Neue Workstation/Prozessorwahl und Festplattenkonstellation

[SoundScore]

Hallo Recording Community,

ich bin neu hier und habe gleich mal eine Frage an die Pc-Experten.

Ich würde mir für meine neuen Projekte gerne eine Workstation zusammenstellen.
Budget:2000.- Euro.

Sequenzer: Sonar X2, sowie viele VST Plugins von EastWest, Waves Horizon,Izotope und Komplete 8 uvm.

Nun bin ich auf die neuen Intel I7 4770 Haswell Prozessoren gestoßen und ebenfalls auf die XEON E5.

Lohnt sich für ein performance System der XEON E5 1620 mehr als der I7 4770? Bzw hat jemand Erfahrung mit einem der genannten CPU´s in Bezug auf Vst Leistung?

Ich kann mich noch erinnern, dass die XEON nur für Server geeignet seien, aber weniger für AudioWorkstations oder irre ich mich da?

Ebenfalls werde ich mir als Master Festplatte eine 500 Gigabyte SSD und als "normale Platte" eine Barracuda 7200RPM erwerben.

Wie würdet Ihr nun das System aufteilen?

Die Samples und Orchesterlibraries auf die Barracuda und die System Dateien und die Programme auf die SSD? Oder etwa alles auf die SSD- wobei die 500 Gigabyte sehr schnell verbraucht wären.

Vielen Dank und beste Grüße

 

[DaVogi]

hi und willkommen im forum!

ganz prinzipiell -> XEONs sind sowohl für Server als auch Workstations gedacht.

in den größeren HP workstations und in MacPros wirst du z.b. nur Xeons finden.

Der Unterschied zu den I7 liegt in unterstützung von ECC RAM, Dual/Multi CPU Skalierbarkeit und teilweise integrierte Cache und Grafikeinheit.

ob jetzt ein Xeon oder ein I7 die bessere wahl ist muss man sich wenn man nicht auf obige Features angewiesen ist dann aber von Fall zu Fall anschauen. manchmal fährt man mit dem I7 besser, manchmal mit dem Xeon.

tendenziell kommt eine neue Architektur zuerst mal in die i5/i7 schiene und erst dann in die xeons, besonders in letzter zeit lässt sich intel da leider ziemlich lange zeit.

wie wärs mit einer 120-250GB SSD für System, Programme und einer separaten 500GB für die samples? die würden nämlich auch sehr von einem flotten datenspeicher profitieren. sollte sich bei diesem budget ja ausgehen.

 

[echoRausch]

Bei 2000,- Budget würde ich keinesfalls einen Xeon in Betracht ziehen.

Wenn du einen ordentlichen 4770K zusammen baust, kannst du mit dem Budget sehr gut arbeiten und hast unter Umständen ein paar wenige Euros übrig. Das System sollte eigentlich kaum Wünsche offen lassen.

Ich würde die SSD für's System nehmen, Festplatten für Libraries etc.

Du kannst aber davon ausgehen, dass sich in etwa genauso viele Leute melden, die es andersrum machen würden...

 

[SoundScore]

Hallo DaVogi und echoRausch

Vielen Dank für Eure Antworten!

Also die XEONs lohnen sich leistungstechnisch somit nicht in meiner Budgetsparte, somit werde ich auf die I7 Reihe bauen. Da vorallem besagte Features wie ECC Ram etc.. nicht benötigt werden sind die XEON wohl für mein Vorhaben nicht zu gebrauchen .

Also bei dem Preis des I7 4770K würde dann noch Geld übrig sein für eine zweite SSD Platte, dass wäre ja dann perfekt!!

Wie sieht dass dann mit der Lautstärke aus, habe zwar mit den Pc Herstellern schon telefoniert, die meinten Festplatten seien unbedingt mit Dämmung auszustatten sowie ein Schallisoliertes Gehäuse zu kaufen damit für die Audioproduktion keine nervenden Geräusche auftreten.

Ein Serverschrank in einem abgelegenen Raum wär ja perfekt aber leider nicht umsetzbar^^

Herzlichen Dank!

 

[echoRausch]

Also eine Festplatte fällt meiner Meinung nach nicht sooo ins Gewicht. SSD's sind sowieso geräuschlos.

Potenzielle Lärmquellen sind:

CPU-Kühlung
Gehäusekühlung
(Grafikkarte)
Netzteil

Du solltest hier nach einem hochwertigen Gehäuse und CPU-Kühler suchen. Ein schalloptimiertes Gehäuse ist bei dem Budget kein Problem, auch, wenn die nicht wirklich *silent* sind.

Ein vernünftiges Netzteil sollte sowieso selbstverständlich sein.

Totenstille läßt sich meiner Meinung nach bei dem Budget nicht machen. Muß aber auch net sein, denk ich.

 

[SoundScore]

Ein schallgedämmtes Gehäuse hat man mir auch vorgeschlagen und da werde ich auch zugreifen.

Gut dass du mir sagst, dass SSDs geräuschlos sind, der PC-Hersteller am Telefon hat mir nämlich versichert, dass durch die Leistung eine größere Lautstärke erzeugt wird und ich deswegen extra Dämm Material kaufen sollte^^-- bzw. sinnlos Geld ausgeben

Grafikkarte und Ram werden passiv gekühlt und die Gehäusekühlung sollte durch das Schallgehäuse ansich schön ruhig sein.

Ich danke euch, hatte schon befürchtet mal wieder das Falsche zu kaufen, hauptsache der Rechner läuft und erfüllte alles.

Viele Grüße

 

[DaVogi]

bitte abstand halten von verkaufern die behaupten normale 2.5" SSD sind laute zeitgenossen... das ist flash-speicher wie ein usb stick, da wird genau 0 schall emittiert.

cpu und netzteil bekommt man sehr leicht leise genug wenn man ordentliche komponenten kauft (marken netzteil mit 12-14cm lüfter, den größten cpu kühler der platz findet + ein guter lüfter wie noctua und co) . festplatte(n) bleibt dann als einziger störenfried übrig wo eine entkopplung bzw. ein gedämmtes gehäuse wirklich sinn machen.

gute gehäuselüfter sind praktisch auch unhörbar.

 

[echoRausch]

Prüf halt bloß, dass die Gehäuselüftung für deine passive Grafikkarte ausreichend ist bzw. ob du nicht einfach mit der i7-CPU-Grafik leben kannst, weil passiv gekühlte Grafikkarten jetzt auch nicht unbedingt so viel leistungsfähiger sind.

Der RAM/Mobo kriegen ja davon sowieso was ab, die SSD's (oder HD's) sollten auch ein wenig Frischluftzufuhr bekommen.

 

[SoundScore]

Gute Idee!

Aber zieht das nicht Leistung, wenn der Grafichip vom I7 miteingebunden ist?

@DaVogi

Manche Verkäufer halten einen ja immer für ganz klug^^

Danke euch beiden!!

 

[echoRausch]

Gute Idee!

Aber zieht das nicht Leistung, wenn der Grafichip vom I7 miteingebunden ist?

Davon hab ich noch nichts gehört. Die on-chip-Grafik ist halt nicht so wahnsinnig potent, wobei man trotzdem damit ohne hohe Ansprüche auch mal ein Spielchen machen kann.

Mußt nur beim Board aufpassen, dass du dort auch Video-Ausgänge (HDMI/DVI...) drauf hast, sonst kann man die Idee gleich knicken. Aber ich würde lieber auf eine lahme Grafikkarte verzichten und dafür die on-chip-Lösung nutzen.

 

[DaVogi]

nope, zieht keine leistung... das ist ein dedizierter bereich am chip der sonst halt einfach brach liegt.

früher war das anders und es war ne mischung aus hardwarechip und rendering via cpu.

wenn dir also die anschlüsse reichen auf dem motherboard dann spricht nix dagegen den grafikchip der cpu für einen DAW rechner zu verwenden.

 

[SoundScore]

Klasse! Dann mach ich das.
Mein MB hat einen DVI und HDMI Ausgang und für meine zwei 27´oller passt das so perfekt.

Grafikchip für meinen Bereich muss nur ein Bild auf zwei Bildschirmen anzeigen,also keine Spiele.

Somit Ideal, hab ich im ersten Moment gar nicht dran gedacht.

 

[echoRausch]

Mußt bloß bei 27" aufpassen, weil HDMI soweit ich weiß auf 1920x1080 Pixel Auflösung limiitert ist. Wenn die 27"er eine höhere Auflösung erfordern, müßte man das prüfen.

Aber im Zweifelsfall kannst du das auch einfach erst mal probieren, eine Grafikkarte kann man notfalls immer noch fix nachrüsten.

 

[SoundScore]

Alles was über 1920x1080 Pixel geht werde ich nicht mehr wahrnehmen, es geht ja um den Klang und nicht um das Bild .
Sind zwei Syncmaster die jetzt momentan auch auf 1920X1080 über eine mobility Radeon laufen, wird also klappen

Dank eurer Hilfe wird das jetzt ne richtig tolle Workstation

Ich danke euch für eure Mühe!!!

 

[Nachtschicht]

i7 bzw wenigere aber dafür schnellere cores haben neben der preisersparnis übrigens noch den vorteil, dass sie im vergleich zu den deutlich teureren xeons bei extrem niedrigen latenzen besser performen. da zählt nämlich erstmal vor allem der speed der einzelnen cores. ein 12 kern xeon der niedriger getaktet ist sieht da im vergleich gar nicht mal so toll aus, der kann seine stärken erst beim mix mit höherer latenz komplett ausspielen. da ist der vorsprung dann zwar schon nicht ohne, allerdings, schon einen modernen i7 kriegst du selbst mit komplexesten mixen nur noch schwerlich in die knie. der flaschenhals ist da inzwischen doch ziemlich von der CPU weggewandert. insofern, entscheidung gegen xeon ist nicht nur gespartes geld sondern führt in vielen alltagssituationen (und du scheinst ja viel mit virtuellen instrumenten zu arbeiten) sogar zu handfesten vorteilen.

samples UNBEDINGT auf ne SSD. ich bin inzwischen sogar bei audio auf SSD, mein system ist jetzt SSD only und das ist einfach nur eine wahre freude beim arbeiten.

bez. silent pc: will hier keine werbung machen (und würde auch nix dafür bekommen), muss aber schon sagen, ich hab meinen neuen rechner vor ca. 3 monaten bei da-x gekauft, und der ist abermalsowasvon "silent". gut, ich hab auch keine platte mehr drin, aber platten sind ja normalerweise auch nicht das problem. fakt ist, das ding ist nicht zu hören. wichtig allerdings: richtig silent gehen nur die desktops, mit rackgehäuse gehts nicht. würde ich aber auch nicht mehr empfehlen, mein voriger rechner war ne xeonworkstation im rack, und das klingt auf papier toll amtlich, in der praxis wars aber ungleich schwieriger, an die komponenten ranzukommen.

ich finde die da-x preise im vergleich zum massenmarkt absolut verträglich - und man bekommt dann komponenten, die allesamt ausführlich auf daw-tauglichkeit getestet wurden, keine scherereien mit "ja, hättens halt mal nicht das mainboard XY genommen, da stand doch vor 7,3 wochen in der zwölften computerzeitschrift von links, dass es da grad probleme mit dem PCI bus timing gibt" usw. ...also ich kanns nur wärmstens empfehlen. feiner laden.

 

[Nachtschicht]

unterschreibe ansonsten auch den tip, lieber kleinere system-SSD und dafür noch ne schön grosse sample-SSD dazu. gerade mit den grossen libraries (und den generell nicht besonders fixen eastwest-sachen, die selbst mit neuestem play-update ungleich langsamer laden als z.b. kontakt) ist das wirklich etwas, das man sich gönnen sollte. eastwest-libs werden so zumindest erträglich, und bei "schnellen ladern" wie kontakt kann man dann langsam wirklich wieder durch riesen-samplesets durchskippen wie einstmals auf ner keyboard-workstation

 

[akl]

Noch ein paar Tips.

Kauf Dir lieber noch ein bisschen RAM mehr, damit Programme und Sample Libraries reinpassen und Du die Auslagerungsdatei komplett auf 0 stellen kannst, also 16 oder 32 GB.

Falls Du noch warten kannst, dann wäre das Nachfolgemodell von Sockel 2011 evtl. noch interessant. Da ist dann auch USB3 direkt im neuen Chipset mit eingebunden und Du könntest evtl noch performance Gewinn erzielen durch die vierfache Anbindung des DRAMs an das System. Derzeitige 2011er boards würde ich mir deshalb jetzt nicht mehr holen.

Im nächsten Jahr kommen noch ein paar weitere interessante Standards raus: USB 3.1, Sata Express. Schnelle SSDs sind heute schon durch die Sata 6 Schnittstelle etwas limitiert und da soll Sata Express Abhilfe schaffen. Du kannst zwar auch heute schon SSD Speicher auf PCIe Karten Basis in das System einbauen, aber dann sind wieder Treiber erforderlich. Mit Sata Express hättest Du dann eine generische Schnittstelle, die überall unterstützt wird und dann hast Du es mit Windows Treibern zu tun (alles aus einer Hand).

Beim Netzteil achte auf Kabel Management, 80+ Gold oder Platinum wegen Energieeffizienz. Haswell CPUen bieten auch neue Energiesparmodi. Es spart zwar nicht Mega viel, aber die Netzteile müssen diese Energiesparmodi auch unterstützen. Bei Geizhals kannst Du danach filtern. Dann gibt es auch passiv gekühlte Netzteile, das könntest Du Dir auch durch den Kopf gehen lassen.

Bei Grafikkarten empfehle ich Dir, Dir mal eine aktuelle PC Games Hardware zu kaufen, die geben die Lautheit der Grafikkarten in Sone an und zwar für Office, 3D und Extremlast. Es gibt immer wieder Grafikkarten die bei 0.3-0.5 Sone liegen und nur bei extremer Last leicht über 1.1 Sone liegen. Da kannst Du dann ggf sogar etwas Schnelleres als eine "alte" passiv gekühlte Grafikkarte verbauen und dann hast Du auch weniger Probleme mit der Wärmeabfuhr im System.

Wenn Du eine passiv gekühlte Graka einsetzen willst, dann würde ich vielleicht doch eher zu einem Netzteil mit Lüfter tendieren oder mehr Lüfter in der Front und hinten (2 + 2), falls es nicht reicht, die Wärme abzuführen.

Wirklich leise Lüfter für das Gehäuse sind die Noiseblocker NB eLoop. Die gibts aber nur in 120mm und kosten € 17 pro Stück. Ich habe mir die Lüfter geholt, weil die in der PC Games HW vorgestellt wurden zum Bau eines leisen 0.1 Sone PCs. Ich habe CPU und 2 Gehäuselüfter mit diesen Lüftern ausgewechselt. Die haben 800 u/Min fix als Drehzahl. Ich kann mir noch locker erlauben die Drehzahl im System runterzuregeln und das System ist nach wie vor gut gekühlt und sehr leise.

Bei dem Mainboard würde ich mir auch mal ein paar PC Games HW bestellen mit Mainboard Tests, die zeigen nämlich Graphen, wie effizient und schnell die Lüftersteuerung des BIOS funktioniert. Von dem was ich so gesehen habe haben da die Asus Mainboards die Nase vorn.

Asus hat im Moment noch einen anderen kleinen Vorteil, die haben momentan mit Abstand die beste Performance im Lesen/Schreiben von USB 3 Sticks. Details siehe Internet.

Für beste Performance würde ich die i/o Last auf mehrere SSDs verteilen.
- 1. OS
- 2. Sample Libraries
- 3. Normale Sata 6 Platte für Daten. Die Seagates 1/2/3 TB sind echt klasse, leise, schnell und zuverlässig

Was ich noch empfehlen würde wäre ein Board mit Expresscache (mSata). Damit kannst Du die Lese und Schreibzugriffe der normalen HArddisk mit einem i.e. 32 GB SSD deutlich beschleunigen.

Bei einem aktuellen Lenovo Laptop (530 Edge) brachte das Boot/Shutdownzeiten von 15/9 Sekunden an Stelle von ca 45-50 Sekunden.

Bei der Wärmeleitpaste für die CPU würde ich auch mal bei PCGH kucken, die haben herausgefunden, dass die Paste eines Herstellers besonders gut ist.

Du solltest vielleicht noch einen Sata Hot Swap Rahmen ins System (front) einbauen, dann kannst Du eine 2-4 TB Sicherungs Harddisk für Wochen oder Monatssicherungen ein und ausbauen und separat vom System wegschliessen. Ansonsten ist NAS Speicher auch keine schlechte Wahl. Oder intern eine Sicherungsdisk einbauen für Disk Images von der Boot Platte und mirror der Daten. Ich hab beides. Interne Sicherung (Zeitgesteuert / Automatisch) und zusätzlich eine Externe Disk über diesen netten Einschub. Achtung, diese Einschübe gibt es für Sata3 und Sata6, da solltest Du schauen, dass Du einen für Sata 6 nimmst, wenn Du auch eine solche Platte hast. Die Platten würde ich aber nicht ständig drinlassen, weil sich in den Bays manchmal die Wärme etwas staut (zumindest bei älteren Platten).

So das wars von meiner Seite. Viel Spass.

 

[echoRausch]

2011er Sockel ist nicht für Haswell, da brauchst du einen 1150er.

Z87 wäre die Chipsatzempfehlung.

Ich bin selber Asus-Fan, aber mit einem Gigabyte kann man auch nicht viel falsch machen.

Netzteil (Gold) und Stromsparzeug würde ich nicht übertreiben, weil es ggf. Sinn macht, die Stromsparfunktionen abzuschalten. Meine CPU läuft immer auf 4.2 GHz und taktet nicht runter.

Ein gutes, ordentliches Bronze reicht da meiner Meinung nach völlig aus.

Expresscache und so ein Zeug würde ich persönlich die Finger von lassen.

S-ATA 6 ist für einzelne SSD's noch kein Flaschenhals, selbst S-ATA 3 ist da nicht wirklich ein Problem.

Das würde ich jedenfalls nicht überbewerten. Wenn du 4 Stück oder mehr davon im System hättest und auch als RAID nutzen würdest, müßte man über das Thema nachdenken. Aber nicht mit 1 oder 2 Laufwerken.

 

[Kuno]

Aber zieht das nicht Leistung, wenn der Grafichip vom I7 miteingebunden ist?

Ne, das einzige, was da "gezogen" wird, ist ein Teil des Arbeitsspeichers.
Ist aber nicht viel ... kann man glaube ich auch im BIOS einstellen ... z.B. auf 1GB oder so.

Was in diesem Zusammenhang noch zu erwähnen wäre:
Statt dem i7 4770K gibt es auch noch den Xeon E3-1230 v3, der ebenfalls für den Sockel 1150 kommt (wird allerdings nicht von allen Desktop-Boards unterstützt; kann man aber auf der jeweiligen Seite des Board-Herstellers nachgucken).
Der ist von der Architektur her genau das selbe wie der i7 4770K, hat allerdings keine integrierte Grafik-Einheit drin und taktet 200MHz weniger (was ausgehend vom Turbo-Takt dann etwa 5% langsamer ist) ... ist aber eben auch deutlich günstiger (ca. 205€ statt 285€).

Wenn man eh eine extra Grafikkarte verbaut, wäre der Xeon eine günstige Alternative zum i7 4770K.
(Zumal man dann auch kein Z87 Board braucht, sondern bei H87 bleiben kann, was meist ca. 20€ günstiger ist.)
Wenn man allerdings nicht vorhat, sich noch eine extra Grafikkarte einzubauen, würde ich beim i7 bleiben.

Bzw. reicht mir persönlich auch der i5 4670K.
Der ist im Prinzip das selbe wie der i7 4770K, nur ohne Hyperthreading, und kostet statt ~285€ etwa 195€. Hyperthreading bringt je nach DAW Software, Latenz und OS ca. 0-20% mehr Leistung.
Muss man sich also überlegen, ob man für >eventuelle< 20% mehr Leistung ca. 46% mehr ausgeben möchte.

In jedem Fall lohnt es sich, bei einem K-Prozessor (egal ob i7 oder i5) ein Z87 Board zu kaufen, da man dann sehr schmerzfrei übertakten kann.
10% sollten da eigentlich mit jedem Prozessor drin sein (wobei das natürlich nicht garantiert wird) ... oft sind auch 15% kein Ding ... manche haben sogar Glück und können mit relativ wenig Spannungserhöhung 20% mehr rausholen (ist aber eher selten).

 

[akl]

Zum Thema Expresscache habe ich gelesen, dass es in einigen Fällen Probleme gab hinsichtlich des Cachens von Schreiboperationen. Aber ich meine mich zu erinnern nur in extremsituationen, wenn der Rechner crashed oder im Betrieb ausgeschaltet wird.

Das könnte man, wenn es da tatsächlich Probleme gäbe aber auch abschalten.
Es gibt ja auch schon Hybrid Festplatten. Wenn Intel da einen allgemeinen und funktionierenden Treiber bereitstellt, dann sehe ich das eher als Vorteil an.

Ich würde diese Technologie ebensowenig ausklammern wzB Sata Express. Es gibt ja bereit jetzt schon SSDs, die auf den PCIe Bus gesteckt werden, Wennto hat wohl auch so eine. Und der neue Apple hat die SSDs auch schon im Mac Pro direkt an den Bus angeschlossen.

Und was die Energiesparmodie anbelangt .. ja, ich fahre auch aus bestimmten Gründen eine feste CPU Frequenz .. ich würde aber trotzdem eine neue Stromspar Technik nicht ausklammern. Es könnte ja sein, dass neuere Implementierungen keine so grosse Auswirkungen auf kernel Latenzen hat.

Dafür muss man aber dazu in der Lage sein, dies ausprobieren zu können...

Aber jeder denkt und tickt da anscheinend anders.

Also, viel Spass bei der Qual der Wahl.