Verhältnisse von Frequenzbereichen

Um die Beurteilung des Bassbereiches nur mit den Ohren.
Dies ist sowohl räumlich als auch mit Monitoren der schwierigste weil energiereichste Bereich.
Da mal auf Verdacht um ein paar db nach oben oder unten zu "korrigieren" ist ein Glücksspiel.
Genau den "Verdacht" muss man doch ausschließen. Das kann man jetzt mit Analyzer-Tools machen und fischt akustisch trotzdem im Trüben, in der Hoffnung, dass der Bassbereich translatet. Oder man versucht sich einzuhören auf einer möglichst optimierten Abhörumgebung und muss dann nur noch in wenigen Fällen auf technische Hilfsmittel zurückgreifen.

Sonst heißt es hier immer: Kauf Dir eine gescheite Abhöre und optimiere Deine Raumakustik, damit Du hörst, was Du tust, vor allem im Bassbereich. Dieser Thread hier läuft jetzt eher so, dass technische Hilfsmittel im Vordergund der Empfehlung stehen. Die Wahrheit liegt wohl dazwischen und Beides ist relevant.
 
Sonst heißt es hier immer: ...
Sehen wir doch mal wie die Realität aussieht.
Eine optimale Raumakustik und "gescheite" Monitore, da sind wir schon in einem Preisbereich, der ein durchschnittliches HR Studio um den Faktor 20 - 50 übersteigt.
Selbst man sich in Raumakustik einarbeitet und Zeit ohne Ende zur Verfügung hat um in mehreren Versuchen auf ein befriedigendes Ergebnis zu kommen ist der Aufwand einfach zu gross.

Dieser Thread hier läuft jetzt eher so, dass technische Hilfsmittel im Vordergund der Empfehlung stehen.
Weil viele aus erst genannten Grund sich finanziell und vom Aufwand einer Abhöre und optimaler Arbeitsumgebung verabschiedet haben.
Dann kommt der rettende Anker einer visuellen Aufbearbeitung des Gehörten.
Mischen nach Zahlen funktioniert aber auch so gut wie nie.
Der Pegel ist bei der Beurteilung des Bassbereiches das geringste Problem.
Ist der Bass straff oder schwammig, gibt es Frequenüberlagerungen, ist die BD abschweifend und erscheint dadurch im Timing zu spät, etc. pp.
Diese Probleme sind nur mit den Ohren hör und lösbar.

Die Wahrheit liegt wohl dazwischen und Beides ist relevant.
Relevant ist nur was man hört, der Rest ist Beiwerk.

Wir statten unsere grösseren Ü-Wägen auch mit Pinguin aus und der Analyzer ist da schon ein wichtiges Anzeigeinstrument, obwohl das LUFS Meter eindeutig an erster Stelle steht, aber nicht wegen dem Bassbereich sondern eher wenn es um Störgeräusche geht.
Frequenzen >15kHz sind in der Arbeitsumgebung als auch überhaupt schwer bis nicht mehr hörbar und um Störungen von Netzteilen, Neonröhren usw. zu "erkennen" ist die optische Hilfe von Vorteil.
 
Ein interessantes Tool für genau diese Zwecke ist TEOTE von Voxengo.
Nicht irritieren lassen von dem Titel "Automatic Mastering Plugin".
Man kommt an alle Parameter manuell ran, sollte sich aber vorher ausreichend mit der Funktionsweise befassen.
Das steht alles sehr ausführlich in der Datei Voxengo "TEOTE User Guide en.pdf", die im Installations-Paket enthalten ist.
 
Sehen wir doch mal wie die Realität aussieht.
Ja, Glenn Schick. Kopfhörer.

Niemand ist gezwungen mit einer super Raumakustik und super teuren Monitoren zu arbeiten.

Ein sehr guter Kopfhörer sollte dieses Problem umgehen.
 
Man sollte aber nicht die Ausnahme zur Regel machen.
Man sollte aber auch nicht die Ausnahme zu einem Ausnahmetalent machen, sondern viel mehr als Ansporn hernehmen und es selbst probieren.

Ich habe keine Möglichkeit hier eine gute Raumakustik geschweige vernünftige Abhörposition zu schaffen.
Da kam mir Glenn Schick (und zum Teil ja auch Andrew Scheps) sehr entgegen die Hoffnung nicht aufzugeben.
 
Man sollte aber auch nicht die Ausnahme zu einem Ausnahmetalent machen, sondern viel mehr als Ansporn hernehmen und es selbst probieren.
Natürlich, versuchen kann man es aber nur eine wirkliche Minderheit kann mit Kopfhörer einigermassen vernünftig arbeiten.
Selbst längere Einarbeitungszeiten führen meist nicht zum Erfolg.
Ich selbst komme trotz vielen Versuchen mit guten Kopfhörern mit einer NS 10 zu besseren Ergebnissen.
Obwohl ich diese Box überhaupt nicht mag. ;)
 
Immer gegen gute loudness gematchte Referenzen mischen, dann weißt Du schnell, was mit Deinem Mix nicht stimmt. Ist zwar frustrierend gegen Top- Produktionen zu mischen, ist aber sehr lehrreich.
 

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