Verwunderung über Laptops von DA-X

Nicht nur stabil, sondern die Komponenten sind aufeinander abgestimmt, damit es bei Audio keine Probleme gibt und das ganze Sytem besonders leise ist.

Soweit es bekannt ist, baut DAX keine eigenen Notebooks, sondern kauft Komplettgeräte eines OEM Herstellers.
 
"Besonders leise" ist, pardon, erheiternd. Da ich als Homerecorder im gleichen Raum aufnehmen muss, wo dieses Teil herumpustete, war (und ist) es leider schlichtweg absolut unbrauchbar für mich. Hatte mich sehr geärgert über diesen Kauf, den ich wegen anderer Mängel in der Garantiezeit zur Reparatur einsenden musste, worauf die mir, kein Witz, das Ding unzusammengeschraubt nach Hause schickten. Noch heute ärgere ich mich, dass ich nicht Geld zurück verlangt hatte,
Hatte danach zur vollen Zufriedenheit bei Conrad einen PC zusammenstellen lassen, der (nun seit über zwei Jahren) prima läuft.
 
So. Pizza gegessen, jetzt mal etwas ausführlicher den Mythos des ProAudio entschlüsselt.

Wie in jedem Lebensbereich gibt es auch beim Musik produzieren drei Hauptgruppen:

- die Profis, die wissen was sie tun, weil sie jahrelang durch try&error ihr Handwerk gelernt haben
- die Hobbymusiker, die gerne so wären wie Profis aber nicht die Zeit aufwenden können oder wollen um alle Erfahrungen mal selber zu sammeln.
- Die Blutegel, die versuchen der 2. Gruppe vorzugaukeln wie sie ihr Ziel erreichen. Natürlich gegen Geld.

Hier betrachten wir nun die Gruppe 3. Hier hat sich zur Anfangszeit des Homerecordings ein harter Kern gebildet, der sein Geld damit verdient den Menschen Erfahrung für viel Geld zu bieten. Dieser harte Kern erstreckt sich über viele Bereiche. Akustikbau, Verkaufsberatung, Lautsprecherhersteller, AudioPC Hersteller.

Wenn man die Szene ein wenig verfolgt, findet man auch immer wieder dieselben Figuren wieder. Als Beispiel diene hier ein Herr D. der früher mal in HH Audio PCs verkauft hat und heute sein Guru Dasein mit einer mittelbegabten Sängerin auf Malaga fristet.

Prinzipiell spricht nichts dagegen, Erfahrung gegen Geld weiterzugeben. Aber diese Szene hat sich mittlerweile zu einer ProAudio Mafia entwickelt die unverschämte Preise aufruft und sich gegenseitig auf einschägigen Youtube Kanälen regelmäßig selber hyped um den Menschen aus Gruppe 2 zu vermitteln, nur die Mitglieder dieser Szene sind in der Lage deren Bedürfnisse zu erfüllen.

Noch ein schönes Beispiel: Wie ziehe ich einem Studioneuling, der von der Mafia monatelang in seiner Ausbildung beeinflusst wurde den letzten Euro aus der Tasche? Wunderbar in mehreren Teilen dokumentiert auf dem Kanal eines Insiders dieser ProAudio Mafia.
 
So verbissen muss man das auch nicht sehen. Ich könnte mir vorstellen, dass DA-X über einen guten Service für gute Kunden verfügt. Nicht jedes Studio ist eine OneMan Show, die auf jeden Euro achten muss. Je vermögender dein Auftraggeber, desto mehr kommt es auf die Skills neben dem verkauften Produkt an. Und wenn du da punktest, ist es dem Auftraggeber scheißegal, ob er für den PC 3200€ oder 4000€ bezahlt. Wird eh wieder auf den Kunden umgemünzt. Das läuft im industriellen Bereich so, und hier wird das nicht viel anders laufen. Bei so mancher Hardware ist der PC doch so oder so eher eine kleinere Nummer.

DA-X gibt es nun seit Oktober 2003, gem. Linkedin. Entweder ist der Einzelunternehmer sehr vermögend und bezahlt damit gerne sein Unternehmen, oder der Laden wirft etwas ab.

Wir sind einfach nicht die Zielgruppe mit unseren Kinderzimmerstudios.
 
"Kinderzimmerstudio" ist schön!
 
Wir sind einfach nicht die Zielgruppe mit unseren Kinderzimmerstudios.

Ein leistungsfähiger Rechner kann alles rocken. Ich frage mich immer, wo das "audio-optimiert" herkommen soll. Generell. Ich würde mal sagen, dass Gaming mit die höchsten Anforderungen an einen Volksrechner stellt. Wenn der also die neuesten Games mit 120 fps (ich weiss, da kommt einiges von der Graka) spielt, wird er sich über die DAW doch schlapp lachen.

Latenzen kommen vom Interface / Treiber.

Wenn man viele Libs hat, dann stackt man eben SSDs und gönnt auch mal 128GB RAM. Die MADI / Dante PCIe kannste in jeden Rechner stecken und Zanderbolz haben auch diverse MBs.
 
Ein leistungsfähiger Rechner kann alles rocken. Ich frage mich immer, wo das "audio-optimiert" herkommen soll. Generell. Ich würde mal sagen, dass Gaming mit die höchsten Anforderungen an einen Volksrechner stellt. Wenn der also die neuesten Games mit 120 fps (ich weiss, da kommt einiges von der Graka) spielt, wird er sich über die DAW doch schlapp lachen.

Latenzen kommen vom Interface / Treiber.

Wenn man viele Libs hat, dann stackt man eben SSDs und gönnt auch mal 128GB RAM. Die MADI / Dante PCIe kannste in jeden Rechner stecken und Zanderbolz haben auch diverse MBs.
Ja, da gehe ich mit konform. Zumindest tut man sich ein paar Zasters sparen, weil mein keine fette GPU benötigt.
Was noch hart ins Geld gehen kann, sind Compis für Videoschnitt und Grafik. Aber das ist ja fernab eines Bezehgombjuders für das gemeine Volk.

Zweiteres überlege ich mir aktuell aufzubauen. Ach scheiße, eigentlich brauche ich für alles etwas neues.
 
Soweit es bekannt ist, baut DAX keine eigenen Notebooks, sondern kauft Komplettgeräte eines OEM Herstellers.

Mir ging es auch eher um PCs, bei Notebooks kann man ja eher weniger wirklich komplett selber was zusammenbasteln.
 
merkwürdig, dass man wohl immer noch ein Computer-Spezialist sein muss, nur um einen 8-Spur-Recorder aus den 80ern in das aktuelle Jahrtausend zu beamen. Und immer noch wird so eine Kiste heiß, wo bleibt die Innovation? Scheint so, dass firmen wie da-x die modernen "Beige-Kisten-Händler" sind, so wie damals auf der Hannover Messe.
 
merkwürdig, dass man wohl immer noch ein Computer-Spezialist sein muss, nur um einen 8-Spur-Recorder aus den 80ern in das aktuelle Jahrtausend zu beamen. Und immer noch wird so eine Kiste heiß, wo bleibt die Innovation? Scheint so, dass firmen wie da-x die modernen "Beige-Kisten-Händler" sind, so wie damals auf der Hannover Messe.
Innovation gibt es doch! Aber mit einem anderen Betriebssystem.
 
Nur mal so als Zusatz. 13 IntelliJ-Projekte
Firma Win 10 i7 ... 1 Stunde Akku, nach 10 Minuten Lüfter.
Privat MacBook M1 8 Stunden, Feierabend. Ohne Lüfter.

Privat Intel MacBook i7 Cubase Projekt ... 1-1,5 Std. dann Netzteil
Privat M1 MacBook 13 6 Std. und dann nach Hause gegangen.

Aktuell sehe ich nichts, was leistungsmäßig einem M-Chip das Wasser reichen könnte.
 
der hauptrechner in meiner regie dürfte inzwischen 11 sein und werkelt unerschütterlich (und komplett geräuschlos) weiter, während die meisten meiner kollegen sich im selben zeitraum inzwischen einen dritten apple gekauft haben.

das war den aufpreis von damals im vergleich zum pc-kistenschieber ungefähr 1000 euro absolut wert (und immer noch günstiger als damals ein gleichwertiger apple), und während mein m1 immer noch nicht seine bastel-vibes losgeworden ist und so einiges an konfigurations-verrenkungen haben wollte, kam das ding damals aus dem karton, optische kabel angesteckt und losgearbeitet.

laptops würde ich aber auch nicht bei da-x kaufen. überhaupt, dass pc laptops auch im jahr 2022 immer noch nicht von werk an herstellerübergreifend pro-audio-fähig sind, das ist ziemlich peinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre ich an deiner Stelle, hätte ich mir ein M1 MacBook zugelegt. Preis/Leistung Oberhammer! Unschlagbare Leistung, kein Lüfter zu hören, Akkuzeit ein Traum. Was willste mehr. Für den Preis gibt es von keinem anderen Hersteller Vergleichbares... Und das sage ich, der sonst immer mit Windows herumfuhrwerkt. Mein nächste Laptop wird einer mit M1 oder M2 CPU sein.
Im Studio weiterhin hochgerüsteter HiEnd PC, aber für unterwegs usw.... was will man da noch überlegen.
Zumal DAWs und Plugins ja für beide OS gibt, und Songs von daher 1:1 geöffnet werden können. Außer Logic, is klar.

Aktuell sehe ich nichts, was leistungsmäßig einem M-Chip das Wasser reichen könnte.
Und damit ist dann auch alles gesagt.
 
der hauptrechner in meiner regie dürfte inzwischen 11 sein und werkelt unerschütterlich (und komplett geräuschlos) weiter, während die meisten meiner kollegen sich im selben zeitraum inzwischen einen dritten apple gekauft haben.

das war den aufpreis von damals im vergleich zum pc-kistenschieber ungefähr 1000 euro absolut wert (und immer noch günstiger als damals ein gleichwertiger apple), und während mein m1 immer noch nicht seine bastel-vibes losgeworden ist und so einiges an konfigurations-verrenkungen haben wollte, kam das ding damals aus dem karton, optische kabel angesteckt und losgearbeitet.

laptops würde ich aber auch nicht bei da-x kaufen. überhaupt, dass pc laptops auch im jahr 2022 immer noch nicht von werk an herstellerübergreifend pro-audio-fähig sind, das ist ziemlich peinlich.

Viel interessanter wäre es, wie sich PC geschlagen haben, die aus identischen Teilen, aber von Alternate bestehen.
 
Aktuell sehe ich nichts, was leistungsmäßig einem M-Chip das Wasser reichen könnte.
Akkuleistung ja, da ist Apple weit vor den anderen, aber Rechenleistung nein, da gibts sehr viel potentere CPU´s.

laptops würde ich aber auch nicht bei da-x kaufen. überhaupt, dass pc laptops auch im jahr 2022 immer noch nicht von werk an herstellerübergreifend pro-audio-fähig sind, das ist ziemlich peinlich.
Ich würd auch keinen Desktop Rechner bei denen kaufen. Ungeachtet vom völlig überteuerten Preis, wenn ich mir das geschlossene Gehäuse schon ansehe, weis ich schon was da im inneren los ist. Airflow? Bei Alderlake? Brauchen wir nicht!
 
Viel interessanter wäre es, wie sich PC geschlagen haben, die aus identischen Teilen, aber von Alternate bestehen.

Wahrscheinlich exakt genauso gut. Unterm Strich isses ja nur Mathe und drauffolgende Physik, da kann wenig anders laufen.
Allerdings sagen die DaX-Typen, dass sie alle relevanten Teile einem ausgiebigen Stresstest unterziehen. Und das kann schon wirklich was wert sein. Ich hab' ja vor langer Zeit für 'ne Weile allerhand Leuten Rechner konfiguriert und die streckenweise auch aus Einzelkomponenten von Null selber zusammengebaut. Da gingen a) 'ne Menge Rechner durch meine Hände, b) habe ich es dann auch mit den Kisten zu tun gehabt, bei denen es Probleme gab.
Das waren jetzt nicht sooo viele Probleme, aber mindestens 2, eher 3 Mal wären die Sachen vermutlich durch einen ausgiebigeren Stresstest (ich habe die natürlich auch im Probelauf gehabt, aber eben nicht 3 Tage unter Volllast oder so) gleich aufgefallen.
Handelte sich jedes Mal um Sachen, bei denen die Temperatur das Problem war, soweit ich mich recht entsinne ein nicht ordentlich hochdrehender Lüfter, da hätte es mit etwas mehr Pech vielleicht auch die CPU geröstet, ein kleiner Riss am RAM-Slot, der Riegel fiel dann ab und an aus, wenn es warm wurde, wirklich nur per absolutem Zufall entdeckt und eine tatsächlich recht nennenswerte Art Riss (ging nicht durch) im Mainboard, der sich offensichtlich auf etliche Leiterbahnen ausgewirkt hat, der Rechner ging halt einfach aus, konnte aber nach ein bisschen Abkühlung wieder gestartet werden (übrigens auch nur per Zufall entdeckt, bin ja kein Profi). Das war übrigens mEn bei demselben Rechner, bei dem später auch das Lüfterproblem auftauchte.
Wie gesagt, keine übermäßig großen Ausfälle, aber womöglich alles per vorherigem Stresstest entdeckbar.
 

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