Vorbereitung für externes Mixing

[Ylvie]

Hallöle!

Ich hab da mal ne Frage bzgl. des mixen/masterns.

Ich bin mit meinem Lied soweit zufrieden.
Allerdings nicht mit meinem Mixdown.
Ich denke er ist okay für n Demo, aber n erfahrener Mixing Engineer kann da einfach mehr.
Auch hab ich das Gefühl, daß ich beim mixen mehr kaputt mache. Das Lied klingt nach dem EQ sauberer, aber auch wesentlich flacher, etc. Und dann werd ich unsicher...

Ist es also besser, dem Mixing Engineer das Lied ungemixt zu geben: kein EQ, Comp, etc damit er besser handeln kann?
Effekte (Filter, Chrorus, etc.) muss ich ja auf den Spuren drauflassen.
Mit ist bewusst das er in eine Kickdrum, keinen Kick hineinzaubern kann, wenn dort keiner vorhanden ist.
(Optimal wäre bestimmt, wenn er die gleiche DAW hat, und die gleichen Plugins, aber das is ja selten der Fall?

Surgical EQ, macht dann auch der Mixing Engineer, oder?

Wie macht ihr das?
Chris

 

[leary]

Ist es also besser, dem Mixing Engineer das Lied ungemixt zu geben: kein EQ, Comp, etc damit er besser handeln kann?

Wenn du nicht gerade bestimmte EQ oder Kompressoren auf der Spur willst, gib sie ohne ab oder, im Zweifel, einmal mit und einmal
Ohne Bearbeitung.

 

[muffy]

Optimal wäre bestimmt, wenn er die gleiche DAW hat, und die gleichen Plugins, aber das is ja selten der Fall?

Daher macht es auch Sinn, alle Tracks einzeln, Fader auf 0, Pan in der Mitte und ohne Effekte zu exportieren. Ohne Effekte heisst ohne Inserts auf der Spur und ohne Effekte in etwaigen Gruppenspuren oder auf dem Stereo-Bus.

Ausnahme: Wenn ein Effekt, z.B. Hall, Delay usw. zur Integrität des Sounds an sich gehört, dann lassen. Z.B. würde man bei einem Synth jetzt auch nicht den Hall ausschalten.

Wenn der Effekt dazugehört, dann rausbouncen / rendern. Ggf. die trockene Spur dennoch dazu, könnte ja sein, der Mixer hat besser klingende Reverbs oder besseren Geschmack.

Ansonsten:

Gainstaging - keine "Screams & Whispers" Tracks abliefern. Idealerweise alles so auf -18 bis -15 dBFS leveln und rausspielen, damit einem nicht der Hut wegfliegt.

Spuren sinnvoll benennen: Im Namen sollte nur das sein, was es ist: "Kick_In". Nicht: "Michi_neuer_song_der_wird_geil_der_Punjami_juice_wird_regnen_KIck_IN"

Damit man es sauber hat, die Ordnerstruktur für nur einen Song:

Hauptfolder: Band / Songname / BPM

 

[Ylvie]

Daher macht es auch Sinn, alle Tracks einzeln, Fader auf 0, Pan in der Mitte und ohne Effekte zu exportieren. Ohne Effekte heisst ohne Inserts auf der Spur und ohne Effekte in etwaigen Gruppenspuren oder auf dem Stereo-Bus.

Ausnahme: Wenn ein Effekt, z.B. Hall, Delay usw. zur Integrität des Sounds an sich gehört, dann lassen. Z.B. würde man bei einem Synth jetzt auch nicht den Hall ausschalten.

Wenn der Effekt dazugehört, dann rausbouncen / rendern. Ggf. die trockene Spur dennoch dazu, könnte ja sein, der Mixer hat besser klingende Reverbs oder besseren Geschmack.

Ansonsten:

Gainstaging - keine "Screams & Whispers" Tracks abliefern. Idealerweise alles so auf -18 bis -15 dBFS leveln und rausspielen, damit einem nicht der Hut wegfliegt.

Spuren sinnvoll benennen: Im Namen sollte nur das sein, was es ist: "Kick_In". Nicht: "Michi_neuer_song_der_wird_geil_der_Punjami_juice_wird_regnen_KIck_IN"

Damit man es sauber hat, die Ordnerstruktur für nur einen Song:

Hauptfolder: Band / Songname / BPM

 

[Ylvie]

Das bedeutet das ich den Compressor auf dem Bass lasse, da er ja für den Effeckt verantwortlich is?
Die Spur selbst hat ja keinen Effekt.
Hab ichs richtig verstanden? Sorry, ich stell mich manchmal wirklich echt doof an.

 

[leary]

Ein Kompressor ist ja ein Effekt. Alles, was auf der Spur liegt, ist ein Effekt.

 

[muffy]

Das bedeutet das ich den Compressor auf dem Bass lasse, da er ja für den Effeckt verantwortlich is?
Die Spur selbst hat ja keinen Effekt.
Hab ichs richtig verstanden? Sorry, ich stell mich manchmal wirklich echt doof an.

Naja, ob man einen Bass jetzt etwas komprimiert, wird nicht den Unterschied machen. Mit Effekt meine ich primär Delay, Hall, Modulation usw. Wenn das zum Original Sound gehört, wie zB ein Synth oder so, dann macht es keinen Sinn, diese abzuschalten.

Aber Vocals z.B. und insbesondere - die sollten komplett "nude" sein.

 

[Graham]

Frag ihn.

Ich würde ihm den eigenen Mix als Stereo-File geben, mit ein paar Stichpunkten dazu, wo es hingehen soll.

Dann den guten Mann seine Arbeit machen lassen.

 

[karumba]

Ist es also besser, dem Mixing Engineer das Lied ungemixt zu geben: kein EQ, Comp, etc damit er besser handeln kann?
Effekte (Filter, Chrorus, etc.) muss ich ja auf den Spuren drauflassen.
Mit ist bewusst das er in eine Kickdrum, keinen Kick hineinzaubern kann, wenn dort keiner vorhanden ist.
(Optimal wäre bestimmt, wenn er die gleiche DAW hat, und die gleichen Plugins, aber das is ja selten der Fall?

Ich bekomme die Spuren zu 98% ohne EQ/Comp, meist auch ohne Effekte im Zweifel einmal mit & einmal ohne Effekte, so bin ich in der Session flexibel. Gleiche DAW ist eher selten, aber auch nicht unüblich. Das sind aber meist optimierte Workflows von Produzenten die immer mit dem gleichen Mischer arbeiten & dann einigt man sich auf eine DAW & ein festes Plugin-Set (z.B. Waves, UAD). Den Roughmix des Produzenten habe ich immer gerne mit dabei.

 

[Ylvie]

Ich bekomme die Spuren zu 98% ohne EQ/Comp, meist auch ohne Effekte im Zweifel einmal mit & einmal ohne Effekte, so bin ich in der Session flexibel. Gleiche DAW ist eher selten, aber auch nicht unüblich. Das sind aber meist optimierte Workflows von Produzenten die immer mit dem gleichen Mischer arbeiten & dann einigt man sich auf eine DAW & ein festes Plugin-Set (z.B. Waves, UAD). Den Roughmix des Produzenten habe ich immer gerne mit dabei.

Ah, okay, ich verstehe. ich mache n Demo-Mix, damit der sound Engineer n Eindruck bekommt, von dem was ich vorhab/mache. Für ihn ist es aber besser den mix selber zu machen weil er so mehr Kontrolle hat, und auch drauf einwirken kann? Es sind also auch Email/Telefonate hilfreich bzgl des Mixes. "Surgical eq" macht der Mixing engineer auch, oder?

 

[leary]

Ah, okay, ich verstehe. ich mache n Demo-Mix, damit der sound Engineer n Eindruck bekommt, von dem was ich vorhab/mache. Für ihn ist es aber besser den mix selber zu machen weil er so mehr Kontrolle hat, und auch drauf einwirken kann? Es sind also auch Email/Telefonate hilfreich bzgl des Mixes. "Surgical eq" macht der Mixing engineer auch, oder?

Genau, Kommunikation mit dem Mischer ist ganz wichtig. Je besser das läuft, desto besser ist das Ergebnis.

 

[Ylvie]

Genau, Kommunikation mit dem Mischer ist ganz wichtig. Je besser das läuft, desto besser ist das Ergebnis.

so werden dann eventuell auch fehler ausgebügelt wie: besser wöre ne andere kickdrum, etc. wenn es relevant is für den mix?

 

[leary]

so werden dann eventuell auch fehler ausgebügelt wie: besser wöre ne andere kickdrum, etc. wenn es relevant is für den mix?

Z.B ja.

 

[Ylvie]

bzgl gleicher DAW dachte ich dass es helfen kann wenn man einen Effekt nich hinbekommt, und man so das Problem ggfls beheben kann.

 

[karumba]

Ah, okay, ich verstehe. ich mache n Demo-Mix, damit der sound Engineer n Eindruck bekommt, von dem was ich vorhab/mache. Für ihn ist es aber besser den mix selber zu machen weil er so mehr Kontrolle hat, und auch drauf einwirken kann? Es sind also auch Email/Telefonate hilfreich bzgl des Mixes. "Surgical eq" macht der Mixing engineer auch, oder?

genau.