Dieses Thema verleitet natürlich dazu, das von Frankye gefürchtete Halbwissenfreudenfeuer zu schüren
. Deshalb ein hoffentlich nicht allzu unsinniger Beitrag von mir.
Es gibt keine allgemeingültige Regel und generell ist das sogenannte "Mastering" in unserer Liga eher eine Summenbearbeitung, mit der viele von uns unter Umständen mehr kaputt machen, als polieren. Diese Summenbearbeitung ist auch eine sehr individuelle und songspezifische Sache. Ausgehend vom Audiomaterial entscheidet man im jeweiligen Fall, was man einsetzen will, damit am Ende das gewünschte Ergebnis dasteht.
Deshalb kann ich dir hier nur ein Beispiel von einer Kette geben, die ich neulich in einem anderen Thread verwendet habe, um einen Song von Funkyp zu "mastern":
- EQ:
tiefe Frequenzen bis 200 Hz abgesenkt, da der Mix ein wenig wummert, schmalbandige dezente Absenkung bei 14200Hz
- Dynamics:
sehr dezente Anpassung mit Loudness Maximizer, Multiband Harmonic [g=414]Exciter[/g] und Multiband Kompressor
- Transient Shaper:
mit Hilfe der Attack und Release Parameter ein bisschen mehr Kick
- [g=322]Compressor[/g]:
leichte Verdichtung des Mixes: Attack 8,5ms, Ratio 2:1, Knee 12db, [g=359]Threshold[/g] -3 db, Limiter [g=359]Threshold[/g] -1 db
- Stereo Spreader:
leichte Verbreiterung des Stereobildes (immer schön das Correlation Display im Auge behalten und Monokompatibilitätstest machen)
Loudness Maximizer:
nochmal Verdichtung: [g=359]Threshold[/g] IN -2,64 db, Ceiling OUT 0 db, Attack 0,3 ms, Release 20 ms
Ich betone, dass dies nur EINE von sehr vielen Möglichkeiten ist und in diesem Fall eben nur diesen EINEN Song betrifft.