Was ist "bouncen"?

hirse

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Jungs,

ich muss mal wieder meine Ahnungslosigkeit ins Scheinwerferlicht stellen. Ich hab hier immer mal wieder von "bouncen" gelesen. Was genau ist das? Was macht das für einen Sinn? Und wie stellt mans an?

Grüße

hirse
 
"Bouncen" ist das "herunterspielen" aller Deiner aufgenommenen Spuren (z.B. in Logic) auf eine Stereospur.

In Logic heisst der Button dafür "Bounce" in Cubase heisst diese Funktion "Audio Mixdown erstellen"
Mehr ist es eigentlich nicht...

EDIT:
was Brainsaw sagt, ist natürlich auch richtig! ;)
 
Beim "Bouncen" machst du einen Mix mehrerer Spuren (oder einer Spur mit Effekten) auf eine andere Spur. Der Sinn hinter dieser Sache liegt heutzutage darin, dass man auf diese Art

1. Spuren frei bekommt (falls man an die Grenzen der Soft- oder Hardware stößt)
2. den Prozessor entlastet, indem man z.B. Effekte oder [g=89]VSTi[/g]'s direkt in die neue Spur einrechnet anstatt sie jedesmal neu berechnen zu lassen.
 
Hallo hirse,

die Ausführungen meiner beiden Vorredner sind korrekt. Beachte bitte jedoch, daß einmal "bounced" Material nicht wieder "de-bounced", also "entmischt" werden kann. Wie hier schon richtig erklärt wurde, rechnet man das, was sonst die [g=89]VSTi[/g]'s oder die Effekte immer wieder berechnen müssen, in eine Audiodatei zusammen. Daher muß man, bevor man "bouncing" aktiviert, wissen, was man zusammenrechnen möchte und was noch nicht. Wie gesagt, einzelne Instrumente kann man in der zusammengerechneten Datei nicht mehr ändern.

Ein "Alternative" zum bouncing ist die Freeze Funktion. Hat man z.B. in mehreren Kanälen je einen [g=89]VSTi[/g] samt Effekten offen, so rechnet die CPU alles. Man hat dann aber auch immer die Möglichkeit, ins Klanggeschehen einzugreifen, also z.B. Parameter an den Synths oder an den Effekten zu ändern. Werden die Ressourcen des Rechners knapp, so kann man einzelne Spuren "freezen". (I hate these bloody "denglish"!)
Mit der Freeze-Funktion "friert" man nur einzelne Spuren ein. Ein [g=89]VSTi[/g], welches auf dieser Spur spielt, würde dann "eingefroren" werden, so daß die Parameter an dem [g=89]VSTi[/g] temporär nicht mehr zu ändern wären und seine Audioinformationen in eine Wave-Datei geschrieben würden. So werden wieder Rechner-Ressourcen frei. Möchte man doch etwas am Synth ändern, so kann man diesen Kanal wieder "auftauen". Diese Sache ist gerade für Leute, die sich bis zuletzt mehrere Optionen der Änderungen ihrer Stücke vorbehalten möchten und nicht alles sofort zum Mixdown schicken möchten, sehr gut geeignet.

Viele Grüße
Gahan
 
Aha, alles klar, das ist dann also das, was in Sonar "Audioeffekte in Spur abmischen" ist. Bestens, danke. Jetzt kann ich auch beim Begriff "Bouncen" mitreden. :D

Grüße

hirse
 
Gern geschehen. ;)
 
Brainsaw schrieb:
Beim "Bouncen" machst du einen Mix mehrerer Spuren (oder einer Spur mit Effekten) auf eine andere Spur. Der Sinn hinter dieser Sache liegt heutzutage darin, dass man auf diese Art

1. Spuren frei bekommt (falls man an die Grenzen der Soft- oder Hardware stößt)
2. den Prozessor entlastet, indem man z.B. Effekte oder [g=89]VSTi[/g]'s direkt in die neue Spur einrechnet anstatt sie jedesmal neu berechnen zu lassen.
+
3. Evtl. Einen einfacheren Überblick behält. Warum noch mit 46 Spuren herumhantieren, wenn man den perfekten Mix von 32 davon bereits fertig hat ? ;)

Gruß,

Simon2.
 
Aha, alles klar, das ist dann also das, was in Sonar "Audioeffekte in Spur abmischen" ist. Bestens, danke. Jetzt kann ich auch beim Begriff "Bouncen" mitreden. Grüße hirse

hey lutz, heute schon gebounced? :D:D:D
 
bouncen ist auch hiphop-deutsch für tanzen :D
 
Wundert mich sowieso, dass hier noch niemand Mittichecs "Bodybouncer" erwähnt hat... ;)
 

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