Machbares Homerecording Setting?

[insomniac]

Hallo ihr lieben,

Ich möchte mit meiner Band gerne Homerecording betreiben. Leider hab ich noch nicht so viel Ahnung von. Deswegen würde ich von euch Profis gerne wissen, ob folgende Idee machbar ist:

Ich würde gerne für die Gitarrensounds das BIAS Positive Grid Plugin für Cubase verwenden. Undzwar wollen wir alle Instrumente gleichzeitig beim zusammen spielen aufnehmen, zwar ungewöhnlich, aber, jedes Instrument auf Klick einzeln aufzunehmen und dann zusammen zu basteln hat bei uns nie funktioniert. Als Interface wurden wir gerne folgendes Gerät benutzen:
https://m.thomann.de/de/tascam_us_1...MIyYimwvLx3AIVF-h3Ch293w8AEAQYASABEgLeHfD_BwE
Damit würden wir alle Drum Mikrofone + die Rohsignale von Gitarren und Bass gleichzeitig einspeisen. Auf dem Laptop läuft Cubase, und auf den Gitarrenspuren die passenden Amp-Simulationen. Diese sollen über die Anlage natürlich während dem Spielen ausgegeben werden damit wir unsere Instrumente hören. So könnten wir dann quasi Live-Recording machen und könnten hinterher ganz gemütlich jede Spur einzeln bearbeiten und den Gesang drüber singen.

Ist das mit diesem Equipment so möglich wie ich mir das vorstelle oder habe ich einen Denkfehler? Es wäre schön wenn das so klappen würde

Freue mich auf eure Rückmeldungen.

Rockige Grüße,
Chris

 

[BaraMGB]

Hmm, das mit den Amp Simulationen stell ich mir schwierig vor. Nicht nur dass du sowieso schon Latenzen hast, du hast ja auch noch Übersprechungen auf den ganzen Mikrofonen die dann das verspätete Signal aufnehmen. Könnte mir vorstellen dass das ziemliche Phasenschweinerein gibt. Was spricht denn dagegen eure, sowieso schon im Proberaum stehenden Amps abzunehmen? Ansonsten würde ich davon Abstand nehmen die amp Simulation über PA abzuspielen. Kopfhörer wären da hilfreich.

 

[Signalschwarz]

Zwei der Saiteninstrumente kannst Du direkt an das Audio-Interface anschließen. Für das Dritte wäre eine DI-Box notwendig. DI-Boxen werden an Mikrophon-Eingänge angeschlossen. Abhängig davon wie viele Mikrophone zur Abnahme des Drumkits verwendet werden, wäre also ggf. noch ein kleiner Mikrophon-Vorverstärker notwendig, welcher dann an einen Standardpegeleingang angeschlossen werden kann. Also Gitarre -> DI-Box -> externer Mikrophon-Vorverstärker -> Line-Level-Eingang.

 

[Signalschwarz]

Wenn ihr Software-Modelling-Amps verwenden wollt, dann muss die Latenz (sehr) niedrig gehalten werden. Diese Latenz ist abhängig von Audio-Interface-Treiber und Leistungsfähigkeit des Computers.

 

[muffy]

Auf dem Laptop läuft Cubase, und auf den Gitarrenspuren die passenden Amp-Simulationen. Diese sollen über die Anlage natürlich während dem Spielen ausgegeben werden damit wir unsere Instrumente hören.

Das wird nichts. Zu hohe Latenzen. Was ginge, wäre das Gitarren / Bass Signal vorher zu splitten, und je einmal "nackt" als DI ins Interface und die Amp Sim später drauf machen. Zum Monitoren könntet ihr Übungsamps nehmen oder wenn ihr vermeiden wollt, dass die Gittenamps auf die Drum-Mics strahlen: nehmt ein altes POD oder so mit Kopfhörern - nur zum Monitoring.

Die Drums hört ihr eh und könnt so besser beurteilen, wie eure Klampfen auf Palm-Mutes etc. reagieren.

 

[Signalschwarz]

Die Spuren können dann natürlich einzeln bearbeitet werden, "ganz gemütlich" könnte aber daran scheitern, da es auf jeden Fall Übersprechungen von den Saiteninstrumenten auf die Drum-Mikrophone geben wird.

 

[insomniac]

Hmm, das mit den Amp Simulationen stell ich mir schwierig vor. Nicht nur dass du sowieso schon Latenzen hast, du hast ja auch noch Übersprechungen auf den ganzen Mikrofonen die dann das verspätete Signal aufnehmen. Könnte mir vorstellen dass das ziemliche Phasenschweinerein gibt. Was spricht denn dagegen eure, sowieso schon im Proberaum stehenden Amps abzunehmen? Ansonsten würde ich davon Abstand nehmen die amp Simulation über PA abzuspielen. Kopfhörer wären da hilfreich.

Ja das habe ich auch befürchtet. Wenn dann Kopfhörer. Haben mal versucht unsere Marshall Amps abzunehmen. Wird sind nicht so zufrieden mit dem Sound und so könnten wir uns mit den Simulationen richtig austoben

 

[insomniac]

Die Spuren können dann natürlich einzeln bearbeitet werden, "ganz gemütlich" könnte aber daran scheitern, da es auf jeden Fall Übersprechungen von den Saiteninstrumenten auf die Drum-Mikrophone geben wird.

Das stimmt. Außer wir verwenden Kopfhörer

 

[insomniac]

Auf dem Laptop läuft Cubase, und auf den Gitarrenspuren die passenden Amp-Simulationen. Diese sollen über die Anlage natürlich während dem Spielen ausgegeben werden damit wir unsere Instrumente hören.

Das wird nichts. Zu hohe Latenzen. Was ginge, wäre das Gitarren / Bass Signal vorher zu splitten, und je einmal "nackt" als DI ins Interface und die Amp Sim später drauf machen. Zum Monitoren könntet ihr Übungsamps nehmen oder wenn ihr vermeiden wollt, dass die Gittenamps auf die Drum-Mics strahlen: nehmt ein altes POD oder so mit Kopfhörern - nur zum Monitoring.

Die Drums hört ihr eh und könnt so besser beurteilen, wie eure Klampfen auf Palm-Mutes etc. reagieren.

Ja, wird wohl doch schwieriger. Das mit dem splitten hab ich mir auch schon überlegt. Wie mache ich das?

 

[muffy]

Auf dem Laptop läuft Cubase, und auf den Gitarrenspuren die passenden Amp-Simulationen. Diese sollen über die Anlage natürlich während dem Spielen ausgegeben werden damit wir unsere Instrumente hören.

Das wird nichts. Zu hohe Latenzen. Was ginge, wäre das Gitarren / Bass Signal vorher zu splitten, und je einmal "nackt" als DI ins Interface und die Amp Sim später drauf machen. Zum Monitoren könntet ihr Übungsamps nehmen oder wenn ihr vermeiden wollt, dass die Gittenamps auf die Drum-Mics strahlen: nehmt ein altes POD oder so mit Kopfhörern - nur zum Monitoring.

Die Drums hört ihr eh und könnt so besser beurteilen, wie eure Klampfen auf Palm-Mutes etc. reagieren.

Ja, wird wohl doch schwieriger. Das mit dem splitten hab ich mir auch schon überlegt. Wie mache ich das?

Der günstige Weg wäre eine einfache, passive DI Box wie die Palmer PAN 01 (ca. 40 EUR). Gitarre in die Box, symmetrisches Signal (XLR-Kabel) ins Interface, es gibt noch einen Klinkenausgang (Parallel Out) - diesen in Amp oder POD oder worüber auch immer man Monitoring betreibt.

Teurer wäre zB die Y-Box von Palmer, die kostet aber rund 100 EUR.

 

[insomniac]

Auf dem Laptop läuft Cubase, und auf den Gitarrenspuren die passenden Amp-Simulationen. Diese sollen über die Anlage natürlich während dem Spielen ausgegeben werden damit wir unsere Instrumente hören.

Das wird nichts. Zu hohe Latenzen. Was ginge, wäre das Gitarren / Bass Signal vorher zu splitten, und je einmal "nackt" als DI ins Interface und die Amp Sim später drauf machen. Zum Monitoren könntet ihr Übungsamps nehmen oder wenn ihr vermeiden wollt, dass die Gittenamps auf die Drum-Mics strahlen: nehmt ein altes POD oder so mit Kopfhörern - nur zum Monitoring.

Die Drums hört ihr eh und könnt so besser beurteilen, wie eure Klampfen auf Palm-Mutes etc. reagieren.

Ja, wird wohl doch schwieriger. Das mit dem splitten hab ich mir auch schon überlegt. Wie mache ich das?

Der günstige Weg wäre eine einfache, passive DI Box wie die Palmer PAN 01 (ca. 40 EUR). Gitarre in die Box, symmetrisches Signal (XLR-Kabel) ins Interface, es gibt noch einen Klinkenausgang (Parallel Out) - diesen in Amp oder POD oder worüber auch immer man Monitoring betreibt.

Teurer wäre zB die Y-Box von Palmer, die kostet aber rund 100 EUR.

Wir hätten dafür Boss ME 25, die wir wohl wieder in unser kleines Mischpult leiten müssten. Nur wie schließe ich dann an dieses 4 Kopfhörer an?

 

[Signalschwarz]

Zum Punkt Latenz: Überlegt mal, wie weit jeder von euch von den einzelnen Amps entfernt steht, wenn ihr diese beim normalen Spielen nutzt. Und dann schau mal wie hoch die durchschnittliche Schallgeschwindigkeit ist.

Zum Punkt mehrere Kopfhörer anschließen: Es gibt Kopfhörer-Verstärker in diversen Ausführungen.

 

[muffy]

Du hast locker 20-30ms, wenn du direkt ins Interface gehst und auf der Spur, die du einspielst eine Amp Sim insertierst und diese via Direkt-Monitoring abhörst.

 

[insomniac]

Du hast locker 20-30ms, wenn du direkt ins Interface gehst und auf der Spur, die du einspielst eine Amp Sim insertierst und diese via Direkt-Monitoring abhörst.

Ich weiß nicht, ich hab das Programm bisher noch nicht benutzt. Aber wie nehmen Leute generell mit diesem Programm inkl. Cubase was auf, wenn man so ne krasse Latenz hat? Ich hab von Leuten gelesen, die mit Interface und diesem Programm ganze Livemitschnitte von Auftritten mit Monitoring betreiben

 

[FredTadge]

Ich weiß nicht, ich hab das Programm bisher noch nicht benutzt. Aber wie nehmen Leute generell mit diesem Programm inkl. Cubase was auf, wenn man so ne krasse Latenz hat? Ich hab von Leuten gelesen, die mit Interface und diesem Programm ganze Livemitschnitte von Auftritten mit Monitoring betreiben

Ja, dann sind die Klangerzeuger (also auch Ampsim etc.) aber außerhalb des Rechners. Man kann das Mitschneiden ja problemlos so machen, wie du das vorhast, hat dann aber das Problem mit dem Monitoring. Die Latenz entsteht zum größten Teil bei der Ampsim.

Also, die einzige sinnvolle Alternative ist, einen kleinen Modelling-Amp für jeden von euch, der auch einen DI-OUT hat, dann sparst du dir auch die DI-Box. Mit dem DI-Out dann ins Interface, den Master-Out ins Mischpult, Click auch aufs Mischpult routen, vier Kopfhörer ans Mischpult und los geht's. Der Modelling-Amp muss auch nicht teuer sein, geht ja nur ums Monitoring.

Wir machen das bei uns im Proberaum übrigens ähnlich, nur dass wir nicht über Kopfhörer abhören und die Ampsounds auch zusätzlich mikrofoniert aufnehmen. Die Übersprechungen sind halt da, machen das Ganze aber auch dynamischer, wenn man's richtig macht. So hat man eine gute Live-Aufnahme, bei der man Gitarren- und Basssounds hinterher noch durch das DI-Signal bearbeiten kann.

Lies dir mal das Buch von Moses Schneider durch, der ist, was Live-Band-Recording angeht, ein Gott: http://www.mosesschneider.com/shop-c1der

 

[tomric]

jedes Instrument auf Klick einzeln aufzunehmen und dann zusammen zu basteln hat bei uns nie funktioniert.

Alternative Variante und besser für's Spielgefühl: Gebt nur dem Drummer einen Klick und lasst Drums und Bass gemeinsam einspielen, evtl. mit einer Rythmusgitarre über Modeller, wie schon empfohlen. Das dann anschliessend nach Wunsch schneiden. Wenn das soweit passt, ist alles auf den Spuren, was ihr für den Rest braucht, um den ohne Klick auf die Rythmusgruppe einzuspielen/singen. Ggf. nimmt man auch die Rythmusgitarre nochmal neu auf und das dann über euere regulären Amps, mit dem gewohnten Spielgefühl, wobei ihr da dann die DI-Spur mitnehmt.

 

[insomniac]

Ich weiß nicht, ich hab das Programm bisher noch nicht benutzt. Aber wie nehmen Leute generell mit diesem Programm inkl. Cubase was auf, wenn man so ne krasse Latenz hat? Ich hab von Leuten gelesen, die mit Interface und diesem Programm ganze Livemitschnitte von Auftritten mit Monitoring betreiben

Ja, dann sind die Klangerzeuger (also auch Ampsim etc.) aber außerhalb des Rechners. Man kann das Mitschneiden ja problemlos so machen, wie du das vorhast, hat dann aber das Problem mit dem Monitoring. Die Latenz entsteht zum größten Teil bei der Ampsim.

Also, die einzige sinnvolle Alternative ist, einen kleinen Modelling-Amp für jeden von euch, der auch einen DI-OUT hat, dann sparst du dir auch die DI-Box. Mit dem DI-Out dann ins Interface, den Master-Out ins Mischpult, Click auch aufs Mischpult routen, vier Kopfhörer ans Mischpult und los geht's. Der Modelling-Amp muss auch nicht teuer sein, geht ja nur ums Monitoring.

Wir machen das bei uns im Proberaum übrigens ähnlich, nur dass wir nicht über Kopfhörer abhören und die Ampsounds auch zusätzlich mikrofoniert aufnehmen. Die Übersprechungen sind halt da, machen das Ganze aber auch dynamischer, wenn man's richtig macht. So hat man eine gute Live-Aufnahme, bei der man Gitarren- und Basssounds hinterher noch durch das DI-Signal bearbeiten kann.

Lies dir mal das Buch von Moses Schneider durch, der ist, was Live-Band-Recording angeht, ein Gott: http://www.mosesschneider.com/shop-c1der

Die Lösung macht Sinn. Klingt gut. Danke

 

[insomniac]

jedes Instrument auf Klick einzeln aufzunehmen und dann zusammen zu basteln hat bei uns nie funktioniert.

Alternative Variante und besser für's Spielgefühl: Gebt nur dem Drummer einen Klick und lasst Drums und Bass gemeinsam einspielen, evtl. mit einer Rythmusgitarre über Modeller, wie schon empfohlen. Das dann anschliessend nach Wunsch schneiden. Wenn das soweit passt, ist alles auf den Spuren, was ihr für den Rest braucht, um den ohne Klick auf die Rythmusgruppe einzuspielen/singen. Ggf. nimmt man auch die Rythmusgitarre nochmal neu auf und das dann über euere regulären Amps, mit dem gewohnten Spielgefühl, wobei ihr da dann die DI-Spur mitnehmt.

Dankesehr. Wir wollten halt mal versuchen alle zusammen zu spielen und das aufzunehmen, weil mit Blickkontakt usw ist einfach mehr Flow drin. Aber hatte auch überlegt, wenn da keine Möglichkeit besteht, es so zu machen

 

[cosmic_tones]

punkt 1 , wieviele kopfhörer kannst du denn anschließen ? 2 denk ich mir .

man braucht also sowas wie einen "splitter" fürs outputsignal , welches ja über kopfhörer abgehört wird während des spielens und recordens . Oder man hat 5 gleiche Funkkopfhörer auf gleicher Empfangs-Frequenz ........man versteht , was ich meine ! Zumindest geh ich davon aus .

wenn die Soundlösung multirecord fähig ist und das mit 8spuren (4instrumente stereo oder 8mono) mindestens packt .........dann sollte es auch gehen . Es gibt ja 32kanal interfaces , somit sollte so einer multisession nix im Wege stehen .

der hauptrechner sollte einen 2ten Rechner haben , für die Inserts oder aux effekte beherbergt, damit der eine Rechner nicht alles berechnen muß (das läßt sich ja routen oder mit Kabeln verbinden) . Das heißt , im Fall der dinge es ruckelt beim Hauptrecher , dann einen 2ten rechner anschließen für die Gitarrenampsimulationen oder Effekte für aux etc .

ach ja Hardwaremonitoring ........die soundlösung muß schon knallhart sein )

 

[insomniac]

Mir ist gerade eine ganz andere Idee gekommen. Das Tascam US-16x08 kann direct Monitoring. Ich glaube, ich habe das so verstanden, dass ich damit direkt die blanken unsimulierten Gitarrensounds, die in die Eingänge gehen, auf die Output bringen kann. Diese kann ich an unsere Verstärker anschließen und dann evtl mit Mikrofonen darüber spielen. So brauche ich keine Splitter. Hab ich das richtig verstanden? Müsste nicht dann beim Tascam US-16x08 das Direct Monitoring latenzfrei sein weil es nicht über den PC läuft?