Hi Robert,
das Intro mit den Chören find ich eine gute Idee.
Die "Damen" in der oberen Lage wirken unnatürlich, überprüfe ob die Samples nicht zu sehr "gepitcht" sind.
Das die Damen die obere Oktaven singen ist ja ok, ergänze die unteren Lage auch

Mehr Detail-Arbeit an den "ahh" Stimmen kann sicherlich nicht schaden.
Schau Dir mal ein Chor-Orchester über deren Pan-Verteilung an, wo sind die hohen Lagen, wo die Damen/Herren.
Denke auch an die [g=108]Hall[/g]-Räume, wo stehen die Sänger im Raum, vor oder hinter den Streichern?
Ein Doubling der einzelnen Stimmen können für mehr Fülle sorgen, imo klingt es sehr nach "12-Bit Samples" eines "alten" Kord DSS-1.
Nach dem Becken-Einsatz und dem anschliessenden guten Trommel-Rhythmus wirken die Streicher nicht auf die "Eins".
Der Attack berücksichtigen und damit entscheiden ob diese die Noten Off/On-Beat spielen sollen.
Es wirkt momentan sehr "nachgehangen" und unrhythmisch.
Die Thematik der Streicher leicht mit z.B Oktaven und/oder langsamen melodiösen Variationen des Leitmotives in unterer Lage variieren.
Es besteht Tendenz zur Langeweile, achte immer wieder darauf. Frag Dich selbst, willst Du etwas aufbauen? Soll Dramatik entstehen?
Verführe den Hörer und leite "ihn/sie" mit Spannungen und deren Auflösungen.
Sprich und meine:
- "Ende" nicht immer auf den gleichen Ton, sowie die Melodie begonnen hat
- "Ende" und nutze die 12 Halbtöne der Skala oder auch nur die harmonischen davon (Moll-Thema).
Ein weiterer Tip, lass etwas Pause vor dem Einsatz des Flügelhorns, spiele nicht gleich alle "Asse" aus

Betone vielleicht die einsetzenden Brass-Section mit der bereits gehörten Standpauke und setze damit Akzente
(achte dabei immer wieder auf die Rhythmik und den "Attack" der Instrumente!) ... lach
Bei 01:38 sollte nun etwas passieren, die Trommelei wirkt wiederholend und nicht sehr abwechslungsreich
Horch Dich dort hinein (wie in einem Film -> Szenen-Wechsel).
Die Standpauke schläft und möchte so gerne den "schlummernden" Galeeren-Rhythmus begleiten -> "awake him"

Der Song lacht ja förmlich das Gewaltige an...also rann!
Diggerido ist eine sehr gute Idee, jepp -> Bravo ... aber mit einem braven Fade-In?
Ein "BumBum" der Standpauke wäre ... ups ... will mich nicht zu sehr einmischen, pardon

Hab ich schon erwähnt, "Akzente" zu setzen?
Soll es ein Song mit schlichten Fade-Ins/Outs von (relativ) natürlichen Instrumenten werden?
Bei 02:18 wirkt der Einsatz der Streicher wie "zu plötzlich und hoppala da...".
In deiner Library ist bestimmt ein sanfter "Anstrich" eines Orchesters vorhanden, nutze diesen.
Bei 02:23 wirkt das Diggerido mit den Streichern tonal "unharmonisch" -> horchen und entscheiden...und überhaupt...soll der arme "Hornbläser" (Diggerido) dauernd klingen?
Die Melodie, welche von den Brass/Streichern gespielt wird, ist wiederum "to laid" also rhythmisch zu spät ->
Dehne das Melodie-Thema nicht zu lange, denke an filigrane Variatonen und auch an marginalen Einsätzen von z.B. Wood-Instrumente, welche spielerisch das Thema "entwickeln" oder auflösen könnten (s.a.o.).
Bei 02:54 singen die Männer plötzlich ganz links, im Intro waren sie rechts. Sind diese während dem Song zu den Damen rübergesprungen? Aha ...
Man/Frau hört, das die Chöre per Keyboard als Akkorde eingespielt wurden.
Entweder sind diese brav auf die "Eins" und leiern mit ihrem natürlichen "Attack" hinterher oder sie klingen nicht natürlich mit dem "Release" aus.
Es lohnt sich bestimmt, die Chöre sehr aufmerksam zu bearbeiten. Samples dienen damit sicherlich als Basis, aber ersetzen einen natürlichen "Flow" nicht.
Diesen musst Du per Handarbeit erarbeiten (es gibt kein Programm, welches per Knopfdruck "Chöre" realistsch erzeugt).
Nutze mehrere Audio-Spuren mit verschiedenen Samples von Chören, mische diese und versuch "innerlich", ob Du es auch so singen könntest/würdest/wolltest/solltest

(mal CD mit Gesang von "echten" Chören anhorchen)
Die Idee gefällt mir, gegen Schluss kommen ja die leichten Variationen der Melodie (die männlichen Chöre singens ja).
Die Chöre/Pauken/Streicher und Brass wirken sicherlich "orchestral", liegen doch auch brav als Samples da.
Die Verwebung zu einem Stück, ergänzend durch ein Diggerdido etc. liegt noch vor Dir.
Das Ganze wirkt eher wie sich ein Aufbauen einer (filmischen?) Szene gar als homogenes "Orchester".
Der Versuch ist gut...jaha...trotz meines hoffentlich nicht zu redseligem und erdrückendem "BlaBla"
Scheu Dich nicht, vor der NICHT einfachen Arbeit...freu mich auf weitere Fortschritte.