engineer
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Ich kann die vielen Dauerangebote von Magix nicht mehr sehen. Alle paar Tage kommt derselbe Text, dass ein Superangebot kommt, dass nur noch 2 Wochen gilt. Dann ist es weg, 2 Wochen Pause und es kommt das nächste Superangebot mit ähnlichem Text.
Das Thema an sich ist ja durch: Die Leute kaufen ja auch nur noch die Angebote, WEIL sie wissen, dass die Normalpreise nur noch Lockmittel sind, damit man mal irgendwann "sparen" kann. Der Trick mit dem "Belohnungszentrum" ist längst ausgereizt. Die Nutzer sind überbelohnt!
Bei Maggi und Knorr ist es schon seit Jahren so: Die Tüten werden immer höher bepreist, damit man sie einmal im Monat für 0,49 anpreisen konnte. Mittlerweile sollen die im Inhalt stark verringerten Tüten für 0,69 verkauft werden. Also bepreist man sie für 0,89! Maggi kassiert damit für den Dreck, den sie reinfüllen, das Doppelte, wie vor 5-6 Jahren!
Den Vogel schießt derzeit Nescaffee ab: Die große Glasdose, die ich immer kaufe, war noch vor 3 Jahren im Angebot für 3,99 statt 5,99 zu haben. Ich weis es deshalb so genau, weil ich noch genau errinnere, wo ich bei welchem Kunden gearbeitet habe. Ich hatte damals 4 Dosen bei Netto zu diesem Preis gezogen! Inzwischen kostet die Dose regulär 10,99 !!! , um sie ab und an für 6,49 zu verticken! Der Preisanstieg in 3 Jahren ist fast 60%!
Man wird nur noch betrogen, ausgetrickst und gelockt, um über den Tisch gezogen zu werden. Folglich kauft keiner mehr den UVP sondern guckt beim Geizhals, Günstiger oder Idealo, wo er noch einen vernünftigen Preis bekommt. Das wiederum tricksen die Hersteller mit seltsam zusammengestellten Bundles oder namensgleichen Produkten unterschiedlicher Qualtität aus.
Beispiel 1: Da suchst du dir ein aktuelles Hochleistungsteleskop in Dobsonbauweise und findest das scheinbar gleiche Gerät zu Preisen zwischen 899,- und 1049,-. Bei genauerem Hinsehen, ist aber der Tubus kleiner, eine schwächere Montierung mitgeliefert und bei sonst gleichen Systemen fehlt der Mond- oder Sonnenfilter. Und wenn du dann ein komplettes und noch günstiges Gerät erwischt hast, war es ein Rückläufer, bei dem ein Fachmann einen Mangel entdeckt hat.
Beispiel 2: Man kauft eine Makita-Kreissäge, stellt aber fest, dass es 2 Sorten gibt, die fast gleich heißen und sich in 400 W Leistung unterscheiden. Einige Angebote sind mit Koffer, die anderen mit Führungsschiene, wieder andere haben des FS-Adapter mit bei! Gekauft habe ich sie dann dort, wo ein Händler offenbar nicht wusste, dass er die Power-Säge zum Preis der kleineren im Angebot hatte. (3 Tage nach meinem Kauf war dann der richtige Preis im Netz
Führungsschiene und Adapter kamen dann von einem Drittlieferanten, der auch noch einen Sommerschlussverkauf hatte. Auch da hat das Tohowabohu zu meinem Gunsten zugeschlagen.
Und was tun, wenn die Masche mit der Inhaltsreduzierung oder Diversifikation nicht klappt?
Na dann wird der Inhalt eben überwertet:
Maggi bringt jetzt Spaghetti-Bolognese mit Extra Tomaten raus. Praktisch ist es trotzdem dünner und geschmacksbefreiter, als das, was es noch vor 10 Jahren gab.
Milka bringt jetzt Schokolade mit extra viel Kakao, um den höheren Preis zu rechtfertigen, nachdem sie jahrelang den Kakao reduziert hatten und mehr Zucker reingestopft wurde.
Beim aktuellen Samplitude packt man halt die Bruttopreise aller maximal denkbar ausgebauten SW-Tools mit hinein, die man mal eingekauft hat und gelangt so durch Addition zu einem deutlich 4-stelligen Betrag für ein Produkt, das der Kunde zu einem mittleren 3-stelligen Betrag erwerben kann. Ein Schnäppchen! Und wenn keiner drauf einsteigt, zieht man ihm einfach das black weeks Mäntelchen um.
Das ist auch so ein Phänomen: Da rennen ja jedes Jahr Hundertausende los surfen ins Netz, lassen sich ausspähen und individuell angepasste Preise anbieten und kaufen dann irgendwas, was super billig ist, was sie aber eigentlich nicht brauchen und bei normal funktionierendem Hirn nicht gekauft hätten. Die black weeks sind die letzte noch halbwegs funktionierende Methode, nachdem einige Anbieter von Waren Dauertiefstpreise und permanente "SALE" haben oder "20% auf alles geben".
Und die Firmen nutzen den Psycho-Effekt, so lange er noch brummt. Apple praktiziert das in fanszinierender Weise. Da haben manche Deppen ihr Eier-PHone zu scheinbar reduzierten 25% gekauft, mussten sich aber sagen lassen, dass es dasselbe Ding um Tage später schon 30% regulär billiger gegeben hätte - nur unter anderer Produktnummer. Die black weeks Version war vorher einige Wochen lang gepuscht und bei allen Händlern um einen Satz hochgesetzt worden - damit das "Spargefühl" so richtig brummt. Beim Apple kommt noch hinzu, dass die Nutzer solcher Geräte als kaufpotent eingestuft werden und per se höhere Preise gezeigt bekommen, wie man überall lesen kann. Da wird der Nutzer richtig ver-Apple-t!
Ich mache das so, dass ich mir immer die Preise des jeweils neuesten Schlaufons ansehe, dann meine 225,- die ich für mein Samsung ausgegeben hatte, gedanklich abziehe und den Rest als "gespart" verbuche. Mein Samsung läuft nun schon im dritten Jahr. Das sind wenigstens 2 neue Eierphones zu jeweils fast vierstellig!
Durch den Nichtkauf von den letzten 5 Samplitudeversionen (ja ich produziere noch mit der 3er auf Win7) habe ich schon locker 1000,- gespart. Addiere ich den Nichtkauf von 3 Cubase + Wavelab Versionen, sind es 2000,-! Zusammen mit nicht gekauften plugins bin ich bei 4000,-.
Schon für die 2000,- bekomme ich zu Nettopreisen 8 FPGA-Platinen vom Typ A7_200, von denen jede Einzelne die 15-fache Rechenleistung einer Intel-CPU hat und mehrere "plugins" hosten kann und zwar ohne, dass ich bei einem Windows-wechsel neue SW kaufen- oder gar befürchten muss, dass meine Investition für den Poppo ist.
Ach ist das geil, das Sparen!
Das Thema an sich ist ja durch: Die Leute kaufen ja auch nur noch die Angebote, WEIL sie wissen, dass die Normalpreise nur noch Lockmittel sind, damit man mal irgendwann "sparen" kann. Der Trick mit dem "Belohnungszentrum" ist längst ausgereizt. Die Nutzer sind überbelohnt!
Bei Maggi und Knorr ist es schon seit Jahren so: Die Tüten werden immer höher bepreist, damit man sie einmal im Monat für 0,49 anpreisen konnte. Mittlerweile sollen die im Inhalt stark verringerten Tüten für 0,69 verkauft werden. Also bepreist man sie für 0,89! Maggi kassiert damit für den Dreck, den sie reinfüllen, das Doppelte, wie vor 5-6 Jahren!
Den Vogel schießt derzeit Nescaffee ab: Die große Glasdose, die ich immer kaufe, war noch vor 3 Jahren im Angebot für 3,99 statt 5,99 zu haben. Ich weis es deshalb so genau, weil ich noch genau errinnere, wo ich bei welchem Kunden gearbeitet habe. Ich hatte damals 4 Dosen bei Netto zu diesem Preis gezogen! Inzwischen kostet die Dose regulär 10,99 !!! , um sie ab und an für 6,49 zu verticken! Der Preisanstieg in 3 Jahren ist fast 60%!
Man wird nur noch betrogen, ausgetrickst und gelockt, um über den Tisch gezogen zu werden. Folglich kauft keiner mehr den UVP sondern guckt beim Geizhals, Günstiger oder Idealo, wo er noch einen vernünftigen Preis bekommt. Das wiederum tricksen die Hersteller mit seltsam zusammengestellten Bundles oder namensgleichen Produkten unterschiedlicher Qualtität aus.
Beispiel 1: Da suchst du dir ein aktuelles Hochleistungsteleskop in Dobsonbauweise und findest das scheinbar gleiche Gerät zu Preisen zwischen 899,- und 1049,-. Bei genauerem Hinsehen, ist aber der Tubus kleiner, eine schwächere Montierung mitgeliefert und bei sonst gleichen Systemen fehlt der Mond- oder Sonnenfilter. Und wenn du dann ein komplettes und noch günstiges Gerät erwischt hast, war es ein Rückläufer, bei dem ein Fachmann einen Mangel entdeckt hat.
Beispiel 2: Man kauft eine Makita-Kreissäge, stellt aber fest, dass es 2 Sorten gibt, die fast gleich heißen und sich in 400 W Leistung unterscheiden. Einige Angebote sind mit Koffer, die anderen mit Führungsschiene, wieder andere haben des FS-Adapter mit bei! Gekauft habe ich sie dann dort, wo ein Händler offenbar nicht wusste, dass er die Power-Säge zum Preis der kleineren im Angebot hatte. (3 Tage nach meinem Kauf war dann der richtige Preis im Netz
Führungsschiene und Adapter kamen dann von einem Drittlieferanten, der auch noch einen Sommerschlussverkauf hatte. Auch da hat das Tohowabohu zu meinem Gunsten zugeschlagen.Und was tun, wenn die Masche mit der Inhaltsreduzierung oder Diversifikation nicht klappt?
Na dann wird der Inhalt eben überwertet:
Maggi bringt jetzt Spaghetti-Bolognese mit Extra Tomaten raus. Praktisch ist es trotzdem dünner und geschmacksbefreiter, als das, was es noch vor 10 Jahren gab.
Milka bringt jetzt Schokolade mit extra viel Kakao, um den höheren Preis zu rechtfertigen, nachdem sie jahrelang den Kakao reduziert hatten und mehr Zucker reingestopft wurde.
Beim aktuellen Samplitude packt man halt die Bruttopreise aller maximal denkbar ausgebauten SW-Tools mit hinein, die man mal eingekauft hat und gelangt so durch Addition zu einem deutlich 4-stelligen Betrag für ein Produkt, das der Kunde zu einem mittleren 3-stelligen Betrag erwerben kann. Ein Schnäppchen! Und wenn keiner drauf einsteigt, zieht man ihm einfach das black weeks Mäntelchen um.
Das ist auch so ein Phänomen: Da rennen ja jedes Jahr Hundertausende los surfen ins Netz, lassen sich ausspähen und individuell angepasste Preise anbieten und kaufen dann irgendwas, was super billig ist, was sie aber eigentlich nicht brauchen und bei normal funktionierendem Hirn nicht gekauft hätten. Die black weeks sind die letzte noch halbwegs funktionierende Methode, nachdem einige Anbieter von Waren Dauertiefstpreise und permanente "SALE" haben oder "20% auf alles geben".
Und die Firmen nutzen den Psycho-Effekt, so lange er noch brummt. Apple praktiziert das in fanszinierender Weise. Da haben manche Deppen ihr Eier-PHone zu scheinbar reduzierten 25% gekauft, mussten sich aber sagen lassen, dass es dasselbe Ding um Tage später schon 30% regulär billiger gegeben hätte - nur unter anderer Produktnummer. Die black weeks Version war vorher einige Wochen lang gepuscht und bei allen Händlern um einen Satz hochgesetzt worden - damit das "Spargefühl" so richtig brummt. Beim Apple kommt noch hinzu, dass die Nutzer solcher Geräte als kaufpotent eingestuft werden und per se höhere Preise gezeigt bekommen, wie man überall lesen kann. Da wird der Nutzer richtig ver-Apple-t!
Ich mache das so, dass ich mir immer die Preise des jeweils neuesten Schlaufons ansehe, dann meine 225,- die ich für mein Samsung ausgegeben hatte, gedanklich abziehe und den Rest als "gespart" verbuche. Mein Samsung läuft nun schon im dritten Jahr. Das sind wenigstens 2 neue Eierphones zu jeweils fast vierstellig!
Durch den Nichtkauf von den letzten 5 Samplitudeversionen (ja ich produziere noch mit der 3er auf Win7) habe ich schon locker 1000,- gespart. Addiere ich den Nichtkauf von 3 Cubase + Wavelab Versionen, sind es 2000,-! Zusammen mit nicht gekauften plugins bin ich bei 4000,-.
Schon für die 2000,- bekomme ich zu Nettopreisen 8 FPGA-Platinen vom Typ A7_200, von denen jede Einzelne die 15-fache Rechenleistung einer Intel-CPU hat und mehrere "plugins" hosten kann und zwar ohne, dass ich bei einem Windows-wechsel neue SW kaufen- oder gar befürchten muss, dass meine Investition für den Poppo ist.
Ach ist das geil, das Sparen!
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