Mastering Lüge

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Herbert333

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Moin,
kann es sein, daß der Sinan von futorial ein bißchen zu sehr aus dem Fenster gelehnt hat?



Was meint ihr?
 
Geschmackssache. Man kann sicher mit den Stock-Plugins arbeiten. Viele Wege führen nach Rom. Der Titel ist natürlich sehr reißerisch gewählt um mehr Klicks zu generieren. Viel schlimmer noch - er nimmt sich mit der "Einschränkung Stockplugins" auch die Möglichkeit zur Verbesserung.

Möchte auch dem Teil zur Hardware widersprechen - es gibt viele gute Plugins - viele Emulationen kommen sehr nah aber häufig nicht identisch an die Hardwarevorbilder heran.

Habe seine "Challenge accepted" - mal schauen, ob er annimmt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe nur überflogen und von kurz beider 'Lüge' hängen geblieben - ohne jetzt zu wissen was er im weiteren Verlauf noch mit in die Lüge einbezieht...
Er sagt, ist der Mix nix, wird das Mastering es nicht retten, für die, die also glauben, dass das Mastering einen scheiß Mix retten kann, will er ihnen diesen Irrglauben alias die 'MasteringLüge' vielleicht nehmen.

Fix it in the mix. Mastering veredelt, macht aber aus Scheiße kein Gold.

Dass man mit Bordmitteln einiges erreichen kann ist richtig - hängt aber vom Anwender ab.
Ich hatte eher das Gefühl, dass er ggf einen neuen Irrglauben schafft, nämlich, dass ein Master mit zwei Mal drehen an einem Plug-in fertig ist - ohne aber zu wissen, was man da tatsächlich macht. Um mal schnell einen Song fürs Internet aufzuhübschen, mag das zufriedenstellend und vllt auch gut klingend sein - aber als finale Version zum Verkauf würde ich mir das überlegen.

Wie gesagt, ohne Gewähr und Bezug auf das, was er noch gesagt haben mag. Ich finde es auch reißerisch, was unter Umständen von einem Extrem (Irrglaube, Mastering rettet alles) ins andere (Irrglaube, Mastering kann man ganz easy selbst machen) führen kann.
 
Der erzählt einfach banales Zeug das sowieso jeder weiß der sich mal ansatzweise damit beschäftigt hat. Und dann noch mit einem Preset. Ne, da ist mir meine Zeit zu schade um das 10 Minuten anzusehen......
 
Hab's mir angeschaut, hat was von Kaffeefahrt wo so (leichtgläubige) Rentner zusammengetrommelt werden, um ihnen dann die heilsbringenden Tabletten, Matratzen oder sonstwas für teuer Geld anzudrehen. Mehr ist es ja auch hier nicht, eine Verkaufsveranstaltung für die Presets, costa quanta 20 Euroni. Joar, wer meint es hilft.

Unabhängig vom Inhalt geht's mir aber ziemlich auf die Nerven, wenn sich jemand beim Sprechen ständig im Gesicht/vor'm Mund Rumfummeln muss und nervöses Plugin-Fenster hin und her Geschiebe sowieso.
 
Michael Jackson ist berühmt damit geworden, sich in den Schritt zu kneifen ... im Gesicht rumfummeln hat einfach keinen Esprit ;)
 
Bei sowas, v.a. meinem persoenlichen Testkandidaten fuer den ersten Terminator-Prototypen, Graham Cockcrotch, steht idR nicht die Vermittlung von Wissen oder echten Infos, sondern es dient erstmal dem Erzielen von Klicks.

Dann wird einem ein vermeintliches Geheimnis enthuellt, mit dem die Beziehung zwischen Wunderheiler und staunendem Zuseher etabliert wird (nur fuer meine treuen Abonennten habe ich eine super geheime Info von der Namm. Aber euch sage ich sie. Und ich sage euch, sie kommt von einem der absoluten Topleute. Und jetzt kommts. Checkt euren Mix in Mono!).

Wagt man es, zB in einem Kommentar darauf hinzuweisen, dass das doch alles eh bekannt ist, wird man von den sabbernden Juengern virtuell vermoebelt.
 
Mastern ist die Königsdisziplin der Audiobearbeitung. Der finale Schritt, der dem Song nicht nur einen finalen Sound, sondern auch einen industriellen Standard gibt, mit dem alle Abspielgeräte, Lautsprecher und PA Anlange klar kommen. Mastern im Homestudio oder mit Kopfhörern und SW Plugins hat einfach Grenzen und erfordert dann umso mehr Erfahrung. Es gibt erfahrene Leute und Profis mit einem viel besser geeignetem Studio, als die meisten es zu Hause haben, die einen Song für relativ wenig Geld mastern, würde ich immer vorziehen, wenn ich will, dass meine Musik gut ankommt. Und dann kann man sicher sein, dass das Teil überall gut klingt. Wer es mit dem Mastern ernst meint, macht das sicherlich nicht mit Kopfhörern oder im eigenen kleinen Projektstudio. Das ist meine Meinung. Kann er da von mir aus vom Mastern reden, ich nenne es einfach mal "laut machen" :rolleyes:
 
Also ich finde ja, wie muffy schon angemerkt hat, das man nur in mono richtig mastern kann und das das Thema mono hier im forum viel zu wenig besprochen wird.

Mono mono mono :lalala:
 
das ist kein mastering, das ist summenbearbeitung für idioten... es hat schon einen grund, warum aber auch wirklich jeder ernstzunehmende masteringengineer ein ausgewähltes und ebenso individuelles setup an analogem gear und software hat... das verstehen solche quacksalber nicht. ich selbst höre auch nicht wandlerunterschiede und 0.5 db boosts oder ob das nun mit gerät x oder y geboostet wurde, aber ich weiss, das mir dan (teebaum) jedes verdammte mal meinen mix zurückgibt und er besser klingt als zuvor, dabei aber 100% mein mix bleibt... das ist eine verdammte kunst und ich habe mit manchen zusammengearbeitet und nicht jeder kann das... dafür zahle ich bzw. meine kunden gutes geld und es ist jeden cent wert. es ist sogar so, dass für mich das mastering ein fester bestandteil meiner arbeit ist, es ist teamwork. ich habe mir z.b. einen eher dunkleren mixstyle angewöhnt. das ist nicht unbedingt, weil ich das so mag, sondern weil es sich bei der zusammenarbeit herausgestellt hat, dass es besser kommt, wenn dan das aufhellen mit seinen tools übernimmt, anstatt zu helle mixes versucht zu retten und schön klingen zu lassen... was ich damit sagen will: da ist schon ein bisschen mehr dahinter, als dumme presets für 20 euro.
 
"das" mixdown?
 
Ja. Das Mix und der Down.:schaem:
 
Als nächstes "die grosse Mixinglüge" wer gut aufnimmt, braucht erst gar nicht zu mischen :p
oder "perfekte" samples und presets nutzen, dann kann man sich sogar das recorden, sparen sowie das mischen und mastern.
fertigmusik aus der dose - die hersteller von den samples und presets wissen ja was gut klingt, muss folglicherweise ja schon perfekt sein so das man nichts mehr verbessern kann :D :p

ist ja bei maggi, knorr und co auch nicht anders :D
 
Am besten fertige Musik bei Amazon kaufen. Dann muss man gar nix mehr machen :smiley_XD:
 
Die große Producing Lüge (tolles Deutsch):
Aktuelle Produktionen nutzen Samples!
Heute zeige ich euch, wie man mit einem Instrument seine eigenen Sounds macht. Anschließend dürft ihr mein Samplekit für 20 Euro pro Soundbank kaufen!
 
Nun ja, es ist schon verständlich, dass viele Akteure der neuen Musikmacher-Generation ein "Mastering" wollen, entweder weil sie einfach denken sie brauchen eines, weil ja immer wieder hier und dort fast selbstverständlich und fast wie von einem magischen Prozess davon gesprochen/geschrieben wird, andere sind informierter und wissen um Sinn, Zweck und Nutzen. Aber beide Typen haben gemeinsam, dass sie Musikmachen als reines Hobby, vielleicht sogar nur eines von mehreren, betreiben und es scheuen für diesen Prozess Geld auszugeben. Das ist bis zu einem gewissen Punkt auch absolut verständlich, denn das allermeiste was an Musik erstellt wird, wird kaum mehr als zehn, zwanzig, dreißig Leute erreichen und selbst die werden einen Titel vielleicht nur ein einziges Mal (an-)spielen.

Wenn dann schon keine finanziellen Mittel im Spiel sind, dann wäre es zumindest wünschenswert, wenn die Leute aus der virtuellen Isolation heraustreten würden, um sich mit engagierten Gleichgesinnten zusammenzutun, um bspw. die Stücke gegenseitig zu "mastern", ihr wisst schon, Neutralität, zweites Paar Ohren, Lerneffekt etc.

Aber sich hinzustellen und zu sagen "teure Plugins sind Quatsch, die braucht man nicht, geht alles mit Stock-Plugins ABER natürlich nur mit meinen Presets", DAS ist, denke ich, ein sehr bedenkliches, verwerfliches Gebaren. Der vermittelte Informationsgehalt abseits der inszenierten Produktpresentation ist null, gelehrt wird in diesem Fall nichts, nur beworben. Wenn in Video bspw. von Waves ein Engineer etwas demonstriert, dann ist das natürlich auch eine Produktpresentation, ein halbwegs intelligenter Mensch wird aber darauf kommen, dass man generelle Techniken auch mit anderen, evtl. sogar bereits vorhandenen, Plugins nachahmen kann.

Und habt ihr in dem kurzen Moment in dem die Verschaltungsorgie sichtbar ist bemerkt, was da alles an Automatismen hinter den paar Hier-drehen-und-alles-wird-gut-Reglern steckt? Da zu behaupten, das passt dann schon bei allen möglichen Songs, Genres, Situationen ist Humbug. Die ehrlichste Aussage des Videos ist noch, dass ein fehlerhafter Mix kein Mastering braucht und diesen auch nicht ausgleichen kann.
 
Im Grunde hat der Typ ja sogar Recht. Es ist wichtiger gezielt einen EQ einsetzen zu können als mit schillernden Magic Mastering Plugins einfach planlos irgendwas zu machen
 
Hochstehende Mucke die er produziert...hüstel... Warum hat jeder das Gefühl auch noch mastern zu müssen? Wenn ich was rausgebe was mir wichtig ist, lasse ich das von einem Profi machen. Wenn es nur für mich ist, macht das Ozone 7 super.
Wenn es um Mixe geht schreien immer alle nach Raumakustik, aber die Bedroom-Producer mastern im "Bedroom". Wahnsinn.
 

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