Kreative MIDI Bearbeitungswerkzeuge

[On3iRo]

Als de facto nicht-User hätte ich auch einen Feature-Wunsch. Das gibt's bei ein paar anderen Sequencern und ich fände es toll, wenn das in S1 auch umgesetzt werden könnte:

Etwas weniger emotionale Diskussionen.

 

[dudex]

100 Posts um einem User zu erklären, dass seine Idee scheisse ist.
Dabei hat sich mancher Gegner wohl noch nicht mal Gedanken darüber gemacht, dass nicht jeder dieselbe Arbeitweise hat.

 

[tubeless]

@ jojoon

Womit wir eventuell wieder beim Thema Komposition landen.

Noten spiegeln und son Unfug

sind ganz klassische Werkzeuge zur Melodieentwicklung -

Das bezweifle ich ja (mittlerweile) gar nicht mehr. Für mich waren dies ganzen Dinge, die TP irgendwann ja auch auf Musiktheoretisch übersetzt hat, aber eher dazu da, Musik zu analysieren und schriftlich zu fixieren, was da passiert. Und das ist für mich auch heute noch so.....

Anders gesagt:
Ich kanns mir echt nicht vorstellen, dass ein Komponist, während er an einer Melodie arbeitet, zu sich selber sagt: "Nu, dann machen wie hier halt mal nen Krebs und da ne Inversion."

Mag ja schon sein, dass Komponisten, die sich der klassischen Tools bewusst sind, im Grunde auch nichts anderes machen als der Gitarrist mit seiner Western, der dahockt und nach ner hübschen Griffkombination rumprobiert, was der nächste Akkord sein könnte. Die Komponisten, da auf ner anderen Ebene, krebsen dann halt oder invertieren oder spiegeln und gucken, was passt.

Andererseits:
Wenn es für sowas nen markt gibt, dann solls ja recht sein. Ich könnte mir vorstellen, dass man solche Sachen in ein Add-In verpackt, das über eine offene Schnittstelle mit dem Sequencer kommuniziert, und es dann eben - von mir aus teuer - an den Mann bringt.

Dann hätte ich gerne ein Add-In, welches mir passende Akkorde vorschlägt als nächsten Akkord, wenn ich am Basteln bin...

 

[kenfjohnnydee]

100 Posts um einem User zu erklären, dass seine Idee scheisse ist.
Dabei hat sich mancher Gegner wohl noch nicht mal Gedanken darüber gemacht, dass nicht jeder dieselbe Arbeitweise hat.

K.A.

Hauptroblem ist wohl einfach eine Überfrachtung von Menüs und Funktionen. Arbeitsweisen Hin- oder Her - ich kann mich noch gut daran erinnern, dass bei Cubase z.B. von der Version VST 5.1 zu SX 1 etliches MIDIgedöns abgeschafft wurde. Z.B. dieser Interaktive Phrasen Synthesizer oder wie das Teil da hieß. Da wurde erstmal ordentlich abgespeckt, weil es kaum Bedarf dafür gab.

 

[kenfjohnnydee]

Die Komponisten, da auf ner anderen Ebene, krebsen dann halt oder invertieren oder spiegeln und gucken, was passt.

Ja, die krebsen dann halt irgendwie rum.

 

[dudex]

Ich verstehe, dass ihr S1 nicht überfüllt wollt.
Ich verstehe aber auch User die sich solche Sachen wollen.
Was ich nicht verstehe ist, dass ein User welcher sich noch Mühe gibt zu erklären so in den Voden gestampft wird.
Und das in erster Linie vom Support der Firma.
Ein einfaches Nein das will ich nicht hätte genügt da braucht es kein zerlegen der Arbeitsweise.

 

[jojoon]

Ich kanns mir echt nicht vorstellen, dass ein Komponist, während er an einer Melodie arbeitet, zu sich selber sagt: "Nu, dann machen wie hier halt mal nen Krebs und da ne Inversion."

Krebs, Inversion, Augmentation/Diminution, etc. haben für den Komponisten eine Funktion. Dabei geht es in erster Linie um Erhaltung des Motivs (der berühmte rote Faden). Diese können innerhalb einer Stimme eingesetzt werden um musikalische Dynamik zu erzeugen, oder in Begleitstimmen um motiverhaltende komplexe Figuren zu erzeugen. Das is bischen wie für nen Programmierer die Funktionsbibliothek. Ziel ist eine intuitive Wahrnehmbarkeit melodischer Übereinstimmung ohne Repetivität zu erreichen.

 

[tanzpflicht]

Nochmal zum Thema:

Es ging in dem Thread hauptsächlich darum, dass Studio One durch solche Funktion überladen wird. Dann stelle ich mir die Frage, welche Verbesserungen Presonus bis zu Version 12 implementieren will, wenn ja auf keinen Fall neue Funktionen dazu kommen dürfen, weil es ja sonst überladen ist.

Daher sollte man nicht vor neuen Funktionen zurück schrecken, breit gefächert Musiker ansprechen, ohne sich auf eine Usergruppe einzufahren und schön so viele hilfreiche Funktionen dazu zu nehmen wie nur möglich. Und dass meine Idee gar nicht so schlecht sein kann, habe ich durch Hintergrund Erläuterungen doch schon gezeigt.

Man kann bei komplexen Programmen im Optionsmenü durch Häkchen Funktionen ein- oder ausblenden. So kann jeder User seine eigene Komplexität erschaffen. So sollte es geregelt sein!

Denn nun das wichtigste: Die anderen Software Entwickler sind auf dem besten Weg dahin, möglichst alle potentiellen User einer solchen Software anzusprechen, da kann es sich Studio One nicht erlauben, nur ein bestimmtes Klientel anzupsrechen.

 

[kenfjohnnydee]

Was ich nicht verstehe ist, dass ein User welcher sich noch Mühe gibt zu erklären so in den Voden gestampft wird.

Jo, dass waren aber Usermeinungen. (auch meine)

Und das in erster Linie vom Support der Firma.
Ein einfaches Nein das will ich nicht hätte genügt da braucht es kein zerlegen der Arbeitsweise.

Nee, kann man so nicht sagen. Ich glaube, dass klar wurde, dass der Wunsch rüberkommt, ernst genommen wird aber eben auch die private Meinung des Supportmitarbeiters da geäußert wurde zu den Funktionen. Aber da ist, so denke ich, ein klar erkennbarer Strich gezogen worden zwischen Mitarbeiterfunktion und Privatmeinung.

 

[Norro]

@johoon

Ich glaube nicht das es einen einzigen klassischen Komponisten gibt der nicht Klavier spielen kann. Nee, sogar muß. Meines Wissens ein Prüfungsfach. Oder meinst du die Studenten sitzen 10 Semester und an der Musikhochschule und betreiben imaginäres komponieren. Wohl kaum! Der von dir so oft genannte J.S. Bach war zB. ein wahres Tastenungeheuer!!! Wie willst du Musiktheorie praktisch ohne Instrument anwenden? Zeig mal Singen. Ja, das würde gehen. Wie kann ich eine Wand bemalen ohne einen Pinsel oder ein ähnlich geeignetes Werkzeug zu benutzen?

Das bevorzugte Instrument eines Komponisten ist wohl das Klavier. Und um deinen Horizont noch ein büschen zu erweitern. Es gibt auch Komponisten speziell für Percussion. Klavier spielen werden die aber auch können.

LG
Norro

 

[kenfjohnnydee]

Denn nun das wichtigste: Die anderen Software Entwickler sind auf dem besten Weg dahin, möglichst alle potentiellen User einer solchen Software anzusprechen, da kann es sich [Studio One] Studio One nicht erlauben, nur ein bestimmtes Klientel anzupsrechen.

Genau. Und Musikerrandgruppenfunktionen über Funktionen zu stellen, die auf eine breite Anwenderschaft treffen würden.

Ich habe Dir eben ein Beispiel aufgezeigt. Von Cubase VST zu Cubase SX, wo erstmal MIDIplugIns und so'n Gedöns gestrichen wurden. Das ist ein Fakt.

Die Entwicklungen im Audiofunktionsbereich sind in erster Linie die, die schon seit Jahren von etwaigen DAW-entwicklern ins verstärkt ins Auge gefasst worden sind. Auch das ist Realität.
In den ersten 15 Jahren wurde MIDI schon bis zum Erbrechen ausgelotet. Einiges hat sich da als Quark erwiesen.

 

[tanzpflicht]

@Norro: Sry, aber könntet ihr jetzt bitte endlich mal mit den Offtopic Diskussionen aufhören? Es geht hier nicht darum, ob man ein Instrument spielen muss um berechtigt zu sein, ernsthaft Musik zu machen, sondern darum, was ihr davon haltet, die genannten Funktionen zu implementieren...

 

[kenfjohnnydee]

@johoon

Ich glaube nicht das es einen einzigen klassischen Komponisten gibt der nicht Klavier spielen kann. Nee, sogar muß. Meines Wissens ein Prüfungsfach. Oder meinst du die Studenten sitzen 10 Semester und an der Musikhochschule und betreiben imaginäres komponieren. Wohl kaum! Der von dir so oft genannte J.S. Bach war zB. ein wahres Tastenungeheuer!!! Wie willst du Musiktheorie praktisch ohne Instrument anwenden? Zeig mal Singen. Ja, das würde gehen. Wie kann ich eine Wand bemalen ohne einen Pinsel oder ein ähnlich geeignetes Werkzeug zu benutzen?

Das bevorzugte Instrument eines Komponisten ist wohl das Klavier. Und um deinen Horizont noch ein büschen zu erweitern. Es gibt auch Komponisten speziell für Percussion. Klavier spielen werden die aber auch können.

LG
Norro

Wieder so'ne Purismusdebatte, die mit dem Thread nix zu tun hat.
Richard Wagner galt als mauer Instrumentalist. Ist Paul McCartney kein Komponist? Soweit ich weiß, kann der heute noch nicht Noten lesen. Was ist mit etwaigen Komponisten, die nur und ausschließlich Gitarrenkompositionen schreiben,... soll es auch geben.

Aber die Diskussion geht eh voll am Thema vorbei, weil DAWS für eine große Nutzerschar entwickelt werden. Würde man DAWS nur für -Achtung, jetzt kümmt ein Karton- KOMPONISTEN entwickeln, dann würden wir hier davon nix zu sehen kriegen und WIR würden uns keinen Kopp machen um Erweiterungen etc. Denn 1. sähen die Programme wahrscheinlich heute immer noch wie reine Notensatzprogramme aus, wären 2. darin enthaltene VSTS und VSTIS Pfui, weil im Puristensinne nicht rein und 3. diese Programme für uns nicht erschwinglich, da die Nutzer dieser Programme lediglich in UNIS, Musikhochschulen, Orchestergräben usw. hockten.

Das gebe ich Dir mal bei Deiner puristischen Denke mit auf den Weg.

 

[tanzpflicht]

Genau. Und Musikerrandgruppenfunktionen über Funktionen zu stellen, die auf eine breite Anwenderschaft treffen würden.



Ich habe Dir eben ein Beispiel aufgezeigt. Von Cubase VST zu Cubase SX, wo erstmal MIDIplugIns und so'n Gedöns gestrichen wurden. Das ist ein Fakt.

Jedoch geht der Führende beim Synthopia Vote für die beliebteste DAW FL Studio genau den entgegengesetzten Weg. Man baut bei jedem Update hunderte neue Funktionen ein, und FL Studio ist auf dem ersten Blick wirklich überladen, aber auf dem zweiten Blick sind einfach von Version zu Version immer mehr großartige Funktionen vorhanden. Da muss man halt auch damit leben, das auch Funktionen dabei sind, die man nicht so braucht. Dafür spricht es viele Anwender an.
Auch Reaper und Ableton geht diesen Weg.

Mit diesen Programmen kann ein jeder was damit anfangen, vom Hardcore DJ bis zum klassischen Komponist.

Und nur das kann der Weg sein, auf dem DAW Markt erfolgreich zu sein.

 

[kenfjohnnydee]

Mit diesen Programmen kann ein jeder was damit anfangen, vom Hardcore DJ bis zum klassischen Komponist.

Da wage ich mal zu widersprechen.

Ansonsten kann mit jeder DAW auf dem Markt

jeder was anfangen, vom Hardcore DJ bis zum klassischen Komponist.

Was will der dicke Mann damit sagen?
Dieses Allgemeinplätzchen trifft auf jede DAW im Kern zu.

 

[Norro]

Okay, ihr habt recht. Ich bin raus.
LG
Norro

 

[kenfjohnnydee]

Und nur das kann der Weg sein, auf dem DAW Markt erfolgreich zu sein.

Kann ... aber auch in die Hose gehen.

 

[dudex]

@kfj
OK, hab das anders aufgefasst.
Weitermachen.

 

[Elias57]

Jedoch geht der Führende beim Synthopia Vote für die beliebteste DAW FL Studio genau den entgegengesetzten Weg. Man baut bei jedem Update hunderte neue Funktionen ein, und FL Studio ist auf dem ersten Blick wirklich überladen, aber auf dem zweiten Blick sind einfach von Version zu Version immer mehr großartige Funktionen vorhanden. Da muss man halt auch damit leben, das auch Funktionen dabei sind, die man nicht so braucht. Dafür spricht es viele Anwender an.

Ich bin verwirrt, warum machst du dann nicht in FL?

Auch Reaper und Ableton geht diesen Weg.

Wo? Die von dir gewünschten Funktionen gibt es in keinen von beiden.

Mit diesen Programmen kann ein jeder was damit anfangen, vom Hardcore DJ bis zum klassischen Komponist.

Mit einer Ausnahme : ich.

Und nur das kann der Weg sein, auf dem DAW Markt erfolgreich zu sein.

Eierlegende Wollmilchsau? Das schafft wohl keiner.

Und sry, das muss ich einfach loswerden. Studio One ist definitv kein "Clicktool", dass selbstständig Kompositionen erzeugt. Es ist ein sehr elegantes Tool zum Aufnehmen und Bearbeiten von Audio und anderen Eventdaten. Vielleicht sollte der eine oder andere seine Kaufentscheidung mal überdenken. Für reine Clickmucker, ohne diese zu disqualifizieren, gibt es reichlich Tools, die das wunderbar erledigen : Garageband, Ableton mit Max4Live, Reaktor, Magix MusicMaker.

Der angebliche Trend zu Musikern, die nicht mehr in der Lage sind, ein Instrument spielen zu müssen, ist Käse! In den 80er feierten Synthpop-Bands ihre teils unsäglichen, nicht ertragbaren Höhepunkte. Plastik nannte man das auch teilweise. Seit 10-15 Jahren sind, oh lobet den Herrn, wieder junge Leute unterwegs, die mehr oder weniger gut Instrumente spielen können.

Ein Herr Stockhausen konnte Klavier spielen und Noten lesen. Der hier schon genannte Brian Eno hat sich einen Teufel um Restriktionen von Geräten gescherrt, der machte einfach mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung standen. DARIN liegt die Kreativität! Egal ob Mausmucker oder Zupfer.

So, und nun mit echter Parteinahme : Ich brauche den MIDI-Rechenkram in S1 definitv nicht.

 

[tubeless]

@ TP

@Norro: Sry, aber könntet ihr jetzt bitte endlich mal mit den Offtopic Diskussionen aufhören?

So viel ich weiss, bist Du nicht Mod. Also steht es Dir AFAIK auch nicht an. zu modden.

sondern darum, was ihr davon haltet, die genannten Funktionen zu implementieren...

Im Prinzip ja.
Da Du aber Funktionen vorgeschlagen hast und ja doch schon als unabdingbar und so weiter darzustellen versuchst, die aber im Allgemeinen nur von einer ganz bestimmten Randgruppe eingesetzt werden kann (weil sie überhaupt wissen, wie mans macht), ist eine BEscghäftigung mit dem, was diese Randgruppe ut und nicht tut, zwingend nötig, um herauszufinden, ob diese Funktionen wirklich Herdenfunktionen sind oder nur für ein paar Wenige angesagt sind.

Wenn Du solche Beschäftigungen mit dem Umfeld Deiner Postinhalte nicht willst, dann musst Du halt schon vollkommen eindeutig und leicht für jedermann verständliche Funktionswünsche vorschlagen.
Aber dann würden wohl mehr als zweidriittel Deiner Vorschlagposts unter den Tisch fallen - und die Threads ja gleich mit.
Das würdest Du sicher nicht wollen, ne?

Wie ist das jetzt mit der Zählung derjenigen, die halbautomatisch MIDI-Krebse und -Inversionen zaubern wollen?
Ich mein, einige haben zwar erzählt, dass sie mit den Begriffen was anfangen können. Aber zugesagt im Sinne "Habenwollen" hat mW noch keiner. Ausser TP natürlich.....