PreAmp für alles mögliche

[balandi]

Für eine klare Wiedergabe kann ich immer wieder den Line Audio 2 MP empfehlen.
Habe ich gerade am Wochenende wieder im Einsatz gehabt. Ist aber kein Röhrenpreamp.

 

[birdseedmusic]

Moin

Was hast du denn für einen Amp? Also ich habe hier einen Marshall JCM-2000 TSL-602 Vollröhrenamp, da tue ich das besagte Sennheiser e906 davor, und alles ist gut. Da kann man eigentlich wenig falsch machen. Man kann über die Mikrofonposition sowie die Treble- und Presence-Regler des Amps sehr viel steuern. Gerade die saubere Austarierung des Höhenanteils ist entscheidend. Optimalerweise muss man dann mit einem EQ nicht mehr viel nachregeln.

Also Wärme ist meiner Erfahrung nach nicht das Problem, Wärme kriegt man auch mit einem guten Transistoramp hin. Ich denke, es hakt irgendwo in deiner Aufnahmekette zwischen Finger, Saiten, Gitarre, Amp und Mikrofon.

Gerade bei Gitarrensoli muss man sehr aufpassen, dass nicht alles zu schrill klingt. Aber du hast ja schon soo viele Stellschrauben, dass du eigentlich gar keinen Röhrenpreamp brauchst. Hast du mal eine andere Gitarre versucht? Andere Plektren? Eine andere Pickupstellung? Mal mit deinen Amp-Einstellungen herumexterimentiert? Eine andere Mikroposition?

Wärme ist ein weites Feld. Ich hatte auch einen Röhrenpreamp, aber gefühlt hat der das Signal nur unnötig verschmutzt.

lg
bird

 

[mathiasbx]

Geht mir hier vorwiegend nicht um die E-Gitarre, sondern mehr um A-Gitarre und Vocals.

Ich denke die E-Gitarre versorge ich erst einmal wie vorgeschlagen mit nem Bändchen-Mic.

 

[birdseedmusic]

Moin

Ich will dich ja nur vor unnötigen Hardwarekäufen bewahren. Ein Röhrenpreamp kann nur sehr eingeschränkt das erreichen, was du vorhast. Ich würde so einen Röhrenpreamp wohl noch am ehesten dafür nutzen, einen sehr spitzen, digitalen Synthesizer mit aggressiven Höhen zu entschärfen. Er legt über die Aufnahme so eine Staub- und Nebelschicht, die längst kein Allheilmittel ist. Ich bin froh, dass ich meinen Röhrenpreamp bei Ebay Kleinanzeigen wieder losgeworden bin.

Ich weiß nicht, wie gut du Akustikgitarre spielst, aber der Sound kommt natürlich erstmal aus den Fingern. Ein frischer Satz Saiten vor der Aufnahme kann ebenfalls Wunder bewirken. Auch klingen harte und weiche Plektren sehr unterschiedlich. Dann sowieso die Frage nach dem Aufnahmeraum und dem Mikro sowie der Mikrofonposition. Ich habe sehr gute Ergebnisse mit Stereomikrofonierung erreicht. Die Gitarre selber... naja, eigentlich klingen die meisten Gitarrren schon sehr gut.

Und dann erst das Feintuning in deiner DAW Effektkette. Die richtige EQ-Kurve, die Kompressor-Einstellungen. Ein Transienten-Designer kann auch nochmal den Aha-Effekt am Ende bewirken. Und erst ein Reverb! So viele Möglichkeiten!

Und Vocals sind ja eh nochmal ein Thema für sich...

lg
bird

 

[FredTadge]

Ich mach das mit den Fähnchen.. äähh.. Bändchen-Mikro

+1 für Bändchen, ist für alles gut.

 

[whitealbum]

@mathiasbx
Du suchst noch MIkros für A-Gitarre und Vocals?
Du hast doch die Rode Mikros, fehlt Dir da noch was?

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Wenn schon färbender Preamp, dann halt was anständiges, das es aber pro Kanal unter 500€ bzw. eher 1000€ leider nicht gibt. Gebraucht gehen die UA 610 solo auch mal für 600-700€ übern Tisch, das wäre ne Idee. Mikrofonmässig gibts da schon weitaus besseres, als ein NT2aua.

Ansonsten mit nem cleanen, sehr guten Preamp aufnehmen, und ne Preamp Emu als VST reinschalten. Ich nehme vowiegend Klassik auf, da bin ich mit dem Yamaha MLA8 mehr als zufrieden. Färben kann man auch ITB, Da gibts z.B. den Lindell Audio 6X-500 von Plugin Alliance, oder Audified STA Reihe. Alles sehr gute Emus.

 

[mathiasbx]

@whitealbum: Das mit den Mikros kam aus der Diskussion. Das Ergebnis war hier nur, dass ich erst einmal besser in ein Bändchen-Mic für die Amp-Abnahme und in ein besseres Großmembrann investiere, bevor ein PreAmp kommt.

 

[whitealbum]

Also steht ein bessers Mikro für Vocals und akust. Gitarre zur Debatte.
Du hast die Rode NT5 und das Rode NT2A.

Hat Dich bei den Mikros bisher etwas gestört?
Ich frage deswegen, weil es laut Deinen Worten für den Hausgebrauch ist.
Ich sehe aus diesem Grund überhaupt keine Notwendiglkeit hier aufzurüsten.

Außer Du kannst benennen was Dich an den bisherigen Aufnahmen mit den Mikros an der akust. Gitarre und Vocals gestört hat.
Dann kann ich Dir MIkros nennen, die dann mehr dem entsprechen was Du erwarten würdest.

 

[mathiasbx]

Hausgebrauch ist schon richtig... aber natürlich mit den Ansprüchen möglichst nah an einen Airplay-Sound ranzukommen

Bisher stört mich, dass mir meine Spuren irgendwie immer etwas dünn bzw. kalt klingen. Mag vielleicht auch an meinen Monitoren liegen. Hab die KRK V8... hätte doch Genelec nehmen soll aber das ist ein anderes Thema.

Aktuell sieht meine Kette halt wie folgt aus:

Bei der E-Gitarre SM58 und e906 + DI-Out um ggf. auch auf Software zurückgreifen zu können.

Bei der A-Gitarre hab ich vier Kanäle. 1x den DI-Out, 2x Rode NT5 auf Hals und Korpus ausgerichtet und das NT mit etwa 1-1,5 Meter Abstand für das räumliche.
Den DI-Out mixe ich nur selten bei.. manchmal gibt die Spur aber noch so das gewisse etwas dazu.

Mein Ziel oder besser mein Wunsch ist es, dass ich eine Spur habe und die soll halt richtig gut klingen. Daher ja auch der Gedanke bezüglich PreAmp.

Schwächen in der Kette werde ich immer haben, da es mal die ADDA-Wandler sind, mal die PreAmps im Mixer, dann wird es auch immer bessere Mikros geben. Daher hatte ich auch den Begriff "Hausgebrauch" genommen, weil ich grundsätzlich nicht vorhabe ein Studio zu eröffnen. Dann würde ich sicherlich auch keinen PreAmp im 3-stelligen Bereich in Erwägung ziehen

 

[moon-dog]

Was hast du denn für eine E- und A-Gitte? Und was für einen Verstärker nutzt du?

 

[whitealbum]

Hausgebrauch ist schon richtig... aber natürlich mit den Ansprüchen möglichst nah an einen Airplay-Sound ranzukommen

Bisher stört mich, dass mir meine Spuren irgendwie immer etwas dünn bzw. kalt klingen. Mag vielleicht auch an meinen Monitoren liegen. Hab die KRK V8... hätte doch Genelec nehmen soll aber das ist ein anderes Thema.

Aktuell sieht meine Kette halt wie folgt aus:

Bei der E-Gitarre SM58 und e906 + DI-Out um ggf. auch auf Software zurückgreifen zu können.

Bei der A-Gitarre hab ich vier Kanäle. 1x den DI-Out, 2x Rode NT5 auf Hals und Korpus ausgerichtet und das NT mit etwa 1-1,5 Meter Abstand für das räumliche.
Den DI-Out mixe ich nur selten bei.. manchmal gibt die Spur aber noch so das gewisse etwas dazu.

Mein Ziel oder besser mein Wunsch ist es, dass ich eine Spur habe und die soll halt richtig gut klingen. Daher ja auch der Gedanke bezüglich PreAmp.

Schwächen in der Kette werde ich immer haben, da es mal die ADDA-Wandler sind, mal die PreAmps im Mixer, dann wird es auch immer bessere Mikros geben. Daher hatte ich auch den Begriff "Hausgebrauch" genommen, weil ich grundsätzlich nicht vorhabe ein Studio zu eröffnen. Dann würde ich sicherlich auch keinen PreAmp im 3-stelligen Bereich in Erwägung ziehen

Verstanden

Deine Spuren klingen immer etwas dünn bzw. kalt, und das gilt wohl für alle Spuren, so wie ich es verstanden habe.
Hier wäre es hilfreich rohe Audiospuren, E-Gitarre, A-Gitarre und Vocals hier hochzuladen, damit wir hören können, ob das so ist.
Eins kann ich Dir jetzt schon sagen, wenn dünn und kalt, dann ist der Preamp das kleinste Problem.
Der eigentliche Vortrag, der Klang des Instrumentes und die Position der Mikros wie auch der Raum spielen da eine wesentlich größere Rolle.

 

[mathiasbx]

Was hast du denn für eine E- und A-Gitte? Und was für einen Verstärker nutzt du?

A-Git ist eine Yamaha APX 600.

E-Git ist zum einen eine Epiphone Tribute Plus, die ich an nem Engl E305 laufen lasse und dann in eine 1x12er Box.
Zum anderen eine Fender American Performer für die cleanen Funky-Sachen, die über nen Fender Superchamp läuft.

Alternativ nutze ich auch gerne nen Boss Katana. Dann aber auch über SM57 abgenommen und nicht über den Rec-Out.

Ich mach am Wochenende mal ein paar Testaufnahmen und lade die dann mal hoch.

 

[moon-dog]

Was hast du denn für eine E- und A-Gitte? Und was für einen Verstärker nutzt du?

A-Git ist eine Yamaha APX 600.

E-Git ist zum einen eine Epiphone Tribute Plus, die ich an nem Engl E305 laufen lasse und dann in eine 1x12er Box.
Zum anderen eine Fender American Performer für die cleanen Funky-Sachen, die über nen Fender Superchamp läuft.

Alternativ nutze ich auch gerne nen Boss Katana. Dann aber auch über SM57 abgenommen und nicht über den Rec-Out.

Ich mach am Wochenende mal ein paar Testaufnahmen und lade die dann mal hoch.

Danke für die Antwort!

Das sind doch alles vernünftge Sachen. Von der A-Gitte sollte man dann allerdings keine Wunder erwarten, da hilft dann auch kein teures Mic oder ein mega Raum... .

 

[mathiasbx]

@moon-dog: Ja, die A-Gitte ist immer noch meine erste. Da steht auch eine neue auf der Wunschliste.... aber eins nach dem anderen Die A-Git ist auch mehr für Strumming im Hintergrund oder zum füllen. Aber trotzdem möchte ich da natürlich auch einen bestmöglichen Sound rausholen.

Aktuell sieht mein Plan so aus:
1: Bändchenmikro dazu kaufen, um auch diesen speziellen Sound alternativ zur Verfügung zu haben
2: noch mehr an der Gitarre üben (da ist ganz sicher noch sehr viel Luft nach oben)
3: Wenn 1 & 2 erledigt sind, nochmals über a) neues Interface oder b) PreAmp nachdenken