl runtergefallen*. ;)

also ich habe nix angekreuzt.
vg
dragan
 
hat wohl was mitm Ideal zu tun...

du stellst meine hohen Ideale in frage :) ich denk da rauslesen zu können, dass du den möchtegernspaß verstanden hast.

Ich dagegen würd gern mal für welche richtig gut arbeiten, ....
DIE auch richtig gut SIND!!

genau das denk ich mir auch immer :D wenn du den flox mal spielen sehen würdest, der kann ja kaum eine [g=422]gitarre[/g] gerade halten....


Zum Thema Selbsteinschätzung überrascht mich das Forum eigentlich auch oft, mit den vielen bescheidenen und qualifizierten Aussagen, da halt ich die Fahen gern mit oben, daß es Inhaltlich ein ständiges hoch und runter gibt, ist glaub ich auch selbstverständlich - aber ich drifte ab...

Ich glaube dass hier die meisten, die eher Tontechs als Musiker sind, ständig zwischen Live Gigs, Studiojobs und irgendwelchen Radio/Fernsehproduktionen hin und her springen, weils einfach enorm schwierig ist sich als Nachkömmling auf einem Gebiet zu behaupten. Dafür bekommt man halt auch viele Kontakte in verschiedenen Sparten was sich hoffentlich mal bezahlt macht.

lg, christoph
 
@ floxe
wenn du bei mir in der nähe wohnen würdest, würde ich dir ein paar jobs abgeben , da ich aus zeitgründen leider einige aufträge ablehnen muss

hehe - anscheinend ist der scherz an dir vorbeigelaufen.

genau das denk ich mir auch immer wenn du den flox mal spielen sehen würdest, der kann ja kaum eine [g=422]gitarre[/g] gerade halten....

pah - crisotop braucht dafür für den drums-check 45 minuten :p

Ich dagegen würd gern mal für welche richtig gut arbeiten, ....
DIE auch richtig gut SIND!!

ari - dich will ich eh nicht als live-tech :p

lg
flox
 
Ich bin Amateur
 

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