KI-Grundsatzdiskussion

Ich hoffe, dass Du recht hast. :)
Ich auch o_O
Aber ich denke Menschen sind gerade bei künstlerischen Aspekten nicht so einfach ersetzbar, ich meine schau dir mal diese ganze Online Mastering Services an und was dabei rauskommt.
Klar gibt es genug Leute die das leider nutzen aber dennen scheint Ihre Musik dann auch nicht wichtig genug zu sein.
 
Hier eine neue Studie wo der 'Selbsterhaltungstrieb' von KIs (LLMs) untersucht wird.
Sie können sich z.B. wohl selbst vervielfältigen und sind beeinflussbar wenn man droht, daß ein 'unlearn' Prozess stattfindet bei nicht gewünschten Antworten, bis hin zu 'bewusstem Lügen' (ich weiß, passt hier eigtl. nicht der Begriff).
Klingt alles ganz schön dystopisch find ich.
Hab leider noch keine deutsche Quelle gefunden.
 
Ich auch o_O
Aber ich denke Menschen sind gerade bei künstlerischen Aspekten nicht so einfach ersetzbar, ich meine schau dir mal diese ganze Online Mastering Services an und was dabei rauskommt.
Klar gibt es genug Leute die das leider nutzen aber dennen scheint Ihre Musik dann auch nicht wichtig genug zu sein.

Kunst und Musik sind sehr persönliche Ausdrucksformen, und viele Menschen glauben, dass die menschliche Note in der kreativen Arbeit unverzichtbar ist. Online Mastering-Services können zwar technisch hochwertige Ergebnisse liefern, aber sie können oft nicht die emotionale Tiefe oder das individuelle Verständnis eines erfahrenen Tonmeisters ersetzen.

Für viele Künstler ist der kreative Prozess auch eine Form der Selbstverwirklichung, und die Zusammenarbeit mit anderen Menschen kann zu einzigartigen Ergebnissen führen. Es gibt sicherlich einen Wert in der menschlichen Interaktion und dem Austausch von Ideen, der durch automatisierte Prozesse nicht vollständig erfasst werden kann. Letztendlich hängt es von den Zielen des Künstlers ab – ob sie den persönlichen Touch oder die Effizienz eines Online-Services bevorzugen. Was denkst du über die Balance zwischen Technologie und menschlicher Kreativität?
 
Online Mastering-Services können zwar technisch hochwertige Ergebnisse liefern, aber sie können oft nicht die emotionale Tiefe oder das individuelle Verständnis eines erfahrenen Tonmeisters ersetzen.
Ich frage mal ganz naiv, was soll denn am Mastering emotionale Tiefe generieren???

Die Kirche im Dorf lassen sagt mir jedenfalls Mastering ist ein vorrangig technischer Vorgang. Da gibt's keinerlei künstlerische oder kreative Seite. Das ist reine Dienstleistung.

Chance my mind please
 
Das Mastering wird oft als technischer Prozess betrachtet, der darauf abzielt, den finalen Mix für die Veröffentlichung vorzubereiten. Dabei werden Aspekte wie Lautstärke, Frequenzbalance und Dynamik optimiert. Dennoch kann das Mastering auch eine emotionale Tiefe erzeugen, und zwar auf verschiedene Weisen:

Klangfarbe und Textur: Durch die Auswahl bestimmter EQ-Einstellungen oder Kompressionstechniken kann der Mastering-Ingenieur den Klang so formen, dass er emotionaler wirkt. Ein warmer, voller Klang kann beispielsweise ein Gefühl von Nostalgie hervorrufen.

Dynamik: Die Art und Weise, wie Dynamik im Mastering behandelt wird, kann die emotionale Wirkung eines Songs verstärken. Ein gut gemasterter Track kann Spannungsbögen schaffen, die beim Hörer Emotionen wecken.

Kohärenz: Ein gutes Mastering sorgt dafür, dass alle Elemente eines Tracks harmonisch zusammenarbeiten. Diese Kohärenz kann dazu beitragen, dass der Hörer tiefer in die Musik eintaucht und eine stärkere emotionale Verbindung herstellt.

Anpassung an das Genre: Verschiedene Musikgenres haben unterschiedliche Erwartungen an den Klang. Ein Mastering-Ingenieur berücksichtigt diese Unterschiede und passt den Klang entsprechend an, was die emotionale Resonanz des Stücks verstärken kann.

Obwohl das Mastering viele technische Aspekte umfasst, ist es auch eine Kunstform, die das Potenzial hat, die emotionale Wirkung eines Songs zu verstärken. Es ist also nicht nur eine Dienstleistung, sondern auch ein kreativer Prozess in gewisser Weise.
 
Obwohl das Mastering viele technische Aspekte umfasst, ist es auch eine Kunstform, die das Potenzial hat, die emotionale Wirkung eines Songs zu verstärken.
Deine Meinung. Mich überzeugt das nicht.
Kunst??? Du machst das, was gefordert wird. Nichts Anderes.
Und bist Du Mastering Ing., dann hast Du nicht gerade rosige Aussichten. Die KI übernimmt den Job bzw der wird gänzlich obsolet mit der Zeit.
Insofern verständlich dass Du so erbost bist über die vielen online Services!
 
Deine Meinung. Mich überzeugt das nicht.
Kunst??? Du machst das, was gefordert wird. Nichts Anderes.
Und bist Du Mastering Ing., dann hast Du nicht gerade rosige Aussichten. Die KI übernimmt den Job bzw der wird gänzlich obsolet mit der Zeit.
Insofern verständlich dass Du so erbost bist über die vielen online Services!

Was das Mastering angeht, so könnte KI tatsächlich einige Aspekte des Prozesses übernehmen, aber viele Künstler und Produzenten schätzen nach wie vor die menschliche Note und das Fachwissen eines erfahrenen Ingenieurs. Letztendlich wird es wahrscheinlich eine Kombination aus Mensch und Maschine geben, bei der beide Seiten ihre Stärken einbringen können.

Es ist wichtig, sich mit diesen Veränderungen auseinanderzusetzen und zu überlegen, wie man sich anpassen kann. Die Technologie entwickelt sich ständig weiter, und es gibt immer neue Möglichkeiten für kreative Ausdrucksformen.
 
Mastering ist ein vorrangig technischer Vorgang.
Bei einzelnen Stücken beschränkt sich der technische Vorgang auf -1, oder -2TP, das war's.

Stimmt und ich muß ihm Recht geben.

Mich überzeugt das nicht.
Keine Sorge, das macht nix. ;-)

:jawohl: Kunst!!!

Du machst das, was gefordert wird. Nichts Anderes.
Da möchte ich doch fast au contraire sagen. Die Wünsche sind selten sehr genau formuliert und selbst, wenn ein Referenztrack dabei ist, würden sechs MasIng sechs verschiedene Ergebnisse liefern, je nachdem, was sie letzten Endes für das vorliegende Stück für angemessen halten.
Und stell Dir mal den von mir präferierten Extremfall Stemmastering vor. Da kannst Du den Grundpegel und dessen Verlauf für jeden Stem einzeln regeln. Außerdem die Stereobreite, evtl Hall/Room/Ambience hinzumischen und natürlich den ganzen anderen Kram einsetzen (EQ, statisch, dynamisch, spektral, Kompressor, SB und MB, spektral, Clipper und Limiter SB und MB) und das alles in L/R, und/oder M/S, wie Du es für angemessen hälst. Niemand gibt Dir dafür Vorgaben.
Also hängt es von Deiner Erfahrung, Deinem Können und Deinem Gefühl ab. Daher -> Kunst.

Die KI übernimmt den Job
Das betrifft alle möglichen Künstler. Texter, Grafiker (Stand- und Bewegtbild), Bildhauer, Komponisten, Instrumentalisten, Mixer, Masterer, ...
 
Das betrifft alle möglichen Künstler. Texter, Grafiker (Stand- und Bewegtbild), Bildhauer, Komponisten, Instrumentalisten, Mixer, Masterer
Jupp, so sieht das aus. Ansonsten ist das Thema hier nicht "Ist Mastering Kunst?", das ist hier oT.
Kannst aber gerne einen thread in die passende Forumsabteilung dazu eröffnen.
 
Also meine Erfahrung mit dem Online Mastering ist, dass da einfach "irgendwas" gemacht wird. Eigentlich absurd, dies "Mastering" zu nennen. Noch lange kein Ersatz für einen Profi.
 
Also meine Erfahrung mit dem Online Mastering ist, dass da einfach "irgendwas" gemacht wird. Eigentlich absurd, dies "Mastering" zu nennen. Noch lange kein Ersatz für einen Profi.

Ein Profi kann nicht nur technische Fähigkeiten einbringen, sondern auch kreative Entscheidungen treffen, die auf dem spezifischen Klang und der Vision des Künstlers basieren.

Online-Mastering kann für einige Projekte nützlich sein, insbesondere für Demos oder weniger kritische Arbeiten, aber für hochwertige Produktionen ist es oft ratsam, in einen erfahrenen Mastering-Engineer zu investieren.
 
sobald ein mensch hinter einer arbeit steckt, lässt sich für gewöhnlich immer kunst hineininterpretieren.

da gibts den schönen spruch: "kunst kommt von können."
wir setzen kunst allerdings auch oft auch mit kreativer schöpfung gleich.

beim mastering gibt es sicherlich einen anteil an kreativer schöpfung,
den würde ich persönlich jetzt aber auch nicht überbewerten.

vielleicht sollte man in dem zusammenhang an mancher stelle eher vom begriff kunsthandwerk reden, als von der kunst.

hier stellt sich allerdings dann auch die frage inwieweit zb. ein klassischer orchestermusiker ein künstler ist.
wenn er ein klassisches stück neu interpretiert? wenn er "nur" eine partitur nachspielt?

und darauf die frage:
ist ein musiker, der eine ki-kreation interpretiert, deswegen unkreativ oder "nur" ein kunsthandwerker, oder kann er den gleichen künstlerischen anspruch erheben, wie der klassische orchestermusiker, der sein notenblatt runterspielt?

hängt das attribut "künstler" von seinem können ab, oder etwa von dem, was er interpretiert?
sind wir nun doch nicht mehr alle "künstler"?


ist kunst ein mythos?
:altweise:
 
Zuletzt bearbeitet:
Online- (bzw. KI) Mastering wird irgendwann recht bald gang und gäbe sein und die Sache tatsächlich besser machen als Menschen. Schlicht und ergreifend weil eine der Aufgaben des Masterings die Schaffung von Kompatibilität ist. Das kann eine KI bauartbedingt viel besser als ein Mensch.
 
Online- (bzw. KI) Mastering wird irgendwann recht bald gang und gäbe sein und die Sache tatsächlich besser machen als Menschen. Schlicht und ergreifend weil eine der Aufgaben des Masterings die Schaffung von Kompatibilität ist. Das kann eine KI bauartbedingt viel besser als ein Mensch.
ich würde auch sagen, aktuell noch nicht, aber bald...
was eine ki noch nicht kann, ist, zu entscheiden, wo beim mixing/mastering einzelne aspekte herausgehoben oder reduziert werden müssen, damit es songdienlich wird und der song den letzten kick bekommt.

allerdings setzen die wichtigsten mastering tools, die in den gängigen individuellen und "manuellen" masterings benutzt werden, ja auch schon ki ein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt doch diese Propheten, die Voraussagen zum Thema KI treffen. Dafür braucht man ja keinen Gewerbeschein, deswegen betätige ich mich neulich auch als Prophet.
Ich sage vorraus, dass mit der immer leistungsstärkeren KI bald nichts mehr lokal auf dem Computer gemacht werden muss. Das Internet wird immer mehr Bandbreite bekommen aber die Rechnerleistung selbst wird sich irgendwann dann nicht mehr steigern.
Und die "DAWs" werden alle nur noch im Browser betrieben und mit Suno gefüttert bzw vollge💩. Jegliche Rechenleistung wird auf Online Dienste ausgelagert und man wird mit fertigen Media-Fraß vollgemüllt.
Die "Schöpfer" werden immer mehr zu Konsumenten und irgendwann sind wir alle nur noch Konsumenten. Aber wenn du einen leistungsstarken Computer haben willst, dann antwortet dir irgendein 🤡, dass das nicht geht weil es zu viel Strom verbraucht und den CO2 Ausstoß unnötig erhöht.
Also ich sehe eine Dystopie voraus.
 
was eine ki noch nicht kann, ist, zu entscheiden, wo beim mixing/mastering einzelne aspekte herausgehoben oder reduziert werden müssen, damit es songdienlich wird und der song den letzten kick bekommt.

Klar. Aber das sollte an sich schon beim Mixing gemacht werden. Das reine Mastering ist eigentlich wirklich "nur" Handwerk.
 
Ein Profi kann nicht nur technische Fähigkeiten einbringen, sondern auch kreative Entscheidungen treffen, die auf dem spezifischen Klang und der Vision des Künstlers basieren.
Du drückst dich viel zu vorsichtig aus. Ein Profi hört und versteht das, was da läuft. Er greift höchst spezifisch in den Track ein. KI-Mastering ist dumm. Man kann auch nicht auf Basis von zweihundert Referenzen Einstellungen auf einen anderen Song übertragen. Du kannst nicht das Mastering von Led Zeppelin auf Deep Purple übertragen. Jeder Song ist ein einmaliges Gemisch. Und manchmal muss man schmalbandig was reduzieren. Manchmal muss man auch Bearbeitungen automatisieren, tricksen, ein Ass aus dem Ärmel holen. Gain-Staging betreiben. Man muss höchst individuell an jeden Song herangehen, bis das Bestmögliche aus ihm rausgeholt ist. KI-Mastering bügelt einfach nur drüber.
 
Es gibt doch diese Propheten, die Voraussagen zum Thema KI treffen. Dafür braucht man ja keinen Gewerbeschein, deswegen betätige ich mich neulich auch als Prophet.
Ich sage vorraus, dass mit der immer leistungsstärkeren KI bald nichts mehr lokal auf dem Computer gemacht werden muss. Das Internet wird immer mehr Bandbreite bekommen aber die Rechnerleistung selbst wird sich irgendwann dann nicht mehr steigern.
Und die "DAWs" werden alle nur noch im Browser betrieben und mit Suno gefüttert bzw vollge💩. Jegliche Rechenleistung wird auf Online Dienste ausgelagert und man wird mit fertigen Media-Fraß vollgemüllt.
Die "Schöpfer" werden immer mehr zu Konsumenten und irgendwann sind wir alle nur noch Konsumenten. Aber wenn du einen leistungsstarken Computer haben willst, dann antwortet dir irgendein 🤡, dass das nicht geht weil es zu viel Strom verbraucht und den CO2 Ausstoß unnötig erhöht.
Also ich sehe eine Dystopie voraus.

Wollen wir das? Denke immer daran, dass wir keine hilflosen Stopfenten sind, sondern entscheiden können, was wir wollen. Und wieso sollten Schöpfer zum Konsumenten werden? Echte Künstler sind doch geil darauf, ihre Kunst zu erschaffen. Manche (wie ich), die einen Schuss haben, können und wollen gar nicht anders.

Also ich mache weiter wie gehabt. Mir bringt nämlich ein "Endergebnis" ohne Weg, Arbeit und Herzblut dahin überhaupt nichts. Da gehe ich lieber in den Puff in der Zeit oder mache sonst was anderes.
 
sobald ein mensch hinter einer arbeit steckt, lässt sich für gewöhnlich immer kunst hineininterpretieren.

da gibts den schönen spruch: "kunst kommt von können."
wir setzen kunst allerdings auch oft auch mit kreativer schöpfung gleich.

beim mastering gibt es sicherlich einen anteil an kreativer schöpfung,
den würde ich persönlich jetzt aber auch nicht überbewerten.

vielleicht sollte man in dem zusammenhang an mancher stelle eher vom begriff kunsthandwerk reden, als von der kunst.

hier stellt sich allerdings dann auch die frage inwieweit zb. ein klassischer orchestermusiker ein künstler ist.
wenn er ein klassisches stück neu interpretiert? wenn er "nur" eine partitur nachspielt?

und darauf die frage:
ist ein musiker, der eine ki-kreation interpretiert, deswegen unkreativ oder "nur" ein kunsthandwerker, oder kann er den gleichen künstlerischen anspruch erheben, wie der klassische orchestermusiker, der sein notenblatt runterspielt?

hängt das attribut "künstler" von seinem können ab, oder etwa von dem, was er interpretiert?
sind wir nun doch nicht mehr alle "künstler"?


ist kunst ein mythos?
:altweise:
Genau. Das liegt daran, dass der Begriff "Kunst" und "Künstler" reichlich überstrapaziert ist.
Wenn wir uns mal ansehen, was alles unter den Begriff "Kunsthandwerk" fällt, sehen wir, dass dies weit gefächert ist.
Kunsthandwerk ist ein Teil der Kultur- und Kreativwirtschaft, einem neu definierten Wirtschaftssektor, der in seinem Gewicht zwischen der Automobil-Industrie und der Chemischen Industrie rangiert. Zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählen all jene Unternehmen, "welche überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen Gütern / Dienstleistungen befassen" (Definition der Wirtschaftsministerkonferenz).
Im Handwerk sind das
a. 43 Handwerkszweige, bei denen alle Unternehmen zur Kultur- und Kreativwirtschaft gezählt werden,
b. 31 Handwerkszweige, bei denen nur ein relevanter Teil der Unternehmen im Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft tätig sind und
c. 42 Handwerkszweige mit existentem aber statistisch schwer fassbarem Anteil von Unternehmen mit einem kultur- und kreativwirtschaftlichen Tätigkeitsschwerpunkt.
Zusammengenommen machen die drei Gruppen über 100 Handwerkszweige bzw. zwei Drittel aller Handwerke aus. Diese handwerklichen Kultur- und Kreativakteure sind vor allem in sieben kulturrelevanten Feldern tätig:
  • Design / Gestaltung
  • Kunst / angewandte Kunst
  • Baukultur
  • Musikinstrumentenbau
  • Kreative Dienstleistungen
  • Restaurierung / Erhalt des materiellen Kulturerbes
  • Bewahrung traditioneller Kulturtechniken / immaterielles Kulturerbe

Meiner Meinung liegt es daran, das wir schon im Kindergarten beigebracht bekommen, dass wir alle kreative Künstler sind, sobald wir nen Popel an die Wand schmieren. Der Begriff Künstler wir durch die Künstlersozialkasse genauer definiert:

Nach § 1 Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG) ist Voraussetzung für die Versicherungspflicht, dass eine künstlerische oder publizistische Tätigkeit erwerbsmäßig und nicht nur vorübergehend ausgeübt wird.


Künstler ist, wer Musik, darstellende oder bildende Kunst schafft, ausübt oder lehrt. Publizist ist, wer als Schriftsteller, Journalist oder in ähnlicher Weise wie ein Schriftsteller oder Journalist tätig ist. Auch wer Publizistik lehrt, fällt unter den Schutz des KSVG. Die künstlerische oder publizistische Tätigkeit muss selbständig und erwerbsmäßig ausgeübt werden.
Ein Orchestermusiker, der nach Noten spielt ist also Künstler. In dieser Tätigkeit unterscheidet er sich nicht von jemanden der eben KI-Musik nachspielt.
Und um auf die Frage zurückzukommen:
ist ein musiker, der eine ki-kreation interpretiert, deswegen unkreativ oder "nur" ein kunsthandwerker, oder kann er den gleichen künstlerischen anspruch erheben, wie der klassische orchestermusiker?
Wir reden in Zusammenhang mit KI ja oft über kreativität und das Nachspielen von Noten ist keine schöpferische Leistung.
 

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