Sättigung/Saturation: Plugin für Vocals

Was für einen Effekt erhoffst Du Dir von einem Sättigungs Plugin?
Mehr Präsens oder Verdichtung? Das Härten reduziert werden? Subtil oder sehr markant?
Da gibt es eine ganze Reihe sehr Unterschiedliches aber ohne zu wissen wofür und warum...
Mehr Präsens vor allem. Da ich meine Vocals ausschließlich auf fertigen Instrumentals mixe, habe ich häufig das Problem, dass sie nicht so im Mix sitzen wie ich mir das vorstelle. Also am liebsten wäre mir subtil und durchsetzungsfähig ohne, dass die Vocals untergehen oder auf dem Instrumental aufschwimmen.
Was meinst du mit Härten reduzieren?
 
Mehr Präsens vor allem. Da ich meine Vocals ausschließlich auf fertigen Instrumentals mixe, habe ich häufig das Problem, dass sie nicht so im Mix sitzen wie ich mir das vorstelle. Also am liebsten wäre mir subtil und durchsetzungsfähig ohne, dass die Vocals untergehen oder auf dem Instrumental aufschwimmen.
Sonnox Inflator ist Dein Freund. Oder auch Kazrog True Iron.
 
@Entone
Über den Inflator habe ich auch schon gelesen. Der lässt sich also auch gut auf Einzelspuren oder Gruppen einsetzen und nicht nur auf der Summe?
 
@Entone
Über den Inflator habe ich auch schon gelesen. Der lässt sich also auch gut auf Einzelspuren oder Gruppen einsetzen und nicht nur auf der Summe?
Ich setze ihn nie auf der Summe ein, nur auf Einzelspuren oder Gruppen.
 
Ich werde mir mal die Testversion installieren, sobald mein neues Interface angekommen ist. Danke! :)
 
Mehr Präsens vor allem. Da ich meine Vocals ausschließlich auf fertigen Instrumentals mixe, habe ich häufig das Problem, dass sie nicht so im Mix sitzen wie ich mir das vorstelle. Also am liebsten wäre mir subtil und durchsetzungsfähig ohne, dass die Vocals untergehen oder auf dem Instrumental aufschwimmen.
Was meinst du mit Härten reduzieren?

Spontan würde ich da wahrscheinlich eher zu einem EQ und oder Kompressor greifen. Von Softube der FET Kompressor klingt im All Button Mode recht präsent aber nicht nervend. Mit Härten reduzieren meine ich das es Sättigungen gibt die fies klingende Frequenzen reduzieren können z.B. der Sättigungsknopf beim Trident A-Range EQ von Softube. Der muß aber schon richtig gelb leuchten d.h. ggf. den Input erhöhen. Der zieht die Präsens allerdings eher leicht raus.
 
Da fällt mir noch Omega A (API) mit crisper Saturation und Omega N (Neve) mit warmer Saturation von Kush Audio ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin ohne Rechtschreibfehler! Damit gehörst du schon zu den besten 20%.👏🏻
 
Soundtoys Decapitator und FabFilter Saturn. Absolute Empfehlung
 
Saturation auf Vocs mache ich auch eher nicht/selten. Lieben nutze ich ein Tape Effekt. Als Saturations-Plugin hab´ und mag ich von Tone Projcts den Kelvin Tone Shaper. Dieser hat zwei "Stages", welche man parallel oder in Reihe nutzen kann. For free fällt mir da noch der IVGI von Klanghelm ein. In dem angebotenen von Klanghelm recht günstig angebotenen Tube Compressor gibt´s auch einen "Drive" Regler, welcher eine Portion Dreck besteuern kann. Der Compressor an sich lohnt für den Preis auf jeden Fall auch und ist bei mir regelmäßig im Einsatz.
 
Mehr Präsens vor allem. Da ich meine Vocals ausschließlich auf fertigen Instrumentals mixe, habe ich häufig das Problem, dass sie nicht so im Mix sitzen wie ich mir das vorstelle. Also am liebsten wäre mir subtil und durchsetzungsfähig ohne, dass die Vocals untergehen oder auf dem Instrumental aufschwimmen.
Was meinst du mit Härten reduzieren?
Präsenz und Durchsetzungsfähigkeit von Lead Vocals werden anders erreicht, ein Sättigungstool bringt da nix, wenn der Rest im Mix nicht stimmt.
 
Hast du Tipps was stattdessen helfen kann?😊
 
Hast du Tipps was stattdessen helfen kann?😊

Da müsste man etwas ausholen, aber kurz und knapp eine Möglichkeit:


Da ich meine Vocals ausschließlich auf fertigen Instrumentals mixe, habe ich häufig das Problem, dass sie nicht so im Mix sitzen
1. Da ist es grundlegend schwer ein Rohfile von den Vocals in ein fertiges Instrumental zu bringen.
Dazu gehört aus meiner Sicht gutes Know How und Erfahrung in Sachen Mixing

2. Das Rohfile der Vocalaufnahme muss richtig gut sein, sprich die Performance und der Klang des Rohfiles.
Ohne gute Performance bringen alle spätere Gerätschaften oder BEarbeitung nichts, wenn die aber gut ist, ist ein gutes Mikrofon und Preamp eine klare Voraussetzung

3. EQ, erstmal unerwünschte Anteile im Klang reduzieren oder gar entfernen.

4. Kompression mit 2-3 Kompressoen, die sich ergänzen, aber alle sollten nicht zu viel komprimieren.
Die Kompressoren müssen sich ergänzen.
Die Auswahl der richtigen Kompressoren erfolgt anhand des Ausgangsmaterials und der Klangzielvorstellung.

5. Wieder EQ'ing weil nach der Kompression garantiert Tiefmitten hochgezogen werden.
Aber nicht nur das, auch Hochmitten oder Höhen werden auf einmal aggressiv.
Hier zeigt sich auch die Qualität des Mikrofons, ich habe schon vieles erlebt, wie hier der Klang sich auf einmal verschlechtert!

Dann auch EQ Sweetening betreiben, also schönklingende EQs in den Mitten und Höhen einsetzen.

6. Deesser, am Besten wäre aber die Frikativlaut-Reduzierung von Melodyne, die greift klanglich nicht ins Geschehen ein.
Oder man macht das manuell.

7. Die Vocals gehen idealerweise in eine Gruppe
In dieser kann man nach Geschmack nochmal leicht komprimieren und dann ein Sättigungstool drauf.
Das kann aber auch wegfallen, sofern es da schon passt.

8. Nicht zu vergessen, die Vocals müssen zum Instrumentalfile passen, und da kommen Delays, Spring, Room, Plate oder andere Reverbs ins Spiel. Was man verwendet hängt maßgeblich davon ab, wie es mit dem Instrumentalfile interagiert.

Wichtig hierbei, ist die eigene Hörfähigkeit bzw. Hörbildung.
Was klingt wann gut und wann schlecht.

Da kommt der Mixer ins Spiel.

Wie gesagt, schnell aus der Hüfte geschossen, komplett oder ausreichend ist das noch nicht, aber ein guter Start!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde tatsächlich sagen, dass ich einen Großteil dieser Schritte schon so in etwa mache. Wie gut steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier. Ich hab mal einen Track angehängt, den ich vor einigen Wochen hier schonmal im Feedbackbereich hochgeladen habe. Habe allerdings mixtechnisch noch einiges geändert. Vielleicht könnt ihr mal berichten, welche Schwächen euch bezüglich Mixing auffallen und wo man noch ansetzen könnte.
 

Anhänge

  • Mon Ami MASTER OZONE (2).mp3
    4,2 MB
Weiss nicht ob's schon genannt wurde, ggf. auch nicht scheuen das Instrumental mal mit nem EQ anzugehen um mehr Platz für die Vocals zu schaffen.
 

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