Operator - Die große Hürde

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Servus zusammen,

ich hab ein dickes Problem. Ich grase seit knapp 2 Wochen das Internet nach jeglicher Form von Tutorials ab, und probiere immer wieder selbst am Instrument rum. Doch ich bekomme einfach nicht den Sound hin den ich haben will.
Der geht ungefähr so in die Richtung:


(ab ca. 2:54)


(ab ca. 2:00)

Was ich nicht hinbekommen:
Diesen weichen, runden Synthesizer sound, der über längere Zeitspannen andauert.
Ich weiß, beim 2. Soundbeispiel ist der Sound etwas elektronischer, kratziger aber er geht dennoch in diese Richtung, wie ich sie haben will.

Ich krieg jedenfalls diese Art von Sound überhaupt nicht hin, nicht mal im Ansatz.
Was sind also die Grundprinzipien die ich einhalten muss um derlei mithilfe von Operator zu erzeugen? Habt ihr noch weitere Tipps?

Danke für alle die sich die Mühe machen mir zu helfen
lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hi,
der "operator" ist ja eigentlich ein fm-synth mit 4 operatoren, besitzt aber auch ein filter und kann daher genauso für subtraktive synthese verwendet werden.

zu den vorgestellten beispielen kann ich dir nicht viel mehr sagen als: das sind keine trockenen synthsounds, da macht die nachfolgende effektkette mindestens genausoviel aus wie das soundprogramming.

ich würde dir zunächst die lektüre eines buchs empfehlen, das dir den einstieg in die subtraktive synthese ermöglicht z.b. dieses
http://www.amazon.de/Synthesizer-So-funktioniert-elektronische-Klangerzeugung/dp/3937841180

damit läßt sich der überwiegende teil der palette an sounds selbst programmieren, die in elektronischer musik verwendung findet.
speziell für fm kenne ich keine guten quellen, ich hab mir die basics mehr oder weniger selbst angeeignet. für bewegte flächen empfiehlt es sich, die loopbaren hüllkurven der operatoren zu verwenden, damit lassen sich schon interessante verläufe gestalten - ist aber wirklich übungssache.

die kenntnisse, die du aus der lektüre über subtr. synthese gewinnst, kannst du auch für andere sachen verwenden, deshalb wäre das imo der beste weg. buch lesen, nachmachen, glücklich werden.

oder eben einen preset-synth verwenden, der dir das instant-glück verspricht ;)
 
Ich meine bei beiden Soundbeispielen eine Verzerrung zu hören, die du ohne Probleme mit einem Saturator erreichen könntest.

Probiere doch mal einen Saturator hinter den Operator zu schalten und mit dem eine Weile herumzuspielen.

Schon mit der Basiseinstellung des Operators (wenn man ihn ohne Preset reinzieht) kommst du so ungefähr in die Richtung.

Dann hinter Saturator noch einen Chorus (nicht viel Wet anteil) und danach ein Reverb und/oder Delay

Mit diesen Effekten brauchst du im Operator für diesen Sound gar nicht mehr soviel zu machen, sofern meine Vermutungen welche Eigenschaften du an dem Sound toll findest überhaupt zutreffen.

Nichts desto trotz würde ich dir auch empfehlen, mal ein Buch zu kaufen über Klangsysnthese allgemein.

Gruß
 
für den grundsound würde ich einen (virtuell-)analogen nehmen, also nicht operator (nicht, dass es damit nicht ginge, ich finde es aber komplizierter). im analogsynth als wellenform symmetrische rechteckwelle, mindestens zwei oszillatoren, leicht detuned, 24db tiefpassfilter drauf, recht weit geschlossen. attackzeit bei der volume-hüllkurve relativ langsam, releaszeit kurz. leicht anzerren, delay dahinter, eventuell hallfahne und chorus... das müsste es sein.
 
300LittleBirds schrieb:
ich würde dir zunächst die lektüre eines buchs empfehlen, das dir den einstieg in die subtraktive synthese ermöglicht z.b. dieses
http://www.amazon.de/Synthesizer-So-funktioniert-elektronische-Klangerzeugung/dp/3937841180
Danke für den Link. Hilft mir denn das Buch auch eine größere Diversität in meinen (Synthesizer)Sounds zu erzeugen? Bei mir klingt nämlich alles irgendwie gleich. Klar, es gibt unterschiede, aber nicht grundlegende.

@KoolKolle:
Hab mal alle Effekte so hintereinandergeschaltet wie dus empfohlen hast. Es lässt sich erahnen, dass das in die richtige Richtung geht. (Was aber an meinen mangelnden Fähgikeiten liegt, nicht an deinen Tipps ;) )

@Saxer:
Deinen Vorschlag probier ich morgen aus, da war heut leider keine Zeit mehr dafür.

Danke schonmal, das ihr euch meiner Angenommen habt ;)
 
@Saxer:
Mh, hab deinen Vorschlag eben ausprobiert, aber ich weiß nicht. Das kommt nicht so ganz an das hin was ich will....

Man,man,man, ich wusste ja das das kompliziert wird. Aber dass das SO kompliziert wird? naja..muss da durch

Weiß vielleicht noch wer wie ich den gewünschten Sound erreiche? (Oder generell mehr diversität bekomme)

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/WalkingLine">WalkingLine</a> am 06.05.2010 20:58 Uhr]
 
Vielleicht solltest du mal versuchen näher zu beschreiben, was genau an dem Klang dir gefällt.

Ist es die "Wärme" der leichten Verzerrung, der die Sounds "lebendig" erscheinen lässt und positive Schwingungen in dir auslöst?

Das war ja mein Verdacht. Die einzige konkrete Parallele die ich jetzt ziehen konnte zwischen den Soundbeispielen.

EDIT:
(Oder generell mehr diversität bekomme)[/quote]

Check mal meine Signatur, vielleicht ist das ja was für dich. ;-)

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/KoolKolle">KoolKolle</a> am 13.05.2010 03:27 Uhr]
 

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