VST Synths Ersetzen Hardware - Ein Gerücht?

  • Ersteller Lacunaflow
  • Erstellt am
Das entwickelt sich hier irgendwie zu einem Glaubenskrieg und ich finde die Diskussion genauso sinnlos wie die "[g=18]Mac[/g] vs. PC Debatte"...
 
Finde ich ehrlich gesagt garnicht, daß sich das hier zum "Glaubenskrieg" entwickelt.

Dieses K2600 kenne ich nicht. Kannst du vielleicht mal ein paar Beispiele zeigen, wie das so klingt ? Würde mich interessieren.

Klar gibt's noch den ein oder anderen Hardware-Syntheziser, der noch Sachen drauf hat, die man in der [g=77]VST[/g]-Welt vergeblich sucht. Nur werden das immer weniger. Ich meine die meisten Hardware-Synths heutzutage sind ja auch nur [g=3]DSP[/g] basiert ... sin also vom Prinzip her Soft-Synths.

Son Motif hat zwar insgesamt einfach einen sauberen druckvollen Klang, wirklich interessant ist es meiner Meinung nach aber eher, weil man halt mit dieser einen Maschine komplette Lieder machen kann. Da braucht man keinen PC, kein Dies und kein Das ... man macht einfach sein Motif an und los geht's.
Die Sounds, die da drin sind, findet man auch als Software, nur um so eine umfangreiche Sammlung zu bekommen, wie man da drin hat (plus vorgefertigten Beat- und Chord-Rythm-Patterns etc.) zahlt man am Ende wahrscheinlich sogar noch mehr. Auch muss man da scheinbar nicht viel Mischen ... nen Kumpel hat das Teil, und gemischt hat der noch nie, trotzdem klingt's sauber und druckvoll.

Sone Workstations haben also schon ihre Daseins-Berechtigung, was aber reine Synths angeht, sehe ich heutzutage keinen wirklichen Grund mehr, mich mit Hardware rumzuplagen. Klar hört man hier und da immermal wieder ziemlich beeindruckende Demos von diversen Hardware-Geräten ... nur hör ich in letzter Zeit auch immer mehr beeindruckende Demos von Software.
 
Meiner meinung nach wurde in dieser Diskusion ein wichtiger Punkt gar nicht abgehandelt, die Soundkarte, die das [g=77]Vst[/g] Instrument erst zum ausdruck bringt und vieleicht auch noch wichtiger, den Hardware Synthie oder die Workstation in den Rechner bringen muß.

Meiner erfahrung nach klingt ein [g=77]VST[/g] erst richtig gut, wenn da auch hochwertige [g=60]Wandler[/g] verwendet werden.
Ob nun Hardware sinnvoll ist, muß jeder für sich erfahren, eins steht aber wohl fest, einen Absturz in der weise eines Computers, werdet ihr bei z.b. bei einer Workstation nicht erleben, das Handling und die nachvollziehbarkeit eines [g=77]vst[/g] instruments wird es so aber auch bei Hardware nicht geben, zumindest bei der meisten nicht.

Ich finde es Praktisch, wenn man beides miteinander Kombiniert, soft und Hardware, das spart zum einen CPU leistung, die dann für andere sachen wie z.b. fx plugins verwendet werden kann, und zum anderen klingt jedes Instrument für sich anders, das erhält die vielfalt bei der Musik.
Klar ist die Musik an sich viel wichtiger als das beste und vielfältigste Instrument, aber man braucht, mein ich jedenfalls, Inspiration und die kann auch von der Knöpfe vielfalt, der Presetvielfalt oder dem einen tollen Klang kommen, den ich mir in der Lüfterlosen Ruhe des Hardwareinstruments in voller Quallität, unabhängig von Latenzen und abstürzen des Rechners anhören kann.

wenn in diesem thread das ein oder andre schon gesagt wurde überlest das einfach ;)
 
... eins steht aber wohl fest, einen Absturz in der weise eines Computers, werdet ihr bei z.b. bei einer Workstation nicht erleben, ...

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Auch die Hardware-Synths können abstürzen.
 
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Auch die Hardware-Synths können abstürzen.

Ja schon, aber die wahrscheinlichkeit ist erheblich kleiner!

Meiner erfahrung nach klingt ein [g=77]VST[/g] erst richtig gut, wenn da auch hochwertige [g=60]Wandler[/g] verwendet werden.

Jep, dieses Problem habe ich grade :-( (Billig Soundkarte - Marke bei Medion weggeschmissen!)

Aber was auf jedenfall auch für Hardware spricht ist der Freuquenz Bereich des Klanges!

Wenn man ein Softsynth im Analyzer betrachtet sieht man:
Das verhältnis zwischen Nutzfreuquenz und Klangartefakten ist äußerst ungünstig!

Mann kann zwar mit Hi und low cut unerwüschnte signalanteile beseitigen, aber dies ist ein weiterer Fallstrick in dem Dickkicht des Produzenten!

Bei Hardware ist die Energie da wo sie hingehört: In den mitten!


(Ob das auf alle Zutrifft weiss ich nicht, aber ich habe darüber eine ausführlichen bericht gefunden (Zeitschrift) wo Klassiker mit dessen Soft pendants verglichen wurden (z.b. Juno)


Aber als Schlusswort (?) will ich noch sagen.

Entscheidend ist der richtige Mix von beiden, jedes hat so seine vorteile.

Aber NOCH kenne ich kein [g=89]VSTI[/g] was auch nur annähernd die Vielfalt eines Hardware gerätes hat!

(Ganz vielleicht noch Reaktor)

Gruss....




P.S. Powercore Synths zähle ich jetzt als Hardware da sie ohne Karte nicht funktionieren, und [g=3]DSP[/g] Karte - Kann ich sehen - Kann ich anfassen = Hardware!) :-D
 
Das mit den Powercore synthies kann ich voll und ganz unterstreichen, ich hab nen direkten vergleich v-station als normales [g=89]vsti[/g] und der Powercore version. Die Powercore version schafft eine ganz andere Druckvollere dynamischere athmosphäre als die Softversion, hab nene Song mit ner Powercore v-station demo gemacht, als die demozeit ablief dachte ich mir, macht ja nix, ich hab mir den ja als Software gekauft, pustekuchen, ich kam klanglich da nicht ans Original.
 
"
hochwertige [g=60][g=60]Wandler[/g]"

naja, die DX7 hatte das wohl auch nicht. für den klang ist außerdem das instrument wichtiger. scarbee-samples über onboard-soundkarte: klingt.
kurzweil micropiano rhodes: klingt grausam.

"Aber was auf jedenfall auch für Hardware spricht ist der Freuquenz Bereich des Klanges!

Wenn man ein Softsynth im Analyzer betrachtet sieht man:
Das verhältnis zwischen Nutzfreuquenz und Klangartefakten ist äußerst ungünstig!"

BS.
du hörst also mit dem analyser...
und dein minimoog-[g=118]bass[/g]-nutzsignal liegt also nur in der mitte...

hardware, software, einerlei - aber das hier ist nur noch absurd...


"Powercore Synths zähle ich jetzt als Hardware "

mhm. so hab ich mir das gedacht...

lGf[/g]
 
ergänzen und evtl. vereinfachen, nicht ersetzen.
 
Das mit Hardware und Software stimmt ja auch nicht mehr so... Eigentlich müsste man sich darüber unterhalten ob die Algorithmen welche Firmen für Hardware schreiben besser sind als die welche Leute für reine Plugins schreiben. Der ganze technische Schnickschnack ist ja ansonsten nicht viel anders. Die [g=60]Wandler[/g] die in Hardware verbaut sind werden wohl kaum Qualitätsmässig über den Dingen stehen und bekannte wie RME vom Platz fegen ;)

Wenn sich nämlich Leute hinsetzen die [g=3]DSP[/g] Erfahrung haben und ein [g=8]Plugin[/g] schreiben ist das meistens Qualitätsmässig nicht mehr von Hardware zu unterscheiden (bei Synth z.B. der Sylenth1).
Allerdings wenn man sich den Background der meisten [g=8]Plugin[/g]-Entwickler anschaut sind das eher Leute die dort keinen Hintergrund in dieser Richtung haben. Bei Hardwarefirmen sitzen meistens Ingenieure und Leute die wirklich Top sind in dem Bereich daran. das ist Qualtätsmässig schonmal eine ganz andere Ecke als wenn Fritzchen Müller mit ein paar im Internet gefundenen Algorithmen sein erstes [g=8]Plugin[/g] programmiert...
 
Ja schon, aber die wahrscheinlichkeit ist erheblich kleiner!
meine novation superbassstation und mein waldorf pulse laufen wesentlich instabiler als mein windows xp...

Aber NOCH kenne ich kein [g=89]VSTI[/g] was auch nur annähernd die Vielfalt eines Hardware gerätes hat!
werde mal konkret und sage was es bei [g=89]vsti[/g]`s nicht gibt, was fehlt dir was es nur bei hardware gibt?

Powercore Synths zähle ich jetzt als Hardware da sie ohne Karte nicht funktionieren
geil, cubase ist ein hardware sequenzer :D funktioniert ja auch nur mit einem stück hardware
 
_werde mal konkret und sage was es bei [g=89]vsti[/g]`s nicht gibt, was fehlt dir was es nur bei hardware gibt?

ueber 2000 Presets ab werk,nicht das ich was gegen schrauben habe,aber so brauch ich nur noch ein wenig nachjustieren.

genauso 64 vorgefertigte arpeggio pattern plus user!

Schier endlose unter einstell menues.

Integrierter delay/reverb

etc.

ich geb ja zu,frueher habe ich auch gedacht:
Die ollen vintage freax koennens doch nur nicht haben das sie viel zu viel fuer ihren oldscool hardware mist bezahlt haben und die kids machen jetzt alles mit software fuer ein bruchteil des geldes.

Aber ich wurde eines besseren belehrt!

_geil, cubase ist ein hardware sequenzer funktioniert ja auch nur mit einem stück hardware

So ein quatsch,Windows ist ja auch keine Hardware!
Und eine Pci karte kann ich nicht als software bezeichnen, sorry!

Wenn ich die mit voller wucht gegen die wand werfe ist die zwar in tausend kleine teile zerfallen,diese teilchen sind aber hart und nicht weich,also Hardware :-D

Gruss :)
 
ueber 2000 Presets ab werk,nicht das ich was gegen schrauben habe,aber so brauch ich nur noch ein wenig nachjustieren.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, klar hat der Virus TI 2000 Presets.
Mein JX8P hat gerademal 32 und nachladen gibts nur per Software Editor oder
Mididump. Die wenigsten Hardwaresynths haben 2000 Presets. Basstation hat nur 64.
Zeig mir mal einen Hardwaresynth nur mit Padsounds so wie Atmosphere oder nur mit SynthBässen so wie Trilogy. Oder zeig mir überhaupt einen Rompler der so gut klingende Natur/E-Bässe wie Majestic hat (=16GB)

aber das ist noch nicht alles ... es gibt ja auch den ProteusX mit theoretisch unendlichen vielen Sounds die von Festplatte per Mausklick nachgeladen werden können praktisch sind immerhin über 1000 Presets ab Werk dabei.
Und um jetzt wieder auf die Virtuell Analogen zurückzukommen - ein Albino hat ebenfalls hunderte Presets.

Hardware braucht entweder ein Mischpult oder du recordest element für Element mußt immer auf Pegel achten usw. - Software kannst du einfach bouncen und Kaffetrinken gehen.

Und nicht zu vergessen der Virus ist ein Monster von einem Synth das da die meisten VSTis dagegen abstinken verwundert nicht trotzdem kriegst du aus einem Ivory Grand ein besseres Klavier raus :D
 
Das Ende der Hardwära...
 
ach gott, ich kann´s eigentlich echt nicht
mehr hören, aber
gut, ich bin ein kind der 80er und traue
keinem computer außer einem atari st ;-)
hardware ist doch schön, und wer protzt
denn nicht gerne ein wenig..?
vielleicht ist mir mein computer doch etwas
zu oft abgestürzt (siehe auch meine "homepage")
oder es ist einfach nur nostalgie:
gnebbscher drigge un rumwoschdle is schäi
(das war hessisch..)!!
klingen tut´s auch noch und die beschränkung
kann manchmal auch einfach nur hilfreich sein.
gegen gut gemachte software kann man auch
nicht meckern, wenn halt auch die cpu nicht
meckert ;-)
 
soft wer??

papierkorb leeren.
 
ich finde keinesfalls, dass hardware besser klingen soll als software, das klingt ein bischen nach "Pro Tools-Studio ist besser als dein Cubase-Studio, einfach weil das mehr kostet"

also, mit guten [g=226]monitor[/g]-boxen und EQs kann man aus den bereits guten softwaresynths alles was man moechte rausdrehen. die einzigen sachen die ein synth nicht schafft sind gitarren, vor allem akustische. aber das ist auch nicht mehr elektronik.

und vor allem darf man nicht vergessen - "gut" und "besser" ist relativ, die frage ist - geht es um mathematische werte oder um wirkung auf den hoehrer? will man ein freudenschreib bei einem hi-fi freak erreichen, oder beim Otto Normal und Max Musterman, die ..."charts" hoeren? hehe
 
bootsy 11
>>>
HW = last century
<<<
N:
Erdöl auch...
 
Gute [g=77]VST[/g] Sampler wie Kontakt rauchen Fantom, Motif und Triton in der Pfeife wenn es um Natursamples geht. Schon die alten Emu-Sample Libraries waren besser als die Preset in den Rolandkisten.
Ich hab seit einer Woche meinen alten PC als [g=77]VST[/g] Synth im Einsatz (Dank V-Stack) und meinen JV1080 drehe ich nurnoch zum schnellen zwischendurch Programming auf.
Das einzige wo die aktuellen Rompler noch voraus sind sind komplexe Multisounds. Wenn man mal 4 hungrige VSTs Stacked ist ziemlich bald Schluss mit Rechenpower bei niedrigen Latenzen.

Übrigens:
Wenn man sich einwenig auf Thomann die Kleinanzeigen durchliest dann wird man draufkommen das seit ca 2 Jahren alle Profis die electronik-Mucke gemacht haben gerade ihr gesammtes Hardwarearsenal versilbern.
 
Ich klink mich auch mal kurz ein...

Also der Motif Demosong ist um längen besser, der mit dem Virus gemachte Song ist flach, undynamisch und hat deutliche Mängel im unteren Frequenzspektrum während die Höhen fast schon gemein garstig spitz sind...

An Software bzw. Plugs gibts eigentlich nur seehr wenige wirklich gut klingende Instrumente, Sculpture in Logic und Rapture. Aber selbst diese muss man erst richtig biegen um die richtig geil ans Klingen zu bringen. Ansonsten sind VSTis meistens zu mittenlastig und nicht lebendig. Sämtliche Plugins die ich ausprobiert habe als es letztens darum ging einen Basssound zu finden passten nicht, was hab ich im NAchhinein genommen? Meine Superbassstation oder meinen JV2080.

Sicherlich gibt es für jeden Zweck seinen Sounderzeuger: mein JV ist für schöne Allroundsounds und auch Bässe, der Virus für mittenlastige Sounds, der Nord Lead für höhenlastige brilliante Sounds, usw. Und dann kann auch mal ein [g=8]Plugin[/g] verwendet werden, wenn es sich ins Gesamtbild einfügt. :)

Gruss,

Mike
 
Beim Motif stören mich einwenig diese weichgespühlten Höhen und die Sounds klingen auch irgendwie vorkomprimiert. Da gefällt mir der Fantom schon um einiges besser. Aber wie gesagt VSL frühstückt beide :D

Für Bässe ist Trilogy ganz gut und auch Majestic klingt sehr vielversprechend.
Die Drum & Basskarte für den JV1080/2080 ist sensationell - da gibt es nichts auszusetzen.

Was allerdings ein großer Vorteil bei den Hardware Romplern ist - die Sounds lassen sich sehr schnell durchsteppen. Das ist der große Pferdefuß an den Diskstreaming VSTis. Mal schnell 30 Pads im Atmosphere durchhören kann ganz schön nerven.
 

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