Schlagzeug Recording Mikrofone - Audix DP7 oder doch selbst zusammenstellen?

[Gelöschtes Mitglied 79485]

Ich glaube, die persönlichen Mikro-Hits bringen nur etwas, wenn sie genau gleich eingesetzt werden.

Ja, schon. Eventl. kann man durch Nachfragen schlimmstes vermeiden, wenn man in der Sache noch völlig unbedarft ist.
Eine Frage nach Mikrofonempfehlungen (für was auch immer), dem geeigneten Drumset und Cymbals, der richtigen E- oder A-Gitarre..., wird in Foren wohlwollend mit dem eigenen Bestsellersetup beantwortet. Oder schlimmer: es wird was nachgeredet, was selbst nie ausgecheckt wurde.
Zudem weiss man nie, wer lange bei der Sache ist und entsprechende Erfahrungen hat. Oder wer als "Novize" in dem Bereich grade mal vom aktuellen Equipment angetan und begeistert ist und selbige freudige Überzeugung an andere weiter gibt.
Ob das dem Fragenden, oder den Mitlesenden, wirklich hilft glaube auch ich zu bezweifeln.

Damit wären allerdings ca. 80% der Fragen redundant und das Forum in diesen Bereichen unatraktiv.
Zudem ist nahezu alles schon mal gefragt worden und in wohlwollender Beratung beantwortet.

 

[Drummer007]

Oha, mal einen tag kein Internet und schon kommt man zurück und garnichtmehr hinterher
Vielen Dank für die zahlreichen und auch hilfreichen Antworten. Über das Problem mit den großen Mirkos und meinen Becken, die da dann auf einmal mega im Weg hängen habe ich noch garnicht groß nach gedacht.
--> Was haltet ihr von den Audix MicroDs oder ähnlichen kleinen Mikros für die Toms, die dieses Problem eliminieren würden?
Nach dem ganzen lesen glaube ich auch, dass das cleverste ist erstmal in einen Basic Micro Satz(OHs, BD, SD) zu investieren, sich in das ganze Thema rein zu arbeiten und dann nach und nach das Setup um Mikros zu erweitern(Toms, Raum, Snare-Bottom etc etc etc)

Also zusammenfassend für ein Basic Mic Set:
OH:
-Line Audio CM3 (Wo bekommt man die überhaupt her?!)
oder
-AKG C451
Snare:
-SM57
Kick:
-D6

 

[Saurus]

Jo, ist ein passabler Start.

 

[Astronautenkost]

Line Audio CM3 bekommst Du bei Holger:

http://www.ths-studio.de/cm3-nieren-kondensator-mikrofon.html

 

[Drummer007]

Hallo alle zusammen,
ich baue mir immoment ein Schlagzeug Studio und bin mir noch nicht ganz sicher was ich bezüglich der Overhead, Tom und Raummikros anschaffen soll.

Grobes Setup:
- Snare: Beta57, SM57
- Kick: D6
- Standtoms: D4
- Interface: Scacrlett 18i20 erweitert mit einem Scarlett OctoPre.
- DAW: Reaper (Falls das von Intresse ist) ^^

Jetzt bleibt halt die Frage nach den Overhead, Tom und Raummikros.
Erst hatte ich durch eine nette Beratung im Forum die AKG C451B anvisiert, würde aber doch gerne Großmembran als Overheads fahren.
Taugt das AKG C214 Großmembranmikrofon Stereo Set was?
Dazu kommt dann noch die Frage der Raummikros: Reichen da zum Beispiel nen Paar NT5 oder dann doch was ganz anderes?
Zuletzt die Frage der Tom-Mikros:
Ich habe an meinen beiden Hängetoms durch ein enges Setup eher weniger Platz für riesige Mikros deshalb müssen kleine Mikros her. Was haltet ihr von den Beyerdynamic TG D58?

Musikalisch bewege ich mich im Metal/Rock. Da ist alles dabei von Sachen in Richtung Billy Talent bis hin zu Deathcore Zeug.
Bild vom Setup ist im "Anhang" zu sehen!

Ich freue mich sehr über alle Beratungen/Erfahrungsberichte und Hilfen!
Vielen Dank im Vorraus!

 

[Drummer007]

 

[tomric]

Ich persönlich mag das C214 nicht, habs aber als OH auch noch nicht ausprobiert, insofern schicken lassen und testen. Die Rode NT5 lösen für die Preisklasse immer noch recht gut auf, sind aber schon sehr spitz und mit entsprechenden Becken mitunter unangenehm. Sollte es vom Budget her gehen, würde ich eher auf die Raummikros verzichten (Bewege mich auch im härteren Rockbereich und hab noch nie welche vermissst) und stattdessen für die OH ein Paar KM184 verwenden, sonst schau Dir mal Haun MBC 440 oder Oktava MK012 an.

Raummikros würde ich eher bei Stilrichtungen verwenden, bei denen die Drums weniger direkt (offener) klingen sollen, wie Blues, Jazz, Funk, usw. und ein entsprechender Raum (Größe, Höhe, Akustik) vorhanden ist. Dann aber auch mit anderen Mikrofonen an den Kesseln, z.B. MD421 an den Toms, MD441 oder M201 als Stütze für Ride und Hihat, TLM170 oder C414 an der Snare etc...

Bzgl. der Toms: Was spricht denn gegen Audix D2 oder weitere D4 ?

 

[SOS]

für toms kann ich die shure pga 181 wärmstens empfehlen... kosten nix, klingen sehr geil an toms und lassen sich perfekt platzieren.

overheads günstig und gut: lineaudio cm3

raum: nimm, was du da hast.

 

[NuckChorris]

Ich bin da auch eher skeptisch, was die NT5 fuer den Raum betrifft, wegen der bereits von tomric angemerkten Becken-spills. In den von dir genannten Musikrichtungen wirst du das Raumsignal nicht selten gehoerig komprimieren, und das Rausfiltern der Becken willst du dir bestimmt nicht noch zusaetzlich erschweren. Hatte erst kuerzlich ein Projekt mit zwei Roomspuren ueber NT5 in der DAW, bei dem genau das der Fall war. Ich habe es gehasst.

 

[Entone]

Raummikros sind für einen druckvollen Rocksound mit die wichtigsten Drummikros überhaupt. Zumindest ein günstiges Großmembrankondensator sollte es sein. Selbst ein SC 450 von Thomann macht, was es soll. Mit Beyerdynamic TG D58 haben wir an Toms gute Erfahrung gemacht.

Als Overhead Alternative zu den üblichen KMs benutzen wir das Studio Projects LSD 2 für XY/Blumlein/M-S

 

[Gelöschtes Mitglied 79485]

Erst hatte ich durch eine nette Beratung im Forum die AKG C451B anvisiert, würde aber doch gerne Großmembran als Overheads fahren.

Lass uns bitte mal ganz vorne anfangen.
Denn du bewegst dich hier bereits in einem für Hobbytontechniker (oder bist du Pro?) gehobenem Preisbereich, wo du sicher nicht zweimal kaufen möchtest/kannst. Steuerlich absetzen lässt sich nichts und Geld kommt durchs Equipment auch nicht so recht rein?

Daher: warum möchtest du GM?
Wenn du technisch/elektroakustisch alles auf die Goldwaage legt, spricht mMn nahezu alles für KM in deiner Applikation.

 

[Gelöschtes Mitglied 79485]

Dann aber auch mit anderen Mikrofonen an den Kesseln, z.B. MD421 an den Toms, MD441 oder M201 als Stütze für Ride und Hihat, TLM170 oder C414 an der Snare etc...

Was prof. Studios, oder auch z.B. Simon Phillips als Drummer und Producer, an den Drums verwenden kann man goolen oder YouTube Videos schauen. Da ist auch mal schnell ein AKG C414 (für 1000 E) unten an der Snare, weil es eh im Mikelocker vorhanden ist. Simon selbst mag keine Snarebottom Mikros.
Ich denke der Themanstarter benötigt Infos aus der Praxis von Hobby- bis Projektstudiobetreibern, die selbst auch Drums tracken?

 

[Gelöschtes Mitglied 79485]

Grobes Setup:
- Snare: Beta57, SM57
- Kick: D6
- Standtoms: D4

Diese Mikrofone sind bereits vorhanden?
Ich denke, die kann man ohne Unterstützung der Overheads nicht einchecken. Und daher finde ich die Basisbesprechung "welche OHs" zunächst am wichtigsten.
Wenn du dann deine persönliche Tendenz gefunden hast, würde ich selbige bestellen. Dann einchecken. Ansonsten in Step 1 garnichts !

 

[diagnostix]

@Drummer007
also ich nehme anhand deiner frage an dass du - nicht abwertend gemeint - wenig erfahrung mit der drumsabnahme hast, sonst hättest du nicht deine frage nur nach einem bestimmten paar gestellt.
so klugscheisse ich jetzt in der hoffnung dass du dir manche enttäuschungen sparen kannst:
eine kette ist nur so stark wie ihr schwächstes glied.

bevor du dann ein 700€ micset an ein 400€ wandler anschliesst und keine begeisterung erlebst, erlaube ich mir folgende aussage:
kaufe lieber mehrere günstigere mikrofone mit unterschiedlichen richtcharakteristiken.
kreative mikrofonierung hängt viel mehr von eingesetzten unterschiedlichen richtcharakteristiken, als von dem preis.
wenn alle deine mikros nur niere/hyperniere sind, wirst du schnell an die grenzen kommen.
(ich sage nur: mulmiger off-axis sound von nieren mal anzahl der mikrofone kann sich in einem mix schon bemerkbar machen)...

ein paar kugel und ein paar achter werden deine möglichkeiten dagegen erweitern.
hier kurz und knapp vorteile/nachteile:
https://www.production-partner.de/basics/die-richtcharakteristik/

es kommt noch dazu, dass ein paar bändchenmikros ganz anders klingen als ein paar condensator-mics.
bändchenmics werden oft als ohs eingesetzt...

also, um die erfahrung zu sammeln reichen auch low budget mics.
sie klingen heute alle irgendwie gut und akzeptabel, und um zu lernen was die richtige mikrofonaufstellung ausmacht, absolut top, weil man kann auch 3k mics falsch positionieren...
und das tolle an der lowbudget sammlung ist, dass man die unfälle und reparatur vernachlässigen kann.

wenn aber die kohle bei dir keine rolle spielt, leg los alda, und frag nicht...
ein kunstmaler nutzt auch unterschiedliche pinsel, so denke dran bevor du den leinwand spannst.

 

[tomric]

Ich denke der Themanstarter benötigt Infos aus der Praxis von Hobby- bis Projektstudiobetreibern, die selbst auch Drums tracken?

Hat er doch ebenfalls bekommen...

 

[clemenserwe]

Ich dachte mir gerade, das Drumset habe ich doch schon mal gesehen ...
Und siehe da ... #1
Warum machst Du nicht in diesem Thread weiter? Da sind schon so viele gute Tips drin.
Deswegen verbinde ich die zwei Threads miteinander.

Zwei Anmerkungen:
1. raus aus der Ecke mit dem Schlagzeug. Der Noppenschaum hilft gegen die daraus resultierenden Probleme nichts.
2. Wenn Du tatsächlich Großmembraner als Overheads willst, rechne den Preis guter OH-Stative mit ein.

 

[Burkie]

kaufe lieber mehrere günstigere mikrofone [COLOR=#ff8000]mit unterschiedlichen richtcharakteristiken.[/COLOR]
kreative mikrofonierung hängt viel mehr von eingesetzten unterschiedlichen richtcharakteristiken, als von dem preis.
...
also, um die erfahrung zu sammeln reichen auch low budget mics.
sie klingen heute alle irgendwie gut und akzeptabel, und um zu lernen was die richtige mikrofonaufstellung ausmacht, absolut top, weil man kann auch 3k mics falsch positionieren...
und das tolle an der lowbudget sammlung ist, dass man die unfälle und reparatur vernachlässigen kann.

wenn aber die kohle bei dir keine rolle spielt, leg los alda, und frag nicht... :)
ein kunstmaler nutzt auch unterschiedliche pinsel, so denke dran bevor du den leinwand spannst. ;)">

kaufe lieber mehrere günstigere mikrofone [COLOR=#ff8000]mit unterschiedlichen richtcharakteristiken.[/COLOR]
kreative mikrofonierung hängt viel mehr von eingesetzten unterschiedlichen richtcharakteristiken, als von dem preis.
...
also, um die erfahrung zu sammeln reichen auch low budget mics.
sie klingen heute alle irgendwie gut und akzeptabel, und um zu lernen was die richtige mikrofonaufstellung ausmacht, absolut top, weil man kann auch 3k mics falsch positionieren...
und das tolle an der lowbudget sammlung ist, dass man die unfälle und reparatur vernachlässigen kann.

wenn aber die kohle bei dir keine rolle spielt, leg los alda, und frag nicht... :)
ein kunstmaler nutzt auch unterschiedliche pinsel, so denke dran bevor du den leinwand spannst. ;)

Hallo,

das ist ein sehr guter Tip. Letztlich geht ja nichts über eigene Erfahrung, und die gewinnt man nur durch Machen und Experimente.
Und da sind 5 billige Mikros, die man allesamt jetzt und heute parat hat, allemal nützlicher und wertvoller, als ein einziges "Top-Mikrofon" und 4 weitere, auf die man noch sparen muss.

Low Budget Mics, die gar nicht mal schlecht sind, sind die Eigenmarken der großen Händler. Oder auch "typische" Homerecording-Marken.
Gut und halbwegs günstig kann man auch was über ebay bekommen. Aber Achtung, vorher den aktuellen (oder letzten) Neupreis bei den großen Händlern ermitteln, und bei gebraucht von privat ohne Garantie ungefähr bis max. halben Neupreis mitbieten.
Ab ca. 2/3 Neupreis (+ Versand, extra) fährt man günstiger mit Neukauf (ohne Versandkosten, bei den großen Versendern), wenn wir von Low Budget Mikros sprechen, also Preisbereich um die 100€, oder sogar noch weniger.
Gruß

 

[Gelöschtes Mitglied 79485]

In der Situation mit den bereits vorhandenen Mikrofonen für z.B. Snare und Kick, würde ich nun kein preiswertes 4-5 pieces Mikrofonsetup kaufen.
Ich würde mein komplettes Budget, welches ansonsten in die "Mikrofonansammlung" ginge, in ein OH Päärchen stecken.