Lauter ist einfach nur lauter, im Falle der Contests meist eher schlecht lautgeprügelt. Von daher eher kein Qualitätsmerkmal! Viele Teilnehmer haben schon mit ganz anderen Dingen zu kämpfen, da finde ich das bloße erreichen eines Zahlenwertes an der Stelle X einfach albern! Gerade für Anfänger ist das eher ein Hemmnis . Das bloße Ablesen von Zahlen und Betrachten von Analyzern macht noch keinen guten MIx!
Irgendwie verstehen wir uns nicht ganz.
Die Lautheitsanpassung macht man NACH dem Mix. Ich mache das seit jeher in einem separaten Mastering Projekt. Und da gehts lediglich darum einen Regler im finalen Clipper / Limiter anzupassen, nachdem man mit dem Tool einmal den Durchschnittswert ermittelt hat und dann nochmal abzuchecken.
Und ich hatte ja sogar erst ne Toleranzschwelle von +/-1dB vorgeschlagen. 0,2 sind sogar zu wenig, ich würde 0,5 sagen. Und das ist bei einem Durchschnitt über mehrere Minuten wirklich überhaupt kein Thema, wenn wir den Pegel moderat ansetzen.
Wer nicht in der Norm liegt, fliegt auch nicht gleich raus. Der kann noch einen angepassten Mix nachreichen.
Wie gesagt: Das ist kein Bewertungskriterium, sondern eine Basis für die Bewertung. Und das wird im Vorhinein gemacht, ohne jemanden auszuschließen, dessen Mix nicht gleich in der Norm liegt.
Ob wir uns jetzt auf das Melda oder Hofa Meter einigen ist mir wurst. Ich passe meinen Refmix mit dem Melda Meter auf -9 LUFS an. Das entspricht -12dB RMS. Über den gesamten Track verteilt bedeutet das, dass in den lauteren Parts auch durchaus -10dB RMS erreicht werden können. -10dB RMS bedeutet bei Mucke mit durchsetzungsfähigen Drums schon, dass geprügelt werden muss.
Von mir aus können wir auch -15dB RMS ansetzen, dann sind wir komplett weg vom Lautheitswahn. Aber -10dB RMS im gesamten Durchschnitt impliziert, dass die Teilnehmer ihren Mix prügeln
müssen. Und das hatte ich ganz bestimmt nicht im Sinn.
