ich finde son pauschaler "dafür kriegt man dann schon ein macbook"-satz ist da doch etwas irreführend weil nur die halbe wahrheit. wir reden hier ja nicht von irgendwelchen consumeraufgaben sondern von laptops die als profidaw taugen sollen...
Was heute als Consumer durchgeht ist im wesentlichen mehr als ausreichend. Wichtig ist nur, dass Verarbeitung und Akkulaufzeit stimmen. Und die Features die du nanntest haben mit DAW-Aufgaben teilweise auch recht wenig am Hut. Wenn man die Bezeichnug "professionell" bemüht sollte man darüber hinaus im Blick haben, dass gerade bei Profis sehr gespart wird. Wenn ich als Kaufmann für AV-Medien den Betrieb mit super-duper Samsungs ausstatte, weil der so ein geiles Blu-Ray Laufwerk und eine fette Grafikkarte hat, bin ich meinen Job los.
das samsung steht dem macbook (pro, nicht den kleinen trashteilen) in nichts nach. zwar nur ein "beinahe unibody", dafür bedeutend besseres heatmanagement. nun benutzt nicht jeder laptops auch bei liveproduktionen, aber so man es macht, dann ist das ganz klar der bessere tausch. und du hast recht, die 2 punkte die du genannt hast sind tatsächlich privatspass - wobei, die grafik ja schon nur noch halb. arbeite mal einen tag mit einem komplexen daw-projekt auf 1440er auflösung auf 15 zoll und dann einen tag mit 1920er auflösung auf 17 zoll und erzähl uns danach, was effektiveres arbeiten erlaubt hat.
mal ganz davon zu schweigen dass sämtliche anderen punkte die du jetzt gerade zwecks knackigerer formulierung weggelassen hast sehr wohl für medienproduktionen aller art ziemlich relevant sind. doppelter bis dreifacher plattenspeicher, grosse SSD im budget (die sich natürlich nicht nur in speed sondern mangels beweglicher teile auch auf akkulaufzeit und bühnentauglichkeit auswirkt), grösserer ram-ausbau, speaker mit denen man auch mal unterwegs edit- und arrangierjobs machen kann, ziffernblock, entspiegeltes display...stimmt, lauter sachen für die sie dir sicher den #### versohlen würden
im übrigen finde ich es ehrlich gesagt bisschen albern, wie hier ständig mit dem wort "professionell" herumgefuchtelt wird, mit der latenten suggestion, pcs wären nicht professionell und dieser komischen unterschwelligen "das kannst du als nichtprofi vielleicht nich beurteilen"-haltung. spielen wir hier demnächst "mein haus, mein auto, meine kinder"? (auf unseren bereich übersetzt dann wohl "meine kundenreferenzliste, meine vita in der medienindustrie und meine gitarrensammlung"
)
ist doch albern. die profisnobismus-karte könnte ich auch spielen, ich bin aber der ansicht, dass eine diskussion über technische sachfragen auch nur über ebendiese ablaufen sollte, argument from authority ist doch ziemlicher schnickschnack.
und als jemand der seit vielen jahren mit beiden systemen parallel arbeitet interessieren mich heutzutage NUR noch die technischen sachfragen. mit welchem OS ich meine daw aufmache ist mir ehrlich gesagt ziemlich schnurz (wobei, auch nicht ganz richtig, weil eins der beiden OSse grössere probleme mit niedrigsten latenzen und ein bedeutend grössere fragmentierungsproblem im pluginbereich hat als das andere, aber von mir aus kann man das auch in die OS-emotionalitätskiste tun und ausklammern)