Verhältnisse von Frequenzbereichen

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Ich kriege oft Songs zum mischen von Freunden geschickt, bei denen mir auffällt dass die Instrumentals meistens schon sehr Bass lastig sind.

Dabei hab ich mich aber gefragt wovon macht man eigentlich abhängig ob ich zu viel Energie unter 250Hz habe oder einfach nur zuwenig von all dem darüber ?
Mach ich das abhängig von der abhörlautstärke, also wie viele Tiefen habe ich bei welcher Lufs so ungefähr ?
Ich sag zwar dann immer der Beat hat Zuviel Bass Anteil aber so bewusst war mir das vorher garnicht das vielleicht der Rest auch Einfach zu leise ist.
Und nur mal eine Verständnisfrage. Ob ich alles unter 250Hz auf einem Track absenke oder ob ich ab 250Hz alles anhebe ist im Endeffekt doch dass gleiche außer dass ich beim absenken mehr headroom schaffe oder ?
Vielen Dank
 
Dabei hab ich mich aber gefragt wovon macht man eigentlich abhängig ob ich zu viel Energie unter 250Hz habe oder einfach nur zuwenig von all dem darüber ?

Du könntest einen Analayzer mit einem Slope von 4.5 dB /Oktave verwenden.
Bei einem Slope von 3dB ist rosa Rauschen eine waagerechte Linie, aber das würde dazu führen evtl.
zu viel Höhen zu mischen bzw. zu viel Bass abzusenken, deshalb eher 4.5 dB einstellen.

Für den Mix würde das bedeuten das Bässe und Höhen etwa auf einer Höhe sind, wenn man von einer waagrechten Linie ausgeht.
Hier ein optimal gemischter Song "Santa Monica".

1665766260839.png


Da es hier um eine Rock Ballade handelt, ist natürlich der Bassbereich etwas schwächer.
Bei "Regulate" ist der Bassbereich etwas stärker.

Aber Pi mal Daumen passt das immer so in etwa.
 
Das Generalthema wäre jetzt Balancing, oder?
 
Dabei hab ich mich aber gefragt wovon macht man eigentlich abhängig ob ich zu viel Energie unter 250Hz habe oder einfach nur zuwenig von all dem darüber ?
Mach ich das abhängig von der abhörlautstärke, also wie viele Tiefen habe ich bei welcher Lufs so ungefähr ?
Du machst es von Deinem Gehör abhängig. Gemischt wird mit den Ohren, nicht mit irgendwelchen Werten.
Und nur mal eine Verständnisfrage. Ob ich alles unter 250Hz auf einem Track absenke oder ob ich ab 250Hz alles anhebe ist im Endeffekt doch dass gleiche außer dass ich beim absenken mehr headroom schaffe oder ?
Im Prinzip schon. Wenn hier das grundsätzliche Balancing nicht ganz passt, würde ich mal einen Tilt EQ probieren.
 
Dabei hab ich mich aber gefragt wovon macht man eigentlich abhängig ob ich zu viel Energie unter 250Hz habe oder einfach nur zuwenig von all dem darüber ?

Das kannst Du selbst rausfinden, wenn Du die Bereiche wahlweise cuttest oder boostest und dann sagst, was besser klingt. Prognose: Low end maßvoll eindämmen wird besser sein, da sonst immer noch zu viel Bass und es klingt on top noch harsch.
 
Du machst es von Deinem Gehör abhängig. Gemischt wird mit den Ohren, nicht mit irgendwelchen Werten.
...
oooomphhh...

Dein Gehör ist Abhörlautstärken abhängig!
Und dass ist eine böse Sache die man, für sich selber kalibrierend, erstmal herausfinden muss...

Wenn man sich schon selbst referenziert, sollte man sich schon an den Gedanken gewöhnen, bei welchen SPL-Pegeln man sich genehmt, Seine Signale gegen industrielle Abzuheben.

Man muss mindestens einen Touch Messtechnik hinzunehmen um sich selbst zu erspüren.
Den eigene "Bull" Move kann man ja dann versuchen herauszuhören - also den persönlichen Fehler zu gewichten :)

Es ist komplex und es gibt keinen Königsweg :)
 
Man muss mindestens einen Touch Messtechnik hinzunehmen um sich selbst zu erspüren.
Ja, und wenn wir ehrlich sind kennen wir alle wahrscheinlich keinen Mastering Engineer der ohne Messtechnik arbeitet.

Sei es der Pinguin Meter, der von Flux, alle ME verwenden etwas zur Absicherung.

Ich wüsste nicht ob ich mich nach 3 Stunden noch auf mein Gehör verlassen würde. Also ein Blick auf einem Analyzer oder ein Check mit einer Referenz gibt es bei mir immer.
 
Ja, und wenn wir ehrlich sind kennen wir alle wahrscheinlich keinen Mastering Engineer der ohne Messtechnik arbeitet.
...
Mir wäre es egal, wie er seine Wahrnehmungen mit seinen Aktionen synchronisiert...
Sein Problem - nicht meins.

Das ist mir egal.
Wenn dass zur Laufzeit der Produktes alles andere himmelt im Vergleich zu meinem - be my guest.

Neugier - Gier
Wenn ich herausfinden möchte wie er dass nun gewupped hat und ich nicht, muss ich natürlich seinen Spuren nachgehen, mir dann dass aneignen und investieren und so weiter.

Dann kann ich mir seinen Move punzen und bin fein raus...

Aber...
Was ist wenn er was ändert?

CopyBaby on the run again... :)
 
Dein Gehör ist Abhörlautstärken abhängig!
Und dass ist eine böse Sache die man, für sich selber kalibrierend, erstmal herausfinden muss...
Genau, die muss man für sich herausfinden. Nicht zu leise, nicht zu laut. Hat man die gefunden, muss man sich einhören, eben wegen Fletcher Munson. Allein um die Abhörlautstärke zu finden, würde ich nicht unbedingt Messtechnik verwenden. Man muss sich wohl fühlen. Und natürlich spricht nichts dagegen, Referenzen oder Hilfsmnittel zu verwenden, wenn es um das grundsätzliche Balancing geht.
 
Genau, die muss man für sich herausfinden. Nicht zu leise, nicht zu laut. Hat man die gefunden, muss man sich einhören, eben wegen Fletcher Munson. Allein um die Abhörlautstärke zu finden, würde ich nicht unbedingt Messtechnik verwenden. Man muss sich wohl fühlen. Und natürlich spricht nichts dagegen, Referenzen oder Hilfsmnittel zu verwenden, wenn es um das grundsätzliche Balancing geht.
Letztlich landest du bei den Grundlagenarbeiten von Fletcher/Munson die versucht haben, ihre Kenntnisse halbwegs zu mitteln um es verträglich darzustellen.

Persönliche Evolution kann man nicht zukaufen.
Ebensowenig wie Muskelmasse... :)

Nur via hired muscle in der Aussenwirkung.

In der Formungs-Phase muss alles herangezogen werden, was einem zur Verfügung steht...
Da ist es egal was das ist.
Es ist personal.
 
Du machst es von Deinem Gehör abhängig. Gemischt wird mit den Ohren, nicht mit irgendwelchen Werten.
Das funktioniert aber auch nur wenn die Abhöre Frequenzen bis 30Hz abbilden kann und der Raum es auch unverfälscht zulässt.
Die wenigsten Studios weltweit können das und verlassen sich genau deswegen auf ein nachgeschaltetes Mastering Studio, die ihre Abhöre und Raum darauf abgestimmt haben.
 
Das funktioniert aber auch nur wenn die Abhöre Frequenzen bis 30Hz abbilden kann und der Raum es auch unverfälscht zulässt.
Die wenigsten Studios weltweit können das und verlassen sich genau deswegen auf ein nachgeschaltetes Mastering Studio, die ihre Abhöre und Raum darauf abgestimmt haben.
Worum geht's hier jetzt eigentlich? Dass ein paar db breitbandig beim fertigen Mix rein- oder rausgedreht werden und der Mix ansonsten stimmt, oder dass der Mix im Argen liegt? Ich bin bei der Fragestellung eher von Zweiterem ausgegangen. Aber vielleicht habe ich den Threadersteller auch falsch verstanden.
 
Worum geht's hier jetzt eigentlich?
Um die Beurteilung des Bassbereiches nur mit den Ohren.
Dies ist sowohl räumlich als auch mit Monitoren der schwierigste weil energiereichste Bereich.
Da mal auf Verdacht um ein paar db nach oben oder unten zu "korrigieren" ist ein Glücksspiel.
 
Ob ich alles unter 250Hz auf einem Track absenke oder ob ich ab 250Hz alles anhebe ist im Endeffekt doch dass gleiche außer dass ich beim absenken mehr headroom schaffe oder ?

Wie rum Du das machst ist eigentlich egal, beim EQ boosten musst du halt die Level im Auge behalten. Wenn die basslastigen Instrument insgesamt zu laut sind, dann ist der Mix noch nix. Wichtig für Dich ist die Frage ab wannDu bemerkst das die Balance zu Gunsten des Lowends nicht stimmt.
 
also ich versuche es mal so zu formulieren dass es vielleicht ein klein wenig verständlicher wird. 🙈 sorry.
Hab schon selbst gemerkt dass so eine recht einfache Frage sehr komplexe Antworten hervorrufen kann.


Mal ein Beispiel:
Ich kann Musik über Streamingdienst XY hören. Die Songs sind auf 14lufs geschraubt. Ich könnte mein Abspielgerät, nehmen wir mal an ich würde jetzt im Auto sitzen da liegt meine Volumenknopf auf 24(jetzt nur als Beispiel)

Jetzt hab ich hier ja eine Situation wo ich direkt vergleichen kann, wo ich dann weiß ok… wenn jetzt hier alle meine angehörten Songs sehr ausgewogen klingen und ich im Gegenzug meinen Song dann zum Vergleich nehme der bei der Lautstärke von 24 im auto zu viel Bass hat, dann höre ich ja direkt ob es zu viel ist oder nicht. Vorausgesetzt mein Song hat auch 14 Lufs.
Also im auto angehört kann ich direkt hören, ist mein Song zu laut, zu leise, zu viele oder zu wenig Bässe. Zuviele oder zu wenig Höhen.
Dann weiß ich einfach, wenn ich auf dieser einen Lautstärke abhöre klingt es so oder klingt es so.




Im Studio aber fällt es mir soviel schwerer zu beurteilen ob mein Song jetzt zuviele Bässe hat oder ob das jetzt daran liegt dass ich zu laut abhöre vielleicht.
Weil in 99% der Fälle, sind meine Mixe im Auto meistens bei meiner gewohnten Lautstärke zu basslastig. Muss dabei sagen dass ich durch sbir im Studio aber auch zwischen 90-200Hertz weniger Pegel habe, nicht viel weniger aber anscheinend schon merklich.

jetzt habe ich von Ozone mal das Tonal Balance ausprobiert, dass fand ich jetzt wesentlich einfacher um es mit anderen Songs grob zu vergleichen.
TB zeigt mir dann auch meistens Zuviel Energie unter 250hz an. Was ich dabei ganz gut finde ist dass es mir das Verhältnis anzeigt, nehme ich also Höhen etwas weg gehen laut TB nicht nur Höhen runter sondern auch tiefen hoch.(im frequenzbild) Und andersherum auch.


Du könntest einen Analayzer mit einem Slope von 4.5 dB /Oktave verwenden.
Bei einem Slope von 3dB ist rosa Rauschen eine waagerechte Linie, aber das würde dazu führen evtl.
zu viel Höhen zu mischen bzw. zu viel Bass abzusenken, deshalb eher 4.5 dB einstellen.

Für den Mix würde das bedeuten das Bässe und Höhen etwa auf einer Höhe sind, wenn man von einer waagrechten Linie ausgeht.
Hier ein optimal gemischter Song "Santa Monica".

Anhang anzeigen 117517

Da es hier um eine Rock Ballade handelt, ist natürlich der Bassbereich etwas schwächer.
Bei "Regulate" ist der Bassbereich etwas stärker.

Aber Pi mal Daumen passt das immer so in etwa.
Super danke! Genau sowas wird mir vermutlich helfen.


Find ich halt super schwer weil da so viele Dinge mit reinspielen,


Von Lufs,Fletcher Munson, Raum, abhörlautstärke, einhören in die Boxen.
Ich brauch da halt irgendwie eine Richtung an der ich mich orientieren kann.
Als ich den Thread eröffnet habe hatte ich aber noch kein tonal Balance ausprobiert. Mein erster Versuch hat jedenfalls geklappt. Unterhalb 250hz bei mehreren Songs 4-5 dB abgesenkt aus dem masterkanal und ich war direkt zufrieden im Auto gegen gehört
 
Um die Beurteilung des Bassbereiches nur mit den Ohren.
Dies ist sowohl räumlich als auch mit Monitoren der schwierigste weil energiereichste Bereich.
Da mal auf Verdacht um ein paar db nach oben oder unten zu "korrigieren" ist ein Glücksspiel.
Genau
 
Worum geht's hier jetzt eigentlich? Dass ein paar db breitbandig beim fertigen Mix rein- oder rausgedreht werden und der Mix ansonsten stimmt, oder dass der Mix im Argen liegt? Ich bin bei der Fragestellung eher von Zweiterem ausgegangen. Aber vielleicht habe ich den Threadersteller auch falsch verstanden.
Ersteres, sorry ich kam dabei auch nicht wirklich auf den Punkt 😂
 
Mir kam da gerade noch so ein Gedanke.
Ich könnte ja, wenn ich fast fertig bin mit dem laut machen und ich mit dem Song auf sagen wir mal 10lufs liege. Danach den Song nur für diesen Prozess ihn auf 14 Lufs runterschrauben und mir dann an meiner Apollo eine Lautstärke markieren am Dreh Regler auf die ich mich einhöre. Dann könnte ich zumindest auch dort mich etwas mehr festlegen bei welcher Lautstärke klingt mein Song so wie ich ihn brauche.
 
...

Von Lufs,Fletcher Munson, Raum, abhörlautstärke, einhören in die Boxen.
Ich brauch da halt irgendwie eine Richtung an der ich mich orientieren kann.
Als ich den Thread eröffnet habe hatte ich aber noch kein tonal Balance ausprobiert. Mein erster Versuch hat jedenfalls geklappt. Unterhalb 250hz bei mehreren Songs 4-5 dB abgesenkt aus dem masterkanal und ich war direkt zufrieden im Auto gegen gehört

Vergleichend Musiken abhören und versuchen ein Wording für den gehörten Inhalt zu finden.
Dann kann du anfangen zu gewichten.

Aber du brauchst grundsätzlich einen technischen Unterbau der akustisch funktioniert.
Wiederholgenau.
Zumindest für dich.

Du hast ja kein Vermietstudio.

Beim Erarbeiten der technischen Grundlagen ergibt sich das Erkennen der einzelnen Probleme von selbst - aus dem Eigenverständniss heraus.
Aber es ist halt Arbeit und Zeitbedarf der Einem nicht abgenommen werden kann...
 

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