Schlagzeugabnahme mit nur einem Mikrofon

Wenn die Aufnahme halbwegs was wird, kannst Du die Höhen etwas auseinanderziehen, mit dem Wider, der bei mir diese Tage auf so ziemlich allem im Einsatz ist. Kost' nix. :eek:

https://polyversemusic.com/products/wider/


EDIT: Wenn Du diese Wurst-Nahmikrofonierung machst, lass viel Headroom.

Der haut garantiert später deutlich härter rein. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen,

wir haben an dem Abend nicht aufgenommen, und ich hatte eine Woche Urlaub. Daher kam hier auch noch keine weitere Reaktion von mir. Bei nächster Gelgenheit werde ich natürlich versuchen eure Tipps umzusetzen. Und wir werden etwas mehr Zeit einplanen um auch verschiedene Mikrofonpositionen durchzugehn.

Hat schonmal jemand Liveschlagzeug mit Samples aus der DAW ergänzt/ersetzt? So, dass es nicht nach Fake klingt? Das kam mir auch noch in den Sinn.

EDIT: Mit Live meine ich natürlich nicht live sondern das aufgenommene Schlagzeug mit Sampels ersetzen/ergänzen.
 
Hat schonmal jemand Liveschlagzeug mit Samples aus der DAW ergänzt/ersetzt? So, dass es nicht nach Fake klingt? Das kam mir auch noch in den Sinn.

Ja.
Gerade bei snare geht das relativ easy.
Du brauchst ne Software, die dein snare audio Signal trackt/analysiert (sd3 kann sowas).
Dann kann man das Samples anteilig dazu mischen. Dann behält der Sound den Original Charakter.
Dafür sollte man die snare aber schon mit einem extra mic aufnehmen; sonst tut sich der tracker schwer das snare Signal von dem anderen geschepper zu unterscheiden.
 
Hat schonmal jemand Liveschlagzeug mit Samples aus der DAW ergänzt/ersetzt? So, dass es nicht nach Fake klingt? Das kam mir auch noch in den Sinn.

Wie quasi schon gesagt wurde, wenn du das mit einem Mix machen willst, wird das 'ne Heidenarbeit. Und erst recht, wenn auch die ganzen Nuancen a la Flams und Ghost Notes erfasst werden sollen. Letztere wird man, wenn man nur einen Mix hat, vermutlich komplett per Hand generieren müssen. Hilfreich kann's natürlich sein, wenn du zum Erzeugen des Triggersignals ganz hart vor-EQst. Damit könnte man womöglich die Hauptschläge von Kick und Snare ganz gut extrahieren. Hinsichtlich des Rests würde ich mir ehrlich gesagt keine Hoffnung machen. Aber vielleicht reicht das ja auch schon aus, um zumindest ein bisschen davon reinzudrehen.
 
Kick sollte kein Problem sein, Snare ist halt bisschen mehr Frickelei.
Du brauchst irgendeine Software, die du mit deiner Originalaufnahme triggern kannst.
Logic macht das von Haus aus, sonst halt SD u.ä.
Bei der Snare musst du halt schauen, ob du das mit geschicktem Einstellen des Threshold lösen kannst. Alternativ eine Kopie der Spur anlegen und mit dem EQ alles andere raus filtern, was sich nicht nach Snare anhört.
 
Logic macht das von Haus aus, sonst halt SD u.ä.

Ich würde persönlich auch eh mal gucken, ob's nicht eine "Audio to MIDI" Funktion gibt. Logic hat die schon ewig, in Cubase musste man zumindest früher über die Hitpoint-Nummer tricksen, ging aber auch (weiß das genaue Prozedere nicht mehr). Der Vorteil ist natürlich ohnehin, dass man in einer MIDI Spur relativ leicht die unwichtigen Elemente rauslöschen kann.

Ich glaube übrigens, wenn ich das selber machen müsste und das Material halbwegs überschaubar wäre, würde ich in Logic so vorgehen (kann sein, dass andere Hosts das mittlerweile auch so machen):
- Material in kleinere Häppchen schneiden.
- "Auto Create Sampler Track" (eine unglaublich selten erwähnte Funktion in Logic).

-> Bis hierher sliced Logic das ausgewählte Material, erzeugt daraus einen Sampler Patch (die Slices gehen dann meist bei irgendeinem C los und danach chromatisch aufwärts) und ein entsprechendes MIDI File (in dem man dann eben auch Noten vom selben C an chromatisch aufwärts findet, im Timing dem Original entsprechend). Das ist eigentlich exakt das, was manch einer noch von ReCycle kennen mag.
Nachteil: Es gehen maximal 127 Slices, wenn im Groove jede 16tel gespielt wird, hat man also gerade mal knappe 8 Takte. Deshalb muss man das in Häppchen aufteilen.

- Wenn man damit durch ist, geht man jede erzeugte MIDI Region durch und schaut, über Noten bspw. die Kick getriggert wird. Diese Noten zieht man dann alle auf eine Tonhöhe, den Rest löscht man. So kann man dann beliebige andere Sampler komfortabel triggern.

Das blöde an der Methode ist, dass die Dynamik flöten geht, aber wenn das Ausgangsmaterial ein Mix ist, wird man eh um manuelles Nacharbeiten nicht herumkommen.

Ansonsten liest sich das mit Sicherheit nicht wie eine komfortable Vorgehensweise, geht aber erstaunlich schnell von der Hand, wenn man einmal drin ist, selbst mit manueller Anpassung der Dynamik. Und der Vorteil ist, dass die Methode wirklich ziemlich genau sein kann, weil erst einmal einfach alle klaren Transienten extrahiert werden. Und man kann durch die einzelnen Noten eben komfortabel per Pfeiltasten durchsteppen, sodass man immer auch gleich hört, was an der Stelle passiert. Dadurch schließt man Fehltrigger aus.
 

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