Was sind eure Fehler ?

[muffy]

Ich denke, die genannten Künstler sind schon legitime Hausnummern, da muss man nicht ankommen mit "alles unner Elvis iz Keller".

Wenn man die Kompressionsfrage bzw. Dynamikbegrezungsfrage auf Gruppen / Stem - wie auch immer Basis regelt, ist unter Umständen ein Buscomp sicherlich verzichtbar.

 

[R-Kelly]

Für mich ist ein Hit wenn es die Welt kennt.

Und alles was Joshua, JJP, CLA und sonst alle doofe Summenkompressor Typen machen ist ein Hit.

ach gut.. dann hat für dich wohl Deutschland keine Hits.. shame on you

 

[SilentWarrior]

ach gut.. dann hat für dich wohl Deutschland keine Hits.. shame on you

Nena, Alphaville, Rammstein....

 

[LM18]

Also den größten Fehler den ich scheinbar gemacht habe ist es einen Kompressor auf die Summe zu legen!

„Weil ja alle Welt immer spricht vom Glue Effekt und alles fügt sich schön zusammen und blah.. sowas mag bei Rock, Pop vielleicht funktionieren aber im Hip Hop, Trap bzw. basslatige Musik will man sowas nicht haben. Da drückt dir jeder kompressor den Druck und das Low end weg und am Ende kommt nur Pappe dabei raus.“

Achtung Aussage ist nicht von mir, sondern vom Produzenten Juh-Dee (Shirin David, Adel Tawil, Ayliva, Apache usw.)

Industrieller Standard seit, keine Ahnung, 70 Jahren +

Oh my...
Das ist ja nicht mal im Ansatz diskutierbar

 

[Landor]

Mich würde mal interessieren, welche Fehler ihr immer wieder macht beim mixen?!

Ich steh da noch ganz am Anfang. Wenn ich die Fehler erstmal wüsste, könnte ich sie ja abstellen.

 

[LM18]

Ich steh da noch ganz am Anfang. Wenn ich die Fehler erstmal wüsste, könnte ich sie ja abstellen.

Eines der Probleme daran ist, dass das meistens keine eigentliche Aneinanderreihung von Fehlern ist, die man zu einer Fehlersumme addieren kann.
Es ist eher ein generativer Vorgang, der einen, wie ein falsch eingeschlagener Kurs, am Ziel vorbeischippern lässt.
Je sauberer man in diesen Prozess einsteigen kann, desto überschaubarer ist letztlich die Gemengelage an Korrekturbedarf.

 

[R-Kelly]

Anhang anzeigen 132595

Industrieller Standard seit, keine Ahnung, 70 Jahren +

Oh my...
Das ist ja nicht mal im Ansatz diskutierbar

Ja klar und weils jeder so macht, müssen es alle anderen Affen halt nachmachen..
Individuelle Arbeitsweise, eigene Soundvorstellung mit nachweislich großem Erfolg wird belächelt und als Bullshit abgetan... Wie erwachsen!

Eine weise Tontechniker-Legende sagte einmal... "Compression is for Kids"

 

[Soundloch]

"Compression is for Kids"

Und Delay ist für Schizophrene, die Stimmen hören.

 

[muffy]

Der Deadmouse, der ja auch kein Unbekannter ist und mE generell respektiert wird, hat sich auch in seiner Masterclass gegen Summenkompression (im herkömmliche Wege) ausgesprochen. Wie immer gibt es verschiedene Methoden, um das Ziel zu erreichen.

 

[holgi]

Ich mache alle Fehler

ich lese nie was durch, aus Prinzip, nicht beim Aufbau eines Möbels, noch beim Neukauf eines Handys, nie bei nem PC usw usf, und deshalb tappe ich in jede Falle

ich merke mir meine Fehler selten, daher mache ich sie immer wieder, mein leben lang schon

und weil das so ist hier meine Lösung beim Mixen:

ich nutze immer identische Vorlagen in der DAW, ich hab dann schon mal Spuren dabei die leer sind/bleiben, egal
ich speichere meine Ergebnisse taggenau ab, also heute würde ich das ganze als 13.11.23 bezeichnen

ich höre diese Mixe immer mal wieder gegen, also wenn ich was gebastelt habe und ich denke das es besser klingt als vor ner Woche, dann bounce ich je nen Schnipsel der Mixe raus und prüfe gegen

dann kann es zB sein, das der Bass vor ner Woche besser war, dann sehe ich nach im Projekt was ich da anders gemacht habe als neulich, und weiss, was da welches Plugin oder so verzapft hat

durch diese Methode hab ich über die Jahre Erfahrungen gesammelt, wenn der Bass klingen soll wie vor 2 Jahren, dann hole ich die Einstellungen von damals ins Projekt, ebenso mit allen anderen Teilen im Mix, und wenn es heute da/dort besser klingt, bleibt das auch so

ergo: Fehler mache ich viele, aber ich vergleiche die Dinge permanent und kann so zu meiner Zufriedenheit arbeiten, fragt mich aber bloss nicht warum ich zB den Komp oder den EQ so oder so eingestellt habe, das hat sich so ergeben, über die Jahre

 

[Schludi]

View: https://www.youtube.com/watch?v=qvIkuijR1Bs

 

[SilentWarrior]

Ja klar und weils jeder so macht, müssen es alle anderen Affen halt nachmachen..
Individuelle Arbeitsweise, eigene Soundvorstellung mit nachweislich großem Erfolg wird belächelt und als Bullshit abgetan... Wie erwachsen!

Eine weise Tontechniker-Legende sagte einmal... "Compression is for Kids"

Also ich glaube du siehst das zu eng.

Ich unbekannter habe mal Summenkompression, mal wieder nicht.
Und wenn Summenkompressor, dann meist nur M/S und nur das Mittensignal.

Und manchmal habe ich Clipper + Limiter und manchmal nur TGP.

Es könnte daran liegen, dass ich unbekannter einfach hinhöre und mir denke: heute benötigt es diese Lösung.

So pauschalisierende Typen die nur weiss oder schwarz sehen, die kann ich nicht ernst nehmen.
Die arbeiten nach "Preset".

Das ist wie die wortwörtlich bekloppte Kombination 1176+La2a. Ist auch nur Preset Denken.

 

[muffy]

Unverifizierte Behauptung: ich würde annehmen, dass die meisten Leute, die unter zeitlichen und monetären Erwartungen Musik erzeugen, um diese für die Allgemeinheit zu veröffentlichen und dabei generell finanzielle Interessen verfolgen (alias: Professionelle) arbeiten ganz überweigend mit Presets. Alleine wie viele Tracks es mit dem M1 Piano / Orgel gibt. Wie viele mit dem fiesen DX7 Glöckchenpiano.

Wenn man sich da hinsetzen würde und erstmal die Grundsätze der additiven Synthese studieren würde, cashen die anderen doch schon längst die Goldenen ein.

Daher meine schon öfter gepostete Entwicklung eines Musikschaffenden - in Gegenüberstellung zu einem Whisky-Trinker.

1. Anfänger - wow, schau mal, das Dingen hat über 1200 Sounds. - Wow, 23 Euro, dieser Chivas Regal muss wirklich geil sein!

2. Intermediate - ich schraube alle meine Sounds von Grund auf, Releases? Ich bin doch kein Sell-Out! - Ich trinke nur noch Single Malt und erkenne meinen Shit am Brennereicharakter.

3. Expert - Presets? Normal, man will ja auch mal fertig werden, um die Olle im Lambo in den Schleudergang zu nehmen. - Ach weisste was, son netter JW Black Label hat einfach was entspanntes. ^^

 

[SilentWarrior]

Unverifizierte Behauptung: ich würde annehmen, dass die meisten Leute, die unter zeitlichen und monetären Erwartungen Musik erzeugen, um diese für die Allgemeinheit zu veröffentlichen und dabei generell finanzielle Interessen verfolgen (alias: Professionelle) arbeiten ganz überweigend mit Presets

Dann sage ich es anders:

CLA nimmt einen Summenkompressor weil es für seinen Style wichtig ist.
Er benötigt den Summenkompressor um die Gitarren richtig zu leveln.
Fader hoch bis die Drums beginnen nach hinten zu wandern und dann Gitarre wieder bisschen zurück.

So gewährleistet er ja das er immer und immer wieder neben seinen Samples und Panning zusätzlich mit
seinem Leveling nach CLA klingt.

Die Drums drücken den Summenkompressor um 2dB und dann wird alles dazu geschoben.
Bonbon gelutscht.

Das nenne ich nicht Preset. Das ist sein Style.

Preset ist für mich wenn jemand ohne tatsächlichen Grund immer dasselbe macht.

Und ich verwette meine LCD-X das die meisten hier im Forum noch nie beim Leveln der Gitarren auf den Punch der Drums geachtet haben.
Wohl eher was die Nadel beim Summenkompressor macht, mein nächstes Lieblingsthema: Needlekissing.
Wieder so ein Preset. Die Nadel bewegt sich um 1 maximal 2 dB Preset.

Profis legen Templates an um für den Fall des Falles in die oder in die andere Richtung gehen zu können.
Der Weg bleibt aber offen und wird nicht von Anfang an in nur eine Richtung fokussiert.

Wenn man aber immer einen SSL Comp auf der Summe hat, immer 1176+La2a für Stimme, immer dieses Plate für Snare usw. dann ist das für mich mischen mit Preset.
Aber gut das man noch 500 Plugins installiert hat um die genau deshalb nie zu verwenden.

Der IQ Comp ist ein guter Kompressor für die Stimme.
Der Pro C auch oder der Logic interne auch.
Funktioniert alles gut für Stimme.
Und ist schnell eingestellt. Es gibt zeitlich keinen Grund für 1176+La2a. Es sei dem man kann einen Kompressor nicht bedienen.

 

[FredTadge]

Ich mache alle Fehler, und das dauernd. Ein paar Klassiker:

- Wenn ich mit meiner normalen "Routine" durch bin, sind die Gitarren meist zu leise. Daher pushe ich sie um 1-2dB und kann im Prinzip wieder von vorne anfangen, weil sie dann die Drums zumatschen.
- Level der Vocals: Mal zu leise, mal zu laut, aber eigentlich nie genau richtig.
- Häufig zu viel Low-End.
- Meistens zu wenig High-End, weil meine Ohren da ziemlich empfindlich sind. Wenn ich dann am Ende nochmal den Referenztrack gegenhöre, merke ich, wie viel mehr der glitzert. Das versuche ich dann künstlich mit nem Summen-EQ nachzuliefern und scheitere meist grandios daran.

 

[holgi]

Ich mache alle Fehler, und das dauernd. Ein paar Klassiker:

- Wenn ich mit meiner normalen "Routine" durch bin, sind die Gitarren meist zu leise. Daher pushe ich sie um 1-2dB und kann im Prinzip wieder von vorne anfangen, weil sie dann die Drums zumatschen.
- Level der Vocals: Mal zu leise, mal zu laut, aber eigentlich nie genau richtig.
- Häufig zu viel Low-End.
- Meistens zu wenig High-End, weil meine Ohren da ziemlich empfindlich sind. Wenn ich dann am Ende nochmal den Referenztrack gegenhöre, merke ich, wie viel mehr der glitzert. Das versuche ich dann künstlich mit nem Summen-EQ nachzuliefern und scheitere meist grandios daran.

dito

 

[muffy]

Wir haben ja eine Indikation für genau diese Probleme: (i) zu leises Abhören, (ii) Abhöre geht nicht weit genug runter - ergo dreht man rein und boom, hauen die Bässe alles platt.

 

[tylerhb]

Ich mache alle Fehler, und das dauernd. Ein paar Klassiker:

- Wenn ich mit meiner normalen "Routine" durch bin, sind die Gitarren meist zu leise. Daher pushe ich sie um 1-2dB und kann im Prinzip wieder von vorne anfangen, weil sie dann die Drums zumatschen.
- Level der Vocals: Mal zu leise, mal zu laut, aber eigentlich nie genau richtig.

Das ist ganz normal und lässt sich auch mit gutem EQing nie ganz beseitigen. Sidechaining hat für mich persönlich da nach vielen Jahren Abhilfe geschaffen. Früher mit Kompressoren, mittlerweile fast nur noch Trackspacer. Ich lasse Gitarren und Bass grundsätzlich etwas ducken durch die Drum Kessel und die Vocals. Dann kann man die Klampfen und Bass auch ruhig etwas lauter lassen und muss nicht ständig nachregeln.

 

[muffy]

Das ist ganz normal und lässt sich auch mit gutem EQing nie ganz beseitigen. Sidechaining hat für mich persönlich da nach vielen Jahren Abhilfe geschaffen. Früher mit Kompressoren, mittlerweile fast nur noch Trackspacer. Ich lasse Gitarren und Bass grundsätzlich etwas ducken durch die Drum Kessel und die Vocals. Dann kann man die Klampfen und Bass auch ruhig etwas lauter lassen und muss nicht ständig nachregeln.

Es gibt ja diesen "Trick" (-> Ärzte hassen diesen Vater. Därme, wie man sie richtig entleert. Sie war eine Ikone in den 90ern, siehe, was aus ihr geworden ist^^) von Joey Sturgis und diesem aufgeregten Koks-Huhn Wanasek(?)

Dort routet man die Shells (also nur die Drumheads, keine OH, keine Becken, keine Rooms) auf eine Spur und packt dort eine Kombination aus Transient Designer und Gate, dass von den Drumsounds wirklich nur "Blips", respektive die erste scharfe Transiente übrig bleibt. Das ganze könnte man sogar noch mit einem aggressiven Kompressor wie GTR? Supercharger oder Dyna-Mite verstärken.

Dann routet man Gitarren und Bass, nicht aber Vocals und die Drums selbst auf einen AUX-Track und setzt dort den Drecksspacher ein, den man mit dem Blip-Track füttert. D.h. der Trackspacer wird dann nur für den Zeitraum der ersten Transiente oder bei Drums *der* Transiente die Saiteninstrumente ganz kurz und minimal wegducken, so dass die Drums sich immer durchsetzen.

Kann man sich wunderbar ins Template einbauen.

 

[mWermut]

Ich mache alle Fehler, und das dauernd.

dito

..scheint dem Muster ‚Mütze, Brille, Bart‘ zu folgen..