Klassikaufnahme/Produktion mit Samplitude Pro X2

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fabiii9

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Hallo zusammen,

ich habe eigentlich zwei Fragen:
Und zwar ist denke ich jedem die Softwre Sequoia bekannt. Eine wahnsinns Software. Jedoch halt auch zu einem wahnsinns Preis. Da ich das nur nebenberuflich/eher als Hobby betreibe, ist sie mir einfach zu teuer.

Ich beschäftige mich jedoch - hingegen zur großen Masse ;) - mit der Aufnahme und Bearbeitung von Klassikkonzerten/Klassischer Musik.
Hier kann man alles anchlesen. Was was bedeutet: http://www.magix-audio.com/de/sequoia/klassikproduktion/#productMenu

Source-Destination-Schnitt:
Dabei sehnt man sich natürlich - wenn man gerade dran ist einzelne Töne in einer Aufnahme auszuwechseln - nach einem 4-point Editing (Source/Destination-Schnitt).
Dieser ist wirklich nur in Sequoia vorhanden. Oder? Oder kann man auch über Umwege soetwas in Samplitude einbauen? Irgendwelche Plugins oder ähnlich?

Multisynchornschnitt - abgespeckte Variante:
Gerade bei Klassik-Musikproduktionen wünscht man sich natürlich die Möglichkeit des Multisynchronschnitts. Ich bin sicher, dass es dieses mächtige Tool nur in Sequoia gibt. Wahrscheinlich wie alle Klassikproduktions-Tools. Die wollen ja die Software auch irgendwie verkaufen. :)

Ich würde jedoch ja gar nicht die "Analyse"-Funktion benötigen. Mir würde es ausreichen, wenn ich im Nachinein die Möglichkeit hätte manche Objekte als einen neuen Take zu deklarieren.
Also nochmal erklärt:
Ich mache einen tag eine Aufnahme. Diese Aufnahme wird querbeet gemacht. Erst nehme ich einmal das ganze Stück auf. Dann nehme ich fünf mal hintereinander Takt 5-19 auf und danach noch zwei mal hintereinander Takt 2-5 und dann noch drei Mal Takt 19-21. usw.
Natürlich wird vor jedem Abschnitt immer ein neuer Marker gesetzt und die ganzen Aufnahmen werden auf einer Takeliste mitprotokolliert. Damit stelle ich sicher, dass ich am Ende wieder alles finde. ;)
Jetzt würde ich gerne einfach jedes Aufnahmeobjekt einen neuen Take zuweisen für den und den Bereich. Quasi eigentlich wie eine Art Punch-Aufnahme im Nachinein.
eine normale Punchaufnahme eignet sich hier ja eher nicht. Oder? Weil das Problem bei klassischer Musik ist, dass das ja nie genau so in einem Raster ist.. Und schon manchmal 2 Sekunden länger gehen kann oder so.

Crossfadeeditor:
Der Sequoiacrossfadeeditor wäre natürlich auch da eine tolle Sache, jedoch wird es da kein Plugin oder eine Erweiterung für Seqouia geben. Mir wäre es halt am liebsten, wenn ich die beiden Versionen untereinander habe und er dann halt die Fades da anzeigt. Also ja eigentlich wie in Sequoia.

Ich habe schoneinmal überlegt alle Versionen einfach auf neue Spuren zu ziehen. Jedoch bei Mehrspurprojekten mit mehreren Spuren, wird das sehr unübersichtlich und man spart sich dann nicht wirklich Zeit. :(

Wie würdet ihr das lösen? Habt ihr da irgendwelche Ideen?
Sonst muss ich halt alles manuell schneiden.
Wollte nur einfach mal nachfragen. Oft gibt es ja doch noch etwas, auf das man noch nicht gekommen ist. ;)

Vielen Dank und liebe Grüße.
P.S.: mich würde überhaupt mal mehr zum Thema Musikproduktion/Aufnahmen von klassischer Musik interessieren. Wenn es da jemanden gibt, der sich da auch interessiert könnten wir ja mal eine Diskussion eröffnen oder einfach die Erfahrungen austauschen aller "Klassik-Musik-Toningenieuren" :D :D
 
Niemand Ideen oder Erfahrungen im Klassik-Bereich? :/
 
Doch schon, aber Du brauchst nicht unbedingt Sequoia um das zu erreichen. Ich meine, daß ist doch recht teuer, oder ? Wieviele Spuren schneidest Du ? Ich arbeite mit Cubase, und kriege Schnitte auch hin. Wobei ich sehr oft auch erst im Master schneide. Das geht bei Wavelab extrem komfortabel mit den Crossfades, von daher versuche ich die Multicuts meist zu umgehen. Meistens mache ich kammermusikalische Produktionen, und habe nicht so viele Spuren. Gerne tausche ich mich mit Dir über allerhand Sachen aus.

Kleiner Tipp: Wenn Du noch einen hervorragenden Reverb suchst, solltest DU beim TVerb von Eventide diese Wo. noch zuschlagen. Er ist gerade für Klassik m.E. hervorragend geeignet, da er kleine und mittlere Räume sehr gut kann, aber auch der große Meistersaal der Hansa Studios klingt toll. Was mir an diesem Reverb so gut gefällt, ist die transparente Basswiedegabe. Das schwingt regelrecht.
 
Ich schneide immer so um die 8-16 Spuren. Auch häufig Kammermusik.

Ich wäre sehr interessiert ein paar Erfahrungen auszutauschen. :)
Daher schreibe ich jetzt einfach mal ein paar Fragen auf..
  1. Wie laufen bei Dir die Aufnahmen ab?
    1. Nimmst erst einmal eine Gesamtfassung auf und nimmst dann das Stück auseinander und nimmst einzelne Takte/Passagen auf?
    2. Wie behältst Du den Überblick? Deklarierst Du immer neue Takes oder setzt Du einfach immer beannte Marker? Du verwendest wahrscheinlich auch ein Takeprotokoll oder?
    3. Gibt es in Cubase (kenne mich da nicht so aus. Aber habe jetzt noch nichts darüber gefunden) die Möglichkeit einzelne Takes aufzunehmen und dann am Ende auszuwählen. So dass irgendwie die Takes untereinander angeordnet werden... Und man dann auch so schnell vergleichend hören kann.
  2. Nachbearbeitung
    1. Auch bei Cubase oder Wavelab gibt es den super Source-Destination-Schnitt nicht oder? Oder habe ich ihn nur nicht gefunden.
    2. Wie schneidest Du dann z.B. einzelne Takte? Schiebst Du das alles manuell so hin, bis es passt. Oder? Oder hast Du da eine andere Technik/Trick?
LG
Fabi
P.S: Vielen Dank für den Tipp!!!!! Sieht sehr interessant aus :)
 
Ganz kurz: Ich beantworte Deine Fragen detailliert später, muss dringend Sachen erledigen. Der TVerb ist normalerweise bei 230€, über everyplugin.com für ca.77€. Probier ihn einfach mal aus. Während Lexicon eher warm klingt, ist der TVerb wunderbar transparent. Wobei mir der Eventide Stereo Room auch sehr gut gefällt.
 
Wirklich ein super Reverb.
Vielen Dank für den Tipp. @Rolleum
 
zu 1.

Ich nehme ganz normal Mehrkanalspuren auf, mache mir dabei schriftliche Papiernotitzen, da ich i.d.Regel im Aufnahmeraum selbst sitze. Da würde Getippe auf dem PC sicher stören ;-) Meist will der Kunde nach ca. 30-60min mal reinhören. Ich gebe die aufgenommenen Dateien als roughmix raus, und der Kunde darf sich dann seine Lieblingstakes raussuchen, bevor ich dann mische und mastere. Meist spiele ich selbst schon mit den Takes zu Hause rum, und überlege mir was in meiner VST-Gewürzküche. Natürlich gebe ich auch meinen Senf dazu ab, welcher Take der bessere war, oder fordere nochmal einen weiteren, wenn ich noch nicht das Gefühl habe, daß das wirklich passt. Ich merke und fühle das in der Regel gleich bei der Aufnahme, da ich ein recht gutes musikalisches Gedächtnis habe. Manchmal stellt sich aber erst hinter her heraus, daß der andere besser war. Aber da kann man ja schneiden.Die Künstler müssen bei mir schon gut performen. Sowas wie "Ich schneide alle 3-5 Takte" mache ich eigentlich nie. Maximal sind bei 5min Material dann 4 Schnitte drin. So grob gerechnet.

zu 2.

Wie gesagt, ich versuche Multischnitte zu vermeiden, mische meist die 3-5 Spuren zusammen, und schneide im trockenen Master. Wenn das nicht geht, ,mache ich manuelle Schnitte, und zoom mich eben in Cubase rein. Ich meine, Samplitude hätte da auch einiges am Start, aber wenn ich in Wavelab schneiden kann, ist mir das am liebsten. Die grafische Darstellung in SAM , was die Transienten angeht, nervt mich zu sehr, und ich hab SAM11, aber nutze es fast nie.

Gern geschehen mit dem TVerb. Hast DU ihn gekauft ? Heute ist der letzte Tag, dann wieder 227€ beim Thomännecken. Ab morgen gibts den Stereo Room 2016, auch einer meiner absoluten Lieblinge. Lexicon und Eventide, auf die beiden könnte ich nie verzichten. Der Lex hat diese schöne Wärme, die vieles sehr gut homogen einbettet, der Eventide hat diese schöne Klarheit. Jetzt mal sehr pauschal gesprochen. Denn die Algos unterscheiden sich schon sehr. Der Stereo Room ist übrigens ca.1,5-2dB leiser, man sollte das nicht vergessen beim Vergleichen. Er wird für ca. 50€ wohl rausgehauen werden. Die GUI ist was altmodisch, der Reverb aber dafür nicht ;-), trotz der über 35 Jahre, die der Algo auf dem Buckel hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

in Cubase z.B. gibt es doch Ordnerspuren, in die man viele Audiospuren einordnen kann.
Beim Schneiden der Ordnerspur werden automatisch alle Audiospuren an gleichem Zeitpunkt auch geschnitten.

Ebenso kann man alle Audiospuren in der Ordnerspur auch so zusammen verschieben.

Was nicht klappt, ist die automatische Verschiebung des nachfolgenden Materials, wenn der einzufügende Take länger ist als das Material, was er ersetzen soll.

Gruß
 
Hallo,

in Cubase z.B. gibt es doch Ordnerspuren, in die man viele Audiospuren einordnen kann.
Beim Schneiden der Ordnerspur werden automatisch alle Audiospuren an gleichem Zeitpunkt auch geschnitten.

Ebenso kann man alle Audiospuren in der Ordnerspur auch so zusammen verschieben.

Was nicht klappt, ist die automatische Verschiebung des nachfolgenden Materials, wenn der einzufügende Take länger ist als das Material, was er ersetzen soll.

Gruß

Gibt es irgendeine Source-Destinatinon-Schnitt-Funktion?
Mache dazu aber auch mal ein neues Thema auf...
https://recording.de/threads/daws-fuer-die-klassikproduktion-mit-source-destination-schnitt.210632/
 
Hallo,

in Cubase z.B. gibt es doch Ordnerspuren, in die man viele Audiospuren einordnen kann.
Beim Schneiden der Ordnerspur werden automatisch alle Audiospuren an gleichem Zeitpunkt auch geschnitten.

Ebenso kann man alle Audiospuren in der Ordnerspur auch so zusammen verschieben.

Was nicht klappt, ist die automatische Verschiebung des nachfolgenden Materials, wenn der einzufügende Take länger ist als das Material, was er ersetzen soll.

Gruß

Gibt es irgendeine Source-Destinatinon-Schnitt-Funktion?
Mache dazu aber auch mal ein neues Thema auf...
https://recording.de/threads/daws-fuer-die-klassikproduktion-mit-source-destination-schnitt.210632/


Was bedeitet denn diese Source-Destination-Schnitt Funktion ? Wie erleichtert es einem die Arbeit ?

Wie gesagt, bin mit SAM nicht so wahnsinnig warm geworden, auch wenn ich jederzeit noch drauf arbeiten könnte. Hab mal vor 3 Jahren ein Album gemischt bzw. produziert, und da stürzte gelegentlich dann das Programm ab. Auch vom Handling her liegt mir das Cubase 7 besser.
 
Ich habe ganz ehrlich keine Ahnung warum Sequoia so teuer ist. Die Bedienung ist auch eher dürftig.
E-Licenser besorgen und testen:
https://www.steinberg.net/de/products/steinberg_trial_versionen/cubase.html
Parallel dazu noch Melodyne checken:
http://www.celemony.com/de/trial

Die beiden Programme sind an sich schon mega umfangreich, Hans Zimmer würde sagen "reicht dicke!" ;)


Ich empfehle die KEYs Special zu kaufen für 14,90 mit Cubase LE 8, was man dann deutlich günstiger upgraden kann. Fürs reine Recording reicht das bei mir z.B. auf dem Recording-Rechner allemal.
 
Ich bin damals, als ich noch Klassik recordet habe, von SAM auf Reaper umgestiegen. Unbedingt ausprobieren! Komplex, extrem customable. Eine S/D Oberfläche kannman sich mW auch irgendwie einrichten/simulieren. Durchforste mal das www.
 

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