Es ist sehr unterschiedlich, wie die Vorlieben gehandhabt werden. Das kommt auch auf die Epoche an. In Südamerika war und ist Blüthner sehr präsent. Die großen Komponisten haben meist Grotrian-Steinweg, Blüthner, Ibach, Bösendorfer, und Bechstein gespielt. Anfang des 20. Jahrhunderts hat in Deutschland kaum jemand Steinway&Sons gespielt. Das haben die Amerikaner nach dem 2. WK eingeführt. Es ist völlig absurd, den Steinway als das Non-plus Ultra darzustellen. Oftmals sind sie sogar schlechter. Einen Steinway B von 1909 habe ich oft gestimmt, den fand ich grob, und laut. Er hatte die Duplex-Skala, die v.a. für Lautheit sorgte. Blüthner und Grotrian-Steinweg gingen damals andere Wege. Ein Klavierbauer hat den Steinway D aus dem Palast der Republik (weiss) betreut, und auch einen Bechstein D aus dem Jahre 1920 generalrestauriert. Seiner Meinung nach war der Bechstein dem Steinway überlegen.
Beim Chopin-Wettbewerb in Warschau wird übrigens nicht selten ein Yamaha CFX gestellt. Mein C7 klingt mit den Naturfilz Hammerköpfen ganz traumhaft. Die neue C Serie, welche Anfang der 90er aufgelegt wurde, ist schon hervorragend. Maria-Joao Pires, eine Welstarpianistin macht Werbung für Yamaha. Mir ist Steinway zu teuer, und mich reizt der Sound auch überhaupt gar nicht, habe mich satt gehört daran. Dann lieber n Tacken leiser und Blüthner 280, oder nen Bösi.
Die Amis haben Bechstein nach dem Krieg ziemlich platt gemacht, guckst Du hier:
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Zurück zu den Kopfhörern. Wir könnten ja mal n KH-Treffen machen, jeder bringt das mit was er zu Hause hat, und wir besaufen uns dann gemeinsam. Spätestens nach 3 Liter Bier können wir dann feststellen, welcher KH gewonnen hat.
