Neues Studio für zuhause, suche Interface mit sehr geringer Latenz

[SilentWarrior]

Um diese Plugins zu finden und auf einen Schlag abzuschalten, gibt es ein „Knöpfchen“ bei Cubase. Das Drücken desselben führt teilweise zu erstaunlichen Ergebnissen…

Und weiter?
Deim Satz endet nicht mit einem Punkt.

 

[buschreiter]

Und weiter?
Deim Satz endet nicht mit einem Punkt.

Nur falls weitere Plugins auf anderen Spuren sind, von denen man hohe Latenzen nicht erwartet, wäre das ggf. eine Lösung für das Problem des TE. So wie ich den Verlauf lese, wird mit Cubase gearbeitet.

 

[Sascha Franck]

Um diese Plugins zu finden und auf einen Schlag abzuschalten, gibt es ein „Knöpfchen“ bei Cubase. Das Drücken desselben führt teilweise zu erstaunlichen Ergebnissen…

Gibt's bei Logic auch - und man kann glücklicherweise den "Threshold" einstellen, ab dem ein "eigenlatentes" Plugin im Low Latency Modus deaktiviert werden soll.
Ich bin mit all dem Kram aber generell nicht glücklich und passe von daher auf, dass während des Aufnehmens im direkten Pfad zum Ausgang (also Track plus verwendete Effektbusse plus Master) keine latenzverursachenden Plugins laufen. Das geht an sich auch wirklich gut, sind dann halt idR doch eher so finale Mix Spezialisten, bei denen man um Latenzen nicht herumkommt.

 

[Darth Fader]

Gute Entscheidung wenn du mit den Ein und Ausgängen klar kommst. Ähnliche Latenzen hatte noch die Presonus Quantum (Thunderbolt) Serie, da hat mir aber irgendwie der Klang nicht gefallen.

Ja danke, ja sollte passen mit den ein und Ausgängen

 

[Darth Fader]

Ich würde alle bitten, die einen Beitrag leisten (schreiben) möchten zu lesen was mein Vorhaben ist. Sonst wiederholt man sich ja ständig
@Sascha Franck ich mach gleich mal den Test mit dem Patch Kabel. Wenn ich eins finde

 

[Darth Fader]

ich weiß zwar nicht woran es liegt aber jetzt ist meine ausgangslatenz höher

habs gefunden nach dem update hatte sich der Safe mode wieder eingeschaltet

 

[Sascha Franck]

Hier ist ganz wunderbares Wetter. Und von Hass kann in meinem Fall absolut keine Rede sein. Aber Bullshit ist halt Bullshit und vor allem hinsichtlich irgendwelcher Hilfe für den TE keineswegs hilfreich.

 

[SilentWarrior]

Moin,
Ich gehe so vor

Das Virtual Mix Rack (VMR)von Slate läuft ohne Latenz.
Ich lade mir das VMR auf den Vocal Bus.
und einen Stock Hall der auch keine Latenz mitbringt.

Sonst hab ich rein garnichts im Projekt.
Es funktioniert auch, nur fehlt mir noch ein bisschen der Tighte klang auf den Ohren.
Ich rede da aber nicht von 5-10ms sondern eher von 2ms die mir da vielleicht noch reichen.

Ich hab jetzt jemanden gefunden, der dass genauso macht wie ich es auch vor habe.
Nutzt dafür dass MOTU M6, er benutzt Die Slate emulation sogar bei der Aufnahme direkt, also er Printet die Spur mit
Mikrofon,Preamp und Kompressor. Lässt dann auf dem Vocalbus anderweitige Effekte laufen und sagt dass es super funktioniert.

Daher hab ich mir jetzt das motu m4 bestellt.
Nochmal kurz, es geht hier weniger um die Plugins. Die Sache mit der Latenz, ist auch ohne die Plugins gegeben.
und da ich total auf Slate eingestellt bin und es auch einfach liebe. Würde ich halt gerne so arbeiten.

Ok, dann ist es wohl das SSL12.
Ich meine irgendwo in einem Testbericht gelesen zu haben das die 12 schlechter sein als 2 bzw. 2+ in Sachen Latenz.

Dein Freund hat auch PC oder Mac mit dem Motu?

 

[sts]

Wow. Schon sieben Seiten zum Kauf eines passenden Interface. Ich staune. Nachher muss man noch Personal anstellen, um den Thread durchzuarbeiten.

 

[pwrusr]

Ja, absolut rock solid. Ich hatte vorher nur RME und bin echt verwöhnt.

Kann ich nur bestätigen. Komme auch von RME. Zuerst Hammerfall, dann Hammerfall DSP,
dann Fireface UC und jetzt ein relativ großes System aus 828es, 24AI und Ferrofish Pulse.

Qualitativ und treiberseitig absolut ebenbürtig!

 

[Darth Fader]

PC oder Mac

Hab ich jetzt nicht gefragt

Ja, absolut rock solid. Ich hatte vorher nur RME und bin echt verwöhnt.

bin ich ja beruhigt. Schlechter kann es aufjedenfall nicht werden.
Soll anschneidend auch super klingen das Teil. Bin mal gespannt

 

[Jabir]

Ich hätte eine kurze Frage zu den hier diskutierten Interface Herstellen (RME & Motu) und hoffe, dass es nicht zu sehr OT ist:

Ich nutze aktuell die Neumann KH150 (aktuell noch mit Focusrite Clarett 2Pre USB) als Monitore. Dies haben einen S/PDIF Anschluss und wenn ich es richtig verstehe, kann ich mir die Wandlung im Interface sparen, wenn die Monitore das Signal über diese Schnittstelle erhalten?!

Meine Frage ist nun, ob dies gleichermaßen mit dem RME UCX II und dem Motu Ultralite MK5 realisierbar wäre und ob es überhaupt empfehlenswert ist?
Hat diese Anschlussmöglichkeit auch Einfluss auf die Latenz? Die D/A Wandlung erfolgt dann ja wohl nicht mehr im Interface. Würde ich in diesem Fall trotzdem von z.B. einem RME UCX II profitieren?

 

[pwrusr]

Was stört dich am Clarett?

Das ist eigtl eine solide Plattform. Hatte ne Weile das 4Pre, war mir aber schnell zu klein

 

[adrachin]

Hat diese Anschlussmöglichkeit auch Einfluss auf die Latenz?

Minimal. Und auch nur auf dem Monitor Weg. Über Kopfhörer nicht. Das kannst Du vernachlässigen.

Ansonsten schliesse ich mich @pwrusr an. Ich hatte sogar mal einen Direktvergleich gemacht zwischen RME Fireface 802 und einem Clarett. Die spielen in der gleichen Liga. Das Clarett lief sogar mit 16 Sample Puffer.

 

[Jabir]

Was stört dich am Clarett?

Das ist eigtl eine solide Plattform. Hatte ne Weile das 4Pre, war mir aber schnell zu klein

Stören tut mich nichts direkt. Mir geht es eher um die Möglichkeit des digitalen Anschlusses. In meinem jetzigen Setup wird einmal im Interface D/A gewandelt, im Monitor dann wieder zurück und dann erneut D/A. Merke zwar nichts davon, aber die allerbeste Lösung ist es wahrscheinlich nicht.

 

[LM18]

Ich habe hier einen Teilverlauf mit Gestreite gelöscht.

Ich bitte die Involvierten, sich hier nicht mehr aufeinander einzulassen.

LM18 für recording.de

 

[pwrusr]

Stören tut mich nichts direkt. Mir geht es eher um die Möglichkeit des digitalen Anschlusses. In meinem jetzigen Setup wird einmal im Interface D/A gewandelt, im Monitor dann wieder zurück und dann erneut D/A. Merke zwar nichts davon, aber die allerbeste Lösung ist es wahrscheinlich nicht.

Wenn es dich nicht stört, ist es auch kein Problem. Ich kenne deine Lautsprecher nicht, aber das Interface sollte hier das geringste Problem darstellen.

 

[adrachin]

Da ich selbst Neumänner verwende habe ich das mal nachgeschlagen. Die Latenz beträgt ungefähr 0.7ms. Wobei das so eine Sache ist mit der Verwendung eines digitalen Ausgangs zur Speisung der Boxen. Wenn die nicht dem den Lautstärkeregler des Interfaces zugeordnet werden können muss man umständlich an irgendwelchen Reglern des Interface Mischers die Abhörlautstärke einstellen. Nicht gut.......

 

[psinnovation]

Da ich selbst Neumänner verwende habe ich das mal nachgeschlagen. Die Latenz beträgt ungefähr 0.7ms. Wobei das so eine Sache ist mit der Verwendung eines digitalen Ausgangs zur Speisung der Boxen. Wenn die nicht dem den Lautstärkeregler des Interfaces zugeordnet werden können muss man umständlich an irgendwelchen Reglern des Interface Mischers die Abhörlautstärke einstellen. Nicht gut.......

Das geht prima, wenn man von RME die USB ARC hat. Die kostet auch nicht viel. Damit hat man eine sehr bequem Lösung.
Was anderes: Was habt Ihr eigentlich mit der Latenz? 0,7 ms?? Das ist ja lächerlich wenig. 1ms entspricht ca 34 cm Entfernung... Auch ein ProTools HDX ist da nicht schneller. Als Keyboarder fühle ich mich bis 4-5 ms noch absolut sicher und merke nichts....

 

[Sascha Franck]

Was anderes: Was habt Ihr eigentlich mit der Latenz?

Diverses.

Ist natürlich nicht so, dass du mit deinen Beispielen unrecht hättest, aber so einfach wie mit "3ms = 1m = war noch nie ein Problem" ist die Sache dann halt dummerweise doch nicht abgehandelt.

Deshalb zuerst mal dazu: "Natürliche" Latenz, also etwa der auch schon erwähnte, ein Meter entfernt stehende Amp, kommt so gut wie immer mit Nebeneffekten, die die Latenz "plausibler" machen, so etwa mit je nach Abstand vollkommen anderen Reflektionen. Das macht sehr viel aus - wer einmal in einem halltoten oder so gut wie halltoteten Raum einen Amp gespielt hat, der auch nur 1-3 Meter entfernt stehen muss, der weiß, wie seltsam sich das anfühlt, da fühlt man die Entfernung regelrecht beim Spielen. Das ist dann ungefähr so wie DAW-Latenz, nämlich vollkommen ohne Begleiterscheinungen.
Wer jetzt sagt: "Ja dann kaschier doch die trockene Latenz mit ein wenig Raum aus 'nem Hallgerät" der liegt vollkommen richtig, das klappt hier und da tatsächlich ganz wunderbar.

Ist aber nicht alles. In der kontrollierten Umgebung des heimischen Studios fallen einem Dinge sehr viel schneller auf, gerade dann, wenn man häufiger Kopfhörer bemüht.
Es ist zwar so, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Latenz-Toleranzen haben, dass aber anscheinend der Bereich, in dem es von "ja, fühlt sich geil an" zu "irgendwas ist anders" kippt, für die meisten Leute sehr klein ist.
Als persönliches Beispiel: Ich habe zwar auch kein Problem, mal mit 7-10ms zu spielen, selbst unter Kopfhörern nicht, live (dazu später mehr) kommt ja auch gerne mal noch mehr zusammen (serielle digitale Gitarrengerätschaften, digitale Pulte und IEM Mixer, womöglich digitale Sender, DSP gesteuerte Monitore, generell größerer Abstand). Auch idR kein nennenswertes Problem.
So, und dann bin ich auch (leider) kein Anwärter auf die Mr. "Golden Timing" Trophäe. Geht zwar schon ganz leidlich, aber da gibt's halt ganz andere Kandidaten.
Desungeachtet kann ich beim Spielen über Kopfhörer absolut sicher feststellen, ob mein Interface auf 32 oder 64 Samples steht, wir reden da von 4,6ms vs. 6,0ms. Nein, die 6ms sind nicht zwingend schlechter, auch würde ich noch nicht einmal so weit gehen wollen, irgendwas von "tight" vs. "untight" zu erzählen, es fühlt sich nur einfach anders an. Und auch wenn ich das nur im direkten Vergleich so sicher festmachen kann, wenn ich die Wahl hätte, würde ich immer 4,6 nehmen.

ist aber immer noch nicht alles. Latenzen addieren sich ja hier und da. Dann haste halt mal ein Plugin, was bspw. 2ms hinzufügt. Und da halt der Grenzbereich zwischen "alles schnafte" und "hm, komisch" sehr klein zu sein scheint, können es dann genau diese 2ms sein, die dich von bspw. gut spielbaren 9ms zu komisch anfühlenden 11ms bringen. Wenn man aber von vornherein mit Latenzen um 5ms anfängt, kann man sich das 2ms Plugin doch mal "leisten".
Live (auch wenn für diesen Thread nicht wirklich relevant) ist das nicht anders. Da ist man mit seiner eigenen Latenz auch idealerweise sehr niedrig am Start, denn plötzlich steht da doch mal wieder ein olles Aviom MkI IEM System mit 4ms (wenn ich mich recht erinnere) Eigenlatenz.

Und auch das ist noch nicht alles. Gesang gerät da zu einem regelrechten Mysterium, weil sich eben Körper/Knochen-Schall u.U. nicht wirklich mit dem Monitorsignal über KH vertragen. Und der Unterschied zwischen fiesem Kammfilter/Phasenmurks und deutlich erträglicherem quasi Chorus/Doubling liegt nun einmal in einem kleinen (und leider nicht einmal genau definierbaren, da von Mensch zu Mensch unterschiedlichem) Bereich.

Und selbst das ist noch nicht alles. Wenn man ein Interface hat, welches unter sehr kleinen Pufferwerten und sehr kleinen resultierenden Latenzen stabil läuft, dann kann man es sich womöglich auch leisten, die Puffergröße um einen Wert zu erhöhen und somit mehr Leistungsreserven zu haben.
So mache ich es etwa, da mein Vintage-Computer zwar sauber unter 32 Samples Puffergröße läuft, einige Alchemy-Patches da aber schon anfangen, merklich rumzuknispeln. Bei 64 Samples ist alles wieder im Lot - und da ich auch da eine RTL von lediglich 6ms erwirtschafte, ist das auch noch vollkommen schnafte.

So, vermutlich war das immer noch nicht alles, aber jetzt hab' ich mir 'nen Krampf geschrieben.