Selbst mastern?

[synthpark]

Der Ärger rührt wohl daher, daß in der semiprofessionellen Audiobranche so manch einer den anderen vielleicht am liebsten wegrationalisieren möchte.

 

[wye]

Wenn man etwas besser und schneller bekommen kann, wäre man schön doof, so zu denken.
Gerade wenn es um Mixtiefe und Ausgeglichenheit geht, ist beim Mixing schon super schwierig....

Meiner Meinung sind es die meisten Songs (auch meine!!!!) gar nicht wert ein Mastering zu bekommen, also da liegt das Problem, es gibt zu wenig Songs, daher zu wenig Arbeit!

 

[one_hit_wonder]

wenn jemand sich an tontechnik versucht, ist es doch das normalste der welt, dabei summenbearbeitung als themenfeld nicht auszuklammern.

Klar sollte man das als erstes versuchen was am Schluss das i Tüpfelchen ist und neben ausgewiesen, gutem Gehör auch noch bestes Handwerkszeug hat, Monitore der gehobenen Preisklasse und eine Raumakustik die über jedem Zweifel erhaben ist.
Hat ja jemand, der sich mal so an Tontechnik versucht, von Anfang an.
Man, man, man!
Kannst ja einem Schianfänger auch mal gleich die Streif empfehlen.
Der Lerneffekt ist da sicherlich sehr gross.

ich selber hab mein handwerkszeug diesbezüglich wie die meisten so gelernt, dass ich meine ersten kommerziellen externen masterings nachher versucht hab, selber nachzubauen.

Ja, dieses Nachbauen ist ja sehr beliebt.
Sowohl bei Musikern als auch bei Mischer und verkappte ME.
Nur, warum es beim "Original" so gemacht wurde und nicht anders, das lernst du bei so was nicht denn dieses "Wissen" ist nicht auf andere Produktionen anwendbar, da da ganz andere Aufgaben gestellt werden aber die erkennt man ja erst wenn es ein Anderer wieder vorgemacht hat.

Dann kannst du es wieder versuchen Nachzubauen.

 

[wye]

"Nur, warum es beim "Original" so gemacht wurde und nicht anders, das lernst du bei so was nicht denn dieses "Wissen" ist nicht auf andere Produktionen anwendbar, da da ganz andere"

Quatsch mit Sauce!

 

[one_hit_wonder]

Quatsch mit Sauce!

Das heisst, wenn du von einem ME mal ein paar Masterings nachgebaut hast wirst du bei einem neuen Master, wo du keine Vorlage hast, zum gleichen Ergebnis kommen wie der ME?

 

[synthpark]

Nur, warum es beim "Original" so gemacht wurde und nicht anders, das lernst du bei so was nicht denn dieses "Wissen" ist nicht auf andere Produktionen anwendbar, da da ganz andere Aufgaben gestellt werden aber die erkennt man ja erst wenn es ein Anderer wieder vorgemacht hat. Dann kannst du es wieder versuchen Nachzubauen.

Aber nur Du hast dieses Wissen Leider ist es bisher nur virtuell. Da ist so wie wenn eine Zaubermeister erzählt, wie erfolgreich er tricksen kann, kann aber auf Anfrage nicht mal eine Maus aus dem Hut zaubern.

 

[wye]

Diese Eso Freaks! Meine Leibspeise!

 

[one_hit_wonder]

Aber nur Du hast dieses Wissen.

Wie jeder andere, gute ME auch.

 

[Unik SUS]

Vielen Dank für die Pro`s und Contra`s. Mir hat es ein paar Sichtweisen näher gebracht, die ich so noch nicht betrachtet habe.
Den TE allerdings scheint es verschreckt zu haben.

 

[SilentWarrior]

Aber nur Du hast dieses Wissen.

Wie jeder andere, gute ME auch.

Wenn ich jetzt dir einen Mix geben würde, würdest du anhand des Mixes deine abstraktische Fähigkeiten in Schrift posten? Sprich : welche Schritte du gehen würdest und warum?

 

[Gel Mitglieder 16064]

Hab mir den Thread nicht ganz durchgelesen, aber glaube es schweift gerade bissel ab?

Also ich mache es so, dass ich selber mische. Wenn es eine Produktion ist, die auf CD kommt oder digital veröffentlicht wird - dann geben wir das auch in ein Mastering. Ich hab mal selber gemastert und es dann mit dem Master eines M.E. verglichen: Das war schon bisschen anders, klang größer, bisschen mehr weight. Natürlich sind das nur Nuancen, aber das macht es eben nochmal aus am Ende. 50 € für einen Song ist okay finde ich.... so viele VÖs macht man ja auch nicht in seinem Leben. Insofern: Ja, besser machen. Viele geben ja auch Testmasterings ab. Da kann man mal direkt zum eigenen Master vergleichen und überlegen, ob das jetzt Sinn macht oder nicht. Außerdem gibt einem das ein sicheres Gefühl, wenn ein Mastering Profi nochmal gegenhört, ob alles korrekt ist im Mix.

 

[one_hit_wonder]

Wenn ich jetzt dir einen Mix geben würde, würdest du anhand des Mixes deine abstraktische Fähigkeiten in Schrift posten? Sprich : welche Schritte du gehen würdest und warum?

Sicher.

 

[SilentWarrior]

Sicher

Ok, supi. Heute oder spätestens morgen hätte ich da was fertig.

 

[Saurus]

Lasst uns teilhaben!

 

[SilentWarrior]

Außerdem gibt einem das ein sicheres Gefühl, wenn ein Mastering Profi nochmal gegenhört, ob alles korrekt ist im Mix.

Du selbst müsstest es doch besser wissen. Wurde dein Mix nicht dennoch wieder belabert? Snare und so? Manche sind einfach zu gut für diese Welt und da wird sogar jeder ME hinterfragt egal welchen Rang und Namen usw.

 

[synthpark]

Hab mir den Thread nicht ganz durchgelesen, aber glaube es schweift gerade bissel ab?

Also ich mache es so, dass ich selber mische. Wenn es eine Produktion ist, die auf CD kommt oder digital veröffentlicht wird - dann geben wir das auch in ein Mastering. Ich hab mal selber gemastert und es dann mit dem Master eines M.E. verglichen: Das war schon bisschen anders, klang größer, bisschen mehr weight. Natürlich sind das nur Nuancen, aber das macht es eben nochmal aus am Ende. 50 € für einen Song ist okay finde ich.... so viele VÖs macht man ja auch nicht in seinem Leben. Insofern: Ja, besser machen. Viele geben ja auch Testmasterings ab. Da kann man mal direkt zum eigenen Master vergleichen und überlegen, ob das jetzt Sinn macht oder nicht. Außerdem gibt einem das ein sicheres Gefühl, wenn ein Mastering Profi nochmal gegenhört, ob alles korrekt ist im Mix.

In deinem Fäll hätte der Mastering Mensch die EQ Einstellungen automatisieren können, da die Gitarren das Spektrum deutlich verschieben. Da reicht eine statische Einstellung nicht aus, naja so fürs letzte I-Tüpfelchen

 

[Gel Mitglieder 16064]

Außerdem gibt einem das ein sicheres Gefühl, wenn ein Mastering Profi nochmal gegenhört, ob alles korrekt ist im Mix.

Du selbst müsstest es doch besser wissen. Wurde dein Mix nicht dennoch wieder belabert? Snare und so? Manche sind einfach zu gut für diese Welt und da wird sogar jeder ME hinterfragt egal welchen Rang und Namen usw.

Besonders hier im Forum Da sind die besten ME und Mixer der Welt

Ach ich finde es immer wichtig, dass man das Maximalste aus seinem Budget und Möglichkeiten herausholt. Ich habe hier ja auch nur einen Kompressor, einen Preamp mit 3-Band EQ und bissel Tape 542... und 3 Mics nur Das ist nicht viel, aber das finde ich spannend: Aus wenig viel machen.... Insofern bin ich happy und meine Abhörsituation ist raumakustisch auch nicht die Beste - hab aber ganz gute Monis, die es bissel ausbalancen.

Mit dem Ergebnis bin ich voll zufrieden und es war gut, es ins Mastering extern zu geben. Die meisten mögen den Sound und finden es geil. Wenn man in einem Recording Forum fragt, wie man es klanglich findet, sagt natürlich jeder instant, dass er es anders und besser gemacht hätte Jeder such nach Fehlern, um es posten zu können und um sich mit diesem Post profilieren zu können. Das war mir aber voher auch schon klar ) Die Kritik viel aber nun auch nicht besonders derbe aus. Insofern bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Onkel Leary mochte meine Mixe noch nie. Der wollte auch nie mit mir nen Café trinken gehen oder mal mir die Fresse polieren, obwohl wir nur 20km auseinander wohnen )

Auch Coles hört man ja eher selten und sind zunächst einmal ungewöhnlich. Zudem habe ich auf jeder Spur nen La2a drauf - das passt nicht immer und vl. ist die Snare deshalb nicht so knallend á lá 1176 - aber ich mag es dennoch. Ich nehme lieber nen Peace Hardware, das nicht passt, als Plugins. So ist ein eigener Sound entstanden. Das meinte auch der ME: Ihr habt nen eigenen - euren Sound gefunden. Deshalb hat er es einfach nur noch bissel fetter gemacht und nicht versucht, aus den Drum Overheads zwei KM184 zu machen so mit Feenstaub usw.

 

[Gel Mitglieder 16064]

Hab mir den Thread nicht ganz durchgelesen, aber glaube es schweift gerade bissel ab?

Also ich mache es so, dass ich selber mische. Wenn es eine Produktion ist, die auf CD kommt oder digital veröffentlicht wird - dann geben wir das auch in ein Mastering. Ich hab mal selber gemastert und es dann mit dem Master eines M.E. verglichen: Das war schon bisschen anders, klang größer, bisschen mehr weight. Natürlich sind das nur Nuancen, aber das macht es eben nochmal aus am Ende. 50 € für einen Song ist okay finde ich.... so viele VÖs macht man ja auch nicht in seinem Leben. Insofern: Ja, besser machen. Viele geben ja auch Testmasterings ab. Da kann man mal direkt zum eigenen Master vergleichen und überlegen, ob das jetzt Sinn macht oder nicht. Außerdem gibt einem das ein sicheres Gefühl, wenn ein Mastering Profi nochmal gegenhört, ob alles korrekt ist im Mix.

In deinem Fäll hätte der Mastering Mensch die EQ Einstellungen automatisieren können, da die Gitarren das Spektrum deutlich verschieben. Da reicht eine statische Einstellung nicht aus, naja so fürs letzte I-Tüpfelchen

okay, next time frag ich Dich zum Mastern an

 

[leary]

Onkel Leary mochte meine Mixe noch nie. Der wollte auch nie mit mir nen Café trinken gehen oder mal mir die Fresse polieren, obwohl wir nur 20km auseinander wohnen )

Ey, keine Gewalt! Kaffeeanbau ist Ausbeutung. Auf ein Wasser ausm Krahn aber gerne

 

[synthpark]

okay, next time frag ich Dich zum Mastern an

Ernsthaft: schick mir doch einfach dein Wave, dann machen wir einen Vergleich.