Was sind eure Fehler ?

[tylerhb]

Dort routet man die Shells (also nur die Drumheads, keine OH, keine Becken, keine Rooms) auf eine Spur und packt dort eine Kombination aus Transient Designer und Gate, dass von den Drumsounds wirklich nur "Blips", respektive die erste scharfe Transiente übrig bleibt. Das ganze könnte man sogar noch mit einem aggressiven Kompressor wie GTR? Supercharger oder Dyna-Mite verstärken.

Dann routet man Gitarren und Bass, nicht aber Vocals und die Drums selbst auf einen AUX-Track und setzt dort den Drecksspacher ein, den man mit dem Blip-Track füttert. D.h. der Trackspacer wird dann nur für den Zeitraum der ersten Transiente oder bei Drums *der* Transiente die Saiteninstrumente ganz kurz und minimal wegducken, so dass die Drums sich immer durchsetzen.

Klingt für mich erstmal, als würde es zumindest sehr knallige Attacks erzeugen. Muss ich auch mal probieren

 

[muffy]

Ist vom Routing bisschen gefrickel, kommt aber gut.

 

[Soundloch]

Unverifizierte Behauptung: ich würde annehmen, dass die meisten Leute, die unter zeitlichen und monetären Erwartungen Musik erzeugen, um diese für die Allgemeinheit zu veröffentlichen und dabei generell finanzielle Interessen verfolgen (alias: Professionelle) arbeiten ganz überweigend mit Presets. Alleine wie viele Tracks es mit dem M1 Piano / Orgel gibt. Wie viele mit dem fiesen DX7 Glöckchenpiano.

Wenn man sich da hinsetzen würde und erstmal die Grundsätze der additiven Synthese studieren würde, cashen die anderen doch schon längst die Goldenen ein.

Daher meine schon öfter gepostete Entwicklung eines Musikschaffenden - in Gegenüberstellung zu einem Whisky-Trinker.

1. Anfänger - wow, schau mal, das Dingen hat über 1200 Sounds. - Wow, 23 Euro, dieser Chivas Regal muss wirklich geil sein!

2. Intermediate - ich schraube alle meine Sounds von Grund auf, Releases? Ich bin doch kein Sell-Out! - Ich trinke nur noch Single Malt und erkenne meinen Shit am Brennereicharakter.

3. Expert - Presets? Normal, man will ja auch mal fertig werden, um die Olle im Lambo in den Schleudergang zu nehmen. - Ach weisste was, son netter JW Black Label hat einfach was entspanntes. ^^

In diesem Beitrag steckt ein großer Irrtum. Doch um diesen Irrtum zu beseitigen, müsste man dein Gehirn erst waschen.

 

[muffy]

Oh, aber mit Wasser und CD.

 

[o)))]

Einer meiner Fehler oder vielleicht auch Der-Faulheit-Erliegen ist es, manchmal doch wieder zuviel im Low- und Highend rumzudoktern, obwohl ich wirklich schon lange anerkannt habe und es eigentlich weiss, dass the Magic in the Midrange is... ist halt einfach unbequem und klingt erstmal nicht so spektakulär, wie so ein 20 dB Boost bei 50 Hz… LOL

 

[hanselmann]

Mein größter Fehler ist, daß ich immer noch nicht genug mixe.

Mein zweiter, daß ich nicht mutig genug mixe, oder den Fokus auf das Wesentliche verliere.

Dritter...naja, vielleicht, keine Tracks zustande zu bringen, die das Potenzial haben, mit einer guten Mischung wirkliche Größe zu entwickeln, denn wenn man so "moody" wie ich ist, braucht man den vibe des songs, um wirklich den flow zu finden, und das ist gar nicht mal so einfach für mich.
Cool wäre natürlich, sich aus etlichen Angeboten die richtigen Songs aussuchen zu können
Aber dazu muß man wohl erstmal durch das lange Jammertal der Lehrjahre sind keine Herrenjahre-Zeiten. Und das in meinem Alter.

 

[Strömling]

Ich bin oft viel zu verkopft am Projekt. Wenn der Flow mal da ist, kommen die besten Ideen. Leider ist das schwer zu erzwingen.

 

[sts]

Ich hab nicht den ganzen Fred gelesen, sondern nur den ersten Teil (und meine eigene erste Antwort ...). Da fällt mir aber noch etwas ein:

Ich mache immer wieder den Fehler, zu lange am Stück an einem Mix zu sitzen, ohne ausreichende Pausen. Dazu zähle ich zu lange Sitzungen an einem Tag, aber auch die Angewohnheit, gleich am nächsten Tag weiterzumachen - dabei würde (mindestens) ein Tag Mixpause der Sache gut tun. Ob das ein Fehler ist, hängt natürlich auch davon ab, wie eilig die Sache ist.

Hat das schon einer in diesem langen (und inzwischen recht alten, aber eigentlich zeitlosen) Thread geschrieben? Na gut, dann steht es jetzt eben zweimal hier.

 

[FredTadge]

Mein größter Fehler ist, dass ich am Anfang zu wenig Arbeit reinstecke. Ich schreibe fast immer selbst und nehme auf. Schon die Aufnahmen sind meist eher so Skizzenqualität. Dann fange ich damit an zu mischen ohne überhaupt ordentlich zu editen. Und dann wundere ich mich, dass der Mix total verwaschen klingt und ich es nicht transparent bekomme.

Wenn ich am Anfang alles (also das meiste) richtig gemacht habe, ist der Mix meistens (bis zu einem gewissen Grad) ein Klacks. Aber über 7 oder 8/10 komme ich nicht hinweg. Den Feenstaub/Glitzer/High-End/Sparcle/Wowklingtdascool-Effekt kriege ich einfach nicht hin, dafür bin ich wohl zu taub.

 

[blommberg]

Reference 2 ist dabei enorm hilfreich, falls du das noch nicht haben solltest, von mastering the mix.

Um den schleiche ich schon länger herum. Meine Sorge ist, dass ich am Ende nicht mitkriege, WIE er die Optimierumng gemacht hat und dann nix lerne und immer abhängiger werde vom plugin. Anscheinend ist ja EQ, Kompressor, Stereo-Enhancer und vielleicht noch anderes unter der Haube.

 

[Schlumpfpeter]

Um den schleiche ich schon länger herum. Meine Sorge ist, dass ich am Ende nicht mitkriege, WIE er die Optimierumng gemacht hat und dann nix lerne und immer abhängiger werde vom plugin. Anscheinend ist ja EQ, Kompressor, Stereo-Enhancer und vielleicht noch anderes unter der Haube.

Reference 2 hat gar nichts davon an Board. Das ist ein reines Visualisierungstool um dir Unterschiede zwischen deinem Mix und der Referenz aufzuzeigen. Dabei kann es dann auch noch so nette Dinge wie einzelne Frequenzbereiche auf solo abhören usw usf. Das ist sehr hilfreich um Scwhachpunkte im eigenen Mix zu finden. Klingt mein Mix ähnlich wie die Referenz wenn ich z.B. alles unterhalb 6 khz ausblende? Wenn nein, weiß man was man im Mix ändern könnte.

 

[mcFreck]

View: https://youtu.be/l_jnZCsriQA?feature=shared