Störfrequenz/Resonanz nach Mastering?

[Julianbird]

Hallo liebes Forum!

Ich habe mich nun nach längerem Zögern doch dazu entschieden, mich hier anzumelden und euch mal mit meinen Fragen zu belästigen. Selbstverständlich versuche ich auch konstruktive Antworten zu geben, aber ich bin doch noch n rechter Newbie Das Forum lese ich schon seit mehreren Jahren mit; echt toll!

Ich produziere seit ungefähr 6 Jahren (mit 14 war das noch nicht so ernst), aber habe mich erst seit einiger Zeit intensiv mit dem Mastering befasst und bin echt verblüfft, was da nochmal für ne Wissenschaft dahinterliegt. Das Komponieren ist dagegen eher n Klacks...

Nun zu meiner Frage: Ich habe schon das ganze Internet durchforstet, aber auf solch eine spezifische Frage werde ich wohl keine Antwort finden. Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Ich hab hier nun eine unmastered Version, die einigermassen ok gemixt ist, soviel ich das beurteilen kann... : https://polybox.ethz.ch/index.php/s/R15BM4uCrdkn36I

Allerdings könnte schon hier alles falsch sein, wie gesagt ich bin noch n rechter Neuling mit Dynamic Ranges, RMS oder Bitraten/tiefen. Ich versuche mich da stetig weiter zu entwickeln, aber langsam weiss ich gar nicht mehr was fehlt bzw. zu viel ist oder wo das Problem überhaupt liegt...

Nun hab ich von dieser Demo eine Masterversion gemacht, ich habe bloss einen EQ um die Tiefen (unter 30Hz ganz weg) und gewisse Frequenzen zu dämmen, einen Multiband Compressor um die Peaks ein bisschen zurückzuhalten und alles n bisschen näher zusammen zu bringen (oder was erwünsche ich mir vom Compressor genau?) und schlussendlich noch 2 Limiter, beide mit etwa 2dB Gain Reduction. Auf 0dB schaff ichs sowieso nicht, da im Waveform analyzer immernoch ziemliche Peaks am Anfang des Takts zu sehen sind (wie finde ich raus, welche Frequenzen das genau sind? Mit Voxengo Span kann ich das nicht genau evaluieren, es reicht ja wenn die ersten Millisekunden der Snare zu laut sind...).
Hier diese Version: https://polybox.ethz.ch/index.php/s/yGEGqL22KlBEubF

Nun hab ich aber bei dem langgezogenen kratzigen Bass irgendwie eine neue Frequenz generiert, klingt eigentlich noch interessant, aber ich frage mich echt, von wo das kommen könnte. So oft schon habe ich ein gut klingendes Edukt exportiert und das Produkt war auf den selben Monitoren dann nicht mehr zu geniessen. Liegt das an der Art des renderns oder irgendwie Phase Cancellation oder so?

Ich hab leider echt nicht so viel Plan und wäre wirklich froh, wenn mir hier jemand ein ganz bisschen helfen könnte Ich bin auch schon froh, wenn ihr euch überhaupt die Zeit genommen habt dies alles zu lesen und zu hören.

Mit freundlichen Grüssen
Julianbird

EDIT: Hab ganz vergessen zu erwähnen in welchem Genre ich arbeite/ arbeiten wollen würde bevor ihr erschreckt Ist glaub so zwischen Progressive/Psytrance, genau weiss ich das nicht.

 

[AndreasH]

Nun hab ich aber bei dem langgezogenen kratzigen Bass irgendwie eine neue Frequenz generiert, klingt eigentlich noch interessant, aber ich frage mich echt, von wo das kommen könnte. So oft schon habe ich ein gut klingendes Edukt exportiert und das Produkt war auf den selben Monitoren dann nicht mehr zu geniessen.

Hallo,
puh...ich geh jetzt mal nur auf den Teil an, weil der Rest extrem viel Sprengstoff bietet und Du von Mastering leider sehr, sehr weit entfernt bist

Dann probier mal andere Export-Einstellungen und lass den LowCut weg.


OT: Also unter Safari aufm Smartphone ist das echt net witzig, hier Beiträge zu schreiben

 

[recplay]

Hi Julianbird,

soweit ich jetzt verstehe, hast du jetzt eine Summenbearbeitung gemacht mit der du nicht zufrieden bist...?

Es wäre für mich einfacher wenn du versuchen würdest ein bisschen genauer zu fragen - falls es geht - natürlich

An welcher Stelle kommst du nicht weiter?

VG

 

[Gel Mitglieder 86341]

Das ist mehr Retten was du da versuchst, durch deine Regelzeiten beim Kompressor hebst du leises an, das wirkt sich auf den Release Bereich aus, dann der Limiter der sich auf den Mittenbereich konzentriert noch mal etwas schleift und schon hast du beim Bass dieses Geräusch was zuvor im Nutzsignal untergegangen ist, ich finde es hier jetzt aber nicht schlimm oder nervig hast da schon nett was raus geholt.

Das was du über die Summe versucht hast raus zu holen sollte man doch besser im Mix fixen, vor allem Drum und Snare / Claps.
Oder eben die Kniffe kennen die es ermöglichen Drums gezielt und gut zu betonen.
Wenn man mal vergleicht bist du immer noch einige Lufs unter dem was Ambach ist bzw was Lautheits und Impakt Empfinden angeht.

Ich bin aber auch kein Meister was Summenbearbeitung angeht.

 

[EmulatorX]

Kann man so noch nicht wirklich beurteilen, da der Track, bzw. der Ausschnitt ja nur von Bass und BD dominiert wird.
"Lautprügeln" ist aber kein Thema und der Bass klingt für mich eigentlich normal.

 

[Entone]

Die beiden links im Ausgangspost gehen bei mir nicht.

 

[recplay]

Ich hatte mir heute Abend auch mal kurz dein Track angeschaut.

Meiner Meinung nach: Es gibt ein paar Baustellen im Mix, aber insgesamt finde ich das Stück doch ganz gelungen. Es fehlen etwas die Räume und der Bass (die Frequenzen) ist etwas wummerig. Bzgl. deinem Problem mit der Resonanz: ich vermute dass es eine Anomalie in deiner Abhörsituation sein könnte, oder doch nicht? ... VG

https://dl.dropbox.com/s/8vugqpvz8wct5fc/juli101.wav?dl=0


Edit: Kann mir jmd. bitte sagen, warum ich hier keinen Player mehr über Dropbox integriert bekomme?

 

[Julianbird]

Nun hab ich aber bei dem langgezogenen kratzigen Bass irgendwie eine neue Frequenz generiert, klingt eigentlich noch interessant, aber ich frage mich echt, von wo das kommen könnte. So oft schon habe ich ein gut klingendes Edukt exportiert und das Produkt war auf den selben Monitoren dann nicht mehr zu geniessen.

Hallo,
puh...ich geh jetzt mal nur auf den Teil an, weil der Rest extrem viel Sprengstoff bietet und Du von Mastering leider sehr, sehr weit entfernt bist

Hallo Andreas,
Es ist heutzutage auch wirklich schwierig sich im Internet recht zu äussern Was das Mastering/Summenbearbeitung angeht, das habe ich erst gleich danach gesehen, dass dies hier klar unterschieden wird. Ich entschuldige mich dafür und schätze mich da wohl nochmals glücklich, dass ich dem Tadel einigermassen entgehen konnte. Und ja, es bedarf keiner professionellen Meinung um zu merken, dass mein "Mastering" eher schlecht ist, das wusste ich auch schon. Aber ich bin ja hier um zu lernen und ich wäre sehr froh um konstruktive Verbesserungsvorschläge.
Andere Exporteinstellungen und Low Cut machen leider keinen merklichen Unterschied....

Der kratzige Bass von dem ich spreche ist bloss eine Sägezahnwelle, einstimmig, in Mono gehalten und mit einem Lowpassfilter mit wenig Resonance modelliert. Ich habe sogar nur den Bass selbst exportiert und gemerkt, dass diese metallischen Klänge auch ohne Summenbearbeitung zu hören sind.

Meine Frage lautet also wohl eher, von wo kommen diese Klänge? Oder wie werde ich sie los?

Das was du über die Summe versucht hast raus zu holen sollte man doch besser im Mix fixen, vor allem Drum und Snare / Claps.
Oder eben die Kniffe kennen die es ermöglichen Drums gezielt und gut zu betonen.
Wenn man mal vergleicht bist du immer noch einige Lufs unter dem was Ambach ist bzw was Lautheits und Impakt Empfinden angeht.

Ich bin aber auch kein Meister was Summenbearbeitung angeht.

Ich bin so oder so über jeden Verbesserungsvorschlag oder Tipp froh. Wüsstest du solche Kniffe oder weisst, wo ich solche erlernen könnte? Ich kann mir gut vorstellen, dass die Drums noch eine grössere Baustelle sind. Aber ich selbst kann gar nicht evaluieren, was genau an ihnen falsch ist/fehlt, deshalb bin ich sehr froh über Hinweise

Ich hatte mir heute Abend auch mal kurz dein Track angeschaut.

Meiner Meinung nach: Es gibt ein paar Baustellen im Mix, aber insgesamt finde ich das Stück doch ganz gelungen. Es fehlen etwas die Räume und der Bass (die Frequenzen) ist etwas wummerig. Bzgl. deinem Problem mit der Resonanz: ich vermute dass es eine Anomalie in deiner Abhörsituation sein könnte, oder doch nicht? ... VG

https://dl.dropbox.com/s/8vugqpvz8wct5fc/juli101.wav?dl=0

Danke vorerst mal! Wie gesagt versuche ich auch diese Baustellen zu evaluieren und anzugehen. Ich muss zugeben, meine Frage war etwas ungenau gestellt. Ich weiss halt selbst nicht genau, auf was ich mich noch achten sollte und wie ich noch weiterkommen kann... Natürlich ist die Kunst des echten Mastering nicht von heute auf morgen zu erlernen, aber die Meinung, dass dies bloss professionelle Audiotechniker übernehmen können hat mich nicht ganz zufriedengestellt; Die haben alle auch mal klein angefangen

Das mit den Räumen und dem Bass versuche ich nun schon länger zu verbessern. Eigentlich müsste man es doch mit einem Compressor hinbekommen, dass der Bass kurz und Impulsiv ist, anstatt verschmiert und wummrig?
Ich versuche auch viel über psychoakustik zu lernen, da dies anscheinend schlussendlich ausschlaggebend für den Eindruck eines Raums in einem Stück ist, aber ich komme einfach auf keinen Grünen Zweig...

Danke nochmals euch allen für eure Hilfe! Ich hoffe meine Beiträge sind nicht allzu wirr...
LG Julian

 

[AndreasH]

Es ist heutzutage auch wirklich schwierig sich im Internet recht zu äussern Was das Mastering/Summenbearbeitung angeht, das habe ich erst gleich danach gesehen, dass dies hier klar unterschieden wird. Ich entschuldige mich dafür und schätze mich da wohl nochmals glücklich, dass ich dem Tadel einigermassen entgehen konnte. Und ja, es bedarf keiner professionellen Meinung um zu merken, dass mein "Mastering" eher schlecht ist, das wusste ich auch schon. Aber ich bin ja hier um zu lernen und ich wäre sehr froh um konstruktive Verbesserungsvorschläge.

Das hast Du recht, ich hätte vielleicht noch einen Smiley dazusetzten sollen
Genau genommen sollte es beim Mastering keinen Qualitätsunterschied geben, sondern ein Produkt, dass technisch einwandfrei und emotional weitestgehend erhalten bleibt und man mMn nicht von Mastering reden kann, wenns "eher schlecht" ist.
Es ist gut, dass Du dran bleibst und auch solltest, weil sich das Schnipsel eigentlich ganz gut anhört *keine Irionie*

Andere Exporteinstellungen und Low Cut machen leider keinen merklichen Unterschied....
Meine Frage lautet also wohl eher, von wo kommen diese Klänge? Oder wie werde ich sie los?

Is klar, wenn Du

mit einem Lowpassfilter mit wenig Resonance modelliert

hast

 

[AndreasH]

Natürlich ist die Kunst des echten Mastering nicht von heute auf morgen zu erlernen, aber die Meinung, dass dies bloss professionelle Audiotechniker übernehmen können hat mich nicht ganz zufriedengestellt; Die haben alle auch mal klein angefangen

Das schon, aber ich behaupte mal, dass es nur wenige richtig gute Mastering-Menschen gibt und das am Schluss auch ziemlich
ins Budget gehen kann, sobald man Hardware mit rein nimmt
Was nicht heißt, dass Du es nicht auch schaffen kannst.

Ich glaube aber, dass es gute Gründe gibt, warum Musiker Ihr Zeug nicht Mastern sollten...ist aber nur meine Meinung.

 

[Julianbird]

Danke für eure Antworten. Da hab ich mir die Antwort wohl schon selbst gegeben Ich werds gleich mal versuchen ohne Resonance. Trotzdem fand ich erstaunlich, dass ein kaum hörbarer Klang am Schluss so präsent sein kann. Hat mir gezeigt wieviel da noch versteckt sein kann.
Und ja, das Mastering wird ich wohl selbst nicht in nächster Zeit meistern und es macht schon auch Sinn, dass das gelernte Übernehmen angesichts des geforderten Hintergrundwissens.
Ich melde mich sonst nochmal wenn ich den Schnipsel korrigiert hab.

Freundliche Grüsse
Julian

 

[Julianbird]

Hallo liebes Forum,

Ging leider ein bisschen länger, aber ich hab nun mal das ganze Stück fertiggestellt und -hier- hochgeladen. So wirklich zufrieden bin ich nicht. Für mich klingt der Bass zwar ein bisschen satter und tighter als sonst, aber dafür ist alles viel zu leise... Ich weiss nicht ob das repräsentativ ist, aber auf Soundcloud sieht man ja die WAV-Form und bei dieser kann man sehen, dass es einzelne, grosse Peaks hat und die Grundlautstärke einiges tiefer ist. Kann man daraus auf ein Element schliessen, welches viel zu laut ist und eben diese Peaks generiert? Und wenn ja wie könnte ich rausfinden woran es liegt und wie kann ich diese Wavform ausgeglichener machen? (Es gibt doch en Sausage Fattener plugin? )

Danke nochmals und liebe Grüsse
Julian

 

[Gel Mitglieder 86341]

Ich denke mal das es an der B-Drum und Hihat da summiert sich schon mal die Trasienten.
Ist aber nicht schlimm versuch doch mal über die Gruppen /Busse die Trasienten abzufangen überhaupt darüber den Track Mehr Balance zu geben und da schon lauter wirken zu lassen.

Investiere mal etwas Zeit den Bassbereich 160-200 Hz gut und mit Puch ( Multiband oder Brickwall Limiter)zusammen zu bringen, wird nicht einfach da man es auch hören muss, da brauchts eine gute Abhöre in einem Raum der es durch Moden in dem Bereich nicht versaut.

Es gibt aber auch mittlerweile tools die das anzeigen können meine da mal was aufgeschnappt zu haben.
Ansonsten nutze gute Referenzen die deinem Song von der Tonart etwas gleichkommen kannst sogar Genre Fremde nutzen dann kannst du hin und her schalten und so zumindest den Bassbereich abschätzen, und ein Gefühl dafür entwickeln.
Versuche nicht 1zu1 so klingen zu wollen wie die Referenz, gehe da wie gesagt nach Gefühl, 1zu1 ist nicht möglich da du andere Sounds im Song hast, also trenne dich von dem Gedanken.

Bei dem ganzen Lautheitswahn nicht vergessen das eine gewisse Balance wichtig ist und man sich durch das lautprügeln den Groove nicht zerstört, lieber leiser bleiben bevor du dir durch Summenbearbeitung den Vibe zerstört, dann ist es zwar laut aber ungenießbar.

Funktioniert die Summenbearbeitung nicht zufriedenstellend mal den eigenen Mix überdenken und da fixen.

 

[Julianbird]

Ich denke mal das es an der B-Drum und Hihat da summiert sich schon mal die Trasienten.
Ist aber nicht schlimm versuch doch mal über die Gruppen /Busse die Trasienten abzufangen überhaupt darüber den Track Mehr Balance zu geben und da schon lauter wirken zu lassen.

Investiere mal etwas Zeit den Bassbereich 160-200 Hz gut und mit Puch ( Multiband oder Brickwall Limiter)zusammen zu bringen, wird nicht einfach da man es auch hören muss, da brauchts eine gute Abhöre in einem Raum der es durch Moden in dem Bereich nicht versaut.

Es gibt aber auch mittlerweile tools die das anzeigen können meine da mal was aufgeschnappt zu haben.
Ansonsten nutze gute Referenzen die deinem Song von der Tonart etwas gleichkommen kannst sogar Genre Fremde nutzen dann kannst du hin und her schalten und so zumindest den Bassbereich abschätzen, und ein Gefühl dafür entwickeln.
Versuche nicht 1zu1 so klingen zu wollen wie die Referenz, gehe da wie gesagt nach Gefühl, 1zu1 ist nicht möglich da du andere Sounds im Song hast, also trenne dich von dem Gedanken.

Bei dem ganzen Lautheitswahn nicht vergessen das eine gewisse Balance wichtig ist und man sich durch das lautprügeln den Groove nicht zerstört, lieber leiser bleiben bevor du dir durch Summenbearbeitung den Vibe zerstört, dann ist es zwar laut aber ungenießbar.

Funktioniert die Summenbearbeitung nicht zufriedenstellend mal den eigenen Mix überdenken und da fixen.

Danke vielmals, das ist schonmal sehr hilfreich!

Sollte ich die Transienten der Drums also reduzieren um sie besser zu balancieren? Wirken die Drums dann nicht womöglich dumpf und abgeschnitten? Aber ja, werde ich gerne mal mit einem Transient shaper probieren, ich habe ihn hier nur gebraucht um den Bass ein wenig kürzer und Impulsiver zu machen.

Mit Puch? Meinst du ich soll versuchen den Bassbereich mit Punch zusammen zu bringen? Also das versuche ich des Öfteren und eigentlich weiss ich wie ein Compressor in der Theorie funktioniert, aber ihn dann wirkungsvoll einzusetzen ist was anderes... Wie könnten die Einstellungen für einen solchen Kompressoreffekt aussehen?

Logisch ist Dynamik und Qualität von oberster Priorität, aber laut zu sein ist halt vor allem für dein Laien sehr eindrucksvoll Und ich möchte es auch nicht extra laut machen, aber wenigstens schon dem Lautheitsstandart in diesem Genre einigermassen gerecht werden. Aber wie gesagt, ich weiss nicht genau wie ich zu laute Elemente ausfindig mache... Ich bin sehr verwirrt mit all den LUFS, dBFS, RMS oder Real Peaks.
Ist es empfehlenswert den Track nach dem fertigstellen in einem Oscilloscope anzusehen und so möglicherweise laute Peaks aufzustöbern? Wenn ja, könnt ihr einen empfehlen? Oder wie kann ich, abgesehen von meinem Gehör, welches mit der Zeit sehr unsensibel wird, herausfinden wie mein mix ausbalanciert ist?

Ich danke nochmals vielmals und wünsche ein schönes Wochenende!
Mit freundlichen Grüssen
Julian

 

[Gel Mitglieder 86341]

Du machst dir über ungelegte Eier Sorgen.

Hier mal ein Schnellschuss, Freeware Zeugs, wenn ich da schon was raushole mit meinen Möglichkeiten, was meinst du denn was ein Master-ing da noch rausholt.
Scheiß auf die kleinen Peaks solange die nichts zerstören ist alles supidupi.
Mach Musik und kümmer dich nicht weiter.

Edit: lass alles soweit wie es ist, das einzige nutze etwas mehr Hall bzw Raum das es noch etwas größer wirkt eine nette Club Atmo in den Sound kommt, dann macht es richtig Spaß, aber übertreib es nicht.

Das grooved wie Sau finde ich, das du den Bass tight machst ist perfekt, konzentriere dich auch solche Sachen die es frei machen und zum Groove beitragen.

Wenn es dich was Peaks angeht wirklich nicht in Ruhe lässt dann nimm halt einen Limiter oder Clipper aber wirklich nur um diese Spitzen abzufangen.
Also ich fand jetzt das man deine Mischung über die Summe gut bearbeiten konnte, es fehlt halt etwas Raumatmo.

 

[Julianbird]

Danke vielmals

Nun ich versuche auch der Musik ein bisschen mehr Raum zu geben, und auf vielen VSTs hat es auch genug Hall, aber man muss ich wohl auch mit jedem einzelnen Reverb bzw Instrument beschäftigen und seinen Platz im Stereofeld finden, momentan scheint trotzdem alles noch sehr zusammengepfercht... Um wirklich Raum zu schaffen müsste ich mich wohl ein wenig ausgiebiger mit Psychakustik und das einsetzen von Reverbs beschäftigen oder? Oder kannst du mir schon vom Hören her ungefähr sagen, ob da was falsch platziert oder mit zu viel/zu wenig Hall gemacht ist? Ich denke auch, dass die Höhen ein wenig leiser sind als sonst, vielleicht macht das alles so klein

Freundliche Grüsse
Julian