MIXDOWN - Das ewige Thema

[slavamusic]

Ich gehe ähnlich vor.

....Stille entfernen .

worum muss man die Stille entfernen? Was bringt das?

 

[slavamusic]

.
Mit etwas Mixerfahrung weiß man allerdings dabei schon, welche Frequenzbereiche prophylaktisch anzuheben oder abzusenken sind, damit später genügend Raum für Gesang und andere Instrumente bleibt.
.

Gibt es grobe Punkte bei welchem Instrument was frisiert werden darf?
Sehr interesante Arbeitsweise hast du, werde auch probieren.

 

[slavamusic]

Was ist den Das Problem? (Beispiel Song?)

Hier ist zum Beispiel der letzte Remixcontest, mein Song unter slavamusic

https://recording.de/Community/Forum/Community_und_Events/Community/160472/letzte_posts.html

oder hier zum downloaden:

 

[slavamusic]

der analyser ist auf jeden fall hilfreich, weil du da erkennen kannst wie das freqeunzspektrum der referenz verläuft und wie das spektrum deines mixes verläuft. im zweifel haben die profis recht und man sollte als hobbyrecorde versuchen sein spektrum so gut wie möglich an die referenz anpassen.

bbb

Danke BasementBluesBoy!
Welcher analyser benutzt du?

 

[BasementBluesBoy]

unterschiedliche aber meistens einen von nu-gen bezüglich frequenz, lautstärke, phasenkorrelation etc.

 

[SlimJim]

Also ich weiß nicht - ich hab' zwar manchmal auch noch ein Analyser offen (meistens aber für die Einzelspurbearbeitung um zu sehen wo evtl. was rumpelt, was da eigentlich nicht hin sollte ), allerdings würde ICH jetzt nicht danach mischen... ich verlass mich da lieber auf die Ohren, aber wie so oft - erlaubt ist, was funktioniert!!

@Slava: Hab' mir deinen Mix mal kurz angehört (hab' momentan allerdings nur die Möglichkeit das über KH zu machen) - ich finde die Keys zu weit vorne und den Gesang zu weit hinten (ich kenne jetzt weder Ausgangsmaterial), darüber hinaus find ich die Sounds auch nicht sooo prall. Das klingt für mich teilweise nach alten Computerspielen - jetzt mal überspitzt gesagt... Du solltest allerdings wissen, dass ich mich in dem Genre nicht so auskenne

 

[BasementBluesBoy]

also nach analyser mischen, geht natürlich nicht. der ist nur ein weiteres hilfsmittel. ich denke aber das ist doch allen klar. genauso wie kh und grotboxes eine weitere ergänzung zur hauptabhöre etc. ist.

 

[slavamusic]

Also ich weiß nicht - ich hab' zwar manchmal auch noch ein Analyser offen (meistens aber für die Einzelspurbearbeitung um zu sehen wo evtl. was rumpelt, was da eigentlich nicht hin sollte ), allerdings würde ICH jetzt nicht danach mischen... ich verlass mich da lieber auf die Ohren, aber wie so oft - erlaubt ist, was funktioniert!!

@Slava: Hab' mir deinen Mix mal kurz angehört (hab' momentan allerdings nur die Möglichkeit das über KH zu machen) - ich finde die Keys zu weit vorne und den Gesang zu weit hinten (ich kenne jetzt weder Ausgangsmaterial), darüber hinaus find ich die Sounds auch nicht sooo prall. Das klingt für mich teilweise nach alten Computerspielen - jetzt mal überspitzt gesagt... Du solltest allerdings wissen, dass ich mich in dem Genre nicht so auskenne

Mein Problem in dieser MIschung war, dass ich zu wenig druck und Bass hatte. Ich hatte ein zusätzlichen tiefen Kick gehabt und eine zusätzliche tiefe Bas spur. Nachdem ich das auf meiner Abhöre
Yamaha HS 80 gemischt und angehört habe, war ich zufrieden. Aber dann habe ichdas auf meiner HIFI Anlage angehört und da war ennorm viel Bass und Drumbass war auch zu tief. Dann habe ich dummerweise die zusatztspuren entfernt und der Mix war im "Eimar" auf gut Deutsch gesagt.
Also ich sollte wirklich noch auf Paar mehr Player die Mischung anhören.

Mitlerweile mache ich auch so, dass ich mir ein Referenzsong holle und auf meiner HS 80 Abhöre und versuche mein Song dann anzupassen.

 

[slavamusic]

also nach analyser mischen, geht natürlich nicht. der ist nur ein weiteres hilfsmittel. ich denke aber das ist doch allen klar. genauso wie kh und grotboxes eine weitere ergänzung zur hauptabhöre etc. ist.

ja, hast du recht. aber zum lernen ist das gute Sache ein guter Analyser zu haben.

 

[Saurus]

syrius schrieb in #7: Mit etwas Mixerfahrung weiß man allerdings dabei schon, welche Frequenzbereiche prophylaktisch anzuheben oder abzusenken sind, damit später genügend Raum für Gesang und andere Instrumente bleibt.

Gibt es grobe Punkte bei welchem Instrument was frisiert werden darf?
Sehr interesante Arbeitsweise hast du, werde auch probieren.

In etwa so, wie BasementBluesBoy es in #18 schrob:

also low cut und hi-cut, mache ich schon mal als technischen eq fast automatisch:

z.B. low- cut bd (40hz), bass (60 hz), gitarren 120 (hz) nur mal als anhaltspunkte

Wobei ich mein Statement in #7 noch dahingehend präzisieren muss, dass eher nur Absenken denn Anheben gemeint ist.

Generell hebe ich weniger Frequenzen an als ich absenke. Anheben zumeist nur im Mittenbereich bei den Gitarren und hier und da im Hochtonbereich bei einigen Elementen für etwas mehr Air und Brillanz.

 

[zehnvorsechs]

Mein Problem in dieser MIschung war, dass ich zu wenig druck und Bass hatte. Ich hatte ein zusätzlichen tiefen Kick gehabt und eine zusätzliche tiefe Bas spur. Nachdem ich das auf meiner Abhöre
Yamaha HS 80 gemischt und angehört habe, war ich zufrieden. Aber dann habe ichdas auf meiner HIFI Anlage angehört und da war ennorm viel Bass und Drumbass war auch zu tief.

Das liegt auf der Hand. Die HS80 haben für die Baugröße einen massiv schwachen Bass, der schon bei ca. 80 Hz wirklich mehr als signifikant abfällt und wenn Du den mit EQ u.s.w. aufbläst, dann wird er zwar stärker, aber zu stark verfälscht und verbogen. Kommt z.B. noch dazu bei wandnaher aufstellung in reflektierender Umgebung fällt Dir das nicht so stark auf, aber wenn da was ist, dann schwabbelt das nur und lullt Dir die Ohren zu, Dein Mix klingt dann auf HiFi Lautsprechern ganz anders so wie Du das beschreibsst. D.h. Du könntest was an der Abhörsituation ändern, d.h. zum Beispile Abstände und Abstände von Wänden ändern, symmetrischere Position ermöglichen (nicht z.B. Abhörplatz auf engsten Platz Raumecke zwängen), Lautsprecherstative verwenden und die vernünftig aufstellen, u.s.w. Letztendlich kann auch ein Subwoofer helfen, der die Lautsprecher entlastet und für einen ausgeglichenen Frequenzgang in den Bässen sorgt in Kombination mit der vernünftigsten Position im Raum, die der Raum eben erlaubt.

Wenn Du Dir z.B. im Magazin meinen Test der ESI uniK 08 Lautsprecher im Magazinteil anschaust die ähnlich dimensioniert sind mit 8 Zoll Tief/ Mitteltöner, siehst Du, wieviel mir das gebracht hat, auch unter nicht Studio- Bedingungen, die Lautsprecher mit einem Subwoofer zu ergänzen.

Die andere Sache ist, dass so was wie Druck im Bass/ Tiefmittenbereiich nur entstehen kann, wenn Dynamik und Platz vorhanden ist, d.h. das geht nicht einzeln, sondern man muss einfach mehr im Zusammenhang mischen. Der Eindruck von Druck kommt auch da her, dass sich das Instrument im Zusammenhang mit dem sonstigen musikalischen Kontext von anderen absetzen kann. Also : Ohren spitzen und überlegen, wenn ein Instrument nicht so funktioniert wie es soll, kann es auch sein, dass einfach andere Instrumente zu sehr von der gewünschten Wirkung ablenken, sei es dass sie sich frequenztechnisch zu sehr in die Quere kommen oder das Arrangement an dieser Stelle einfach zu dicht ist oder kein dynamischer Overhead da ist, den es ausnutzen kann, oder dass man den Fehler macht, alles entweder mit Effekten vollzuballern die voll einlullen oder alles so sehr mitten in die Fresse rein zu EQ´en, dass es kein Hinten und kein Vorne mehr gibt. Bescheidenheit, kleine Schritte u.s.w.

Übrigens halte ich die Ohren für den besten aber auch zugleich tückischsten Analyzer, den man haben kann weil Erfahrung und Schulung der Ohren spielt eine Rolle, Aufstellung und Abhörsituation auch, dann kommt noch Gesundheit, Tagesform, etc. dazu.

Heisst also nicht das man sich nicht einen optischen Überblick über mache Parameter verschaffen kann oder sollte, aber aufgrund von Frquenzplots kann man nicht mischen. Malen nach Zahlen ist ja auch keine besondere Kunst.

 

[litoni]

frequenzstörungen beseitigen / frequenzen trennen

also low cut und hi-cut, mache ich schon mal als technischen eq fast automatisch:

z.B. low- cut bd (40hz), bass (60 hz), gitarren 120 (hz) nur mal als anhaltspunkte, dazu gibt es aber auch einiges an empfehlungen, wo man starten sollte. natürlich prüfe ich dann im mix zusammenhang, ob dieses grund-equing den mix transparenter macht oder nicht. ähnlich setze ich entsprechende hi-cuts of bass, bd etc.

bbb

also ich persönlich würde mit Low und Hi-Cuts etwas vorsichtiger sein und grundsätzlich versuchen, diese so gut wie möglich zu vermeiden und schon gar nicht automatisch auf die Spuren zu setzten. Dem Mix kann man damit einiges an Kompaktheit nehmen. Dafür würde ich eher mit Shelfs arbeiten. Die sind nicht so brachial und lassen dem Signal mehr "Bauch" und damit dem Mix mehr an Fülle. Aber man muss speziell am Anfang schon genau wissen wie man das Grundsignal behandelt wie richtiges Mikrofonieren usw. aber ist halt auch Erfahrung und so musst du dich eben in Geduld üben und durchhalten

 

[slavamusic]

@zehnvorsechs.

Vielen Dank zehnvorsechs! Dein Beitrag ist sehr hilfreich! Ich muss überlegen was im Bezu Akustik noch ändern kann. Meine Boxen stehen ca. 30 cm von der Wand entfernt. HS 80 hat hinter für den Fall ein Schalter wo man es auf -2 db oder +2db bas manipuliern kann. Ich hab es auf -2 db agesenkt wie es in der Bedienungsanleitung stand. Vieleicht sollte ich das lieber nicht machen.

 

[SlimJim]

Vielen Dank zehnvorsechs! Dein Beitrag ist sehr hilfreich! Ich muss überlegen was im Bezu Akustik noch ändern kann. Meine Boxen stehen ca. 30 cm von der Wand entfernt. HS 80 hat hinter für den Fall ein Schalter wo man es auf -2 db oder +2db bas manipuliern kann. Ich hab es auf -2 db agesenkt wie es in der Bedienungsanleitung stand. Vieleicht sollte ich das lieber nicht machen.

Das wird dir nur eine Messung beantworten können...

 

[slavamusic]

chen.

Das wird dir nur eine Messung beantworten können...[/quote],
Meinst du mit Spezialgerät oder normale geometrische Messung?

 

[LM18]

chen.

Das wird dir nur eine Messung beantworten können...

,
Meinst du mit Spezialgerät oder normale geometrische Messung?[/quote]

Akustische Messung mit Mikrofon und so fort...

 

[zehnvorsechs]

30 cm sind u.U. sehr wenig. Hast Du keinen m oder auch 1,2 m Spielraum ?

-2 scheint aber definitiv zu wenig zu sein, falls Deine "Hifi" nicht auch total basslastig oder matschig ist, muss lt. Deiner Beschreibung ja das Missverhältnis gegenteiliger Natur sein.
Vielleicht kannst Du Dich auch schon mit den Feineinstellungen etwas näher an das Optimum heran tasten.

Ansonsten, so ein Messmikrofon (Behringer ECM oder Superlux ECM999) kostet wirklich nicht die Welt und das REW Programm kriegt man auch kostenlos. Wie das geht steht im Akustik- Forum massenweise. Es lohnt auf jeden Fall, mit den Spielräumen und Stellschrauben, die man hat, herum zu probieren. Erst wenn man sich auf das verlassen kann, was man hört, kann man auch halbwegs mit dem Mixen weiter kommen.

 

[slavamusic]

30 cm sind u.U. sehr wenig. Hast Du keinen m oder auch 1,2 m Spielraum ?

-2 scheint aber definitiv zu wenig zu sein, falls Deine "Hifi" nicht auch total basslastig oder matschig ist, muss lt. Deiner Beschreibung ja das Missverhältnis gegenteiliger Natur sein.
Vielleicht kannst Du Dich auch schon mit den Feineinstellungen etwas näher an das Optimum heran tasten.

Ansonsten, so ein Messmikrofon (Behringer ECM oder Superlux ECM999) kostet wirklich nicht die Welt und das REW Programm kriegt man auch kostenlos. Wie das geht steht im Akustik- Forum massenweise. Es lohnt auf jeden Fall, mit den Spielräumen und Stellschrauben, die man hat, herum zu probieren. Erst wenn man sich auf das verlassen kann, was man hört, kann man auch halbwegs mit dem Mixen weiter kommen.

Vielen Dank für den TIP. Werde auf jeden Fall ausprobieren mit dem Messmikrofon. Ich hatte überhaupt keine Ahnung davon.

 

[BasementBluesBoy]

schau mal in den basis thread, da steht jede menge info drin und weiterführende links. danach habe ich meine akustik auch ein wenig optimiert und ich glaube es hat geholfen.

https://recording.de/Community/Foru...ik/Raumakustik_und_Dämmung/143389/thread.html

 

[Elias57]

Ich gehe ähnlich vor.

....Stille entfernen .

worum muss man die Stille entfernen? Was bringt das?

Wenn du in einer DAW ein VST-Instrument nach Audio transformierst/freezest und das nicht durchgängig über den Song "erklingt", dann hast du Stille, die ich noch nie weggeschnitten habe. Die dynamischen Plugs, wie Compressor, Limiter könnten in der Theorie selbst bei -144dB noch Müll produzieren, habe ich innerhalb einer DAW aber noch nicht erlebt. Bei externen Geräten dieser Art sieht das anders aus, ist aber durch eine korrekte Signalführung auch kein wirkliches Problem.

Was ich mache, ist, die "Stille" z.B. vor, nach, mittendrin einem Vocaltrack zu entfernen. Dort hast du im Allgemeinen ein Urknall-Restrauschen, das nix bringt, sonder eher schon Probleme machen kann, grade wenn du dir vorstellst, dass nicht nur ein Track dieser Art vorhanden ist, sondern 5, 10 oder mehr. Dann summiert sich das Rauschen (oder die verschiedenen Rülpser des Sängers während er auf seinen nächsten Part wartet).