Preamp vor Interface sinnvoll?

[wye]

http://apiaudio.com/product.php?id=102

Ich habe son großen API 312, könnte also Interessant sein, DI gefällt mir besser als UA 610 (der war mir zu nölig und rauschig und vom BAE 1272.

Erwarte aber nicht zu viel, klangbildend!!! für so Stoner Zeugs würde ich zusätzlich son Red Muck (ist ne Big Muff Bubble Font Kopie) empfehlen.

Ich mag von den Tubescreamern den Moollon Overdrive (auch vor der DAW) am liebsten, damit ist Bluesrock, Classic Rock und Clean m.M. nach viel schöner, gebraucht so um 130 Euro, komprimiert sehr schön, sehr gutes Spielgefühl.

 

[JeZe]

@Jeze -

Das ist worauf ich hinaus wollte. Jetzt bin ich etwas verwirrt und unentschlossen nach dem wie sich der Verlauf hier ergeben hat..

Habt ihr mit Preamps Erfahrungen gemacht und könntet einen empfehlen?

Sollte man für Gitarre, Bass, Vocals einen eigenen Preamp
benutzen oder könnte ich auch einen Preamp für alles haben, ohne dass das eine oder andere schlecht klingt?

Das Problem ist, dass hier über verschiedene Sachen gesprochen wird. Wenn ich was von TubeScreamer, etc. lese, dann geht es wirkich um klangverändernde Gitarrenpreamps. Ich denke mal darum geht es dir nicht, richtig?

ich persönlich benutze den Studio Projects VTB1 vor meinen Ampsims. Der ist erschwinglich und bietet drei Vorteile:

- durch die zumischbare Röhre kann ich den im vorigen Posting beschrieben dreidimensionalen Effekt erreichen
- ich habe einen Lowcut, der wirkt sich immer positiv auf Ampsims aus
- er dient als DI Box

https://www.thomann.de/de/studio_projects_vtb1.htm?ref=search_rslt_studio+projects_183260_2

Aber eines muss klar sein: Du wirst damit nicht erreichen, dass ein schlechter Sound plötzlich gut klingt. Vielmehr kannst Du einem guten, aber etwas matten Sound mehr Leben einhauchen.

 

[Burkie]

Obwohl...

Ich finde, dein VTB1 ist jetzt auch nicht so der Bringer, ebensowenig wie alle anderen extra "Pre-Amps".... Wenn man ohnehin schon einen Mikro-, Line- und Hi-Z-Verstärker im Interface hat!

Das wenige an "Röhre", was der VTB1 macht, bekommt man genausogut in der DAW hin.

Viel sinnvoller wäre ein gutes Gitarren-Effektgerät, ein "Simulator" o.ä. - damit bekommt man wirklich vielseitige gute Sounds.

Aber gut, wenn so ein leuchtender Pre-Amp ein schönges Spielgefühl und Atmosphäre macht, ist das doch aus was wert - gutes Gefühl beim Einspielen hört man auch auf der Aufnahme...


Grüße

 

[kerazy]

@Jeze - Erstmal - keine sorge, ich bin mit dem jetzigen Sound schon sehr zufrieden und versuche nicht aus kacke, Gold zu machen, wie man so schön sagt!

Und du hast recht, es geht mir nur um Preamps. Bin auch wie wild am lesen..

Grad bis jetzt grad vorne mit dabei sind Black lion b173 und b12a, sowie der auch hier erwähnte Api Di.

Die Sache ist, ich kann mir nicht für Vocals. Gitarre und Bass jeweils einen super Preamp leisten - und suche deswegen einen der sich in allem ganz gut macht. Hauptsächlich aber Bass und Vocals!

@Burkie

Wieviel das ganze letztendlich ausmacht werde ich dann wie erwähnt testen,und vtl Dank 30 Tage Money back Garantie dann auch wieder zurück schicken.

Werde natürlich auch berichten und wenn erwünscht Soundbsp. hochladen.

 

[JeZe]

Obwohl...

Ich finde, dein VTB1 ist jetzt auch nicht so der Bringer, ebensowenig wie alle anderen extra "Pre-Amps".... Wenn man ohnehin schon einen Mikro-, Line- und Hi-Z-Verstärker im Interface hat!

Das wenige an "Röhre", was der VTB1 macht, bekommt man genausogut in der DAW hin.

Das Problem ist doch, dass Du beim POD nicht in der DAW bist. Zusätzliche harmonische Vielfache und ein Lowcut verbessern definitiv die Ergebnisse mit dem POD und der VTB-1 ist eine Möglichkeit das zu erreichen, bei der die preisliche Relation zum POD stimmt.

Wenn's teurer sein darf kann ich die Geräte von Warm Audio empfehlen:
https://www.thomann.de/de/warm_audio_tb12_tone_beast.htm?ref=search_rslt_warm+audio_320149_2

Viel sinnvoller wäre ein gutes Gitarren-Effektgerät, ein "Simulator" o.ä. - damit bekommt man wirklich vielseitige gute Sounds.

Das ist ein völlig anderes Thema.

Aber gut, wenn so ein leuchtender Pre-Amp ein schönges Spielgefühl und Atmosphäre macht, ist das doch aus was wert - gutes Gefühl beim Einspielen hört man auch auf der Aufnahme...

Ich habe Unterschiede zwischen Preamps bzw. Röhren/Nichtröhre auch lange Zeit nicht gehört. Das lag vor allem daran, dass ich nicht wusste, worauf ich hören muss – deswegen habe ich oben versucht es zu beschreiben.
Was genau sich ändert und dass auch der VTB-1 was macht, kann man relativ einfach sehen, wenn man einen Sinuston durchschickt und sich das Ergebnis auf einem Analyzer anschaut. Da wirst Du nämlich sehen, dass die Frequenz des Sinustons plötzlich nicht mehr alleine ist.

 

[Burkie]

Hallo,

dass man das messen und sehen kann, ist ja nicht das Problem.

Du möchtest anscheinend das durch deinen VTB1 vorverzerrte Signal in der DAW durch den Verzerrer schicken, weil es deiner Ansicht nach so einen besseren Sound macht.

Diese Mehrfachverzerrung (mitsamt Lowcut und EQ) kannst du allerdings auch genausogut in der DAW hinbekommen.

Wenn es für den Musiker allerdings ein besseres Spielgefühl macht, wenn da Hardware steht und von innen beleuchtet ist, dann ist das der richtige Weg.

Grüße

 

[kerazy]

Danke nochmal für den ganzen Input - hat mich sehr weitergebracht!

Kurz vorab, ich habe hier um die Ecke einen VTB1 bekommen und zugeschlagen um einfach mal das Ganze hier zu beginnen.

Gerade habe ich eine Akustikgitarre aufgenommen und der Unterschied ist hier deutlich zu hören - es klingt von Grund auf besser / klarer und satter (VTB1 ohne Tubesimulation bei dem Test, um nur das Rohe Signal vergleichen zu können) ..so wird es dann auch bei den Vocals sein, welche über den selben Signalweg gehen.

Was die E-Gitarren angeht werde ich heute nicht mehr schaffen.

@Burkie - Mir, oder den anderen hier.. ging es denke ich mal nicht um blinkende lichter um es hier schöner zu haben, wohl fühlt man sich bei mir auch so beim recorden

 

[wye]

Check mal andere Röhre(n), müsste noch mehr bringen, da ist fieses Zeugs eingebaut.

Maximale Auflösung Telefunken Smooth Plate

Schönsten Mitten Mullard Blackburn

 

[kerazy]

Puh jetzt bin ich nur nicht so der Bastler

Ist es schwer die umzubauen?


Und wie ist das mit der "auflösung" gemeint?

 

[Gel Mitglieder 16064]

Guten morgen zusammen,

Ich überlege in letzter Zeit mit einen Preamp für mein kleines Homerecordingstudio anzuschaffen, nur bin ich mir nicht ganz sicher ob es Sinnvoll wäre bei meinem jetzigen Setup oder nicht.

Der jetzige Signalweg sieht so aus (Bsp. Gitarre):

Gitarre - DI Box - 1. Signal in Pod Hd500x - Focusrite Scarlett 2i4 - Pc

- 2. Signal ins 2i4 - PC

Meine Frage, wenn jetzt ein Preamp dazu kommen würde, würde ich den Pod hd dann überhaupt noch benutzen können? Bzw müssen?

Falls ja, wo würde ich den Preamp am sinnvollsten dazwischen schalten? Meine Idee wäre da jetzt nach der DI Box!?

Hoffe ihr könnt mir helfen

Viele grüße,
Kerazy

tausche Deine Di Box gegen RNDI mit Transformer aus und geh damit mal in den Pod. Könnte Übergangsweise klingen.

Anstatt des Pod hol Dir einen richtig geilen Amp mit 200 € Speaker!!! und ein MD421 N von Sennheiser. Tipp: TAD Amps = besser als Fender.

Nach dieser Anschaffung dann eine Lunchbox 500 + Preamp von API oder CAPI.

 

[kerazy]

Hab grad mal nachgeschlagen was das alles ist etc. und es hört sich nach einem sehr geilen Setup an!

Leider ist es weit über meinem Budget und wie ich hier irgendwoe erwähnt hatte, passt es platzmäßig nicht hier einen amp aufzubauen und diesen dann vernünftig abzunehmen, leider.

Wenn sich das mal ändern sollte, glaube ich würde ich diesen weg genau wie du ihn aufgeschrieben hast gehen!

 

[Gel Mitglieder 16064]

Plan das für die kommenden 4 Jahre

guck sonst für einen Hunni gebraucht nach einer Radial JDI passiv mit Jensen Transformer... auch sehr gute DI. Dann guck, ob das was gebracht hat. Die Radial habe ich mir anstatt der RNDI auch gegönnt. Die Rupert Neve ist jedoch nochmal 2% nicer im Ton... und verliert weniger an Wert über die Jahre. Geh mal in einen guten Boutique Zerrer direkt in die DI und damit in den Rechner. Vergleich den Sound zum POD.

Für einen TAD Amp musste natürlich 1K hinlegen. Ich habe da einen Princeton bauen lassen und einen hochwertigen Jensen Speaker genommen. Klingt Sahne... MD421 N (Vintage) ist einfach ein beefiges Mic für verzerrtes und hat die schönsten Mitten. 200€ Kleinanzeigen. Sonst auch nice ist Ribbon: Beyerdynamic M160.

Lunchbox und Preamp gebraucht kaufen natürlich... wirst rund 1k hinblättern müssen für beides...

Merke: Alles Andere ist immer nur ein Kompromiss, der Dich niemals zufrieden stellen wird. Ich habe immer lange recherchiert und nach dem Besten für wenig Kohle gesucht

 

[JeZe]

Du möchtest anscheinend das durch deinen VTB1 vorverzerrte Signal in der DAW durch den Verzerrer schicken, weil es deiner Ansicht nach so einen besseren Sound macht.

Nein, mit dem VTB-1 wird nicht verzerrt, das Signal wird lediglich gesättigt.

Diese Mehrfachverzerrung (mitsamt Lowcut und EQ) kannst du allerdings auch genausogut in der DAW hinbekommen.:

Wie kommst Du mit der DAW vor den POD? Der Punkt ist, dass der POD ein anderes Ergebnis liefert, wenn er mit einem optimierten Signal beschickt wird.

 

[kerazy]

@Flipnaut

Wenn ich die Möglichkeit (räumlich) irgendwann haben sollte, werde ich es so in Angriff nehmen. Hab auch noch ein paar Fragen, werd dir dazu aber eine Pn. schreiben wenns ok ist

@Jeze

Ich glaub er meinte nachher beim abmischen des Signals, den lowcut und eq reinzumachen, anders würde es ja nicht gehen.


@burkie

Jeze hat da voll und ganz recht, ich habe es ja gestern getestet. Der Sound wird einfach nur klarer und differenzierter, weniger dieser dumpfe Mantel über der Aufnahme.

Ich werd das deswegen auch nochmal bei der Egitarre probieren:

Gitarre - VTB1 - Pod Hd500x - Daw

Bass klingt allerdings auch etwas mehr vintage durch das VTB1!

 

[wye]

Die Reddi finde ich für Gitarre gar nicht so geil, wird etwas zu nölig.

Habe auch mal Avalon getestet, das ist nur ein absolut!!!! blöder!!!! Hype, klingt doof und brizzelig, von Focusrite ISA war da sogar besser.

Meine Rangliste DI
API 3124+ (gibt es auch einzeln), vielleicht ist deren dezidierte DI 505 auch so gut.
A Design REDDI
UA 610 (mit anderer Röhre)
Groove Tubes the Brick (mit anderer Röhre)
Focusrite ISA

Habe mir die Reddi damals für 500 Euro geschossen, bei dem heutigen Preis würde ich mir für Bass eher nen Ampeg V4B aus den 70ern fürs Studio kaufen, den mit Loadbox oder vom Techniker mit Di Ausgang versehen lassen, das ist für Bass das pfiffigste, da haste wirklich Röhre, ist auch billiger als ein Ampeg Flip Flop handwired/heritage oder aus den 70ern. Das ist ein "Sleeper".

Der V4b macht m.M. alles platt, ist nicht ultra laut und für Band meist zu schwach, man muss ihn auch nicht so aufdrehen wie dort.

Die Reddi macht auch nicht ultra viel am Sound, damit bekoomste nicht den typischen Grit (da von Ampeg Sound reden, na ja....., wird halt etwas homogener, schmatziger, tiefer.....ist jetzt aber auch nicht ultra viel Änderung und der ultimative Röhrensound.

Ein Fender Princeton oder Vibrolux ist der heilige Gral für Pedale, clean und fürs Studio stimmt, bitte alte (vor 1980) kaufen oder TAD Ritter blah blah, Grund: der ist auch in leisen Lautstärken sofort da und reagiert krass unterschiedlich auf Pedale, höchste Spieldynamik, sehr hell, wenig Rauschen und offen, nur für Metal bringt der gar nichts.

 

[Gel Mitglieder 16064]

So isset: TAD hat geiles Zeug @wye

Ich gehe mit der Radial JDI in den CAPI VP28, in den IGS LA ONE und den 550a... klingt schon brauchbar.

UA610 gefiel mir übrigens auch recht gut als DI für Bass. Glaube auch ein API 512C ist ganz okay für Di Bass...

Schon mal Ampeg SCR ausprobiert? Sehr krasse Ampeg Färbung, aber keine Ahnung ob da was hochkllassiges rauskommt. Die Zerre klingt jedenfalls müllig.

 

[JeZe]

@Jeze

Ich glaub er meinte nachher beim abmischen des Signals, den lowcut und eq reinzumachen, anders würde es ja nicht gehen.

Ich weiß, und ich sage eben, dass es nicht das selbe ist, ob man es vor oder nach dem POD macht.

 

[Burkie]

Nein, mit dem VTB-1 wird nicht verzerrt, das Signal wird lediglich gesättigt.

Was konkret ist denn ein "gesättigtes" Signal? Was bedeutet das denn?

Maximale Auflösung Telefunken Smooth Plate

Schönsten Mitten Mullard Blackburn

Was ist eine "Auflösung"? Woran wird das technisch festgemacht?

Was sind "schöne Mitten"?



Ich verstehe nicht, was ihr damit meint. Könnt ihr es mir erklären, damit ich etwas dazulernen kann?



Grüße

 

[wye]

Telefunken Smooth Plate

stecke diese in nen Fender, sehr breitbandig aber nicht harsch oder matschig, leuchtet unten und oben sehr gut aus, man hört mehr Feinheiten.


Mullard Blackburn
stecke diese in nen alten Marshall
das Sizzeln und Kratzen, Fuzz bei viel Gain wird weniger, die Mitten sind sehr fleischig, tief und schön

Und nein, kann man beides nicht!!! mit ner Klangregelung erreichen bzw. angleichen.

Einfach mal checken.

Die Telefunken gefällt mir in JMP Marshalls gar nicht, zu sizzelig, harsch, die Mullard im Fender Vibrolux macht den zu mittig, dunkel, zu wenig silbrige Höhen. Im Vibrolux ist ne RCA NOS etwas weicher und weniger analytisch, als ne Telefunken Smooth Plate, gefällt mir noch besser.

Sind alles NOS Röhren, die neue Sachen klingen dagegen etwas flach und harsch.

Sind alles 12ax7/ECC83 Röhren, immer vorne in der Schaltung also Marshall V1, erste Position, Fender (da wird meist der 2. /Input) 2. Position. In den anderen Positionen und bei vielen High Gain Amps ist das Geldverschwendung, oft funktionieren die Long Plate Versionen gar nicht in stark kaskadierenden Schaltungen.

Diese NOS Röhren halten auch meist viel länger, sind einfach besser gefertigt, es gibt sie manchmal günstiger anders gelabelt.

In MIc Preamps (getestet mit Groove Tubes the Brick, Presonus Tube Pre, UA Solo 610) /Mikrofonen (da sind das keine 12ax7) bringen die halt auch etwas, selbst bei Brauner Valvet, Rode K2 getestet.

Man kann auch die Verstärkung/das Gain mit anderen kompatiblen Röhren abschwächen 12ay7, 12at7, 5751, gefällt mir persönlich aber nur in Tweed Amps (12ay7) besser.

Wie viel Unterschied macht das Zeugs?
Bei Amps wäre ein Speakertausch von V30 zu Jensen P10r oder Greenbacks klanglich drastischer......

 

[wye]

"

Schon mal Ampeg SCR ausprobiert? Sehr krasse Ampeg Färbung, aber keine Ahnung ob da was hochkllassiges rauskommt. Die Zerre klingt jedenfalls müllig. "

Nein, ich war erschrocken, wie mies der DI Ausgang (der Amp ist in Ordnung) bei meinem SVT II pro (frühes USA Modell) ist, konnte man nicht verwenden.....schlimm, müsste man mal einen guten Techniker mal fragen, was das Signal so versaut...
Richtig gerne arbeiten die Serviceleute an neueren (fast alles nach SVT II non pro) Ampegs aber nicht.....soll ziemlich krampfig gemacht sein...ist ja bei fast allen Gitarrenamps seit ca. 1980 auch nicht anders...