Meine bescheidene Meinung zu dem Thema,welches mich letztens auch stark beschäftigt hat,als ich an einer Ballade saß.Vorher sind mir einige Sachen zwar auch schon aufgefallen aber nicht so extrem,weil ich auch nicht so der Reverb-Freak war/bin.
Viele VST-Reverbs loosen m.M. nach bei langen Hallzeiten und weiten Räumen ab.
Ich habe zu der Zeit ne Menge Plugins versucht,vorher habe ich mich hauptsächlich mit den Cubase internen Reverbs vergnügt.Den Valhallaroom finde ich ganz gut für Vocals,aber die Presets sind nicht wirklich gut und da muss man noch ne Menge anpassen,dann ist die verbindung mit dem Quellsignal ganz ok.
Breverb,CRS und Eos habe ich jetzt schon desöfteren für Drums genommen,da muss man aber auch mit der Dosierung aufpassen.Bei Streichern nehm ich ab und an IR`s obwohl ich die schon als recht statisch empfinde oder einen von den oben genannten.
Für Gitarren habe ich auch noch nicht das Allheilmittel für meinen Sound gefunden.Da experimentiere ich meist mit ER`s und nutze da noch oft den Cubase-Reverb.
Meinem Empfinden nach bekommt man mit Rumprobieren schon etwas raus,aber auf der anderen Seite finde ich "beissen" die sich aber auch und das rumprobieren nervt auf Dauer auch etwas,finde ich.
Ich hab eigentlich schon alles ausprobiert,mit dem EQ vor oder hinter dem Reverb,"blecherne" Frequenzen rausgezogen,Lowcut im Bassbereich,Kompression,kleine,grosse Räume gemischt.Die ganzen Parameter sind mir auch nicht unbekannt,aber irgendwie fehlt mir da immer noch der letzte Rest.
In elektronischen Produktionen mag das vielleicht noch gewünscht sein,aber momentan strebe ich persönlich nach einem "organischen" und "akkustischen" Sound,was ich schwer beschreiben kann.
Die Trennung der Signale und Räume finde ich echt schwer zu händeln ohne das es matschig klingt,wenn man mal den Regler ein bischen weiter aufdreht und man ein volles Arrangement hat.Ich hab mich da wirklich lange mit auseinandergesetzt und vielleicht liegt es auch an meinen Mixing-Skills,aber...
Irgendwann hatte ich dann mal das Lexicon PCM Bundle als Demo geladen und ich muss sagen,dass sich das schon wirklich ganz anders anhört und anfühlt,als das oben genannte.
Ich kann das schwer beschreiben,aber ich finde das verbindet sich schon alles bessr miteinander und es klingt einfach räumlicher und man bekommt ne gute Tiefenstaffelung hin ohne das man da noch gross rumschrauben muss.Klar,muss man noch anpassen,aber es klingt einfach von Anfang an schon anders und "besser".
Leider ist das Lexicon absolut nicht mit meinem Budget vereinbar,da ich sonst wirklich bald unter der Brücke schlafen kann,weil meine Frau dann ihre Drohung wahr macht und mich vor die Tür setzt,was ich dann sogar verstehen könnte.
Sonst hätte ich mir das wahrscheinlich schon geholt.
Jetzt geht es in die 2. Runde und ich habe mir das Mixing-Bundle von Softube mit dem TSAR1R zu Weihnachten gekauft.Mal schauen,wie der sich so schlägt.
