Kurzes Video zum "Loudness-War"

  • Ersteller MountainKing
  • Erstellt am
Und verweigert sich der Mix oder Masteringengineer einem lautem Produkt passiert das Gleiche.

Ausserdem gibt es "laute" Produktionen die gut klingen und welche die schlecht klingen.

Auch ist das Beispiel im Video extrem schlecht "laut gemacht" worden. Das geht wesentlich besser mit gleicher Lautheit.

Aber man musste ja, um seine These zu bestaetigen, das Ergebnis besonders mies machen.
 
Glaub ich nicht.
Die Kunst ist den Aerzten uebrhaupt was musikalisch Sinnvolles zu entlocken, das sind doch die Hiphoper der Punkszene.
Sorry, hab's vergessen nochmal zu erwähnen. Ich meinte das Lied von Madonna (Hung Up). Falls du das mal gehört hast, wirst du wissen, was ich meine. Das hört sich wirklich einfach nur schlimm an.

Der ist nur "Schreibtischtäter", denn er macht genau das, was ihm der Producer vorgibt.

Verweigert er sich dem üblen Geschmack vieler heutiger Producer, isser ganz schnell raus aus dem Geschäft.
Naja, möglich ... trotzdem ... als gewissenhafter Mensch kann man doch nicht so einen Käse an die Leute rausgehen lassen.

Wie auch immer ... die absolut grottige Sound-Qualität dieses Liedes finde ich in etwa so schockierend wie Birtneys Auftritt bei den MTV VMA 2007. Irgendwie unwirklich und unglaublich, daß sowas überhaupt passieren kann ...
 
steelyard schrieb:
Verweigert er sich dem üblen Geschmack vieler heutiger Producer, isser ganz schnell raus aus dem Geschäft.
Und bei den immer schlechter werdenden Verkaufszahlen bei so ungenießbaren CDs dauert es wohl auch nicht mehr viel länger. Eher geht die Musikindustie pleite, als das sie zugibt, Mist, mit dem man treue Kunden vergraulen kann, produziert zu haben. Die Tonqualität ist eine Sache. Nichtabspielbare CDs jenseits der Bunten Bücher kommen noch erschwerend dazu. Und dann noch Schadsoftware mit drauf. Wem wundert's da noch, daß sich ehemalige Kunden bei Raubkopien sicherer fühlen, sofern sie diese überhaupt noch haben wollen?
 
Dann doch lieber illegal ne mp3 runterladen^^ So viel schlechter wird ja der sound dadurch auch nicht mehr^^
 
LogicDeLuxe schrieb:
steelyard schrieb:
Verweigert er sich dem üblen Geschmack vieler heutiger Producer, isser ganz schnell raus aus dem Geschäft.
Und bei den immer schlechter werdenden Verkaufszahlen bei so ungenießbaren CDs dauert es wohl auch nicht mehr viel länger. Eher geht die Musikindustie pleite, als das sie zugibt, Mist, mit dem man treue Kunden vergraulen kann, produziert zu haben. Die Tonqualität ist eine Sache. Nichtabspielbare CDs jenseits der Bunten Bücher kommen noch erschwerend dazu. Und dann noch Schadsoftware mit drauf. Wem wundert's da noch, daß sich ehemalige Kunden bei Raubkopien sicherer fühlen, sofern sie diese überhaupt noch haben wollen?

Ich bezweifel aber, das die sinkenden Verkaufszahlen eine Reaktion auf soundtechnisch miese Produktionen sind.

Mind. 90% der Musikkonsumenten hören doch eh keinen Unterschied mehr.
Das Madonna Beispiel zeigt es doch, wurde trotzdem ein grosser Hit.

Es müssen wohl erst zig-tausende MP3 player/handys explodieren, bevor sich Unmut über clippende, megalaute Songs regt. :D
 
Wolfgang schrieb:
Auch ist das Beispiel im Video extrem schlecht "laut gemacht" worden. Das geht wesentlich besser mit gleicher Lautheit.
Das hatten wir doch schon. Es geht besser, wenn man entsprechend neu abmischt. Nur gibt es diese Option bei alten Aufnahmen oft nicht.
Und auch wenn es bei lauten Masters durchaus große Unterschiede gibt, so gut wie ein dynamisches Master werden sie doch nie klingen.
 
LogicDeLuxe schrieb:
Das hatten wir doch schon.

Wo?

Es geht besser, wenn man entsprechend neu abmischt.

Ja, aber muss nicht sein.

Nur gibt es diese Option bei alten Aufnahmen oft nicht.
Und auch wenn es bei lauten Masters durchaus große Unterschiede gibt, so gut wie ein dynamisches Master werden sie doch nie klingen.

Wenn man´s so mies macht wie im Video dann hast du recht ansonsten nicht.
 
Mind. 90% der Musikkonsumenten hören doch eh keinen Unterschied mehr.
Das Madonna Beispiel zeigt es doch, wurde trotzdem ein grosser Hit.

das war noch nie anders und ein hit wurde noch nie wegen klangqualität zum hit, sondern immer wegen des inhaltes.

vergleich: der konsument druckt sich auch unscharfe digital-bilder auf schlechten druckern aus und findet es trotzdem gut, weil der perfekte sonnenuntergang immer noch rüberkommt.

ein guter song ist und bleibt ein guter song, ob jetzt plattgebügelt oder nicht, ob auf neve oder behringer gemischt, basta.

die meisten musikkonsumenten sind tontechnik-laien. die hören gar nicht, ob das jetzt mit 'nem 1176 oder mit 'nem behringer komprimiert wurde und es interessiert sie auch nicht. muss auch nicht, wenn der song gut ist.

mich persönlich stört dieses plattbügeln von mixes auch sehr, aber nur solange ich mich analytisch mit der materie auseinandersetze. dann frage ich mich auch oft, was das eigentlich soll. warum zerstört man mixes nur um der lautstärke willen?

wenn ich aber im geschäft im hintergrund radio höre, interessiert es mich auch nicht die bohne und ich wippe mit dem fuss, wenn ein guter song gespielt wird – totgeprügelt hin oder her...

mfg SOS
 
ich wurde soeben bekehrt!
NIE WIEDER schwarze blöcke als wavform!

mfg
Torn
 
...ich hab da nen anderen Eindruck vom Publikum. Es ist egal, ob bei Petri oder sonstwem der Text nur aus 3 Wörtern besteht und keinen Sinn hat. Solange es halbwegs gut klingt, kauft die Menge alles. Hört euch mal Techno, Rave oder HipHop auf nem Küchenradio an^^
 
Instrumentenfreak schrieb:
Es ist egal, ob bei Petri oder sonstwem der Text nur aus 3 Wörtern besteht und keinen Sinn hat. Solange es halbwegs gut klingt, kauft die Menge alles.
Interessantes Beispiel. Da kann ich aus Erfahrung sprechen. Die [g=420]CD[/g] "Einfach das Beste" ist für diese Art Musik überdurchschnittlich dynamisch und klingt auch klasse (wenn auch sicher nicht anspruchsvoll). Das Album "Konkret" ist schon recht laut gemastert, klingt aber immer noch einigermaßen ordentlich. Kann man gut hören. Dann hatte ich die "Die längste Single der Welt, Teil 3" und war entsetzt. Es ist im Prinzip eine längere Version vom Konkret-Hitmix, nur die Tonqualität ist um Welten schlechter. Hört sich an, als ob da einer mit einer alten Bandmaschiene, die hoffnungslos übersteuert, rauscht, und knackst aufgenommen hat, und das ganze noch ordentlich komprimiert. Ich hatte das Teil mal versehentlich auf 8 bit quantisiert und nichtmal einen Unterschied zur [g=420]CD[/g] bemerkt, so undynamisch und verzerrt ist das Teil. (Der Fehler war mir erst aufgefallen, als ich einen Blick auf die Statistik geworfen hatte).
Ich hatte die [g=420]CD[/g] nicht einmal am Stück gehört, und schleunigst zugesehen, daß ich das Teil wieder loswerde. Das war Folter! Ich wollte sie zurückbringen, aber leider gibt es kein Recht, unzumutbare Tonqualität zu reklamieren.
Ich kenne durchaus einige Wolfgang Petry-Fans, aber keinen, der von diesem Mix gebeistert ist. Wer weiß, ob es da nicht doch einen Zusammenhang zur Tonqualität gibt?
 
... hab mir endlich mal das Video reingezogen. Da hat einer irgendein Auto-Volume-MP3 Tool genommen (oder ähnliches) und propagiert so einen Mist. Selbst wenn ein Funken Wahrheit dahintersteht, der Beweis hinkt allemal, wenn ein derartiges LoFi-Tool verwendet wird, womit der Mix einfach mit der Brechstange gegen die Wand gefahren wird.
 
Ich denke mal, dem Herren aus dem Video gings ums Prinzip und damit hat er nicht unrecht.
Es heißt doch immer so schön, dass erst die Pausen die Musik interessant machen.

Um nun aber mal das Pferd von hinten aufzusatteln (oder so ähnlich ;)):

Was passiert mit totkomprimierter Musik in normaler Lautstärke. Es klingt okay. Für nen Laien ist da nichts zu merken. Sobald man aber richtig aufdreht fängt alles an zu krachen und zu knarzen. Ich höre gerne auch mal sehr laut Musik, aber wenn ich die Anlage nichtmal mehr halb aufdrehen kann ohne das die Boxen rauschen, dann ists Mist.
Es geht mir dabei vielmehr um das Maximum das die Anlage leisten könnte wenn das Ausgangsmaterial nicht schon so versaut wäre, dass man die bereits vorhandenen Übersteuerungen nicht noch verstärken kann ohne Ohrenkrebs zu bekommen.
 
hm ... also richtig gemasterte Tracks kannst Du sehr wohl laut anhören, da gibt es diesbezüglich keine faulen Kompromisse, es sei denn, deine Boxen oder dein Verstärker machen nicht mit. Ich zumindest drehe gerne manchmal für einen Moment auf, die Nachbarn stört es nicht. Der Klang bleibt clean.

Insbesondere Clubtracks (auf Vinyl) müssen loudness-tauglich gemastert sein.

Manche Tracks aus dem Netz sind schlecht encodiert oder mit sehr geringer Rate. Die können ganz schön nerven. Ich hab so eine [g=420]CD[/g] von Garbage (Bleed like me). Schlechter kann's nicht mehr klingen.
 
is ja nicht umsonst von garbage
 
Kupo schrieb:
is ja nicht umsonst von garbage

na die Lieder sind nicht "garbage". PCM-unkodiert klingt's sicher ordentlich.
 
HomeProducer schrieb:
... hab mir endlich mal das Video reingezogen. Da hat einer irgendein Auto-Volume-MP3 Tool genommen (oder ähnliches) und propagiert so einen Mist. Selbst wenn ein Funken Wahrheit dahintersteht, der Beweis hinkt allemal, wenn ein derartiges LoFi-Tool verwendet wird, womit der Mix einfach mit der Brechstange gegen die Wand gefahren wird.
Das Video ist vom Autor recht ausführlich kommentiert. Les dir das erstmal durch, bevor du irgend etwas behauptest.

Und lade dir doch einfach mal einige aktuelle Best-Of-CDs in einen Editor und sieh dir den Murks an. Gerade dort werden alte dynamische Aufnahmen nämlich so ruiniert, nur damit die genauso laut werden, wie die neueren Tracks. Die lauten Tracks den leisen anzupassen wäre sicher sinnvoller, aber so wird das leider selten gemacht.

Dummerweise sind nicht nur Best-Of-CDs betroffen, sondern mitunter werden auch ganze Alben auf diese Weise ruiniert, und als vermeintliche "Remasters" verkauft, oder auch einfach heimlich ohne irgendeinen Hinweis.

Dieses "LoFi-Tool" nennt sich übrigens Hard-Limiter. Kann ganz sinnvoll sein, wenn man es nutzt, um einige allein stehende Spitzen zu reduzieren. Aber wenn man es dermarßen übertreibt, daß jeder einzelne Trommelschlag mehrere dB einstecken muß, kann in der Tat von HiFi keine Rede mehr sein, und das ist bei vielen Produzenten leider der Regelfall.
 
meinst Du jetzt seine Kommentare auf der You-Tube Seite?

Alles, was ich gefunden habe, ist das:

For the sound, I used various multiband compressors and the limiter built into Digital Performer 4.12. The visuals were done with Photoshop and Snapz Pro (animated screen capture). There is no real audio program with a GUI that looks like what I did, though it is an accurate (if simplified) representation of what a [g=322]compressor[/g] does.

mehrere Multibands ???? Da kann er potentiell am Sound sehr viel falschmachen. Ich bleibe dabei: Wenn er nicht genaustens hinschreibt, was er gemacht hat, ist es völlig unseriös.
 
LogicDeLuxe schrieb:
Und lade dir doch einfach mal einige aktuelle Best-Of-CDs in einen Editor und sieh dir den Murks an.

Seit wann mischen oder mastern wir nach Sicht?

Gerade dort werden alte dynamische Aufnahmen nämlich so ruiniert, nur damit die genauso laut werden, wie die neueren Tracks. Die lauten Tracks den leisen anzupassen wäre sicher sinnvoller, aber so wird das leider selten gemacht.

Macht auch keinen Sinn weil du Songs mit verschiedenen Crestfaktoren nie gleich laut bekommst. Die werden sich auf verschiedenen Boxen immer unterschiedlich laut anhoeren.

Dieses "LoFi-Tool" nennt sich übrigens Hard-Limiter.

Du meinst wohl Brickwall Limiter?

Kann ganz sinnvoll sein, wenn man es nutzt, um einige allein stehende Spitzen zu reduzieren. Aber wenn man es dermarßen übertreibt, daß jeder einzelne Trommelschlag mehrere dB einstecken muß, kann in der Tat von HiFi keine Rede mehr sein, und das ist bei vielen Produzenten leider der Regelfall.

Die meisten Transienten die vom Limiter bearbeitet werden kommen nun mal von den Drums und wenn du einer [g=149]Snare[/g] 2-3db von ihren Transienten nimmst hoert das bei einem guten Mix, wo die [g=149]Snare[/g] nicht 10db druebersteht, kein Mensch.

Und was bitteschoen ist HiFi wenn ich ein Drumset mit 15 und mehr Mikros aus 5cm abnehme jedes einzelne Signal mit EQ, Kompressor und vielleicht Gate bearbeite?

Sind zwar alles schoene Werbesprueche aber leider nicht realitaetsbezogen.

Wie gesagt: wenn ein Song gut gemischt und gemastert ist klingt er auch laut gut.
Und selbst aeltere Aufnahmen kann man mit Mastering noch laut bringrn ohne das es so grottig klingt wie auf dem Video.

Aber da darf halt kein Stuemper ran.
 
Wolfgang schrieb:
Seit wann mischen oder mastern wir nach Sicht?
Von "wir" kann keine Rede sein. Offenbar beurteilen einige Produzenten nach Sicht, wenn sie erst zufrieden sind, wenn sich ein Stück nur noch als Klotz presentiert.
Du meinst wohl Brickwall Limiter?
Das ist wohl ein Synonym. In diesem Zusammenhang gerne auch Heckenscherelimiter bezeichnet.
Und was bitteschoen ist HiFi wenn ich ein Drumset mit 15 und mehr Mikros aus 5cm abnehme jedes einzelne Signal mit EQ, Kompressor und vielleicht Gate bearbeite?
Kommt drauf an. Wenn es der Sound ist, den die Musiker selbst so produzieren, und vielleicht sogar live in dieser Technik vorbringen, dann würde ich es schon als HiFi bezeichnen. Wenn der Mischer aber nach eigenem Ermessen diese Effekte einsetzt, nur um den Mix lauter zu bekommen, dann hat das natürlich nichts mit HiFi zu tun.
Wie gesagt: wenn ein Song gut gemischt und gemastert ist klingt er auch laut gut.
Klar. Der ist dann laut, weil ich weiter aufdrehe, und nicht weil die [g=420]CD[/g] an der Schmerzgrenze gemastert wurde.
Und selbst aeltere Aufnahmen kann man mit Mastering noch laut bringrn ohne das es so grottig klingt wie auf dem Video.
Das Video ist zugegebenermaßen nicht ganz unschuldig. Die bescheidene Youtube-Qualität ist natürlich kein Maßstab, aber auch bei dem "unkomprimierten" Video, diente offenbar nur eine mäßige mp3 als Quelle.
 

Ähnliche Themen

notebynote
Antworten
20
Aufrufe
907
notebynote
notebynote
Marcel_H
Antworten
0
Aufrufe
328
Marcel_H
Marcel_H
mkzwoo
Antworten
7
Aufrufe
783
rocking.xmas.man
R
holgi
Antworten
35
Aufrufe
2K
rocking.xmas.man
R

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben