Notebook und niedrige Latenzen für Musikproduktion: Muss es ein MacBook sein?

[Christof]

Ein Notebook soll her (16" / 32GB / 1-2TB SSD), das auch die Musikproduktion abdecken kann. Entweder ein Macbook Pro oder ein bei Notebookcheck getestetes mit AMD Ryzen (mit etwa zum M1 Pro vergleichbarer Leistung) und niedrigen DPC-Latenzen. Ich arbeite mit Cubase, Dorico, Reaper und verwende dabei auch viele samplebasierte VSTi-Sounds und reichlich Plugins.

Nun stellt sich die Frage: Einmal in den sauren Apfel (haha) beißen? Oder doch wieder ein Windows-Gerät?

Ein paar Unterschiede habe ich mal zusammengetragen:

Vorteile Mac:

• Es läuft einfach...?
  Ist das so? Und sind auch sehr niedrige Latenzen bei größeren Projekten kein Problem?
• Sehr gute eingebaute Lautsprecher (für "mal eben")
• Ladebuchse mit Magnetkontakten
• Sehr leise und sparsam - lange Akku-Laufzeiten
  (gibt's bei Windows je nach Gerät aber auch)

Nachteile Mac:

• Teuer - insbesondere mit etwas "mehr" bei RAM / SSD
• Zeitlich begrenzte Unterstützung mit OS- und Sicherheits-Updates (geplante Obsoleszenz / für 2021er Modell schon in Sicht)
• Stark glänzendes Display
• RAM/SSD, Akku und Tastatur nicht vom Anwender austauschbar
• Kein Numblock
• Manche Audio-Software aus dem Live-Bereich läuft nicht (RDNet Measure, Level-Check...)

Vorteile Windows:

• Mattes Display
• Austauschbarer Akku
• SSD und Tastatur wechselbar (RAM leider oft auch verlötet)
• Numblock vorhanden
• Neupreis etwa so hoch wie ein gebrauchtes Macbook (2021 M1 Pro)
• Keine Umstellung notwendig (Software) - auch Audio-Software für den Live-Bereich läuft (RDNEt Measure, Level-Check...)

Nachteile Windows:

• Niedrige Latenzen sind nicht garantiert - Software-Updates / Treiber-Updates können "neues Spiel, neues Pech" bedeuten
• USB-C-Ladebuchse auf Mainboard verlötet (Defekt-anfällig) / Magnet-Kontakte als Adapter verfügbar... (Funzt das?)
• Eingebaute Lautsprecher ziemlich unbrauchbar

 

[muffy]

Beim Thema Latenzen spielen imho bei technisch annähernd gleich leistungsstarken Computern die DAW und Interface und ergo die Treiber die entscheidendere Rolle.

 

[Christof]

Es wäre ja zu schön, das ist aber meines Wissens eben nicht so, denn es gibt absolut grandiose Unterschiede zwischen verschiedenen Win-basierten Notebooks. Bei den Tests von Notebookcheck.com kann man den Grafiken zu den von DPC-Latency-Mon registrierten Werten schön sehen, wie bei manchen Geräten die üblichen Verdächtigen (Direct X, Netzwerk...-Treiber) zu sehr langen DPC-Latenzen und damit auch zu Audio-Knacksern führen. Ergo: Keine niedrigen Audio-Latenzen macbar. Andere Geräte liefern dazu deutlich bessere Werte (ziemlich unabhängig von der CPU-Leistung, hat wohl eher mit der verwendeten Hardware für Grafik, Netzwerk etc. / den entsprechenden Treibern zu tun).

EDIT: Möglicherweise hatte ich dich missverstanden: Wenn du mit "Treiber" einfach alles meinst, was in so einem Win-Notebook kreucht und fleucht, dann stimme ich dir zu. Nur auf gute Audio-Treiber kommt es jedenfalls leider nicht an.

Beim Macbook sollen die Core-Audio-Treiber meines Wissens tief in das Betriebssystem eingebettet sein und damit problemloser laufen als bei Windows, da die Core-Audio-Treiber anscheinend nicht in direkter Konkurrenz mit vielen anderen Treibern / Prozessen abgearbeitet werden müssen.

 

[ksoa]

Antwort auf "Notebook und niedrige Latenzen für Musikproduktion: Muss es ein MacBook sein?"

Nein! Definitiv nein.

Dell XPS 9710 mit i7 11800H hier, mit 2 TB SSD und 32GB RAM, zusammen mit einem RME Babyface. Latenzen sind hervorragend, ich spiele live. (Live performance anguckbar auf meinem YT channel, siehe signatur Der Laptop arbeitet im Hintergrund und betreibt per USB Hub 2 24 Zoll Touch Monitore.)

Abgesehen vom gründlichen Recherchieren im Vorhinein (beste Seite ist notebookcheck) ist der Geheimtipp, dass beim Online Kaufen sich das Leben leicht gemacht werden kann bezüglich "selbst testen". D.h. das per langer Recherche favorisierte Ding kaufen und ausgiebig mit seiner Lieblings DAW und Lieblings Synths etc. testen. Wenn es dann im eigenen Test durchfällt, zurückschicken und Geld zurück bekommen.

Thema DPC Latenzen: Auch dort gilt: Selbst testen lohnt sich. Manchmal gibt es geringe bis starke Abweichungen von den Testergebnissen von notebookcheck, habe ich festgestellt. Können besser oder schlechter sein.

Thema Bloatware: da kam mein Dell mit erstaunlich wenig daher, d.h. ich musste nur wenige Anpassungen vornehmen. Meine Lieblings-Anpassung ist selbstverständlich immer erstmal das absolute Killen von Cortana. Wenn ich mich richtig erinnere haben HP/ASUS teils mehr Bloatware, die man halt gemütlich deinstalliert, das ist kein Hexenwerk.

Thema e-cores: Da kann es je nach Prozessor und DAW kombination noch problemchen geben. Kommt ganz auf Prozessor und DAW-Version an. Scheinbar ist es bei Cubase mittlerweile besser geworden. Im zweifelsfall kann man aber per BIOS oder per Taskmanager (am besten per tool wie Proces Lasso Pro) das OS zur High performance zwingen https://helpcenter.steinberg.de/hc/...2-Generation-oder-neuer-mit-Hybridarchitektur

 

[Sascha Franck]

Also, mittlerweile laufen doch fast alle Rechner auch für Audiokram recht klaglos und die Latenzen sind in der Tat, so wie @muffy sagt, in allererster Linie von den Interface-Treibern abhängig.
Und Core Audio hin oder her, mit einem gescheiten ASIO-Treiber sind unter Windows gelegentlich sogar die kleineren Latenzen drin.

Frage zum Macbook: Wieso muss es ein Pro sein? Ich habe ein Air, das macht alles mit, was ich ihm hinwerfe. Und vielleicht geht dann für denselben Preis (was soll das gebrauchte Pro denn kosten?) ein neueres Modell, ergo längerer Support.

 

[muffy]

Es wäre ja zu schön, das ist aber meines Wissens eben nicht so, denn es gibt absolut grandiose Unterschiede zwischen verschiedenen Win-basierten Notebooks. Bei den Tests von Notebookcheck.com kann man den Grafiken zu den von DPC-Latency-Mon registrierten Werten schön sehen, wie bei manchen Geräten die üblichen Verdächtigen (Direct X, Netzwerk...-Treiber) zu sehr langen DPC-Latenzen und damit auch zu Audio-Knacksern führen. Ergo: Keine niedrigen Audio-Latenzen macbar. Andere Geräte liefern dazu deutlich bessere Werte (ziemlich unabhängig von der CPU-Leistung, hat wohl eher mit der verwendeten Hardware für Grafik, Netzwerk etc. / den entsprechenden Treibern zu tun).

EDIT: Möglicherweise hatte ich dich missverstanden: Wenn du mit "Treiber" einfach alles meinst, was in so einem Win-Notebook kreucht und fleucht, dann stimme ich dir zu. Nur auf gute Audio-Treiber kommt es jedenfalls leider nicht an.

Beim Macbook sollen die Core-Audio-Treiber meines Wissens tief in das Betriebssystem eingebettet sein und damit problemloser laufen als bei Windows, da die Core-Audio-Treiber anscheinend nicht in direkter Konkurrenz mit vielen anderen Treibern / Prozessen abgearbeitet werden müssen.

Ich meinte tatsächlich mit Latenz die Zeit, die vergeht zwischen dem Moment, an dem ich eine Gitarre anspiele und dem Moment, an dem ich das dann über die Lautsprecher höre.

Alles andere kann man imho vernachlässigen, da die DAW intern Latenzausgöeich hat und der zeitliche Versatz wirklich nur bei der Ein- und Ausgabe zum Tragen kommt.

Auf den LatencyMon schauen wir seit XPSP3 nicht mehr, da man sich nur verrückt macht.

Guter Prozessor, schneller Speicher, schnelle SSDs, frisches Win11 ohne Bloatware, Audio und Libraries jeweils auf dedizierten Laufwerke und die Sache läuft.

 

[Christof]

Beim gebrauchten 2021 Pro (32GB/1TB) müsste man nach kurzer Recherche wohl mit rund 1.700-1.800€ rechnen. Mehr geht immer (der M3 Max ist doppelt so schnell - aber auch doppelt so teuer).

Zu den Audio-Latenzen: Ich hatte mir vor einiger Zeit einen recht leistungsstarken Mini-PC gebaut (Shuttle, Win10 Pro mit 10-Core-Intel CPU (i9?)/ 32GB RAM, 2x SSD für Programme und Samples). Leider hatte ich damit immer wieder Knackser trotz RME Babyface Pro. Die verwendeten Buffer lagen jetzt nicht im ultra-niedrigen Bereich (sollten der Erinnerung nach 256 Samples gewesen sein). Die reale RTL-Latency (round trip), wie man sie eben für das Einspielen von Gitarren benötigt, war dabei für mich schon störend. Mag sein, dass sich da noch irgendwas optimieren ließe (Bloatware war nicht im Spiel), aber das gesuchte Notebook sollte das möglichst besser können.

 

[Christof]

@ksoa: Der von dir empfohlene Weg scheint ziemlich "alternativlos" (Zitat Mutti Merkel Ende) zu sein, wenn man sicherstellen möchte, dass das auch wie gewünscht funktioniert. Das soll beim MacBook anders sein. Kaufen, installieren, arbeiten - nix Bloatware, nix Treiber optimieren usw. Da Apple nur wenige Konfigrationen verkauft, haben sie eben auch nicht mit einer Plethora von möglichen Kombinationen aus den verschiedensten Komponenten und deren "Risiken und Nebenwirkungen" zu tun. Da lässt sich das System sicher einfacher verlässlich und stabil konfigurieren. So zumindest die Erzählung...

 

[muffy]

Beim gebrauchten 2021 Pro (32GB/1TB) müsste man nach kurzer Recherche wohl mit rund 1.700-1.800€ rechnen. Mehr geht immer (der M3 Max ist doppelt so schnell - aber auch doppelt so teuer).

Zu den Audio-Latenzen: Ich hatte mir vor einiger Zeit einen recht leistungsstarken Mini-PC gebaut (Shuttle, Win10 Pro mit 10-Core-Intel CPU (i9?)/ 32GB RAM, 2x SSD für Programme und Samples). Leider hatte ich damit immer wieder Knackser trotz RME Babyface Pro. Die verwendeten Buffer lagen jetzt nicht im ultra-niedrigen Bereich (sollten der Erinnerung nach 256 Samples gewesen sein). Die reale RTL-Latency (round trip), wie man sie eben für das Einspielen von Gitarren benötigt, war dabei für mich schon störend. Mag sein, dass sich da noch irgendwas optimieren ließe (Bloatware war nicht im Spiel), aber das gesuchte Notebook sollte das möglichst besser können.

Mit Cubase oder auch anderen DAWs?

 

[Christof]

Meiner Erinnerung nach mit Cubase und Reaper. Wie auch immer - ich möchte mir in jedem Fall ein Notebook kaufen, damit ich die verschiedenen Projekte (Aufnahme / Mischung / Arrangement / Notation) auch unterwegs bearbeiten kann.

 

[ksoa]

@ksoa: Der von dir empfohlene Weg scheint ziemlich "alternativlos" (Zitat Mutti Merkel Ende) zu sein, wenn man sicherstellen möchte, dass das auch wie gewünscht funktioniert. Das soll beim MacBook anders sein. Kaufen, installieren, arbeiten - nix Bloatware, nix Treiber optimieren usw. Da Apple nur wenige Konfigrationen verkauft, haben sie eben auch nicht mit einer Plethora von möglichen Kombinationen aus den verschiedensten Komponenten und deren "Risiken und Nebenwirkungen" zu tun. Da lässt sich das System sicher einfacher verlässlich und stabil konfigurieren. So zumindest die Erzählung...

Die weitaus größeren Probleme sehe/habe ich in der Regel ab dem Zeitpunkt, wo man sich mit dem beschäftigt, was IN der DAW laufen soll. haha! Stichwort Bugs in VSTs und DAWs, o.ä. Und das ist dann unabhängig von dem Betriebssystem. Also ich denke, es gibt KEINE Software/Hardware Kombination auf unserem Planeten, die nicht zu manchen Zeiten konfigurations-Fleißaufgaben verursacht.
Aber ja, wenn du der Überzeugung bist, dass du den Aufpreis für -vielleicht- weniger Konfigurations-Fleißaufgaben bei MAC bezahlen willst, und das Gefühl, dass es sicherer läuft - dann höre auf dein Bauchgefühl, wird schon passen. In der Regel mache ich mir z.b. zu viele Gedanken um Hard- und Software, und habe es manchmal bereut nicht stattdessen mehr Musik zu machen.
Ich weiß nur, dass ich persönlich mich mit MAC definitiv nicht wohler fühlen würde als mit Windows. Dazu bin ich viel zu tief drin in der Materie und würde keine neue Umgebung wollen, die ihre eigenen Probleme mitbringt - z.b. benutze ich Touch Monitore, und Touch scheint bei MAC nicht immer wie gewünscht zu funktionieren, wie ich in Foren immer wieder am Rande mitbekam.

 

[Sascha Franck]

Beim gebrauchten 2021 Pro (32GB/1TB) müsste man nach kurzer Recherche wohl mit rund 1.700-1.800€ rechnen. Mehr geht immer (der M3 Max ist doppelt so schnell - aber auch doppelt so teuer).

Wie gesagt, ich habe ein Macbook Air. Für alle "handelsüblichen" Audiogeschichten braucht man heutzutage mMn nichts Größeres mehr. War zwar noch teurer, aber ich habe mir das a) neu gekauft und mir b) die 2TB SSD gegönnt. Die MBAs mit M2 sollte man auch in der preislichen Größenordnung bekommen. 32GB RAM braucht man anscheinend übrigens auch nicht zwingend, durch die enge Zusammenarbeit von RAM und SSD ist man da auch mit weniger sehr gut im Rennen.

 

[Christof]

In der Regel mache ich mir z.b. zu viele Gedanken um Hard- und Software, und habe es manchmal bereut nicht stattdessen mehr Musik zu machen.

Woher kenne ich das nur

Die geplante Obsoleszenz, die geradezu unverschämte Preisgestaltung und das spielgende Display sind mir aber ein Dorn im Auge. Auch der Numblock würde mir fehlen. Andererseits könnte ich auf das "Rumoptimieren" gerne verzichten.

 

[Christof]

Wie gesagt, ich habe ein Macbook Air. Für alle "handelsüblichen" Audiogeschichten braucht man heutzutage mMn nichts Größeres mehr.

Bei reinen Audiogeschichten kann ich mir das hinsichtlich der Leistung vorstellen. "Größeres" in Sachen Bildschirm beim mobilen Einsatz würde ich mir dagegen schon wünschen. Und bei umfangreichen Projekten (ich arrangiere häufiger für eine Bigband und nutze dabei viele sample-basierte VSTi) hätte ich nichts gegen eine völlig entspannte CPU einzuwenden - denn dann bleibt der Rechner auch bei diesem Leistungsbedarf noch kühl und muss nicht mit dem Lüfter rumheulen.

 

[Sascha Franck]

Die weitaus größeren Probleme sehe/habe ich in der Regel ab dem Zeitpunkt, wo man sich mit dem beschäftigt, was IN der DAW laufen soll. haha! Stichwort Bugs in VSTs und DAWs, o.ä. Und das ist dann unabhängig von dem Betriebssystem

Korrekt. Und obwohl ich mich erst kürzlich dafür entschieden habe, Mac-User zu bleiben, muss ich sagen, dass man unter Windows damit nicht selten weniger Probleme hat. Als schnödes Beispiel: Auf meinem Macbook Air läuft Battery 3 nicht mehr. Battery 4 ist vom Ansatz her bereits unfassbar scheiße und dann auch noch in der silicon-nativen Variante ziemlich (err, sehr...) buggy. Hätte ich einen Windows-Rechner, könnte ich vermutlich noch auf Jahre hinaus einfach Battery 3 weiterbenutzen. Reaktor läuft auf M-Macs auch räudig. Etc. Da gibt's vermutlich unfassbar viele Beispiele.

 

[Sascha Franck]

Bei reinen Audiogeschichten kann ich mir das hinsichtlich der Leistung vorstellen. "Größeres" in Sachen Bildschirm beim mobilen Einsatz würde ich mir dagegen schon wünschen. Und bei umfangreichen Projekten (ich arrangiere häufiger für eine Bigband und nutze dabei viele sample-basierte VSTi) hätte ich nichts gegen eine völlig entspannte CPU einzuwenden - denn dann bleibt der Rechner auch bei diesem Leistungsbedarf noch kühl und muss nicht mit dem Lüfter rumheulen.

Das mit dem Bildschirm verstehe ich, hinsichtlich der großen Arrangements ist das M3 MBA dem Pro, welches du ins Auge gefasst hast, allerdings locker gewachsen.
Und gelüftet wird sowieso nicht mehr. Das MBA hat gar keinen Lüfter.

 

[Dondelinger]

Auf den LatencyMon schauen wir seit XPSP3 nicht mehr, da man sich nur verrückt macht.

Seh ich anders, hab hier was dazu geschrieben:

https://recording.de/threads/spikes-und-aussetzer-trotz-gemuetlicher-pc-performance.262446/#post-3343066

Hast du andere Erkenntnisse?

 

[Christof]

Korrekt. Und obwohl ich mich erst kürzlich dafür entschieden habe, Mac-User zu bleiben, muss ich sagen, dass man unter Windows damit nicht selten weniger Probleme hat. Als schnödes Beispiel: Auf meinem Macbook Air läuft Battery 3 nicht mehr. Battery 4 ist vom Ansatz her bereits unfassbar scheiße und dann auch noch in der silicon-nativen Variante ziemlich (err, sehr...) buggy. Hätte ich einen Windows-Rechner, könnte ich vermutlich noch auf Jahre hinaus einfach Battery 3 weiterbenutzen. Reaktor läuft auf M-Macs auch räudig. Etc. Da gibt's vermutlich unfassbar viele Beispiele.

Danke. Nachdem man sonst immer liest "MacBook und du bist auf alle Zeiten glückselig" stellt sich eben für mich auch die Frage nach der harten Realität. Immerhin mitbekommen habe ich schon ab und zu, wie sich OS-Updates auf die Unterstützung älterer Software (negativ) auswirkt.

 

[Sascha Franck]

Danke. Nachdem man sonst immer liest "MacBook und du bist auf alle Zeiten glückselig" stellt sich eben für mich auch die Frage nach der harten Realität. Immerhin mitbekommen habe ich schon ab und zu, wie sich OS-Updates auf die Unterstützung älterer Software (negativ) auswirkt.

Die Windows-Updates sind ja oft auch nicht ganz ohne, aber idR bekommt man den Kram doch in den Griff.
macOS-Updates sind, so jedenfalls laut meinen Beobachtungen, technisch etwas "sauberer" (ist ja aber auch aufgrund der deutlich limitierten Hardware-Auswahl einfacher, das hinzubekommen), dafür macht Apple aber Dinge ganz bewusst kaputt ("alte Zöpfe abschneiden" jubeln die Apple-Fanboys), manchmal ist das anscheinend auch sinnvoll, manchmal aber auch nicht. Und so steht man jeden Herbst da und fragt sich "Gehen noch alle Plugins?" - so man denn die Updates mitnimmt.

Hat halt alles Fürs und Widers. Ich persönlich habe mich entschieden, dass ich zumindest im Moment (und womöglich auch nie mehr) keine neue DAW lernen will (vor allem aber auf meine ganzen Logic-"Assets" weiterhin zugreifen können möchte), ferner ist so'n Macbook Air einfach unfassbar geil, trotz limitierter Anschlussmöglichkeiten und straßenräuberischer RAM/SSD-Preise. Wenn was kaputt geht, isses natürlich richtig scheiße, sollte das passieren, werde ich vermutlich anders reden. Aber bisher ist das einfach insgesamt betrachtet der beste Rechner, den ich je mein Eigen nannte. Keine Lüfterei, schlüpft überall mit rein, bombige Performance, kann vom ersten bis zum letzten Ton mit 32 Samples Puffergröße arbeiten, super.

 

[Christof]

kann vom ersten bis zum letzten Ton mit 32 Samples Puffergröße arbeiten, super.

Das wäre natürlich der Wunschtraum... auch auf Windows realistisch (!) machbar?