Mastering Online...VORHER - NACHHER Vergleich

ich sag nix dagegen, dass Du Dich mal an etwas versuchst.

Nur das Wort "Mastern" im Zusammenhang mit Kopfhörern zu verwenden ist so ähnlich, als wenn ein Goldschmied von Filigranarbeit spricht, nen Vorschlaghammer schwingt und sagt, er hat halt zur Zeit nix Besseres. :D Das Ergebnis konnte man ja hören.
 
Das ist doch das Problem der Branche.
Jeder der in irgendeiner Form Ton macht (in seinem Bereich wahrscheinlich auch sehr gut), mastert auch. Und das dann zu Dumping-Preisen, so daß die guten keine Aufträge kriegen.

Oder kann die Hobbyband ein gutes Master von einem Blender-Maximized-Stereoverbreitert-Superlaut-Master unterscheiden?
 
hy gslam. eine band hört schon den unterschied bei mastern. allerdings nicht immer einen starken unterschied (bedingt durch abhöre,etc.)

teilweise kursiert ja auch die meinung "lauter gleich besser"(weil im ersten eindruck überzeugender). da kriegt man dann auch manchmal bei den günstigen semipros die argumente dazu, um es einem schmackhaft zu machen.. (und leider fällt man da als musiker auch größtenteils drauf rein :) )

die band will halt, dass die sachen im radio durchkommen. aber manchmal übertreibens die semipros auch und fahren das ding gegen die wand..
 
Sorry, OT:

frankye schrieb:
Aber wenn ich mir vorstelle, daß ich für einen Tag Filmmischung 250 € + Märchensteuer bekomme (und das sind selten nur 8 Std.), dann muß ich sagen kommen mir 50 €/Std. wirklich traumhaft vor!


Kaputte Welt! Das Schlimme ist, das viele Engineers und Studiobetreiber sich oft keine Gedanken gemacht haben was sie zum leben brauchen..man hat sich immer nur im Preis unterboten..bis der am Ar*** ist. Mit 250 Euro + MWst kannst Du keine Familie ernähren, keine Altersvorsorge betreiben etc pp. Da verdient jeder andere Arbeitnehmer mit deutlich weniger Qualifizierung mehr!

Ich fürchte, es tröstet hier niemanden aber den Musikern gehts meist auch nicht anders. Von den Mindesthonoraren der Musikergilde können die meisten nur träumen und selbst bekannte Leute schaffen diese Preise phasenweise nur als Maximalbetrag.

Das Problem stellt sich ähnlich dar:
Billige Hinterhofbands überfluten den Markt und zu viele Pros ziehen preislich mit und ruinieren sich damit selbst den Markt.
 
tja.
jedem ist die sachlage klar.

seit jahren weht dieses gejammer durch brd aber niemand will was ändern.
studiobesitzer sitzen in ihren sündhaft teueren studios und bangen um ihre existenz und musiker nagen am armutstuch und spielen wehmutige songs an ihren sündhaft teueren instrumenten, ohne chance die sache so RICHTIG aufzunehmen.

die lage:
klientel hat kein geld, studios keine kunden.
das wird auch die angela merkel nicht ändern können.

aber habt euch gefragt warum die szene in usa trotzdem lebt?

die leute gehen dort ganz offen aufeinander zu.

der studiobesitzer geht an die musiker ran, oda vice versa.
die schliessen einen bierdeckel-vertrag zusammen und geben sich gegenseitig kudos als zahlungsmittel.

wenn das projekt floppt - was solls.
wenn es läuft - läuft es gut für alle und kudos mutieren in dollores.

die sitzen nicht einfach in ihren kämmerchen und ersaufen im weltschmerz.
die fungieren als eine einheit, die band, der toni, der manager.
teilen sich das gute genauso wie das böse.

und hier?

g ib m i r d e i n g e l d.
und was mit dem produkt später passiert, ist mir egal, ich werde sogar überall erzählen dass du als musiker 20 takes brauchst um was brauchbares zu liefern.

sicher sind nicht alle so, aber die branche sollte sich auch auf die eigene nase zupfen, anstatt ganze zeit nur zu jammern.
das musste ich los werden,
vg
dragan
 
Also in dem Masteringstudio wo ich meine Songs mastern lasse(mal kurz Werbung gemacht:www.swoonfactory.com) ist man wirklich sehr fair.
Die haben ne tolle Referenzliste und der Chef dort hat mir gesagt:
Ein professionelles Mastering soll nicht länger als 1 Stunde dauern weil alles was darüber hinaus geht vom Kosten-Nutzenfacktor her nicht mehr viel bringt.
Hab bei dem nen tolles Angebot für 60 Euro pro Song und das ist es mir auch wert. Er hat mir auch ganz ehrlich gesagt dass er um diesen Preis halt nur ne halbe Stunde dran arbeitet aber was solls: Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ausserdem ist auch eine sehr problemlose Onlineabwicklung dort möglich.
Ach, schaut euch wirklich mal die Referenzen dort an.
 
gut beschrieben, diagnostix. größtenteils auch meine meinung.
 
@diagnostik
Bin da voll deiner Meinung.
 
Hallo zusammen,

ich habe mir auch mal erlaubt, ein Master von dem Titel zu erstellen.
Einfach zum Vergleichen.

www.manumusic.de/schmuseblues
 
@diagnostix Kann da nur bedingt zustimmen. In USA sieht es jetzt auch anders aus.Da lief und läuft extrem viel auf Pump! Studios sind voll finanziert etc. so hat mir das zumindest ein Kollege berichtet. Aber generell ist man da dennoch offener, Man ist als Musiker nicht direkt Halbassi wie hier! Qualität ist da auch öfters wichtiger als Quantität..ABER USA ist ein extrem grosser Markt
und englischsprachige Musik aus USA verkauft sich international besser, da (woher auch immer) alles aus USA irgendwie cool ist!

Das sind zwei Welten mit unterschiedlicher kultureller Entwicklung (USA hat keine klassische Musikgeschichte wie Europa, daher sind da Rock/Pop/Jazzmusiker anders angesehen als in Europa.
Wen ich so sehe wie aber in Deutschland in der Klassikszene subventioniert wird, öffentliche Rundfunkthäuser sich grosse Produktionen leisten können wo die restliche Industrie darbt...da wird einem auch ganz anders. Es ist alles nicht so simple und zu vereinfachen.
 
@frankye:
sicher, ich gebe dir in allen punkten recht, auch dass man nicht so pauschalisieren kann, wie man mein schreiben deuten kann.

wollte nur an der oberfläche ankratzen, aber auch gleichzeitig unterstreichen dass die brd, nach china und japan, eine nicht so ruhmreiche stelle in der welt hat, mit ihren kartellmäßigen kapitalistischen strukturen welche bis zum kreditwesen reichen.

in brd wird es nie neureiche geben.
nie.
zumindest nicht legal und aus eigener kraft.
wer was von der steinzeit bis zu 1945 in brd angehäuft hat, der ist reich und erfolgreich. ab und zu futtert er mittelstand und minimittelstand mit aufträgen und sorgt sich sehr alles unter kontrolle zu haben, die kultur genauso wie subkultur.
wenn ein musiker riesenhit macht, wird er nie reich davon, weil die entscheidung ob das ein hit wird geht über mehrere instanzen "in der pyramide" nach oben, und dann wieder nach unten.
bis die entscheidung wieder unten ist, ist gewinn ganz schön über die stufen verteilt.

und so hast du keine aufträge, und ich keine coole aufnahmen.
wie du sagtest - ich gucke auch selber über die "kulturschiene" ein paar almosen zu kriegen, welche aber nur dazu dienen um mich zu motivieren weiter mit der musik zu machen - von diesem geld könnte ich sonst eher von hunger sterben, geschweige einen studio zu bezahlen...


und was machen wir jetzt, du und ich? :)

soll ich zu den DSDS gehen? ;)

du könntest aber ganz ehrlich sagen: hey, die band in der kneipe könnte ich auf next level bringen, so das gefühl - jungs, was macht ihr morgen abend?
wollt ihr einen deal mit mir ausmachen? :)

vg
dragan
 
Thats the way it goes.

Wir machen nur noch eigene Projekte, oder die, die wir gut finden und voll dahinterstehen. Alles andere sagen wir ab. Kann sein, daß für Freunde schonmal was dabei ist, was aus der Art schlägt.

Dann gibt es einen Deal, wo alle an allem beteiligt sind. Musiker und Ton kriegen Prozente von [g=420]CD[/g]- und Mp3-Vertrieb, Konzerte und Merchandising.
 
@Sam64

Dann nimm' dir halt mal Zeit und mach's in Ruhe und dann machen's alle fest...

Es ist ja keiner böse - Heelie hat es ohnehin im Kasten und die Nörgelfraktion braut sowieso aus deinen Knochen ihr Feierabendbier.
Da kannst du dein Hymen auf dem Silbertablett abliefern oder nicht...

Glaub' mir - Ich habe es nachgeschlagen :)
 
@diagnostix
du machst deinem Nick in musikwirtschaftlicher Hinsicht alle Ehre ;-)

Sag mir, wer ist mit wieviel oder mit was "neureich"? Meiner Ansicht nach gibt es genug Leute, die es auch ohne Geld ihrer steinzeitlichen, sammelnden Vorfahren geschafft haben. Klar verdient die "Pyramide" mehr oder weniger was mit - und!? Nur dein Schwarzgeld hast du für dich alleine :)
Und so schlecht geht es in Deutschland
niemanden, kriegen Musiker oder Studioleute in den Staaten Hartz 4, wenn`s nicht klappt?
Und um on topic zu bleiben, bin auf die amtliche Version von Sam64 gespannt
 
Hab mich trotzdem getraut noch ein Master per Kopfhörer zu erstellen.
Sorry, aber das ist nicht deine Berufung.

Zum Original Vergleich: das haben die Jungs doch prima gemacht. Hört sich ÜBERALL stramm an. Über die Nebengräusche beim Gesang kann man streiten: ich bin auch der Meinung, dass der Stimmen-Charakter das entscheidende Moment dabei ist und hätte das wahrscheinlich auch gelassen.
Alle anderen Master überleben entweder schon den [g=226]Monitor[/g] Check nicht oder scheitern am Radio - Mono MUSS gehen!!!!

Grämt euch nicht: Man hört bei dem EQ des Orig-Masters trotz der teilweise wuchtigen Anhebung einen richtig guten Ton raus: sauber, phasenstarr und trotz sehr wahrscheinlicher zweier zusätzlicher Wandlungen Artefaktefrei. Ist kein Freeware EQ ;-)

Die Stundenlohn-, Studionebenkosten- und Amerikadiskussionen lasse ich mir mal entgehen ;-) unser lieber Dia ist aber schon gut integriert in die einheimische "Hau-ruck und pack mit an"-Optimisten Stimmung ...


Geiler Song btw ...




Frank
 
moin jungens!

nachdem das hier ja zum sport geworden ist hab ich den track auch ma "homegemastert".

Bitte einmal Kritik üben, ich finds ehrlich gesagt relativ gut gelungen.

Hier der link, (liegt auf meinem server, kein filehoster)

Rechtsklick, speichern unter!

beim mix ist mir aufgefallen das mir die stimme n bischen zu quäkig und vordergründig kommt und das allgemein die tiefenstaffelung nicht besonders ausgearbeitet wurde. ich mein ich will nicht meckern, warum auch, aber evtl interessiert meine meinung ja den erschaffer des songs ;)

dezenter einsatz von ambiences und/oder evtl. kleiner räume hätte in punkto tiefe wunder gewirkt, und das gebildete panorama schön nach hinten hin unterstützt. außerdem evtl, den kick und den [g=118]bass[/g] ein bischen sauberer per eq von einander trennen (kann hier aber auch geschmackssache sein...)
manchmal wäre evtl auch ein bandechoähnlicher effekt punktuell eingesetzt auf dem vocal nice gekommen. aber hinterher ist man immer schlauer...

grüße
alberto

edit:

die drums haben mir generell zu heftige transienten übrig, bei meinen sachen mag ichs lieber wenn ich die drums schon im mix n bischen glattbügel, damit die beim mastern nciht mehr so stark in limiter/comp reindrücken... aber kann auch sein das ich da andere maßstäbe setze als üblich.
 
in brd wird es nie neureiche geben.
nie.
zumindest nicht legal und aus eigener kraft.
Ich kenne ansonsten ein paar Leute, die Millionen gemacht haben und aus ganz einfachen Verhältnissen kommen. Da sind sowohl Musiker/Produzenten dabei als auch aus ganz anderen Branchen. Und alles ganz legal...
 
Hi

Ich muß sagen - nach einem direktem Vergleich - ich finde die (online) gemasterte Version klasse!

Der Mix von Heelie war schon sehr gut - das Master klingt noch um einiges besser! Das sind nur Nuancen - aber es macht das Quäntchen aus.

Zum Mastern generell:

Ich schließe mich der Meinung an, dass viele Musiker ihre Mix- und Mastering Fähigkeiten ziemlich überschätzen.
Ich bin selber Musiker und habe schon in einigen Studios gearbeitet, und dabei auch viele Erfahrungen sammeln können, was Mixing und Mastering betrifft.

Trotzdem würde ich bei eigenen Produktionen, die auch veröffentlich werden sollen, niemals auf das Ohr von erfahrenen Tontechnikern verzichten.

Ich hab´mit meiner Band gerade eine Produktion abgeschlossen - der Mix hat uns schon sehr gut gefallen.
Uns allen lag sehr viel daran, die Songs von einer unbeteiligten Person mastern zu lassen.
Natürlich ist beim Mastering die Lautheit dem heutigem Standard angegeglichen worden - aber der wichtigste Punkt war, das jemand der sein Handwerk versteht, die Produktion auf Herz und Nieren geprüft hat!

Auch wenn derjenige (außer der Lautheit) nichts geändert hätte, wäre mir diese Kontrolle das Geld wert gewesen!

Letzendlich hat er ein wenig mehr Glanz hier und da hinzugefügt (nach unseren Vorstellungen) und ein paar "überbetonte" Frequenzen herausgenommen (Kleinkram).

Er hat alles technisch überprüft (was und wie er das gemacht hat entzieht sich meiner Kenntnis - das hat auch mit Vertrauen zu tun)

Da es sich um eine komplette [g=420]CD[/g] handelte, haben wir einen "Rabatt" bekommen - aber seid sicher: mit Preisdumping hatte das nichts zu tun!

Das war keine geringe Summe - aber jeder Cent war es wert!

Gruß Mattes
 
Der Mix von Heelie war schon sehr gut - das Master klingt noch um einiges besser!
Ich finde den Mix überhaupt nicht gut, die Vocals klingen viel zu "nasal" gerade im 500Hz Bereich völlig überbetont und es fehlen die dezenten Höhen.
Unten rum könnte auch noch ein wenig mehr passieren.
Tiefenstaffelung ist auch nicht gegeben. Der "Mastermensch" hat zwar das Beste da rausgeholt, aber ich wäre allein vom Mix her nicht zufrieden.
bmtstxt3.jpg

Ihr seid wohl schon Heelie's Vocal Sound gewöhnt, das Euch das nicht auffällt.
Ich mag ihn auch sehr, aber er ist eher suboptimal:D


Gruß
BLUE-S-MAN
 

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