Macbook + Win7, RAM Upgrade und SSD?

6

66sick

Registriert
09.10.12
Beiträge
32
Reaktionen
5
Punkte
50
Hallo Recording-Community!
Hab ich's dann doch mal geschafft, mich endlich anzumelden und nicht immer nur zu lesen ;)

Und somit auch gleich zu meiner Situation. Ich würde ganz gerne meinen Desktop PC als Arbeitsplatz ablösen (Stromverbrauch/Lüftergeräusche/Rechenleistung etc) und mein MacBook als einzigen Rechenknecht für Audioaufnahme/Processing einsetzen. Allerdings sind OSX und ich nie wirklich Freunde geworden, daher läuft auf der Kiste momentan ein Win7 32 Bit. Und das erstaunlich gut! Damit ich damit allerdings alles tun kann was ich möchte müsste das Teil hardwareseitig noch ein bisschen mehr Dampf kriegen.

Im Moment siehts so aus: MacBook 13" early 2009 , core2duo 2x2GHz, 2GB Ram, 120GB HD

Gerade beim RAM bin ich mir unsicher. Ich würde gerne 8GB drin verbaut haben, nun hab ich aber gelesen, dass nur 4GB von Apple unterstützt werden. (Offiziell!) Andere Meinungen sagen, dass 6GB auch einwandfrei laufen, jedoch bei 8GB die Stabilität des Systems ziemlich leidet. Das bezog sich allerdings alles aufs OSX und ich habe keine Ahnung ob's mit Win7 ähnlich ist. Wenn ihr da Erfahrungen habt, bitte helft mir weiter! ;)

Die zweite Sache wäre das verbauen der SSD. 120/128 GB würden mir hier auf jeden Fall reichen, Daten und BackUps liegen auf Externen. Soll diverser Berichte zufolge kein Problem sein und noch mal nen Ordentlichen Boost geben.

Generell würd ich dann wohl auf 64Bit umsteigen, was trotz der miesen BootCamp Treiber (die mein MB nicht mehr unterstützen) kein Problem ist, da ich Chipsatz, Grafik & Audio-Treiber auch gesondert in 64Bit von den Herstellen runterladen kann (Nvidia etc.). Solche Sachen wie iSight, Bluetooth etc. kann ich vernachlässigen und Tastatur/Trackpad werden sowieso durch USB-Geräte ersetzt.

Das einzige Problem könnte die FireWire Schnittstelle werden, da ich überlege, das Book mit einem Digi 003 Rack zu betreiben. Ich habe absolut keine Ahnung ob das in der Konfiguration funktioniert, glücklicherweise werd ich's vorher testen können. Ist ja schließlich auch nur ne "große MBox",

So, jetzt kennt ihr meine Situation soweit und wisst was ich plane zu tun! Bitte, wenn ihr Einwände habt oder mein Vorhaben für idiotisch erklären könnt, nur zu! Ich bin dankbar für jegliche Tips, Anregungen und Beiträge à la "So funktioniert das nicht, weil...!" ;)

Vielen Dank mal im Voraus!
 
Hallo 66sick,

ja vorneweg, das kommt natürlich drauf an, was für Anforderungen Du an Dein System stellst. Wenn Dein Macbook jetzt eh schon am Limit ist (Prozessorauslastung) - das siehst Du ja an der Anzeige bei Deiner DAW, dann wird Dir natürlich ein Upgrade bzgl. SSD und RAM nur bedingt was nützen.

Wenn Du Dich aber Prozessormäßig im grünen Bereich bewegst, dann ist eine Aufrüstung von einer SSD ratsam. Das Notebook startet wesentlich schneller und hängt im Betrieb nicht so schnell. Das hängen kann vorkommen, wenn der Arbeitsspeicher nicht ausreichend ist und er Daten auf die Festplatte auslagern muss. Das auslagern macht er mit'ner SSD schon wesentlich schneller.
Wobei wir schon bei Punkt 3 dem RAM wären. Wenn Du schon 4 GB drinne hast, dann wäre ich persönlich schon am Maximum angelangt und das aus folgendem Grund. Du kannst in das Notebook meines Wissens nur 667 MHz DDR2 Module einbauen. Wenn Du mehr willst, dann zahlst Du Unsummen an Euros, was für mich in keinem Verhältnis mehr steht (ca. 200Euro +). Ich habe übrigens auf die schnelle keinen RAM mit mehr als 2GB/Riegel gefunden der passen würde.

Ein Risiko, wäre ebenfalls die evtl. mangelnde Treiberunterstützung, wenn Du nicht mit OSX arbeitest sondern mit Windows auf'm Macbook. Das ganze hört sich nach Frickelei an und dazu hätte ich jedenfalls kein Bock. Die Kiste muss laufen und alles muss zusammenspielen - Bedingungslos. Es gibt da softwaremäßig einfach zu viele Fehlerquellen, die zu einem unstabilen System führen könnten, wie z.B. nicht die richtigen Treiber zu bekommen usw.
Ach ja und benötigst Du eigentlich unbedingt 64 Bit? Das ist natürlich auch noch so ein Faktor, den Du berücksichtigen solltest. Die meisten Pluginhersteller hinken noch etwas hinterher und die Plugs laufen teilw. noch auf 32 Bit. Nutzt Du ein 64 Bit Host mit 32 Bit Plugs, dann geht das nur Unnötig auf die CPU ... und wenn nicht mehr als 4 GB RAM eingebaut (was ich ja bei der Maschine auch nicht tun würde), dann bringen Dir die 64 Bit garnichts.

Also kurzum, wenn Upgrade: SSD ja aber Min. 256 (da bist Du auf der sicheren Seite), RAM nein
Ansonsten schau Dich doch nach 'nem schnellen Windows Notebook um, wenn Du schon nicht auf OSX umsteigen möchtest und spar Dir das Geld für's Upgrade dafür.
 
Super, vielen Dank für deinen Ratschlag!

Prozessorleistung hab ich in der aktuellen Konfiguration weitestgehend getestet (16 Channels mit relativ rechenintensiven Plugins ausgestattet). Da blieb bis jetzt alles hellgrün soweit. Anwendungsgebiete werden hauptsächlich Sprachaufnahmen und Bearbeitung sowie evtl ein wenig Musikproduktion. Aber auch hier werd ich keine riesigen Sessions fahren. Wenn ich dran denke dass mein Desktop PC mit minimal mehr Prozessorleistung alles gewuppt hat was ich ihm aufgetragen habe wird's hier insgesamt auch gut ausreichen.

Was den RAM angeht sind momentan nur 2GB verbaut. Aber auch hier hast Du Recht, was den Preis angeht, 4Gb gibts für'n akzeptables Sümmchen. Die wären in jedem Fall eine sinvolle Investition, aber mehr muss nicht, gerade wenns in Kombination mit ner SSD sowieso flotter läuft (was Auslagerung angeht).

Bzgl. der Treiber mach ich mir im Moment die wenigsten Gedanken, da eigentlich alles Wichtige über die Chipsatztreiber abgedeckt ist. Klar dann fliegen im Geräte-Manager einige inaktive/nicht installierte Geräte rum, aber das hat bei mir noch nie zu Problemen geführt. Und auf den Realtek HD Audio Treiber kann ich getrost verzichten. ;)

Die Überlegung mit einem neuen Windows Notebook kam mir auch schon, aber wenn ich wirklich solche Dinge wie ne SSD drin haben möchte geht der Preis doch ganz fix in die Höhe. Zugegeben, USB 3 wäre schön, gerade was Externe Platten angeht, aber wer weiß ob ich nicht irgendwann noch mal froh bin, hier auf meinen Firewire Anschluss zurückgreifen zu können. Den würde ich bei nem neuen Notebook in jedem Fall lange suchen können.

Du musst mir allerdings noch mal verraten, wieso ich unbedingt 256GB auf der SSD brauche ;) Habe im Moment auch nur 120 drin, davon 50 fürs System, 10 fürs System-BackUp und 60 für Daten mit denen ich gerade arbeite! ;) Reicht mir im Moment vollkommen aus.

Ok, du merkst vermutlich, wie ich gerade versuche den Preis für's Upgrade klein zu halten, zugegeben, ich möchte nicht Unsummen investieren, gerade da die Anforderungen an die Kiste auch nicht die höchsten sind.

Aber vielen Dank schon mal für deine Tipps und Hinweise, hat mir gerade bzgl. RAM echt super weitergeholfen!
 
Du musst mir allerdings noch mal verraten, wieso ich unbedingt 256GB auf der SSD brauche ;) Habe im Moment auch nur 120 drin, davon 50 fürs System, 10 fürs System-BackUp und 60 für Daten mit denen ich gerade arbeite! ;) Reicht mir im Moment vollkommen aus.

60 GB für Daten sind ja nicht unbedingt viel, finde ich jedenfalls. Und so, wie's aussieht arbeitest Du damit grade so am Speicherlimit und das find ich immer suboptimal.
Aber klar wenn Du Deine Daten auslagerst, dann ist das kein Problem. 16 Spuren lassen sich auch gut über USB 2 abspielen. Ich hatte da auf jeden Fall noch keine Probleme bei Projekten in der Größe.
- Auf jeden Fall genug Luft nach oben ist immer gut und je voller die Platte ist, wohl grade bei SSD's desto langsamer werden die (hab ich gelesen). Wenn Du am Limit arbeitest, kann auch schneller mal das System abstürzen, muss nicht, aber kann. Und ich glaube beim Macbook unter Bootcamp sind eh 10GB verschwendet, dadurch, dass Du OSX installiert haben musst.
- Du kannst die 256er Platte auch in einem neuen Laptop weiter nutzen.
- Du darfst Dich aber nicht ärgern, wenn Du so 'ne Platte in der Größe in einem halben Jahr als Werbegeschenk bekommst ;-)
 
Du hast schon Recht was die Plattengröße angeht. Momentan ist kein OSX installiert, also den Platz habe ich mit eingerechnet. Die Platte ist komplett im Windows Installer formatiert und partitioniert worden.

Die Überlegung wäre, tatsächlich zusätzlich noch OSX zu installieren. Nur so... für den Fall ;) Habe gerade mal draufgeschaut, meine Systempartition ist jetzt schon erschreckend voll, vielleicht ist's wirklich sinnvoller, dann ne größere Platte einzubauen. Genug Luft ist ne schöne Sache, und dass SSDs langsamer werden - je voller sie sind - ist mir auch zu Ohren gekommen

Hast mich überzeugt, danke! :)
 
Du hast schon Recht was die Plattengröße angeht. Momentan ist kein OSX installiert, also den Platz habe ich mit eingerechnet. Die Platte ist komplett im Windows Installer formatiert und partitioniert worden.

O.k. wusste garnicht, dass das geht. Ich dachte, dass OSX (inkl. Bootcamp) immer installiert sein muss, damit Win auf'm Mac funktioniert. Du wirst da wahrscheinlich einer von 0,005% sein, die seinen Mac in der Art betreiben.
 
Ja, das mag sein :D Funktioniert wirklich einwandfrei. Bootcamp ist ja nicht sowas wie ne VM sondern hilft lediglich beim Partitionieren, installieren und schreibt den Bootloader fürs Dualboot-System. Der Rest sind nur auf die Hardware abgestimmte Treiber die im Windows installiert werden. Einziges Manko ist lediglich das EFI, das offenbar mit bootenden OSX besser bzw. schneller klar kommt. Äußert sich dadurch, dass beim Hochfahren für etwa 10 sek. der typische weiß-graue Bildschirm erscheint und der Rechner erst danach dran denkt Windows zu booten. Das lässt sich natürlich auch noch ändern, allerdings scheint mir das im Moment noch nicht unbedingt notwendig.
 

Ähnliche Themen


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben