Probleme bei der Quantisierung

  • Ersteller helge1973
  • Erstellt am
Poste doch mal nen Screenshot von deiner Daw...
 
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Hallo zusammen,

ich möchte mal einen neuen Aspekt in die Sache bringen.
Was ist denn, wenn die Streicher eine lange Attack-Zeit haben, also nach dem Anschlag der Taste eine Weile brauchen, bis der Ton da ist?
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Gruß

Thorsten
 
Nee, um's "zeitlich richtige einsetzen" von instrument a auf spur a, das zeitlich richtig eingesetzt werden soll mit instrument b auf spur b
Wer schlau ist wird bei dieser Problematik wohl doch die Funktion des Kopierens in Anspruch nehmen, oder ?
Instrument A auf Spur A hast du aufgenommen über Sampler XY.
Nun kopierst du den "MidiBlock" von Instrument A der Spur A auf Spur B und Benutzt Sampler oder Synth XZ.
Nun laufen die Sounds von Sampler XY und Synth XZ zeitgleich, da Kopie. Jedoch unterschiedliche Sounds.

Ich habe manchmal etwas Angst, dass in den Autos immer mehr Technik verbaut wird......


- Und genauso, mein lieber Stereolli (übrigens: cooler Name :) ) - mach ich's :)
 
dann hast du ja keine Probleme mehr :)
Wenn doch, poste evtl. mal nen Screenshot
 
dann hast du ja keine Probleme mehr
Da dürfte die Hoffnung die Mutter des Gedankens sein, denn.....

...wie TGud schon treffend anmerkte.......

Was ist denn, wenn die Streicher eine lange Attack-Zeit haben,
........die nächste Stufe der Erleuchtung, wie das so mit Quantisierung, Notenwerten und dem auf-den-Punkt-kommen von Instrumenten so ist, wartet schon, um als Frage formuliert zu werden....... :D
 
Es kommt mir etwas komisch vor, dass Du dabei für die "Zeitbeschreibung" Sekunden wählst.

- Zufall. Diente nur dem Simplifizierungsprinzip ;-)

Die Quantisierung ist prinzipiell eine musikalische Funktion und orientiert sich an Notenwerten (in kombination mit dem Tempo.)

- In einem Satz alles erklärt :)


Tempo wird in Schläge pro Minute (bpm) angegeben. Alle halbe sekunde = 2 Schläge pro Sekunde = 120 Schläge pro Minute.
Also müsstest Du dafür ein Tempo von 120 wählen und die Hihat auf Viertelnoten quantisieren.

Clemens

Clemens, hier hast du für mich nen Schlüsselsatz gesagt, der gleichzeitig meine Frage aufwirft: Das mit dem Tempo hab ich geschnallt, aber warum dann das HiHat auf Viertelnoten quantisieren und nicht auf halbe?

Ein bißchen Historie zum Helge: Also ich hab nie gerne an solchen Programmen wie CB und Reason rumgedoktert, da es oft (wie jetzt hier) ständig hakt und ständig neue Fragen aufkommen und dadurch meine Kreativität flöten gegangen ist. Ich war immer eher der Ideenmensch mit dem kreativen Part und nicht der Typ mit dem technischen Part = Sequenzer (war mir schon immer n Graus).

Dafür hatte ich meinen Lieblings-Nerd, der sich aber jetzt dem Familien-Dasein widmet und gleichzeitig sein Nerd-Dasein aufgegeben hat :-(

Da aber der liebe Helge für Musik stirbt, blieb mir nix anderes übrig als sich durch alles durch zu wurschteln und daher all die doofen Fragen.

Mittlerweile habe ich mich jedoch daran gewöhnt und es passt und macht auch Spass. Selbst dieses erkunden hier im Board ist cool, mal abgesehen von den üblichen Verdächtigen die mich aufs Handbuch hinweisen ( Ha Ha) und mir den einen oder anderen "Du-bist-ja-doof-du-Anfänger"-Stich versetzen, doch das übersehe ich zähneknirschend ;-)

Ansonsten sind hier viele nette Leute, die sich mit solchen unerfahrenen Individuen wie mir beschäftigen, um mir auf die Beine zu helfen - und das ist mehr als nett und dafür bin ich wirklich dankbar.
 
dann hast du ja keine Probleme mehr :)
Wenn doch, poste evtl. mal nen Screenshot



- Hab ich wirlich nicht, dank Leuten wie Dir und Realist und Clemens und anderen und so ... :)

Doch Tubeless hat Recht: Meine weiteren "Erleuchtungen" warten noch - und derer wird's ne Menge geben :-(

Ich hätte da jedoch ne Idee: Ich könnte doch einfach an dem Streicher rumfuchteln, bis die Attack-Zeit passt, diese z.B. verkürzen oder?
 
Ich hätte da jedoch ne Idee: Ich könnte doch einfach an dem Streicher rumfuchteln, bis die Attack-Zeit passt, diese z.B. verkürzen oder?
Dann sinds keine Streicher mehr, sondern mit Tastatur gehämmerte Geigen. In dem Fall passt dann allerdings Deine Benennung, dass die "Streicher einschlagen" perfekt.

Wenn schon, dann musst Du die Streicher vorziehen, sodass sie vor der Zeit anfangen und nach der Attackzeit, wenn sie ihre volle Lautstärke erreicht haben, auf dem Punkt sind.
Das macht natürlich die Anwendung der Quantisierung mit Sicherheit recht interessant, wenn nicht gar unmöglich.
Aber - einen Tod muss der Mensch halt sterben.... :D
 
Clemens, hier hast du für mich nen Schlüsselsatz gesagt, der gleichzeitig meine Frage aufwirft: Das mit dem Tempo hab ich geschnallt, aber warum dann das HiHat auf Viertelnoten quantisieren und nicht auf halbe?

Dass der Satz diese Frage aufwirft, hängt damit zusammen, dass ich einen Parameter vergessen habe - nämlich das "Metrum" (die Taktart). Die legt nämlich fest, was ein "Schlag" (umgerechnet in Notenwerten) ist.

Ich war stillschweigend von einem 4/4-Takt ausgegangen. Da ist der Schlag-Wert eine Viertelnote. Würdest Du dann die Hihat auf Halbe quantisieren, hättest Du nur einen Schlag pro Sekunde.

Clemens
 
ERGAENZIA:
Würdest Du dann die Hihat auf Halbe quantisieren, hättest Du nur einen Schlag pro Sekunde.

........ausserdem würde Dir die Quantisierungsroutine jede zweiten HH-Schlag auf ne Halbe ziehen, das wären dann zwei Schläge gleichzeitig auf eine Zählzeit
 
...unglaublich, dass solch ein Thread zustande kommt, indem es letztlich nur um das Kopieren eines Midifiles geht...
 
Clemens, hier hast du für mich nen Schlüsselsatz gesagt, der gleichzeitig meine Frage aufwirft: Das mit dem Tempo hab ich geschnallt, aber warum dann das HiHat auf Viertelnoten quantisieren und nicht auf halbe?

Dass der Satz diese Frage aufwirft, hängt damit zusammen, dass ich einen Parameter vergessen habe - nämlich das "Metrum" (die Taktart). Die legt nämlich fest, was ein "Schlag" (umgerechnet in Notenwerten) ist.

Ich war stillschweigend von einem 4/4-Takt ausgegangen. Da ist der Schlag-Wert eine Viertelnote. Würdest Du dann die Hihat auf Halbe quantisieren, hättest Du nur einen Schlag pro Sekunde.

Clemens


Danke, Clemens. Alles gecheckt! :)
 
Ich hätte da jedoch ne Idee: Ich könnte doch einfach an dem Streicher rumfuchteln, bis die Attack-Zeit passt, diese z.B. verkürzen oder?
Dann sinds keine Streicher mehr, sondern mit Tastatur gehämmerte Geigen. In dem Fall passt dann allerdings Deine Benennung, dass die "Streicher einschlagen" perfekt.

Wenn schon, dann musst Du die Streicher vorziehen, sodass sie vor der Zeit anfangen und nach der Attackzeit, wenn sie ihre volle Lautstärke erreicht haben, auf dem Punkt sind.
Das macht natürlich die Anwendung der Quantisierung mit Sicherheit recht interessant, wenn nicht gar unmöglich.
Aber - einen Tod muss der Mensch halt sterben.... :D


... wobei man immer von der Tatsache ausgehen muss, dass wir alle kein lebendes Orchester zu Hause haben und daher in unserem bescheidenen "Studio" es eben so hinkriegen WIE wir es hinkriegen - und diesen Tod muss man zweifelsohne Sterben ;-)
 
Ich hätte da jedoch ne Idee: Ich könnte doch einfach an dem Streicher rumfuchteln, bis die Attack-Zeit passt, diese z.B. verkürzen oder?

Was spricht dagegen die Streicher zu quantizieren und dann per Spurdelay vorzuziehen bis es passt?

Dazu muss man aber für heutige Verhältnisse sich mit wohl unorthodoxen Methoden beim Musik machen unterstützen: Und zwar indem man hört ...
 
wobei man immer von der Tatsache ausgehen muss, dass wir alle kein lebendes Orchester zu Hause haben
Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass die Qualität des Klanges alleine entscheidet darüber, ob man nun ein Instrument erkennt oder nicht. Streicher werden nicht als solches erkannt alleine wegen ihres spezifischen Klanges, wenn man einen Dauerton hört. Die Einschwingzeit ist es auch nicht alleine.

Jedenfalls haben die Sounderzeugerhersteller es ganz gut fertig gebracht, die typischen Verhaltensweisen der Instrumente zu imitieren.

Damit sind wir wieder beim Attack der Streicher und dem Einsatzzeitpunkt des Tons. Auch bei relativ schlecht klingenden Streichersoundimitationen ist das Einschwingverhalten vorhanden, und es kann sich deutlich auf das Gesamtbild des Musikstückes auswirken, wenn die Streicher zu spät einsetzen.
Da die Quantisierung auf den Anfangszeitpunkt der Note fixiert ist, werden gewisse Streicher - wenn quantisiert - immer zu spät kommen´.
Das ist unabhängig vom bescheidenen Studio, das Verhalten von Streichern imitiert schon ne ganz normale GM-Bank wie der MS-Synthie - und es ist hörbar...... ;)
 
Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass die Qualität des Klanges alleine entscheidet darüber, ob man nun ein Instrument erkennt oder nicht.

- Hmmm ... versteh nicht, was das jetzt mit meinem Kommentar zu tun hat? Mir ging es nicht "nur" um Klänge in meinem von dir zitierten Kommentar, sondern tatsächlich um das Wort "Orchester" oder soll ich dir meinen Satz auch noch auseinander bröseln?


Jedenfalls haben die Sounderzeugerhersteller es ganz gut fertig gebracht, die typischen Verhaltensweisen der Instrumente zu imitieren.

- beängstigend gut sogar! Ich bin tatsächlich sehr oft sehr erstaunt, was alles aus meinen 08/15 Boxen meiner 08/15 Soundkarte kommt :-O


Damit sind wir wieder beim Attack der Streicher und dem Einsatzzeitpunkt des Tons. Auch bei relativ schlecht klingenden Streichersoundimitationen ist das Einschwingverhalten vorhanden, und es kann sich deutlich auf das Gesamtbild des Musikstückes auswirken, wenn die Streicher zu spät einsetzen.
Da die Quantisierung auf den Anfangszeitpunkt der Note fixiert ist, werden gewisse Streicher - wenn quantisiert - immer zu spät kommen´.

- Stimmt. Eins der vielen "kleinen" Hürden :-( Und wie löst Master Tubeless dieses Problem?


Das ist unabhängig vom bescheidenen Studio, das Verhalten von Streichern imitiert schon ne ganz normale GM-Bank wie der MS-Synthie - und es ist hörbar...... ;)


- das bescheidene Studio welches du meinst ist wahrlich sehr bescheiden und von latenzen red ich erst gar nicht, aber bald kommt ja die x-mas zeit und dann kriegt der kleine helge (hoffentlich) ne tolle Soundkarte geschenkt und da kommt nämlich auch das nächste Problem auf mich zu, denn dann darf ich mich durch den Dschungel der Soundkarten wühlen und wieder doofe Fragen wie:"Welche könnt Ihr mir empfehlen?" stellen! :-/ O - MANN!!!
 
Ob der kleine Helge wohl schon mal Post#34 ausprobiert hat?... :kratzamkinn:

Auch wenn optisch zwei Sounds mit sehr kurzer Attack auf dem gleichen Quantisierungspunkt sitzen, heisst es nicht unbedingt, dass es auch gleich (gut) klingt, da es akustische Effekte gibt, die diesen Effekt beeinflussen. Da hilft es oft, indem man eine Spur gering verschiebt: Stichwort positives/negatives Spurdelay. Man kann aber auch die Events einzeln verschieben.

Mit diesem Delay kann man auch dafür sorgen, dass Sounds mit längerer Attack GEHÖRT auf dem Punkt sitzen. Da muss der kleine Helge einfach nur probieren. Und das ist überhaupt nicht schwer, der kleine Helge sollte sich nur auf seine Ohren verlassen

Denn (ich wiederhole mich nur zu gerne :) ): Noch immer wird Musik gehört und nicht gesehen.

Welche könnt Ihr mir empfehlen?

Empfehlungen findet der kleine Helge ganz einfach über die Suchfunktion oder in dieser Rubrik:

https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Newbie_Kaufberatung/index.html

Vielleicht liest dann auch der Weihnachtsmann mit :)
 
- Stimmt. Eins der vielen "kleinen" Hürden Und wie löst Master Tubeless dieses Problem?
Wie Carcinome schon geschrieben hat,kannst Du das links im Inspektor der betreffenden Spur über das Spurdelay machen.

Ne andere Methode wäre noch im Keyeditor oben das Raster auszuschalten, mit "Strg + a" die ganzen Noten selektieren und dann alles nach links zu verschieben bis es passt.Wenn Du davor aber noch Midi-Parts/Blöcke hast,kann es sein,dass Du dir mit denen ins Gehege kommst.Cubase fragt dich dann ob Du den Part trotzdem vergrössern möchtest usw.
Aber im Endeffekt ist es so,dass viele Wege nach Rom führen und es auch von der jeweiligen Situation abhängt,
 
@helge1973

Mir ging es nicht "nur" um Klänge in meinem von dir zitierten Kommentar,
Das ist schon klar.
Was ich damit sagen wollte ist, dass nicht nur der Klang als solches zu einem Instrument gehört, sondern zum nicht unerheblichen Teil auch das (kopierte) Verhalten des Instrumentes. Ein Sound, der mit den Eigenheiten eines Streichorchesters verarbeitet wird, wird nach Streicher klingen, selbst wenn der reine Klang was ganz Anderes erzählt.

Das Fazit daraus: Wenn man "es richtig machen" will, darf man nicht nur den Klang auswählen, sondern muss sich auch die typischen Verhaltensweisen des Instrumentes / der Instrumente vor Augen führen.
Im besprochenen Beispiel der Streicher wäre eben das zu tun, was die Kollegen schon erzählt haben.

Wenn man Streicher einspielt, hat man das Problem meistens nicht (vorausgesetzt, man kann spielen-n ansonsten ist halt üben angesagt), denn wenn man selber einspielt, gleicht man die Attackzeiten automatisch aus, indem man nen Tick früher spielt, als der Beat es verlangt.

Und wie löst Master Tubeless dieses Problem?
Das haben die Kollegen ja schon wunderbar geklärt.

Mit Handarbeit eben.... :D
 

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