naja, vielleicht weil ich passive lautsprecher nicht mag?
Warum? Klar die Theorie spricht eigentlich dagegen, aber meine Höreindrücke ganz klar nicht. Vom Anspruch einer Frequenzlinarität (auf Achse) muß man sich natürlich gleich lösen, das schaffen nur Aktivsysteme.
Ich bin zwar schon immer auf passiv unterwegs, hätte mir aber jetzt auch ohne zu zögern einen aktiven LS geholt. So war der Plan. Sollte wohl nicht sein...
Man könnte ja auch die Rechnung aufstellen, daß eine vernünftige Stereoendstufe um die 1000,- liegt, davon bräuchte man dann zwei (bei einem 2-Wege-Aktivsystem). Da bleibt dann, auf die Preisklasse der PSI bezogen, noch die Hälfte für die LS... Da bewegt man sich dann nur noch in der Preisklasse meiner kleinen Geithains (mit schönerem Finish). Und die würde ich eigentlich nicht mehr als wirklich masteringtauglich durchgehen lassen...
Die kleinen Strauss haben kein Horn, die großen und mittleren schon. Welchen Klangeindruck verbindest du mit Horn? Ich meine daß bei den mittleren auch gehört zu haben, der inoffizielle schweizer Vertrieb sagte aber,daß das lediglich eine abstimmungssache ist und angepasst werden kann. Ich empfinde deren Preise allerdings etwas zu hoch, ist wohl der Schweizbonus....
4600,- für zwei so Winzlinge ist schon ne Ansage, ohne Endstufe....
Hast du die großen Focal SM11 mal gehört? Die auffällig entspannten Mitten fand ich bei denen beeindruckend. Ansonsten eigentlich auch nix weiter. Die anderen kenne ich nicht.
aber das gaithain, adam, die 8260 etc nun schrott sein sollen...???
"Schrott" klingt so hart...
Aber es ist qualitativ Luft nach oben...
Ich weiß nicht was du von LS erwartest, meine sollen Impulstreu, detailreich, ehrlich sein und eine präzise Räumlichkeitsabbildung und Tiefenstaffelung haben. Ich will möglichst gut "in das Material reinhören" können und der Lautsprecher soll schnell und schonungslos den Unterschied zwischen einer guten Produktion und einer mittelmäßigen zeigen. Notenrichtigkeit im Bass schaffen auch sehr viele nicht. DAS habe ich bei keinen von den üblichen Verdächtigen wirklich überzeugend gehört. Woran das liegt kann ich nur spekulieren... Ich schieb das auf die "Vorteile" der Aktivtechnik bzw. mangelhafte mechanische Abstimmung.
Ich will hier auch gar keine Grundsatzdiskussion draus machen. Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt, weil ich in der gleichen Preisklasse investieren wollte, hatte durch einen netten Tipp meine "Offenbarung" und nun ist das Thema für mich durch. Auch mit der Erkennnis, daß Preis und Klang-Leistung nicht immer korrelieren.
Jeder möge da zu seinem eigenen Eindruck kommen.
Ich kann dir aber gerne meine Eindrücke der PSI schildern: ich empfand sie vom Klangbild ziemlich kompatibel zu meiner Geithain, durch die Größe bedingt ging sie aber natürlich weiter runter. Das wäre auch der Kaufanreiz gewesen. Man könnte ihr evt.eine leichte Tendenz zur Schönfärberei unterstellen. Trotz Seidenhöchtöners hat sie aber bspw. scharfe Flöten genauso hart abgebildet, wie meine Geithain mit Metallchassis. (Die 8260 hat hier übrigens voll versagt.) Die Ablösung von den LS war gut, die Phantommitte hätte aber präziser sein können (gleiche Tendenz wie bei Geitahin, hier war die 8260 überzeugend). Besser ist die PSI wohl bei der Abbildung auf der Stereobasis. Räumlichkeit war bei beiden recht ähnlich. Impulstreue auch. Bass war durch die 4 wohl gleichzeitig defekten TM-Töner nicht wirklich beurteilbar, soll aber für BR recht trocken sein. Bei einem Picccato-Kontrabass hatte sie aber ähnlichen Mittenresonanzen wie meine Geithain und viele andere LS. Statt dumb, dumb halt nöt, nöt. Auch der Unterschied zwischen Kugel/Nierenmikrofon (im Diffusschallfeld) war nicht sehr deutlich. Problematisch sehe ich die recht stark angewinkellte Front, die nur bei einer Basisbreite von etwa 2m (Ohrhöhe bei 1,2m) richtig funktioniert. Das Abstrahlverhalten hilft Tisch, Boden und Deckenreflektionen zu minimieren. Das ist bei KSdigital mE besser gelöst (der LS ist höher und weniger stark angewinkelt).
Viel Spaß beim Testhören.