Hast du Tipps was stattdessen helfen kann?
Da müsste man etwas ausholen, aber kurz und knapp eine Möglichkeit:
Da ich meine Vocals ausschließlich auf fertigen Instrumentals mixe, habe ich häufig das Problem, dass sie nicht so im Mix sitzen
1. Da ist es grundlegend schwer ein Rohfile von den Vocals in ein fertiges Instrumental zu bringen.
Dazu gehört aus meiner Sicht gutes Know How und Erfahrung in Sachen Mixing
2. Das Rohfile der Vocalaufnahme muss richtig gut sein, sprich die Performance
und der Klang des Rohfiles.
Ohne gute Performance bringen alle spätere Gerätschaften oder BEarbeitung nichts, wenn die aber gut ist, ist ein gutes Mikrofon und Preamp eine klare Voraussetzung
3. EQ, erstmal unerwünschte Anteile im Klang reduzieren oder gar entfernen.
4. Kompression mit 2-3 Kompressoen, die sich ergänzen, aber alle sollten nicht zu viel komprimieren.
Die Kompressoren müssen sich ergänzen.
Die Auswahl der richtigen Kompressoren erfolgt anhand des Ausgangsmaterials und der Klangzielvorstellung.
5. Wieder EQ'ing weil nach der Kompression garantiert Tiefmitten hochgezogen werden.
Aber nicht nur das, auch Hochmitten oder Höhen werden auf einmal aggressiv.
Hier zeigt sich auch die Qualität des Mikrofons, ich habe schon vieles erlebt, wie hier der Klang sich auf einmal verschlechtert!
Dann auch EQ Sweetening betreiben, also schönklingende EQs in den Mitten und Höhen einsetzen.
6. Deesser, am Besten wäre aber die Frikativlaut-Reduzierung von Melodyne, die greift klanglich nicht ins Geschehen ein.
Oder man macht das manuell.
7. Die Vocals gehen idealerweise in eine Gruppe
In dieser kann man nach Geschmack nochmal leicht komprimieren und dann ein Sättigungstool drauf.
Das kann aber auch wegfallen, sofern es da schon passt.
8. Nicht zu vergessen, die Vocals müssen zum Instrumentalfile passen, und da kommen Delays, Spring, Room, Plate oder andere Reverbs ins Spiel. Was man verwendet hängt maßgeblich davon ab, wie es mit dem Instrumentalfile interagiert.
Wichtig hierbei, ist die eigene Hörfähigkeit bzw. Hörbildung.
Was klingt wann gut und wann schlecht.
Da kommt der Mixer ins Spiel.
Wie gesagt, schnell aus der Hüfte geschossen, komplett oder ausreichend ist das noch nicht, aber ein guter Start!
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