Stereo Breite - Ist mein Low End zu schmal?

Ich persönlich würde B bevorzugen, weil mit A etwas zu "washy" ist.
Ich glaube, das der Track eher den Charakter eines Beats hat und eher "face up" sein sollte.

Es kommt darauf an welchen emotionalen Kompass einstellen will.
Produzentenentscheidung.

Jap... beide Versionen kann man nehmen, hängt nur von dem ab, was dazu kommt an Text und Feeling.

Wenn es ein Beat ist, habe ich beide Versionen schon so gehört...

Palmen aus Gold von Bonez Mc ist weich und gross im Bass, genauso wie Get Low von Lil Jon,
zumindest am Anfang, wird im Verlauf dann straffer.

Get Back von Ludacris ist hingegen schmal aber geht auch runter bis 30 / 40 Hz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Tool dafür:


Da kann man auch die Frequenz des HP Filters (der M/S Seite) einstellen.
Ich mixe häufig Aufnahmen mit Kontrabass und gehe da mit der Frequenz sogar manchmal etwas höher (150 Hz bis 200 Hz)
 
hallo, sorry für ein neues thema, ich checke gerade meine mixe/master mit kommerziellen tracks und sehe das die meistens viel breiter im low end bereich sind. ich nutze Monofilter mit übergang zu Mono

AVjDXz7.jpeg


links ist mein track und rechts ein beispiel vom kommerziellen track

w4jccoP.jpeg
wie du ja selber schon feststellst, die menschliche fähigkeit, bässe zu orten, hält sich gelinde gesagt in grenzen ;-)

nicht nur wegen vinyl, sondern auch wegen des lautheitskriegs hat bass-monoisierung deswegen eine lange tradition - bei letzterem, weil man damit halt die wumms-pro-dichte-ratio nochmals bisschen optimieren kann.

wichtig ist halt nur, dass du die grenze nicht zu weit nach oben schiebst, sondern schon die ersten ortbaren obertöne wieder die volle stereobreite abbekommen. das ist ausnahmsweise eine sache, die man mit kopfhörern eher besser beurteilen kann als mit speakern. aber ansonsten würde ich mir da keinen kopf machen.
 
Ein Tool dafür:


Da kann man auch die Frequenz des HP Filters (der M/S Seite) einstellen.
Ich mixe häufig Aufnahmen mit Kontrabass und gehe da mit der Frequenz sogar manchmal etwas höher (150 Hz bis 200 Hz)
Warum sollte man denn das tuen? Man möchte mit dem Kontrabass doch keinen Punch / Druck erzeugen, sondern das Instrument in seiner Breite darstellen (Zumindest bei jazzigen Geners. Bei Klassik nimmt man beim Kontrabass ehr eher den “Strich” auf. Das Hauptmikrofon nimmt ja eigentlich schon alle tiefe Frequenzen sehr schön auf. Deshlab möchte man hier dann nur etwas Difinition haben)
 
danke euch, TEST A ist meine alte Monofilter einstellung und Test B meine neue Monofilter einstellung (je nach projekt werde ich das anpassen aber hier ist im low end mehr breite (trotz mono eq auf den elementen) zu merken, denke wegen restlichen Pads usw.


bh6OKa0.jpeg
 
Die Kiste mit dem Eingrenzen der Basisbreite in den Tiefen stammt aus dem Vinylschnitt, der Schallplattenproduktion.
... und hat seine weitere Berechtigung darin, dass viele Nutzer wegen mangelnder Tiefen ihrer Lautsprecher mit einem Mono-Kanal in einem Subwoofer arbeiten, der gfs auch als Bass-Array gefahren wird, wenn es 2 oder mehr Woofer sind. Damit ergibt sich das Dilemma, einen Stereobass mischen zu können / zu dürfen / zu müssen, um z.B. mit Stereoaufnahmen in Multimikrofonie klarzukommen.

Ein guter Stereobass ist sehr wertvoll und bringt einen durchsichtigen und hülligen Klang, gerade bei Kirchenorgeln, Kontrabässen und Celli, aber auch den Pauken und bei den tiefen Toms des Schlagzeugs. Es ist aber ein Problem, diesen Bass dem Kunden ins Haus zu bringen, weil diese meistens sehr modenfreudige Zimmer haben. Wir kennen ja die Bassprobleme und die Umstände, diese zu managen.

Bei einem Monobass hat man das, was hinterher spielt, besser im Griff. Stereobässe werden beim Mischen in der DAW signaltechnisch gemischt -> statischer Kammfilter, der nur mit den Moden im Raum faltet, während diese bei 2 Lautsprechern akustisch gemischt werden -> positionsabhängiger Kammfilter der positionsabhängig mit den Raummoden gefaltet wird. Da kann alles bei rauskommen.

Die 5:1 und 7:1 -System sind nun mal leider etabliert, daher würde ich für Frequenzen unterhalb 60-70 Hz immer über Monobass nachdenken und mit einer Ausgleichsabsenkung arbeiten, also nicht 100% mischen und auch nicht nur einen Kanal nehmen, sondern z.B. 70% vom linken und 30% vom rechten, es summieren und das beides auf Mono mischen also 50% : 50% - jeweils mit Kontrolle über 2 tief spielende Lautsprecher und parallel / wechselnd mit Mono-Woofern und gfs. DBA.
 
Warum sollte man denn das tuen? Man möchte mit dem Kontrabass doch keinen Punch / Druck erzeugen, sondern das Instrument in seiner Breite darstellen (Zumindest bei jazzigen Geners. Bei Klassik nimmt man beim Kontrabass ehr eher den “Strich” auf. Das Hauptmikrofon nimmt ja eigentlich schon alle tiefe Frequenzen sehr schön auf. Deshlab möchte man hier dann nur etwas Difinition haben)

In diesem Fall ist der Bass im Mix schon recht stark ausgepegelt und hatte definitiv zu viel Druck, so daß ich eh einen HP Filter brauchte. Dann halt auf die M/S Seite. Stilistisch ist die Musik genreübergreifend (mit viel Blues Anteil) und geplant ist vielleicht auch eine Veröffentlichung als LP. Insofern muss der Bass sowieso eingegrenzt werden, da sonst die Nadel beim Plattenspieler aus der Rille hüpfen würde. Die Besonderheit bei dieser live eingespielten Aufnahme teilweise mit zusätzlichen separaten Spuren ist, daß die Raumakkustik "Wohnzimmeratmosphäre" nicht verloren gehen darf. Wie hoch ich mit der Monoisierung gehe, muss ich natürlich nach Gehör beurteilen.
 
hallo, sorry für ein neues thema, ich checke gerade meine mixe/master mit kommerziellen tracks und sehe das die meistens viel breiter im low end bereich sind. ich nutze Monofilter mit übergang zu Mono

AVjDXz7.jpeg


links ist mein track und rechts ein beispiel vom kommerziellen track

w4jccoP.jpeg
hallo, sorry für ein neues thema, ich checke gerade meine mixe/master mit kommerziellen tracks und sehe das die meistens viel breiter im low end bereich sind. ich nutze Monofilter mit übergang zu Mono

Ich verstehe ehrlich gesagt das Gefasel mit dem Monobass nach wie vor nicht so richtig...
Habe das schon öfters gehört, aber in vielen Fällen klingt es (für meine Ohren) einfach beschissen den Bassbereich extra zu monoisieren, da auch Subbässe wichtige Räume bilden können, die damit unnötig beschnitten werden (und evtl. sehr viel Drive verloren geht), va. bei Synth Bässen kann da manchmal großer Murks rauskommen! Wenn da nicht grade 100 Instrumente unten rum spielen würde ich das mit dem Mono eher lassen oder nur extrem dosiert einsetzen...
 

Ähnliche Themen

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben