Optimierung Drum-Mikrofonierung

[Freakazoid]

Hallo zusammen,

Wir wollen mit unserer Band mal wieder ein paar Schlagzeug-Aufnahmen starten. Diese sollen hauptsächlich als Vorproduktion einer CD dienen, wenn aber die Qualität in Ordnung bis Gut ist, wollen wir evtl auch ein 1-2 Stücke von dieser Vorproduktion als "Appetitmacher" veröffentlichen. Die Musikrichtung lässt sich grundsätzlich als Metalcore/Metal mit Rock-Einflüssen beschreiben (für die genauere Einordnung hier ein Link zum Snippet unserer letzten EP).


Hier mal ein paar Rahmenbedingugen:

- Drumset mit 3 Toms, 2 China Becken, 1 Ride Becken und 3 Crash Becken

- Bass Drum wird über Trigger aufgenommen

- Phonic PHHB24U mit max 18 Spuren über Firewire zum Aufnehmen

- Der Aufnahmeraum ist ein ziemlich totgedämmter Proberaum mit Dachschrägen, also kein richtig gut klingender Raum (Möglichkeit für die Aufnahme umzuziehen mit dem Drumset besteht leider nicht)

- ca. 400-500€ für Neuinvestitionen



Folgende Mikrofone stehen zur Verfügung:

1x Shure sm57

1x Sennheiser e906

2x Beyerdynamic Opus 53

1x Beyerdynamic Opus 65

4x JTS CX-505 (obwohl unsere von Collins sind?!?)

2x AKG D440

1x AKG D550

1x Superlux Hi10

1x MXL 991



Die Frage hier ist jetzt wie man die Mikrofone am Drumset am cleversten verteilt und wo dann noch die Schwachpunkte sind. Unsere Drummer würde sich gerne möglichst kleine Mikrofone an der Snare wünschen. Doch würde ich da eher auf den Klassiker sm57 bauen. Ich denke die Tom-Mikrofonierung ist noch optimierbar. Mit dem jetztigen Stand würde ich folgendemassen mikrofonieren (Die BD kommt ja über Sampler):

Snare top: sm57

Snare bottom: e906

Tom 1-3: JTS CX-505

Overheads: Opus 53

HiHat Superlux Hi 10



Jetzt ist hier halt die Frage won man dieses Setup verbessern kann/solte. Bei der Musikrichtung und dem schlechten Raum würde ich den Sound eher wenig Raum geben und sehr viel mit den Clos-Mics arbeiten. Die Overheads also eher nur zum Aufnehmen der Becken nehmen. Da stellt sich natürlich auch die Frage wie die dann am Besten aufzubauen wäre (X/Y oder A/B oder ...).



Ein paar Tipps oder Ideen wären sehr hilfreich.

MfG

Freakazoid

 

[Ari]

Beim Setup ansich gibt es (hier) nichts zu optimieren.
Es geht hier vielmehr um den vernünftigen Umgang damit.

Helfen da nicht die ca. 3 Milliarden Drumrecording-Videos in Youtube?

Wenn da kein Kollege mit rangeholt wird, der da ansatzweise Ahnung von hat, dann heisst es sowieso ausprobieren, testen, vergleichen, nochmal umstellen, ausprobieren, lernen und dann nochmal alles von vorn.

Ari

 

[mathiasbx]

Hi,

die Frage ist ja auch, spielt die Band bei der Aufnahme mit oder spielt der Drummer über Kopfhörer zu einem existierenden Mitschnitt.

Wie Ari schon sagte, sehe ich hier beim Setup auch keinen notwendigen Optimierungsbedarf.

Warum wollt ihr die Bassdrum triggern?
Du kannst dann hinterher das Problem haben, dass die Bassdrum zu perfekt gegenüber den anderen Sounds klingt.

LG
Mathias

 

[slowhand73]

Auch hier gibt es Tutorials vom Ulli Pallemann Drumrec - vielleicht hilft das auch.

https://recording.de/Themenwelten/drum-recording/index.html

 

[Saurus]

Denke auch, dass Ihr mit Eurem Equipment hinreichend gut bedient seid, zumal es ja im Grunde nur um "Preview-Sound" geht. Wie Ari schon sagte, es kommt jetzt halt auf den richtigen Umgang damit an.

 

[Bonzo3000]

Also, wenn der Raum nix taugt, würde ich kein AB machen. Denn das ist ja gerade der Vorteil von AB, die räumliche Authentizität. Der Klassiker ist da wohl X/Y.

Von Hern Sengpiel gibt es (wieder mal) ne schöne Zusammenstellung:
http://www.sengpielaudio.com/BekannteStereoMikrofonsystemeUndIhreWinkel.pdf

 

[m4d3raIn]

Wenn XY dann aber bitte 120° oder mehr damit die Seitensignale verstärkt werden...
Und nicht vergessen... 120° hat einen Öffnungswinkel von 176°, d.h. das System muss fast "in das Set" gestellt werden damit es sauber abbildet.
Zu enge OHs will keiner hören...