Querspieler schrieb:
aus dem Buch:
Was versteht man unter Trunacation?
Unter Trunacation versteht man das Abschneiden minderwertiger Bits bei der Reduktion der Wortlänge. Wenn ein 32Bit Rechenergebnis vorliegt, das nur in 24 Bit gespeichert werden kann, dann werden die Bits von 25 bis 32 einfach gelöscht. Die Meinungen über den audiophilen Schaden differenzieren auch hier. In vielen Situationen wird es schwer sein, im A/B Vergleich einen deutlichen Unterschied zwischen einer geditherten und einer abgeschnittenen Datei zu hören, wenn es eine Kürzung von 32 auf 24 Bit ist und diese Kürzung in nur einer Generation stattfindet.
Problematisch wird es, wenn Sie beim rechnerinternen Mixdown immer wieder Wortlängenkürzungen vornehmen. Versuchen sie einmal mit einem Programm, dass das konsequente Arbeiten in 32 Bit nicht erlaubt, einen tiefen, transparenten und durchsichtigen Mix aus 40 Spuren zu erzeugen. Das ist unmöglich, weil die vielen Kürzungen immer wieder die Feinheiten entfernen, die dafür notwendig sind. Wenn sie die ersten 8 Spuren zusammengemixt haben, klingt es noch gut, mit jeder weiteren Spur wird es schlimmer. Das ist die Auswirkung von kumulativer Trunacation (sich aufaddierender Abschneidung).
