2-Kanal Preamp gesucht für Pop / Urbane Musik Genres

[Monolith]

Hey,

ich habe nun nach den Feiertagen Antwort erhalten vom Arnd von DAS. Ich poste es einmal hier, da es eventuell auch andere menschen in Zukunft noch interessieren könnte.

"Guten Morgen,
Danke Dir für Deine Nachricht , die Probleme rund um den Cinemag sind behoben.

Der Great River ist in seiner neutralen Einstellung am besten, doch die ist nichts für Vocals.
Der Pacifica ist wirklich klasse , der Electrodyne 2501 sogar noch besser.
Auch im 500 Format ist der Electrodyne 501 uneingeschränkt zu empfehlen , da baugleich wie der 2501 , das ist jedoch bei dem Pacifica anders , da ist der P1 nicht auf dem Niveau wie die 19 Zoll Variante."

Die von @whitealbum angesprochenen Cinemag Probleme beim Pacifica sind nun also behoben.
Das die 500er P1 Variante in irgendeiner Form anders sein und klingen soll, als der 19 Zoll Pacifica ist mir völlig neu und kann ich mir auch gerade überhaupt nicht vorstellen. Mit dem P1 habe ich bisher nur einmal kurz in einem kleinen Studio eines Bekannten in Bonn gearbeitet und fand den wirklich toll.

 

[whitealbum]

Die von @whitealbum angesprochenen Cinemag Probleme beim Pacifica sind nun also behoben.
Das die 500er P1 Variante in irgendeiner Form anders sein und klingen soll, als der 19 Zoll Pacifica ist mir völlig neu und kann ich mir auch gerade überhaupt nicht vorstellen. Mit dem P1 habe ich bisher nur einmal kurz in einem kleinen Studio eines Bekannten in Bonn gearbeitet und fand den wirklich toll.

Ich hatte den P1 und auch den 501 Electrodyne unter.

Der P1 hat die gleiche Klangsignatur wie der Pacifica, und hatte mir mit dem BAE 1084 am Besten gefallen, in Sachen Höhenfeld sogar am Besten.

Der geringe klangliche Unterschied zwischen P1 und Pacifica, wenn denn wirklich einer da ist, lässt sich nur durch den kleineren Transformer (logisch ist ja weniger Platz im Gehäuse) und ggf. die schwächere Stromversorgung der 500er Reihe erklären.

Ich denke, die sind sehr gleich klingend, einen Blindtest würde ich nicht bestehen.
Vielleicht gibt es Signale wo es deutlicher wäre?!

Der Electrodyne hat mir solo sofort sehr gut gefallen, sehr cremig und dick.
Im Mix geht das Signal an Vocals im Vergleich zu P1 und anderen leider unter.

Zur Aussage zum Great River bzgl. Vocals und neutrale Einstellung.

Ich habe einige Aufnahmen eines Sängers in Baritonlage, M930 mit Great River, das klang sehr gut, ich musste etwas Rumpeln rausdrehen, ansonsten Kompression drauf und Schön machen, fertig.
Sehr gutes Signal.

Ich empfehle bei Preamptests unbedingt einen Splitter, mit dem man dann den identischen Take vergleichen kann.
Das solltest Du unbedingt machen, um Dir klar zu werden wie anders der PAcifica/P1 zum Great River klingt, oder ggf. auch gar nicht.

 

[Monolith]

Es ist ja auch alles ein wenig Geschmackssache. Ich persönlich finde die Farbe vom GR sehr schön und drehe den gern mal ein wenig rein, nehme dafür den Output etwas zurück.
Aber das ist ja auch in Ordnung, jeder hat da ein bisschen einen anderen Geschmack.

 

[Entone]

Der Great River ist in seiner neutralen Einstellung am besten, doch die ist nichts für Vocals.

Diese Aussage verstehe ich nicht. Meint er mit "neutraler Einstellung", dass der Output Level auf 12 Uhr steht? Und warum soll diese Einstellung nichts für Vocals sein?

 

[Astronautenkost]

Ich vermute eher, dass damit die Load-Taste gemeint ist.

 

[Monolith]

Die Loading Taste "dickt" schon ein bisschen an, fügt halt ein bisschen Bottom hinzu..irgendwie so.
Aber ich verstehe auch nicht, warum das nichts für Vocals sein sollte ?
Der Great River ist meines Erachtens nach einer der besten Preamps für Vocals im Bereich Pop, Rock. Auch ein SM7b klingt hier richtig nett und ist ohne Triton gut verstärkt. Da kann man echt nicht meckern.

 

[whitealbum]

Dickt eher nicht an, bewirkt eher was im Höhen und Air Band.

Manual:
Diese Taste steuert das Ausgangsabschlussrelais. In der Stellung out ist der Ausgangstransformator unbelastet.
Wenn er eingedrückt ist, wird ein 600-Ohm-Widerstand über die Sekundärseite geschaltet.

Great River Tipps:
Der Ausgangstransformator hat eine inhärente Resonanzspitze, die den Frequenzgang bei hohen Frequenzen beeinflusst.
Diese Spitze liegt bei ca. 50kHz und ist etwa 6db höher als flach und ist kabel- und lastabhängig.
Der Verstärker ist so konzipiert, dass er mit 600 Ohm korrekt belastet wird, um eine optimale Frequenz- und Phasengang, aber es treten einige interessante Effekte auf, wenn unterminiert.

Eine sanfte Anhebung der hohen Frequenzen, wie bei einem „Air-Band“-EQ, und ein etwas gröberer Mitteltonbereich sind die Effekte, die Sie sind die Effekte, die Sie hören sollten, wenn der Ladeknopf ausgeschaltet ist.

oder

User Fletcher von gearspace (übersetzt):

"
Zuerst müssen wir ein paar Jahre zurückgehen ... Irgendwann im Jahr 1994 aß ich mit Evelyn und Rupert Neve in San Francisco zu Abend, als Rupert beim Abendessen eine Geschichte über das 8078-Pult erzählte, das an Air Sound geliefert wurde. Geoff Emerick [ja, DIESER Geoff Emerick] bemerkte, dass einige Kanäle im oberen Bereich eine andere Qualität hatten als andere Kanäle. Rupert brachte sie zurück in die Werkstatt und siehe da ... sie hatten tatsächlich einen anderen High-End-Charakter. Es gab eine Schwingung bis etwa 60 kHz [weit außerhalb des Bereichs des menschlichen Hörvermögens... oder?], die dem Klang ein „Luft“ verlieh.
Es stellte sich heraus, dass der Junge, der diese Module zusammengebaut hatte, vergessen hatte, den „Ladewiderstand“ des Transformators einzubauen, sodass der Ausgangstransformator ohne die richtige Last im Modul saß.

Ein oder zwei Jahrzehnte später ... nachdem ich aus San Francisco nach Hause gekommen war, ließ ich die M-A-Techniker die Lastwiderstände von einem meiner alten Neve-Module entfernen. Verdammt, wenn es nicht die Wahrheit wäre!! Der kleine Bastard hatte tatsächlich eine andere Ausstrahlung. Spulen wir noch etwa ein Zweidritteljahrzehnt vor ... und wir haben wirklich mit Dan Kennedy von Great River Electronics über diesen neuen Mikrofonvorverstärker gesprochen, den Dan bauen möchte und bei dem eher etwas „Farbiges“ passieren wird als das ursprüngliche Great River-Mikrofonvormodell.

Wir unterhalten uns über dies, jenes und die andere Sache ... und beginnen dann, uns an die „Einzelheiten des Funktionsumfangs“ zu machen. Darin erwähne ich Dan, dass ich möchte, dass die Transformatoren „unbelastet“ im Gerät sitzen, aber belastet werden können [was den Frequenzgang auf (wenn ich mich richtig erinnere) etwa 80+kHz abflacht].

Wir hören zu... es ist subtil. Ich höre noch etwas zu ... Ich fange an, den Unterschied zu hören ... aber er ist immer noch SEHR subtil. Wo kann es nützlich sein? Bei einer „luftigen“ Art von Gesang … bei akustischen Instrumenten wie einer Gitarre, wo es in beide Richtungen gehen kann: zwischen dem zusätzlichen „Glanz“, wenn der Knopf weggelassen wird, und dem „klareren und transparenteren“ Klang, wenn man den Knopf drückt, um die Transformatoren zu laden .

Wenn Sie den Knopf drücken, klingt der MP-2NV viel ähnlicher wie ein John Hardy M-1 als wie ein 1073 ... aber sagen Sie das niemandem ... er wird aufhören, an die Werbung mit dem Schlagwort „Neev“ zu denken Schtick und Dan werden sich dafür ärgern, dass sie nur ein Produkt mit hervorragendem Klang und ohne Blödsinn haben (Neid)... verstanden? das „I-NV“ wuchs, als die Einheit von zwei auf einen Kanal schrumpfte."

Oha

 

[whitealbum]

@Monolith

Ich bin ein Freund des Konkreten

Hast Du ein aussagekräftiges Audiofile bzgl. Vocal, ggf. im Mix wie auch ohne MIx?
Mich würde interessieren wie es jetzt schon mit Great River bei Dir klingt.

Gerne auch via PM.

 

[Entone]

Es stellte sich heraus, dass der Junge, der diese Module zusammengebaut hatte, vergessen hatte, den „Ladewiderstand“ des Transformators einzubauen, sodass der Ausgangstransformator ohne die richtige Last im Modul saß.

Immer diese frechen Jungen, die nicht in der Lage sind, Mischpulte richtig zusammenzubauen.