Progressive Trance (GOA) produzieren, Welches Programm

[AMPy]

Hallo Community,
Ich lese schon seit einer Zeit im I-net rum nach meiner Frage, bekomme leider immer wieder nur eine unzureichende Antwort, aber stoße auf meiner Reise immer wieder auf dieses Forum..
Daher hab ich mich mal entschieden euch mit meinen Fragen zu plagen
Naja erstmal zu mir ..

Seit einiger Zeit ( paar Jahre schon .. ^^ )bin ich in der Szene so unterwegs und lege auch schon ca. seit 2 Jahren auf Partys und Goa's auf .. (Meist Proggie etwas in die dark psytrance Richtung )

((Ich habe es auch mal mit DarkTechno, House etc. versucht, hat mich aber irgendwie nicht so aufleben lassen :/ )))

Ich habe viele Instrumente gespielt und auch gut im Musikunterricht aufgepasst, was heißen soll ich bin rhythmisch fit und schaffe es sogar einen 4/4 Takt zu klatschen ..

Nunja,
Nun die Fragen,
Welches Programm ist für das Produzieren in dieser Richtung geeignet?
Brauche Ich Hardware oder kann ich evtl. mein Traktor Control S4 für irgendwas benutzen
(zum bearbeiten der klänge oder sowas ?)
Evtl. Logic Pro X oder doch Ableton ? :/
( Ein Ableton Push hat mich auch sehr angelächelt nur habe ich keine Ahnung davon und kein Geld dafür .. )

Ich hoffe so einThread existiert nicht schon 1000x oder ich werd für das eröffnen im falschen Abteil gesteinigt

Danke für eure Zeit,
Ich würde mich über Antworten freuen

Schöne Grüße, Alex

 

[AcidPain]

Logic und Live sind sicher geeignet, wie auch so manch andere DAW.
Da musst du testen mit welcher du am besten klar kommst.

Schau mal hier : http://daniellesden.com/blog/all/home-studio-basics/

Glaub in dem S4 ist schonmal ein Audiointerfcae drinn.

ps: hast ne pm

 

[Miguel_da_Wu]

Kurzgesagt, das einzige was du brauchst, ist ein Laptop, ein Audio Interfae, ein MIDI-Keyboard und die Software, mehr ist nicht nötig.
Ausser du willst natürlich auch mit Externer Hardwaresynthsizer arbeiten, aber das denke ich jetzt mal nicht.

Welches Programm ist für das Produzieren in dieser Richtung geeignet?

Machen kann man das eigentlich mit jeder DAW, ich würd zu deiner Auswahl (Logiq, Ableton) auch noch das FL Studio oder Reason dazuzählen, wird auch sehr gerne im elektronischen Bereich verwendet, aber wie gesagt, es geht im Prinzip mit jeder.

Viel wichtiger ist, wie du zu dem Sound kommst, so wie du ihn dir vorstellst und so wie du ihn kennst und da kommt man DAW intern schnell an die Grenzen. Entweder sind die enhaltenen Sounds bzw. Instrumente schon ziemlich altbacken,ausgelutscht oder einfach qualitativ nicht so gut.
Da würd ich sowieso empfehlen auf externes genrespezifisches Material von Drittanbietern (z.b. bei Loopmasters mal nachsehen) in Form von Samplepacks zurückgreifen.

Dann ist die Frage, willst du selber an Sounds schrauben mittels Synthesizer oder bist du eher der Preset Typ und verwendest lieber eher fertige Sounds die du nur mehr etwas anpassen willst?
Und generell das Budget wäre interessant, wieviel willst du für das Vorhaben auslegen?

 

[Hobelhai]

Kurzgesagt, das einzige was du brauchst, ist ein Laptop, ein Audio Interfae, ein MIDI-Keyboard und die Software, mehr ist nicht nötig.

Ein paar Boxen oder zumindest Kopfhörer wären schon hilfreich, sonst errät man eher, was man so macht.
Ansonsten gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Hier wird Dir jeder etwas anderes empfehlen. Ich persönlich bevorzuge Ableton Live, aber jede DAW hat ihre Vorteile. Sowohl zu diesem Programm als auch zu Logic, Cubase, Studio One und FL Studio wirst Du in diesem Forum einiges finden bzw. es wird Dir, wenn es einmal hakt, rasch weiter geholfen werden. Andere Sequenzer sind hier eher weniger vertreten, was nicht heißt, das diese unbrauchbar wären - vielleicht ist genau deine DAW dabei? Lade Dir die Demos der Hersteller herunter und schau, was für Dich am besten passt, wo Du Dich am schnellsten eingefuchst bekommst. Und vergiss ganz schnell diesen GoaTechnoTranceDanceRave-Quatsch. Diese Programme sind dazu gemacht, damit man damit Musik produzieren kann, völlig unabhängig von irgend welchen Stilrichtungen.

 

[Miguel_da_Wu]

Ein paar Boxen oder zumindest Kopfhörer wären schon hilfreich, sonst errät man eher, was man so macht.

Ups, ja natürlich, bekenne mich schuldig, da habe ich doch tatsächlich, neben der Raumakustik, das wichtigste vergessen, Boxen.
Ausser man hat vor ausschliesslich mit Headphones zu arbeiten, aber davon würde ich abraten, beides wäre am besten.

 

[Gel Mitglieder 58746]

Nun ich möchte dir nicht die Illusion nehmen aber guten Progressive Trance zu Produzieren ist alles andere als leicht. Sicher klingt das nicht so schwer n Offbeat, eine Roll Bassline oder einen Shuffle Walk zu basteln und Samples ab zu feuern. Die Wahrheit aber sieht ein wenig anders aus.

Ich erlebe es leider immer wieder das DJs glauben das die Lieder so mega leicht produziert werden. Doch die meisten erfolgreichen Produzenten der Szene sind, auch wenn sie es nach außen oft nicht so zeigen - Technik Nerds und Soundtüfftler. Es ist leider jedoch auch so das es oft umgekehrt auch nicht gleich so ist, das ein guter Produzent auch gut auflegen kann.

Es geht bei Psytrance um das Verständnis wie Sounds womit gebastelt wurden. Dh. Wurde zerschnippelt, resampled, live aufgenommen.. die Liste im Psytrance an kreativem Input ist hier riesig. Und viele glauben das man einfach nur ein VST Laden muss und ne Bassline laden braucht. Wäre es so einfach - wäre der Markt nicht von TONNEN schlechter Psytrance Produktionen überflutet. Die meisten DJs welche ich so kennen lernte waren wenn sie mit ihrem Musikgeschmack und der Art zu Mischen ankamen ganz schnell soweit das Sie glaubten sie könnten Jahrelanges Üben ÜBEN und nochmals ÜBEN einfach mit einem guten Synth und einer DAW wie Ableton überspringen und gleich Welthits Produzieren. In aller Regel sind viele dann erstmal auf die Schnauze gefallen weil ihre Lieder exakt so geklungen haben wie es ihrem Wissenstand entsprach.

Und dann kommt es eh so, das es oft die DJs sind welche die Vsts Inklussive der DAW Illegal besorgen und dann Tonnen an Plugins und Samples vorliegen haben - leider ist es dann ganz ganz schnell passe mit "Produzieren" man verzweifelt daran das die Mixe a) kein Druck haben b) irgendwie nie dem "aktuellen" Sound entsprechen usw. Hochwertiger Psytrance und Progressive ist oft auf 50 Spuren und mehr Arrangiert - das zu überschauen und sauber zu eqen und ab zu mischen - alleine die Pegel sauber zu pegeln. Liegt außerhalb den Fähigkeiten eines Anfängers. Weil schon Grundlagen wie Sidechain Kompression oder schlicht das korrekte Abmischen und Auswählen eines Gescheiten Bass ist alles andere als easy Going.
Denn was auf den ersten Moment klingt wie ein Dummer Loop - IST kein simpler Loop. Der Bass ist das Fundament der Musik und er muss schon für sich alleine das Lied tragen! Als DJ hat man hier den Vorteil das man ein besseres Gespür dafür hat wie welche Sounds wie wirken und wann sie typischer weise platziert werden (bsp. Mid Break als Cue Point).

Von Reason würde ich abraten, aber ich sage auch wenn du als Anfänger ein Gespür entwickeln willst das dem eines Modularen Systems nahe kommt - schau dir Reason, oder seit kurzem das VST von Softtube an.

Viele in der Szene Produzieren mit Ableton, Logic, Cubase oder Fruity Loops. Dann fallen als Synths immer wieder Namen wie Diva, Zebra2, Dune, Nexus2, Synthmaster, Bassizm, Alien303, RobPappen Predator, Ableton Analog, Ni Maschine.. die Liste lässt sich eigentlich ständig erweitern. Fakt ist sowohl die DAW als auch die Plugins müssen dir liegen - eine DAW die einem nicht liegt rächt sich in dem es DIREKT raus hörbar ist. Jede DAW hat ihre ganz eignen VOR und Nachteile. Da hilft nur ausprobieren, einlesen Try und Error.

Ich persönlich finde ja die Tal Plugins echt praktisch. Aber habe auch viele viele andere Freeware und Vollversionen auf meinem PC. Eine nette Auswahl lässt sich auf KVR immer finden. Über die Qualität der Plugins die man dort aber findet - macht euch selbst eine Meinung.

Generell gibt es was die Hardware anbelangt einige Geräte die sich seit JAHREN ihren Platz erarbeitet haben. Vorn an def. Virus A .. bis zu Ti2, Dann Nord Lead Series. Früher waren auch oftmals Grooveboxen vertreten. Diese leiden leider an Hardware seitigen Einschränkungen was sie für die Szene und die MODERNE Klangstruktur als Stand Alone Gerät Disqualifiziert. Mal weil der Sample Speicher zu klein ist, oder aber weil nur 16 Steps programmierbar sind. Oder keine Polyphonen Flächen realisierbar sind, was auch immer.. Darum nutzen viele auch Ableton da dessen Sequenzer all das bietet was die Hardware nun einfach ned wirklich auf ihren Step Sequenzer gepresst bekommt. Zu erwähnen wären da die Elektribes im Low Budget bereich, electron kisten im Pro Bereich. Aber letztlich ist es bei Hardware auch immer eine Frage ob man damit umgehen kann. Sie macht IMMER alles kompliziert. Und Anfänger kommen gerade was das Synchonisieren mehrerer Geräte anbelangt ins Straucheln. Oder kennen gar kein Midi geschweige denn das sie wissen wie man damit umzugehen hat.

Letzten Endes gibt es weder einen Typischen Synth noch eine Typische DAW für die Richtung. Man kann aber sagen das solch Urgesteine wie der Sylenth oder Windows basierte DAWs ala Abelton und Cubase DURCHAUS durchgesetzt haben. Doch auch da gibt es beinahe Religöse Stigmata, denn es gibt viele PROFIS die auf Apple schwören. (alleine schon wegen der Stabiliät die sie für besser halten) - lehne ich mich aber mal weit raus und behaupte das vermutlich der Größte Teil der Produzenten mit Ableton Live arbeitet - da die Projekte so schnell auch einfach in eine Livesession im Club abgefeuert werden können. Was bei den Anderen DAWs meist nicht so Performance orientiert abläuft.

Dann sind da noch Samples zu erwähnen. Die Zeit ist zu wichtig um sie mit schlechten Samples zu missbrauchen. Darum suche dir HOCHWERTIGE Libarys aus. Und lass dich ned bescheißen. Gibt tonnenweise Schwarze Schaafe die einem was versprechen aber dann nicht halten. Ich persönlich mag Loopmasters und Vengeance Produkte. Leider sind die auch kein Geheimtipp und es gibt sehr viele die diese CDs einfach illegal saugen. (schande sowas - da steckt echt arbeit drin!)

Und dann sei noch gesagt - ohne eine Anständige Produktions Umgebung (PC, Interface, Boxen und Headphones) wird das Ergebnis leider nicht beeindrucken. Da man nur Mischen kann was man hört. Macht Sinn oder? Was mich zu dem Punkt GESCHULTES GEHÖR bringt. So wie ein DJ hört ob ein Beat passt und Synchon läuft - hört ein Erfahrener Produzent Dinge in einem Mix die JAHRE LANGE ÜBUNG und Gehörtraining zu Grunde legt.

 

[AMPy]

Vielen Dank schonmal für die vielen, netten Antworten
Ich hab mir nun viele Tutorials angesehen und muss sagen, ich tendiere zu FL Studio und Logic...

Logic und Live sind sicher geeignet, wie auch so manch andere DAW.
Da musst du testen mit welcher du am besten klar kommst.

Wie sieht das denn mit Plugins aus ?
Kann jede Software mit allen Plugins umgehen ?
Hatte da Bazzism und Trilian im Blick, die haben mir sehr gefallen ..

Kurzgesagt, das einzige was du brauchst, ist ein Laptop, ein Audio Interfae, ein MIDI-Keyboard und die Software, mehr ist nicht nötig.

Ein paar Boxen oder zumindest Kopfhörer wären schon hilfreich, sonst errät man eher, was man so macht.

Mhh also ein Laptop (Macbook 2011) und Audiointerface ( Traktor knotrol S4 MK1) habe ich
Meine Kopfhörer sind No-Name und schon ziemlich mitgenommen vom auflegen, spucken aber noch den ein oder anderen Ton
Monitor Boxen, MIDI-Keyboard und eine Software stehen also noch auf dem Plan..
Nicht zu vergessen einen geeigneten Raum ...

Dann ist die Frage, willst du selber an Sounds schrauben mittels Synthesizer oder bist du eher der Preset Typ und verwendest lieber eher fertige Sounds die du nur mehr etwas anpassen willst?

Eigentlich hatte ich vor gehabt meine eigenen Sounds zu basteln, habe soo viele Ideen die mir durch die Stirnlappen zischen .... Ich wünschte ich könnte die alle festhalten -.- ..
Also die vorgefertigten Sounds kratzen leider meist nicht ansatzweise am Horizont meiner Vorstellung... :/
Natürlich kann man als Anfänger froh sein wenn man überhaupt nen Sound zusammen bekommt oO .

Und generell das Budget wäre interessant, wieviel willst du für das Vorhaben auslegen?

Da hab ich bisher noch keine Grenze gesetzt...
Aber viel wird es nicht sein ..
Bin zur Zeit noch in der Ausbildung und mein bisheriges Equip anzusparen hat schon ewig gedauert ..
Daher wollte ich möglichst günstig erstmal herausfinden ob es das richtige für mich ist

Lade Dir die Demos der Hersteller herunter und schau, was für Dich am besten passt, wo Du Dich am schnellsten eingefuchst bekommst. Und vergiss ganz schnell diesen GoaTechnoTranceDanceRave-Quatsch. Diese Programme sind dazu gemacht, damit man damit Musik produzieren kann, völlig unabhängig von irgend welchen Stilrichtungen.

Klasse Idee werde ich machen, "soweit es mir möglich ist ( 6k Verbindung aufm Dorf -.- ) "... oO

- schon vergessen Ich werd mich mal durchprobieren und gucken was mir liegt

@ Optimus Prime

Danke für deine bedenklichen und ehrlichen Worte
Ich bin leider grade unter Zeitdruck aber ich werde mich heute Abend noch einmal voller Aufmerksamkeit deinem Beitrag widmen

Schöne Grüße Alex

 

[dancingdevil]

Hi

Ich produziere seit 17 Jahren Psytrance/Progressive.
Angefangen hatte ich mit Reason, bin dann lange auf Cubrazze gewesen, und produziere mittlerweile in Studio One.
Es kommt nur auf den Workflow der DAW an, denn wie oben schon gesagt wurde, ist es eine komplizierte Sache bzw eine sehr detailierte Arbeit, einen guten Psy/Proggi Track hinzukriegen.
Desshalb, fange einfach mal mit ner Demo einer DAW an, und probiere aus was zu dir passt.
Equip würde ich erst mal nichts anschaffen ausser ne gute Soundkarte und anständige Boxen, und die DAW natürlich.
Ein Midikeyboard wäre von Vorteil.
in Cubaze zB haste alles drinn an DAW internen Synths und FX was du so brauchst um Psytrance zu produzieren. Es gibt auch massig gute Freeware auf dem Planeten.
Samples für Kicks und Drums findest auch massenweise 4 Free.
Psytrance/Proggi produzieren ist zu 60% ein rein technischer Akt und die restlichen 40% sind kreative Arbeiten, Soundauswahl, Effekthaschereien, Melodien.
Aber wie oben auch schon gesagt dauert es sehr lange bis man den ersten, einigermassen anschaulichen Track hingekriegt hat. Das soll dich nicht entmutigen, aber es ist ein harter Weg

Gruss Michi

 

[AMPy]

Hey Leute,
Ist ja jetzt schon etwas länger her,
inzwischen hab ich mir die Cubase Testversion geholt und versuch mich damit mal
Ohne MIDI-Keyboard ist das ganze etwas mühsam und wirklich zurecht fiinden tu ich mich auch noch nicht aber das kommt bestimmt
Ich werd demnächst wohl mal n günstiges MIDI suchen
Ich werd ein wenig rumprobieren und versuchen die richtigen Knöpfe zu finden
Ich meld mich

 

[psyKo]

Grade am Anfang würde ich erstmal alles was es sequencermäßig an Demos gibt laden und durchtesten, womit du (intuitiv) am Besten zurechtkommst.

Cubase ist ohne Frage ein guter Sequencer, aber für mich persöhnlich war das immer irgendwie zu sperrig, gerade für elektronische Musik. Speziell wenn man noch wenig Ahnung hat, sieht man schnell, mit welchem Ansatz man am Besten zurechtkommt.
Die Unterschiede zwischen Konzepten wie dem von Cubase, Ableton Live und Reason sind z.B. doch recht groß...also einfach testen, bis dir was zusagt.

Midi-Keyboard ist aber sicherlich nicht die schlechteste Idee, würd aber grade für die angepeilte Musikrichtung was mit Drehreglern (und evtl Drumpads) suchen, macht dann einfach mehr Spass ^^