Welcher E-Gitarrenamp?

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Hallo zusammen!

Schon seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken das E-Gitarrenspielen zu lernen. So weit, so gut.

Beim Aussuchen ( in betracht ziehen) des möglichen Equipments hat sich mir jetzt eigentlich eine zentrale Frage gestellt: Welchen Amp?

Da ich ein Fan von unkomplizierter Bedienung bin, suche ich einen Amp der schon nach dem Anschalten einen ordentlichen Sound ausspuckt, ohne erst zwischen 300 Ampmodellen hin und herschalten zu müssen. Bei meiner Suche stiess ich auf die Marshall MG-Serie. Wie genau definiert ihr den "schlechten" Sound der MGs? Was habe ich im Preisbereich von 250-300 Euro sonst noch für Alternativen? Bugera v22?


P.S.: Die Stilrichtung die ich spielen will ist Rock/Pop, vielleicht auch mal Jazz.


Danke für eure Hilfe!
 
Hey wusch23,

ich glaube diese frage ist immer schwer zu beantworten. Für mich war es am Anfang auch nicht leicht. Am besten fährst du zu nem Musikladen und testes bzw. nimmst nen Mitarbeiter und lässt dir was vorspielen und erklären.
Denn was z.B. mir gefällt oder simpel vorkommt heißt ja nicht gleich, dass es Dir genau so geht.
 
Soll das erstmal nur ein Übungsamp für zu Hause sein?
Oder willste gleich was größeres haben um später auch mal im Proberaum mit Band zu spielen?


So oder so, würde ich dir aber eher zu einem gebrauchten MG Vorgänger - dem Valvestate raten, ohne digitalen SchnickSchnack und mit besserem Sound. Fender hatte sonst auch mal schöne Combos, da weiß ich nicht was die gerade so im Angebot haben
 
Also die Marshall MG Serie ist für mich kein Spaß- Amp, auch nicht zum üben. Sobald die Verzerrung auch nur über "mittlerer Crunsh" hinaus geht, klingen sie einfach hart, aufdringlich, schneidend und klingen irgendwie nach den ersten Fernost- Billigamps die es ab den 80er Jahren gab. Clean klingen sie ja noch halbwegs gut, aber ansonsten bin ich kein Freund von den Dingern.

Es gibt sehr günstige kleine Amps aus dem Hause Vox (z.B. VT20+), Fender (z.B. Mustang II) oder auch beliebt für Anfänger sind die verschiedenen Modelle von Roland (Cube). Da hast Du im Endeffekt mehr Spaß daran, mehr Möglichkeiten und Du kannst sie auch im fortgeschrittenen Stadium noch für Recording nutzen, denn die klingen bei Abnahme mit einem Mikro (z.B. SM57) mitunter sogar richtig gut.

Wenn Du was ganz einfaches suchst ohne Effekte und digitalen Schnickschnack (wo man z.B. die Verzerrung ganz klassisch mit dem Volumen- Poti an der Gitarre regeln (muss) ) versuche mal den Vox Pathfinder 10. Das Ding ist als Übungsamp für zu Hause echt der Hammer und macht richtig Spaß.
 
probiere mal die "hughes&kettner", die haben einen ganz eigenen sound, der fast gedoppelt klingt.

die haben auch viele kombo vertärker, die dir gut passen könnten und gar nivcht mal so teuer. für meine ohren überholen sie die marshalls im direktvergleich mit blinker links! (ich habe von beiden marken mal einen gehabt.

nun musst du dir darüber klar werden, wofür der amp denn taugen soll:

für zuhause genügen 30watt. im proberaum kommste damit aber gegen ein schlagzeug nicht an...also vll´n paar mehr inputs!?

lg, ewert:)
 
danke schon mal an alle, ich werde mich mal nach den genannten umsehen.


P.S.: Ich suche erstmal Amps fürs Üben zu Hause.
 
habe einen h und k tubemeister 18 watt als head, der reduzierbar ist bis auf null mit einem di-box ausgang über den man ganz net aufnehmen kann.

selbst mit 18 watt vollröhre reicht es für kleine gigs. für zuhause reichen selbst 5 bis 1 watt, was recht laut ist.

vllt solttest du überlegen, ob du etwas länger sparst und dir einen anständigen amp kaufst, mit dem du länger spaß hast.

bbb
 
die 12erboxen sind eh stark überbewertet, denn bei nem gig wird doch eh nur´n einzelner zwölfer mikrophoniert. kein tontechniker auf dieser welt setzt vor jeden der 4 speaker ´n mikro...

dicke speaker machen also live eigentlich keinen sinn, ausser zum schwanzvergleich...:)

just my 2 cents.

lg, ewert
 
Teste auch mal die Blackstar Amps an!
 
oder der kleine engl gigmaster als head. den fand ich auch gut.
 
Hi,

natürlich können wir alle nur unsere Meinungen sagen. Am Ende musst Du mit Deinem Gehör und mit dem Gedanken im Kopf entscheiden wass Du damit machen willst. Daher auch von mir nur eine Meinung:

Vergiss diesen ganzen Modeller-Quatsch und hol Dir einen einfach gestrickten Röhren-Amp, der das widerspiegelt was Du spielst. Röhren amps haben eine ganz andere Dynamik als Transen-Amps ;)

- und das bedeutet, dass die Gefühle, die aus Deinem Bauch in Deine Finger gehen deutlicher aus dem Speaker kommen.

Ich würde Dir folgende Palette empfehlen:

https://www.thomann.de/de/search_PG...9=3566&wgfid10=3567&wgfid11=3568&wgfid12=3569

Warum Fender: Weil Fender Class A Röhrenamps für lau anbieten und Du nachher ein Produkt hast mit dem Du immer wieder was wirklich brachbares hast (Recording, Live sowieso).

Einziger Wehrmutstropfen: Diese Amps sind nix für New Metal bzw. heftigere Gain-Fraktion. Mit den Amps bekommst Du ein angenehm durchsetzungsfähigen sound der in Richtung Blues und m.E. Jazz einfach aus der Musik heute nicht mehr wegzudenken ist.

Grüße!
janosch
 
@Ewert:

Also 30 Röhrenwatt reichen da schon. Ich hatte gerade vor kurzem in einer Probe einen Gitarrenkollegen mit 30Transenwatt H&K vs. Drums und das war sehr ok. Vol.-Regler auf 1,5 und der Drummer hat ganz schön Gas gegeben.

Ich finde außerdem dass die H&K Amps dich nicht direkt in eine Stilrichtung drücken (Marshall, Mesa, Engl schon eher würde ich sagen), sondern von allem so ein bischen haben. Gerade in der Rock/Popschiene ist das sehr angenehm.

LG TT
 
Oh: Und unbedingt ohne Abstriche zu empfehlen:

PCL Vintageamps Stagemaster 60. Am Besten direkt bei der Firma nach dem Preis fragen... Dürfte aber etwas über deinem Budget liegen.

http://www.pcl-vintageamp.de/

LG TT
 
Da ich ein Fan von unkomplizierter Bedienung bin, suche ich einen Amp der schon nach dem Anschalten einen ordentlichen Sound ausspuckt, ohne erst zwischen 300 Ampmodellen hin und herschalten zu müssen.
Was habe ich im Preisbereich von 250-300 Euro
Einen gebrauchten Marshall JCM 900 RöhrenCombo aus der Bucht....
 
hey tick,

ja, du hast da vollkommen recht:

einen h&k mit nem marshall zu vergleichen ist genauso, als ob man äpfel mit birnen vergleicht.
auch deine äusserungen, für welche sparte sie klasse sind, kann ich so unterschreiben...

ich hatte allerdings im proberaum doch probleme mit den 30 watt teilen.

einerseits, weil wir wohl in der band alle nen hörschaden haben, andererseits, weil bei solch einer heftigen bis zum anschlag aufgedrehtem amp die lautstärke und der daraus resultierenden verzerrung in dem oberen bereich nicht mehr zu gebrauchen war...

ab masterstellung von 12 uhr wars einfach nicht mehr brauchba, nicht nur für meine ohren...;)

@Ewert:

Also 30 Röhrenwatt reichen da schon. Ich hatte gerade vor kurzem in einer Probe einen Gitarrenkollegen mit 30Transenwatt H&K vs. Drums und das war sehr ok. Vol.-Regler auf 1,5 und der Drummer hat ganz schön Gas gegeben.

Ich finde außerdem dass die H&K Amps dich nicht direkt in eine Stilrichtung drücken (Marshall, Mesa, Engl schon eher würde ich sagen), sondern von allem so ein bischen haben. Gerade in der Rock/Popschiene ist das sehr angenehm.

LG TT
 
ab master + gain auf anschlag setzt doch erst die nette röhrenzerre so richtig ein. ist auch auf vielen alten blues und rock scheiben zu hören. deshalb sollten wenig watt eher hilfreich sein um die vor- und endstufen richtig satt in die sättigung zu bekommen.

zugegeben bei den neuen amps geht das schon etwas eher aber bei nem älteren modell zerrt nix wenn der regler nicht richtig aufgedreht ist.

bbb
 
oh, sorry - ich sprach von einem transistor amp. da ist es tatsächlich so, wie beschrieben. nebenbei bemerkt ist da die 100 watt version echt erschwinglich!:)

antesten!
 
Nochmals danke an alle.

Ich hab mir mal die oben genannten Amps als Soundbeispiel beim T angehört und muss sagen, dass mich vorallem die h&k Transistorserie, der Bugera v22 und der Fender Superchamp XD überzeugt haben. Ich werde mich im Laden mal nach ihnen weiter erkunden.
 
kluger plan!;)

lg, ewert
 
Wenn du Röhrig einsteigen willst, daheim üben und dein Budget so bis 250 geht, würd ich dir den blackheart Little Giant empfehlen, 1 Sound, 5 Watt Röhre ( hatte den auch schon bei der ein oder anderen Probe dabei, wenn sich der Drummer zurücknimmt reicht sogar halbwegs). Hab glaub ich so 170, 180 ocken gezahlt.
Dann wär sogar noch ein nettes zerrpedal drin (mxr, danelectro usw machen da hübsche Sachen, und befriedigen auch den Jäger- und Sammlertrieb :))
Von irgendwas wo marshall draufsteht würd ich abstand nehmen, genauso wie von den bugera-dingern... H&K find ich die besten teile auf dem transistormarkt, auf jeden fall auch anhören!



Greez Phil
 

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