Mixing Ansätze

  • Ersteller SilentWarrior
  • Erstellt am
von denen ich der festen Überzeugung bin, dies digital nicht hinzubekommen.
Wie auch, analog und digital sind zwei vollkommen unterschiedliche Ansätze. Was ein analoger EQ macht, kann man nicht in digitalen 1en und 0en (an/aus) erfassen, überhaupt nicht. Sämtliche "analoge Plugins" sind Fake. Das kann man aber nur wissen, wenn man mit den analogen Vorbildern vergleichen kann und das können die wenigsten, mangels Equipment. Damit will ich nicht sagen, dass "digital" schlecht bedeutet, lediglich "anders". Diese namhaften Mix Ingenieure wie CLA haben ihr lang bewährtes Equipment im Rack. Das leuchtet dort nicht so schön als dezente Lichtquelle und Wärmequelle ;)

41498c43abdd029d0866b9a3c21666b7.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man halt beides übertreiben ne, auf der einen Seite zu viel raus drehen, auf der anderen zu viel drin lassen :schulterzuck:


...und ich habe beim subtraktiven arbeiten ein ganz praktisches problem. sagen wir die gitarren setzen sich nicht durch. muss ich also alle spuren bei 5k absenken damit die gitarren platz haben?

Nein und doch ja. Eine feststehenden Frequenz bei allen anzuwenden wird merkwürdig klingen, daher einen Kompromiss finden. Ich arbeite fast immer mit einem Analyzer beim mischen. Sinn macht das aber erst, wenn alle Files schon vorliegen um basierend auf dem trockenen (effektlosen) Zustand einen Feinschliff zu vollziehen in dem man sich von unten nach oben der Frequenzen pro Instrument hoch frißt. So kommt man schneller ans Ziel als wenn man ohne blind mit Eq´s rumstochern würde.
 
von denen ich der festen Überzeugung bin, dies digital nicht hinzubekommen.
Wie auch, analog und digital sind zwei vollkommen unterschiedliche Ansätze. Was ein analoger EQ macht, kann man nicht in digitalen 1en und 0en (an/aus) erfassen, überhaupt nicht. Sämtliche "analoge Plugins" sind Fake. Das kann man aber nur wissen, wenn man mit den analogen Vorbildern vergleichen kann und das können die wenigsten, mangels Equipment. Damit will ich nicht sagen, dass "digital" schlecht bedeutet, lediglich "anders". Diese namhaften Mix Ingenieure wie CLA haben ihr lang bewährtes Equipment im Rack.

Wann immer ich analoge Eq´s nutze muß ich in fast 100% aller Fälle mit einem digitalen EQ nachregeln. Auch bei manchen Kompressoren. Somit kann es keinen Sieger geben. Beide stehen gleichberechtigt nebeneinander und wenn ich mir selbst aus Chefstudios Mixe aus den 60-80iger anhöre, so hört man den Mangel an diesem Feintuning, der so nicht machbar war.
 
Wann immer ich analoge Eq´s nutze muß ich in fast 100% aller Fälle mit einem digitalen EQ nachregeln.
Macht auch Sinn, vor allem erklärt sich dadurch auch, warum CLA im Höhenbereich boostet. Damit gleicht er das aus was manche analogen Geräte vermissen lassen und es klingt am Ende modern. Den ganzen Rest macht er mit seinen Geräten und dem SSL 4000 G Pult, weswegen er dann auch keinen Grund mehr hat diese Bänder mit Plugins anzufassen.
 
@electrisizer

Wann immer ich mit einem Mix anfange, dann beginne ich immer mit der Schlagzeug. Dann Bass dann wie gesagt von unten nach oben. Im Verlauf muß ich dann immer wieder mal ran an einzelne Elemente für Feinheiten. Über den Weg kriege ich rasch einen roten Faden rein ohne verzeifeln zu müssen. Früher habe ich mich stundenlang im Kreis gedreht weil ich irgendwo angefangen habe. Grad wenn man seine Guits aufgenommen hat will man sich auf die stürzen, macht was geiles, was dann nicht mehr gescheit in Kontext zu bringen ist. Dann drann rumzufümmeln zerstört das Idealbild, was man sich selbstlähmend geschaffen hat
 
Wann immer ich analoge Eq´s nutze muß ich in fast 100% aller Fälle mit einem digitalen EQ nachregeln. Auch bei manchen Kompressoren. Somit kann es keinen Sieger geben.

Komisch, ich eigentlich nicht. Und ich mische zu >95% analog.
 
@electrisizer

Wann immer ich mit einem Mix anfange, dann beginne ich immer mit der Schlagzeug. Dann Bass dann wie gesagt von unten nach oben. Im Verlauf muß ich dann immer wieder mal ran an einzelne Elemente für Feinheiten. Über den Weg kriege ich rasch einen roten Faden rein ohne verzeifeln zu müssen. Früher habe ich mich stundenlang im Kreis gedreht weil ich irgendwo angefangen habe. Grad wenn man seine Guits aufgenommen hat will man sich auf die stürzen, macht was geiles, was dann nicht mehr gescheit in Kontext zu bringen ist. Dann drann rumzufümmeln zerstört das Idealbild, was man sich selbst geschaffen hat

jetzt wo ich darüber nachdenke - so mach ich das im prinzip auch. erst drums dann bass und ganz zuletzt die vocs, wobei ich mir bei der vorgehensweise ab und an denke - für den unkritischen konsumenten sind eigentlich die vocs das wichtigste - ob man da nicht drumherumbauen sollte?

ich mische in der DAW alles so vor, dass es erstmal OK klingt. natürlich auch ein paar säubernde notches mit dem analyzer (bei qbase ist der ja schon standardmäßig in der EQ ansicht mit drin). danach gehts in stems aufs pult und aufs outboard und da wird ordentlich druffgehauen :D generell mache ich digital tatsächlich eher cutting und analog boosting. analog vermeide ich dann zu viel solo/analytisch zu hören sondern im mixcontext anzupassen. dadurch, dass der mix dann auf sagen wir 20 spuren heruntergefahren ist kann man sich imho besser auf das wesentliche konzentrieren und verliert sich nicht in frickelei von nebenschauplätzen...
 
Wann immer ich analoge Eq´s nutze muß ich in fast 100% aller Fälle mit einem digitalen EQ nachregeln. Auch bei manchen Kompressoren. Somit kann es keinen Sieger geben.

Komisch, ich eigentlich nicht. Und ich mische zu >95% analog.

Ich vermute du hast auch nicht auf jeder Spur einen eigenen FX drauf. Bin da arg pervers unterwegs (Mache hauptsächlich Ambient und so experimentelles Zeug) Die Masse an Effekten ist darauf zurück zu führen, dass ich gerne ultrakurze Ambienceräume nehme, die als Hallfahne nicht bemerkbar sind, aber doch etwas in die Breite ziehen und gerne Frequenzen betonen, addieren, verstärken, die das trockene nicht hatte. Dafür nutze ich nen 960L die Softfraktion findet dafür im Lexiconbundle eine gescheite Lösung. Manch meiner EQs sind wie ein Schlachtermesser, andere feiner, selbst in Kombi reicht das bei mir nicht aus, sodass ich fast immer noch mal mit nem digi Eq rann muß. Manchmal auch aus Faulheit. Am Ende ist das aber auch eine Frage des Musikstils, Arbeitsweise , Routine, Klangesthetik. Daher kann keiner sagen, was denn am Ende richtig oder falsch ist.
 
Meine Sorge wäre, wenn ich so wie CLA mischen würde, das ich zum Schluss einen dröhnenden und harschen Mix hätte.
Die anderen EQ Bänder wie Bass und Mitten sind ja nicht besonders im Einsatz bei dem guten CLA.
meine mixe leiden auch oft an den genannten problemen. das hat aber imho nix mit "cla methode" zu tun.
besonders die analogen emus neigen dazu - wenn du jedes signal damit belegst - einen wahren "estrich" (tm muffy) von nervenden höhen über den mix zu legen...
was man oft vergisst beim cla, ist dass er die drums "vintage" mixt: den "grundsound" bilden bei ihm die oh und room signale, und nicht die stützmikros. (das hat er glaube ich in einem kurs von slate erzählt, und auch so die drums behandelt, ohne der orthodoxen lowcut. da hat er bei den ohs sogar ordentlich unten was reingedreht).
auch seine art der mikrofonierung von drums ist vintage, ich zitiere aus der errinerung von einem yt video: was, ich soll die room mics gegen die wand/decke drehen? was mikrofoniere ich da? den himmel? ;)
für ihn sind die ohs und rooms das wahre abbild des drumkits. der rest ist nur notwendige zugabe, genauso wie samples die er nur dann zugibt, wenn es notwendig ist...
also, sein sound ist nicht nur "drehe überall 8k rein und du bist cool".
vergisst nicht, dass die alle bobs und clas von einem recording engineer das material nach eigenen qualitätskriterien bekommen, wenn sie selber nicht recorden. sie sagen, das will ich so und das andere will ich so, und so wird es auch recordet und geliefert. dann ist für sie relativ einfach ihre eigene moves anzuwenden.
aber was wir fuzzis zum mischen bekommen sind oft kraut und rüben, und da rettet uns kein signature plugin oder der heisseste move von dem mischer xy. damit meine ich, es ist schon cool die profis bei der arbeit zuzuschauen, man kann dabei viel lernen, aber dadurch blind den "american idiot" nachzuahmen ist unmöglich, weil das material schlichtweg anders aufgenommen ist. und dann replacen wir, weil der chugga so macht, und reampen wir, weil der chuggi so macht, und nehmen diesen plugin, und jenes plugin, usw. usf., und glauben - so, jetzt bin ich cool, woaah ich kann mit presets mischen, alda... :)
imho sollte man als hobbyist (sorry an die, die sich hier für megaprofis halten, die können mich mal) lieber im kopf behalten dass eine entspannte analyse des materials - noch bevor man mit producerwut 123456 plugins an die spuren klatscht - einen besseren mix zutage bringt, als das nachahmen von den profi moves.
mir persönlich hat so was nur enttäuschung und selbstzweifel gebracht. so habe ich mich irgendwann entschieden lieber einen "na ja" mix zu erstellen, als einer der eigentlich mega sein musste, nur weil bob, chris, andy oder andere "milliontschiks" so machen, der aber am nächsten tag genauso scheissig klingt wie vorher...
"depend on" ist imho die beste richtlinie. gut aufgenommene sachen ertragen viel cla, behaupte ich mal. schlechte werden dadurch noch schlechter.
 
jetzt wo ich darüber nachdenke - so mach ich das im prinzip auch. erst drums dann bass und ganz zuletzt die vocs, wobei ich mir bei der vorgehensweise ab und an denke - für den unkritischen konsumenten sind eigentlich die vocs das wichtigste - ob man da nicht drumherumbauen sollte?

Das passt schon.Die Drums sind das rythmische Fundament, darauf kommt das harmonische Fundament und dann darauf die Melodie. Du nimmst ja auch den Sänger zuletzt auf.
 
Kann mal jemand diesen "CLA" linken ? Wer ist das?

Edit, Chris Lord-Alge, noch nie gehört..mal in was reinschauen von dem
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute du hast auch nicht auf jeder Spur einen eigenen FX drauf. Bin da arg pervers unterwegs (Mache hauptsächlich Ambient und so experimentelles Zeug) Die Masse an Effekten ist darauf zurück zu führen, dass ich gerne ultrakurze Ambienceräume nehme, die als Hallfahne nicht bemerkbar sind, aber doch etwas in die Breite ziehen und gerne Frequenzen betonen, addieren, verstärken, die das trockene nicht hatte. Dafür nutze ich nen 960L die Softfraktion findet dafür im Lexiconbundle eine gescheite Lösung. Manch meiner EQs sind wie ein Schlachtermesser, andere feiner, selbst in Kombi reicht das bei mir nicht aus, sodass ich fast immer noch mal mit nem digi Eq rann muß. Manchmal auch aus Faulheit. Am Ende ist das aber auch eine Frage des Musikstils, Arbeitsweise , Routine, Klangesthetik. Daher kann keiner sagen, was denn am Ende richtig oder falsch ist.

Kommt drauf an, was Du als FX bezeichnest. Ich habe auf praktisch allen Spuren EQ und Kompressor, teils auch mehrere, außerdem Gates, Transient Designer, De-Esser, selten Exciter. Und dann über Sends diverse Hallgeräte, Delay, Chorus, Dolby A, bei Produktionen auch noch Flanger, Phaser usw.

Das neue Pult hat 4 vollparametrische Bänder auf jedem Kanal und man kann alles nach Wahl Pre-/Post- schalten, damit kommt man schon sehr weit.
 
Diese Vorraussetzung habe ich auch.
Unter FX verstehe ich alles außer Gates, Komps, EQ´s, Exciter,ganzheitlich das Signal beömmelnde Tools wo man fairerweise diese dazu zählen muß, wie alles was das Ursprungsfile verändert. Wie auch bei dir wird nicht ein einziges Files so gelassen wie ursprünglich. Wie oben angesprochen auf die Ambience Dinger die ich mag, werden diese dann auch dann und wann mit weiteren FX versehen. Bei den FX wie Reverb, Chorus, Delay, Falnger Phaser reicht meist der Pult EQ. Sei happy, dass dein Weg ohne weitere Eingriffe machbar ist. Manchmal bin ich derart kleinlich, dass mich die 2. Stelle nach dem Komma auch intressiert alsauch im Verlauf feststelle, hier und da nochmal was korrigieren zu wollen ohne gleich ein Sammelsurium an Hardware zum leuchten zu bringen.
Ich finde die Kombi aus digital und analog sehr angenehm besonders beim Einsatz von analogen Kompressoren, die durch überfahren der Ein- und/oder Ausgangsstufen ein Edeldistortion zaubern. Der Grundsound der Kisten bleibt erhalten und Feinheiten werden ohne weitere Wandlung (vernachlässigenswert), Routings/Arbeit zügig erledigt.
Ich hab mir um diese Eingriffe der bequemlichkeithalber vermeiden zu wollen einen Altair CN 230 graphischen EQ an die Patchbay geheftet, aber selbst das hilft nicht immer. Ich setze diese Tools schon beim tracking ein und nicht erst wenn alle Files vom Mix zusammengeklopft sind. Da muß man dann und wann zurück rudern. Zudem werden meine analogen EQ-Einstellungen seltens dokumentiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
vergisst nicht, dass die alle bobs
Ne, der Bob mischt auch No Names.
Gerade als Tutor oft seine Schüler.
Wahrscheinlich muss er deshalb mehr Arbeit leisten als CLA.
Aber ansonsten stimme ich dir zu.
 
aber was wir fuzzis zum mischen bekommen sind oft kraut und rüben, und da rettet uns kein signature plugin oder der heisseste move von dem mischer xy. damit meine ich, es ist schon cool die profis bei der arbeit zuzuschauen, man kann dabei viel lernen, aber dadurch blind den "american idiot" nachzuahmen ist unmöglich, weil das material schlichtweg anders aufgenommen ist.

da ist viel dran. UND die musiker die CLA recorded sind halt profis und keine kirmesmukker. stichwort ein schlagzeuger levelt sich selbst. hier an der hobbyfront kämpft man eher damit die technischen unzulänglichkeiten der musiker einigermaßen zu kaschieren :)
und der beste EQ ist eigentlich kein EQ, sondern ein, vor der soundquelle so gut platziertes mikrofon, dass keine/kaum korrekturen nötig sind... EQing kann schon viel zerstören und phasenschwein hallo
 
ich bin eher der cla-typ... ich mische viel mit dem waves ssl channel und damit funktioniert das perfekt. 8k + passt darauf eigentlich immer, manchmal etwas tiefer oder höher. ja selbst harsche gitarren können profitieren... wtf 8k reindrehen bei harschen gitten?... jepp, harsch ist eher um 2 – 3k, booste ich mit dem ssl darüber (die kurve scheint dafür zu passen) stelle ich eine günstigere balance in den hochmitten / höhen her... dazu untenrum breit etwas pfund rein und sehr oft: voilà! viel schneller als 2.2k, 2.5k, 2.7k und 3.3k ziehen, dann merken dass es etwas leblos klingt, dann ab 4k höhen rein, immer noch harsch, trotzdem nicht "shiny" etc. ;)

ich bin jedenfalls durch teilweises aneignen dieser arbeitsweise – inspiriert durch viel cla gucken bei mwtm etc. – enorm viel schneller geworden, es ist ein simpler ansatz, im sinne von «erstmal weg des geringsten widerstandes gehen» und das funktioniert eben oft erstaunlich gut... einfach nicht scheu sein und die scheisse reindrehen. lol.

dass ich 8k bei einem signal, z.b. einer snare, boosten will weiss ich ja irgendwie schon, also mache ich das gleich erstmal und dann sehen was passiert, manchmal passt das eben schon, oder im umgekehrten fall kommen probleme noch deutlicher heraus und ich kann sie gezielter bekämpfen... ist quasi nix anderes als top down beim eq'ing, ich drehe erstmal das big picture endergebnis hin und korrigier dann nur noch, was nicht passt.

übrigens auch so ein "standard"-move, den man sich vom bob power abschauen kann und eigentlich in mehrerlei hinsicht in eine ähnliche kerbe haut: wenn du etwas boostest, cutte daneben... oder warum funktioniert wohl der pultec trick ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bruce Swedien dreht gerne 8K mit 12K rein und dann klingt wie Musik.
 
ich bin eher der cla-typ... ich mische viel mit dem waves ssl channel und damit funktioniert das perfekt. 8k + passt darauf eigentlich immer, manchmal etwas tiefer oder höher. ja selbst harsche gitarren können profitieren... wtf 8k reindrehen bei harschen gitten?... jepp, harsch ist eher um 2 – 3k, booste ich mit dem ssl darüber (die kurve scheint dafür zu passen) stelle ich eine günstigere balance in den hochmitten / höhen her... dazu untenrum breit etwas pfund rein und sehr oft: voilà! viel schneller als 2.2k, 2.5k, 2.7k und 3.3k ziehen, dann merken dass es etwas leblos klingt, dann ab 4k höhen rein, immer noch harsch, trotzdem nicht "shiny" etc. ;)

ich bin jedenfalls durch teilweises aneignen dieser arbeitsweise – inspiriert durch viel cla gucken bei mwtm etc. – enorm viel schneller geworden, es ist ein simpler ansatz, im sinne von «erstmal weg des geringsten widerstandes gehen» und das funktioniert eben oft erstaunlich gut... einfach nicht scheu sein und die scheisse reindrehen. lol.

dass ich 8k bei einem signal, z.b. einer snare, boosten will weiss ich ja irgendwie schon, also mache ich das gleich erstmal und dann sehen was passiert, manchmal passt das eben schon, oder im umgekehrten fall kommen probleme noch deutlicher heraus und ich kann sie gezielter bekämpfen... ist quasi nix anderes als top down beim eq'ing, ich drehe erstmal das big picture endergebnis hin und korrigier dann nur noch, was nicht passt.

übrigens auch so ein "standard"-move, den man sich vom bob power abschauen kann und eigentlich in mehrerlei hinsicht in eine ähnliche kerbe haut: wenn du etwas boostest, cutte daneben... oder warum funktioniert wohl der pultec trick ;)

Dass ist definitiv ein interessanter Ansatz den ich genauso Teile.

Ich hab mich ewig damit rumgeärgert, die mitten Sauber zuhalten.
Bezgl. Vocals also im Mittenbereich viele Frequenzen, bei jedem Song auch unterschiedlich viel oder weniger viel raus zu drehen.
Das hat zur Folge das auch jeder Vocal mix komplett anders Klang. Bei einer Reihe von Songs auf einer EP ist das dann nicht so schön.

Also hab ich mir angewöhnt nicht raus zu drehen sondern zu boosten.
Ich will weniger mitten ?
Bässe und Höhen boosten .
Und schon reicht es oft nur noch 1 bis 2 Frequenzen im mitten bereich weg zunehmen.
Bei einem guten Mikrofon, kann Man die Höhen auch ohne Probleme boosten .das passt dann.
Der Vocal Sound bleibt jedenfalls natürlicher
Wenn die natürlich gewünscht ist.

Das Problem beim absenken ist halt oft dass die Vocals an Körper verlieren und matt klingen .


Meinen eigenen Vocalsound Zauber ich meistens aber wiederum anders.
Weil ich den nahbespeschungs Effekt entgegenwirken möchte. Weil ich wegen des Raumes auch nah an das Mikro gehe.

Da ziehe ich dann Raum resonanzen stark raus. Gehe danach ins leichte deessing
Gefolgt vom ssl EQ
14khz rein drehen
3,5khz 2-4 db raus
500Hz 2-4db raus
300Hz Lowshelf 10db raus.
Dann haue ich die Vocals in den 1176 und danach drücke ich schön mit dem Ozone Exciter zwischen 100 und 1000hz Triode etwas obertöne rein .
Und schon klingen die Vocals wieder Fett ohne Bass Anteile .

Am Ende zählt gut klingt was gut klingt, der weg ist wurscht.
 
@SOS

Wenn ich eine Spur schon zu höhenreich empfinde, dann drehe ich sicherlich keine 8+ kHz rein.
Darum geht es.

Ich mische auch nicht jeden Tag Gitarrenmusik. Kann sein das es dort funktioniert, aber bei elektronischer Musik scheint das nicht zu funktionieren.

Man kann mit dem Pro MB in den Höhen per Expansion Würze verleihen, aber ein pausenloser Höhenboost kann ich mir nicht vorstellen.
Die meisten Kick Samples sind schon übersättigt mit harschen und hohe Frequenzen.
Da sind 2-3 kHz sowie 5+ kHz meist zu viel.

Die tonale Balance ist in sich schon krumm.
Irgendwo muss immer was raus.
Und das ist eben auch bei Power der Fall.
 

Ähnliche Themen


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben