Nahfeldmonitore in Raumecken - was ist zu tun???

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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:

mein kleines Homestudio habe ich in einer hinteren Raumhälfte eingerichtet, der Abstand zwischen der Raumwand, an der der Studiotisch steht und der gegenüberliegenden ist jedoch kaum größer als 2.2 Meter.

Da der Studiotisch selbst 1 Meter tief ist (und daher an die Wand gestellt werden muss) heißt das auch für meine 2 Nahfeldmonitorpaare, dass sie auf einem Studiotischaufsatz (Ohrhöhe) mit den Rücken zur Wand bzw zu zwei Ecken stehen. Die erste Ecke ist die Zimmerecke an sich und die zweite Ecke ergibt sich aus Zimmerwand und der Seitenwand eines 2 Meter hohen Schranks, der gleich neben dem Studiotisch steht.

Zwischen den Monitoren werden 2 TFTs stehen.

Nun meine Frage: mit was muß ich die Ecken / die Wand, an der der Tisch steht / die Seitenwände links und rechts des Tisches ausstatten, um die Akustik zu verbessern. Die Wand gegenüber des Tisches sollte kein Problem sein, weil dort
1.) extrem flache [g=420]CD[/g] Regale (Holz, 2 Meter hoch) stehen die doch dann praktisch als Absorber fungieren
2.) neben den Regalen 3 Regalbretter mit Krimskrams drauf ab ca 1.2 Meter Höhe angebracht sind (Tischaufsatzhöhe etwa 1 Meter)

Ganz herzlichen Dank im voraus für Eure Hilfe!
Ulrich
 
ja auf jeden fall unterbreich absenken so bei 150zh vllt auch schon bei 100hz knapp
 
Hi,

vielen Dank für die Antwort. An den Genelec Boxen kann ich den [g=118]Bass[/g] Trim bzw den [g=118]Bass[/g] Roll-Over entsprechend einstellen; mir geht es aber weniger um die Einstellung als um die Zimmerausstattung an sich. Auf dem Gebiet hab ich noch nicht so viel Ahnung, daher bräuchte ich dort auch konkrete Vorschläge / Produkte. Auch die Musikhäuser bieten ja mittlerweile sehr viel dazu an...

Viele Grüße,
Ulrich
 
mit was muß ich die Ecken / die Wand, an der der Tisch steht / die Seitenwände links und rechts des Tisches ausstatten, um die Akustik zu verbessern.
mit bassfallen, die so gross sind, dass die monitore nicht mehr in den ecken stehen :D


Die Wand gegenüber des Tisches sollte kein Problem sein, weil dort............
die fungieren als diffusoren, nicht als absorber.


problematisch ist mal die asymmetrie im raum. die box, die in der ecke mit steinwänden steht, wird eine stärkere bassanhebung haben als die, die an der wand neben einem holzschrank steht. halt irgendwie versuchen, das ganze symmetrisch anzuordnen.

bei so einem kleinen raum würde ich die wände tot machen, d.h. absorber angringen -> noppen/pyramiden/... schaum

für den [g=118]bass[/g] könntest du bassfallen mal in die gegenüberliegenden ecken stellen, wird schon was bringen.

hast du einen plan des raumes?
 
Hi Inode,

danke für Deine Antwort. Gibt es diese "Bassfallen" bereits fertig zu kaufen? An die Asymmetrie Holz/Stein habe ich noch gar nicht gedacht, klingt aber logisch...
Würde es reichen, Pyramidenschaum über das Gesamt "U" zu ziehen (sprich:Holzseitenwand der Schranks + Zimmerwände, an denen der Tisch steht) ??

Wenn ja, bis zu welcher Höhe? Reicht Boxenoberkante + x?? Ganz rum kann ich sowieso nicht verkleiden, die Seitenwand (Stein) hat noch ein Fenster..

Ich weiß, hier wird langsam eine Zeichnung benötigt... Ich werde mal MS Paint bemühen ...

Viele Grüße,
Ulrich
 
bassabsorber für die ecke:
https://www.thomann.de/de/the_takustik_basotect_cornertube_680_grau.htm
https://www.thomann.de/de/primacoustic_australis_63_corner_trap.htm

bassabsorber für die wand:
https://www.thomann.de/de/the_takustik_sa2_ras_schallabsorber.htm


Würde es reichen, Pyramidenschaum über das Gesamt "U" zu ziehen (sprich:Holzseitenwand der Schranks + Zimmerwände, an denen der Tisch steht) ??
was du bekämpfen musst, sind die direkten reflektionen von der rückwand, welche so um die 15ms nach dem direktschall der boxen bei dir antreffen. ich würde den schaum hinter den boxen und hinter dir anbringen. an den seitenwänden musst du schauen, wo von den boxen direkte reflektionen zu dir kommen können (einfallswinkel = ausfallswinkel). z.b. im hinteren bereich der seitenwand fallen die reflexionen zuerst auf den noppenschaum an der rückwand. für das währe eine zeichnung toll ;)


falls du ein mikro (besser mehrere, wenns kein messmikro ist) hast, könntest du mal eine raummessung machen um eine ahnung davon zu bekommen, wo die problembereiche liegen.
 
So, hier kommt eine Skizze:

Zur Farbenlehre:
blau = Schränke mit Höhe > 2 Meter
hellblau = [g=420]CD[/g] Regale (Holz)
dunkelgrau = Tische
hellgrau = Aufsätze
Rechtecke in der Mitte = Stühle
 

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wie sind die raummasse? länge, breite, höhe,... und sind die möbel fest oder verschiebbar?
 
Breite = 4,65 m bzw 4,05 m
Länge = 2,30 m
Höhe = 2,50 m

Möbel leider nicht mehr veränderbar -> aus der jetzigen Situation muß das Beste gemacht werden.

Die Proportionen auf dem Bild stimmen alle zueinander. Studiotisch 2 m x 1 m (Höhe etwa 0,85m)
 
Ganz herzlichen Dank!

Das mit dem 90 Grad Drehen hatte ich mir auch schon ganz zu Anfang überlegt. Das führt jedoch zu dem Problem, dass der Studiotisch die Heizung unter dem Fenster komplett verdeckt. Also nicht nur das Ablesen wird ein Debakel sondern jegliche Art von Reparatur (Rohre zur Heizung verlaufen AUF der Wand). Daher habe ich mich für diese Position entschieden.

Frage:
Ich hätte damit gerechnet, dass die Bassabsorber einmal in der rechten hinteren Zimmerecke und der Wand/Schrankecke angebracht würden. Warum denn in letzterer keiner??
In der rechten vorderen Zimmerecke muß ich mir dagegen wohl einen Bassabsorber basteln, da ich nur 20 cm zwischen Regalbrettern und Wand zur Verfügung habe.

"die 1m teile könnten gerade unter den tisch passen"
Du bist sicher, dass UNTER den Tisch auch nochmal Bassabsorber hinmüssen ??
 
das mit den bassabsorbern hatte ich so gedacht, dass du sie nur unter dem tisch anbringst.
tiefe frequenzen breiten sich kugelförmig aus, sind also nicht gerichtet, deshalb muss der absorber nicht direkt hinter den boxen sein. da hättest du wohl auch zu wenig platz. den [g=118]bass[/g] fängt man am besten dort wo er am stärksten vorhanden ist, in der ecke. eine steinecke verstärkt den [g=118]bass[/g] stärker, als eine ecke aus stein und holzschrank. richtig tiefe frequenzen werden von holz nicht sehr stark behindert.
 

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