Phasenspielereien beim Mastering

[Tobbes]

also ähnlich mische ich live. nur ohne das phase umdrehen gedöhns.
kick snare, toms auf nen parallelen bus kräftig komprimieren, alles über 300hz cutten oder abdrehen, dazu mischen.
fetzt.

 

[Saurus]

Von dem "Trick" hab ich vor langer Zeit auch schon gelesen (aber wo?) und das auch selbst mal praktiziert. Ist mir aber zu umständlich und ich votiere da auch eher für Multi- oder Parallelkompression bzw. manchmal reicht auch ein Niveau-Filter.

 

[BrayZ]

Falls Du rein zufällig mal HOFA-Student warst .. daher

 

[Saurus]

Bingo 2009

 

[Kuno]

Verstehe auch nicht so recht den Sinn dahinter.
Wenn ich den Bass-Bereich seperat bearbeiten und nachher nur beimischen will, route ich das Signal auf einen neuen Kanal, cutte die Mitten/Höhen weg und bearbeite das dann.

Zumal diese Phasendreh-Methode echt schlecht zu kontrollieren ist.
Wenn du das machst:
1) Phase drehen
2) Bass-Bereich anheben
3) komprimieren
Dann mischst du am Ende eben nicht nur den komprimierten Bass-Bereich dazu, sondern wirst auch wieder höhere Anteile mit rein bekommen, die dann abhängig von der Komprimierung ständig leiser und lauter werden.

Um gezielt den Bass-Bereich zu bearbeiten, ist diese Methode daher absoluter Murks.

 

[Ran]

Ich könnte mir vorstellen, dass evtl. etwas durcheinander geworfen wurde und eigentlich das Mittensignal bearbeitet werden soll (das kann man ja auch durch Phasenspielerei raus filtern). Aber auch da gibt es bessere Wege

 

[one_hit_wonder]

Dann mischst du am Ende eben nicht nur den komprimierten Bass-Bereich dazu, sondern wirst auch wieder höhere Anteile mit rein bekommen, die dann abhängig von der Komprimierung ständig leiser und lauter werden.

Naja, genau das passiert eben nicht denn der Rest hat sich ja schon komplett gegenphasig ausgelöscht und das kannst du mit einem Kompressor daher auch nicht wieder her holen.
Das wäre für mich der einzige Vorteil dieser Methode.

 

[BrayZ]

eigentlich das Mittensignal bearbeitet werden soll

Nein, es geht bei dem genannten Beispiel um die Tiefen + Tiefmitten bis 110 Hz

 

[Kuno]

@one_hit_wonder
Achso ... hatte das so gelesen, daß direkt das gesplittete Signal mit dem EQ komprimiert würde.
Wenn man nur das nimmt, wo sich schon was ausgelöscht hat, geht's natürlich.

Aber dann kann man doch auch gleich statt dieser umständlich Phasen-Dreh-Auslösch-Geschichte gleich nen Low-Pass nehmen.
Ich verstehe immer noch nicht den Sinn hinter dieser Methode.

 

[Signalschwarz]

Die entscheidenden vier Buchstaben sind doch schon gefallen, H,O,F und A.

 

[one_hit_wonder]

Den Sinn versteh ich schon aber ich seh da nicht wirklich einen Vorteil.

 

[one_hit_wonder]

Die entscheidenden vier Buchstaben sind doch schon gefallen, H,O,F und A.

Ähhh, und?
Kannst du mich aufklären was das mit dem Tontechniker Durchlauferhitzer zu tun hat?

 

[Kuno]

Ist mir jetzt auch noch nicht ganz klar.
Ich meine, vielleicht hat diese Methode ja irgendwelche Vorteile. Aber bislang sehe ich keine.

 

[BrayZ]

Die entscheidenden vier Buchstaben sind doch schon gefallen, H,O,F und A.

Würde mich gerade interessieren, wenn auch Off-Topic -> kein Fan davon?

 

[Saurus]

Kein Fan wird´s wohl sein. Natürlich ist das nicht mit einem vollwertigen Tonmeisterstudium vergleichbar, aber sinnlos fand ich´s trotzdem nicht.

 

[gyn]

Die entscheidenden vier Buchstaben sind doch schon gefallen, H,O,F und A.

Ähhh, und?
Kannst du mich aufklären was das mit dem Tontechniker Durchlauferhitzer zu tun hat?

Ist mir jetzt auch noch nicht ganz klar.
Ich meine, vielleicht hat diese Methode ja irgendwelche Vorteile. Aber bislang sehe ich keine.

Würde mich gerade interessieren, wenn auch Off-Topic -> kein Fan davon?

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Falls Du rein zufällig mal HOFA-Student warst .. daher

Bingo 2009

 

[Kuno]

Toller Post. Erklärt nur leider überhaupt gar nichts.

 

[Akai31]

Dieses ganze Rumgepose mit irgendwelchen Secret Tricks ist doch einfach nur heiße Luft...
Selbst wenn so ein "Trick" mal von Nutzen sein kann, dann max. in einem von 100 Tracks. Sowas hat also kaum Praxisrelevanz, da Mastering ja kein fixer Ablauf irgendwelcher wie auch immer gearteten Processingsteps ist, die aus Mix X wie mit Wunderhand eben mal Master Y macht.
Kreatives Mastering braucht Abstand (die meisten Mischer, die ich kenne sind heilfroh irgendwann mal loslassen zu können) und somit einen unabhängigen Blickwinkel, hochwertiges Monitoring und eine Vision, dann erschliesst sich der Ablauf automatisch.
Wenn HOFA oder irgendwelche Youtube-Tutorials irgendwelche Tricks "aufdecken", dann ist das der alberne Versuch einer vermeintlichen Black Art, die keine ist den Deckmantel zu entziehen und sich so irgendwie wichtig oder wissend zugeben. Peinliches Imponiergehabe, kann man geflissentlich ignorieren...

 

[muffy]

irgendwelche Youtube-Tutorials irgendwelche Tricks "aufdecken", dann ist das der alberne Versuch einer vermeintlichen Black Art, die keine ist den Deckmantel zu entziehen und sich so irgendwie wichtig oder wissend zugeben

Der größte Investigator und Wunderheiler in dem Bereich ist ja dieser Graham von Recording Revolution (alleine der Name ist ja bereits recht prätentiös).

 

[Signalschwarz]

Ok, habe ich in den Abhandlungen von NY noch nicht gehört.
Hast du da mal nen Link?

Auf welche Abhandlungen beziehst Du dich? In irgendwelchen YouTube-Videos und von Leuten die daraus ihr Wissen herleiten habe ich auch noch nichts davon gehört. Ist nicht als Angriff zu verstehen, aber so pflanzen sich halt "falsche" Informationen fort.

Einen Link habe ich leider nicht, also bleibt dir nur es zu glauben oder nicht.



Zum eigentlichen Thema:

Der Herr von HOFA hätte ja auch einfach dazu sagen können, dass dies eine Technik ist, die man angewendet hat, als es noch keine Multiband-Kompressoren gab bzw. diese noch nicht so verbreitet waren und man sie natürlich auch heute noch anwenden kann, wenn kein Multiband-Kompressor zur Hand ist. So ganz ohne "Pssst, pssst, ich verrate euch mal ein Geheimnis"-Faktor, oder wie Akai31 geschrieben hat "Black Art".

Der Vorteil ist, dass man es parallel betreibt, somit das O-Signal unbearbeitet bleibt bzw. bleiben kann und man durch heftige Kompression des ausgewählten Frequenzbereichs ein sehr solides Bassfundament erzeugen kann. Auch hier wieder das Problem: Bisher wurde nicht gesagt in welchem Genre sich diese Technik gewinnbringend anwenden lässt. Hier sehe ich Stücke aus dem Bereich Electronica, bei Rock, Pop, Schlager würde ich da keine Anwendung sehen.



Und wieder weg vom Thema:

Ja, vom HOFA Institut (und ähnlichen Einrichtungen) halte ich nicht sonderlich viel, auch nicht vom Cochran der alten Träne.